Neue Kopfhörer + KHV/DAC

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11.08.2014
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Hallo allerseits,

ich bin seit Jahren Nutzer eines Logitech H800 Funkheadsets.
Da dieses jedoch allmählich den Geist aufgibt, habe ich beschlossen, dieses mal etwas höherwertiges zu kaufen.

Ich nutze den Kopfhörer für's Zocken (Shooter) und zum Musikgenuss (Elektro, Rock) und zwar ausschließlich am PC in einer ruhigen Umgebung; meine Preisvorstellung liegt bei ~ 130 Euro, ich habe mir auch bereits über Amazon das oft empfohlene Zalman Mic und den AKG K702 sowie den Beyerdynamic DT990 Pro zum Probehören bestellt, die beiden KHs sollten innerhalb der nächsten Tage ankommen.
Ich habe bisher noch keine geschlossenen Kopfhörer getestet, aber würde mal sagen, dass diese mir aufgrund des höheren Schalldrucks und der tendenziell kleineren Soundkulisse weniger gut gefallen; vielleicht kann mich aber auch jemand eines Besseren belehren ;-)

Ich hatte ursprünglich vor, auf eine externe Lösung zu verzichten und auf meine Onboard-Soundkarte zu vertrauen (Realtek ALC892), lese jedoch immer wieder, dass diese Kopfhörer stark von einem Verstärker profitieren. Wegen der Lautstärke mache ich mir zwar keine Sorgen, da ich Musik meist vergleichsweise leise höre; jedoch will ich auf keinen Fall gute Kopfhörer kaufen, wenn sie letzten Endes nicht ihre volle Stärke entfalten können.

Meine Fragen(n) also:
-Welche Kopfhörer sind noch empfehlenswert?
-Wie stark wirkt sich ein KHV auf die Audioqualität aus?
-Macht ein Gerät, das KHV und DAC vereint, Sinn?
-Wenn ja, welches Gerät ist zu empfehlen und wie viel sollte ich ausgeben? (Ich habe da den FiiO E10K Olympus 2 im Sinn)

Schon mal vielen Dank für jegliche Hilfe im Vorraus :)

PS: DAC / Soundkarte / Audio Interface - wo liegen die Unterschiede?
 
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In Kürze von mir:

1. So einige, was natürlich stark von deinen Anforderungen und deinem Geschmack abhängt.
2. Je nach Kopfhörer stärker oder schwächer. Aufgrund des Wirkungsgrads würde ich beim K702 einen empfehlen.
3. Das kommt auf die verbauten Komponenten an, da gibt es keine allgemein gültige Aussage.
4. Der E10k sollte mit beiden gut klar kommen.
 
Dann mische ich mich auch mit ein:

1. Takstar hi2050, philips shp 9500, fostex T50Rp, t20rp

2. Gar nicht solange er nicht übersteuert.

3. Wenn du nur den Kopfhörer daran anschließen willst ja.

4. Um den fiio kannst du nen großen Bogen machen und stattdessen nen FX-Audio x6 kaufen. Besser und deutlich mehr Leistung.


Ein DAC wandelt digitale Signale in analoge um, eine Soundkarte ist ein DAC und ein Audiointerface bietet in der Regel noch Anschlüsse für ein XLR micro und dient eher dem recording.
 
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Okay, danke schon mal für die Antworten.

1. Geschmacklich bevorzuge ich einen eher neutralen Klang - dazu kann ich dann mehr sagen, wenn ich den 990 und den 702er verglichen habe. Außerdem interessant finde ich den AKG K612, den Fostex T50RP (Danke für den Tipp) und den DT880, wobei die letzteren beiden den preislichen Rahmen im Grunde schon überdehnen.

3. An den etwaigen KHV/DAC würde ich nicht nur die Kopfhörer, sondern auch meine Kurzweil KS40A anschließen wollen.

4. Ob der FX-Audio besser ist als der E10K kann ich nicht beurteilen - da er aber nicht über eine Lautstärkereglung für den Line Out verfügt, ist er für meinen Zweck wahrscheinlich eher weniger geeignet.
 
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Die Fostex kannst du direkt wieder streichen, dafür werden noch pads benötigt (ca. 30€) und ein KHV jenseits deiner Budgetvorstellung (da brauchst mit dem Fiio gar nicht erst ankommen).
 
Der Fiio E10K ist zu schwach um einen K702 auch ausreizen zu können. Der hat generell nicht viel mehr Saft als ein Onboard. Von dem wird hier überall abgeraten.

Ich würde eher einen Sabaj PHA2 Portable Hi-fi Desktop Audio Kopfhrer: Amazon.de: Elektronik ans Onboard hängen.

Wenn es gleich eine komplette DAC/KHV Lösung sein soll dann eine Creative G5.
 
 
Ich würde dennoch zu einem DAC raten, er erspart dem TE ggf. ÜÄrger mit dem Treiber der (onboard)-Soundkarte.
Ich kann hier nur über Creative Soundkarte und Realtek Onboard sprechen, aber für mich gilt hier:
Der beste Treiber ist der, den man nicht installiert.
USB-DAC und gut.

Only my 5cent
cu der 'Hansi
 
Der Fiio E10K ist zu schwach[...] Der hat generell nicht viel mehr Saft als ein Onboard.

Das ist einfach nicht wahr. Im High Gain Modus liefert der E10K über 2V. Das schafft, soweit ich weiß, kein Onboardsound. Mein ALC1220 mit dediziertem KHV (MSI Z270 SLI Plus) liefert geradeso 2V. Normale ALC892 Lösungen liegen da drunter. Und das auch nur an sehr hochohmigen Eingängen, wie denen von Verstärkern. Der Ausgangswiderstand von Onboardsounds liegt in 9/10 Fällen bei 10 Ohm oder mehr (oft deutlich mehr), sodass die Leistung an Kopfhörern oft total zusammenbricht. Der E10K hat dieses Problem durch seinen geringen Ausgangswiderstand nicht. Und zusätzlich verbiegt er dadurch auch nicht den Klang, wobei dieser Effekt stark vom Kopfhörer abhängt.
Der DAC im E10K ist zugegebenermaßen nicht besonders toll, aber auch nicht total grottig.

In diesem Fall würde ich allerdings doch zustimmen, dass ein E10K für einen K701 nicht die beste Wahl ist. Das liegt aber nur am wirklich geringen Wirkungsgrad vom AKG. Für die Beyerdynamic KHs, die hier viele haben, reicht er aber auch locker. Man erreicht ganz einfach mehr als 100dB mit dem Fiio E10K und einem DT 990 250 Ohm z.B. Kann man alles ausrechnen.


Von dem wird hier überall abgeraten.

Ja, seitdem hier (und auf Computerbase) ein bestimmter Nutzer sehr agressiv den E10K heruntermacht und stattdessen Krimskrams aus China empfiehlt. Irgendwann fingen halt alle an nachzuplappern.

Witzigerweise wurde vor dem Sabaj andauernd der FX-Audio DAC X6 empfohlen, der messtechnisch nachweislich Mist ist. Er basiert auf dem gleichen Verstärkerchip wie die Kisten von Sabaj (TPA6120A2) und jede Menge anderer Kopfhörerverstärker. Mit dem Chip kann man relativ leicht und billig einen lauten KHV bauen, aber was Verzerrung und Ausgangsimpedanz angeht, ist er relativ bescheiden.

Aber naja, einige Leute lassen sich von Lautstärke beeindrucken.
 
Lass stecken kleiner.
Hör erstmal paar gute Kopfhörerverstärker, dann weißte dass der E10K zu schwach ist.
 
Der Fiio E10K ist zu schwach um einen K702 auch ausreizen zu können.

Zu "schwach" ist hier so zu verstehen, dass er keine besonders hohe Lautstärke liefert?

Ich möchte einfach mal anmerken, dass mir die Lautstärke des Onboard-Chips bereits ausreicht - das Problem ist nur, dass - vor allem beim 990 - auf einer etwas höheren Lautstärke ein gewisses Rauschen entsteht.
Mir ist also in dem Sinne egal, wie viel Leistung ein KHV aufbringt, einzig und allein ein verzerrungs- und rauschfreier Klang ist mir wichtig.

Witzigerweise wurde vor dem Sabaj andauernd der FX-Audio DAC X6 empfohlen, der messtechnisch nachweislich Mist ist.

Selbigen Testbericht hatte ich auch gelesen, was - unter Zunahme der Tatsache, dass der Lautstärkeregler nicht die Lautstärke der Monitore kontrolliert - ihn für mich schon ausgeschlossen hatte.

Ich würde eher einen Sabaj PHA2 Portable Hi-fi Desktop Audio Kopfhrer: Amazon.de: Elektronik ans Onboard hängen.

Wenn es gleich eine komplette DAC/KHV Lösung sein soll dann eine Creative G5.

Den G5 hatte ich auch schon im Auge - ich frage mich aber, ob sich der Aufpreis zum X-FI HD lohnt.
Generell bin ich noch unschlüssig, ob es nun ein reiner KHV oder ein DAC werden soll ... zu Gunsten meiner Mikrofonqualität tendiere ich aber eher zu einer Universallösung mit Mikrofoneingang.

Gestern kam noch der Audio Technica M50X, ich werde heute noch ein bisschen testen und dann mal schauen ...
 
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Lass stecken kleiner.
Hör erstmal paar gute Kopfhörerverstärker, dann weißte dass der E10K zu schwach ist.



Wie kann man eigentlich so viel Meinung bei so wenig Ahnung haben? Technisches Verständnis = Null. Stattdessen bildest du dir nur irgendwelche subjektiven Klangunterschiede mit deinen Budget-Kopfhörern ein und verbreitest deine "Weisheiten" täglich in mindestens vier deutschen Foren. Hast du überhaupt Zeit zum Musikhören?

Andere Frage: warum legst du eigentlich immer so ein vorlautes, kindisches Verhalten an den Tag, wann immer dir jemand widerspricht?

Aber falls du es unbedingt wissen musst, mein Haupt-KHV bis vor Kurzem war der Objective 2. Seit einer Woche habe ich einen Arcam rHead, hauptsächlich weil er besser verarbeitet ist und einfach schicker aussieht. Desktop-KHVs, die ich früher besessen habe: JDS Labs The Element, Lake People G103-P, Violectric HPA V90 und Meier Audio Corda Jazz.
Also ja, ich würde sagen, dass ich "ein paar" gute Kopfhörerverstärker gehört habe. Und ich sage ganz klar: Verstärkerklang ist zu vernachlässigen, wenn die Leistung für deinen KH hoch genug und die Ausgangsimpedanz niedrig genug sind. Das trifft meistens auch beim E10K zu. Ich würde es niemanden verübeln, etwas mehr Kraftreserven für einen der bekannten AKGs, Beyerdynamics oder Sennheisers haben zu wollen. Aber zu sagen, dass der E10K die gar nicht antreiben kann ist eben einfach Unfug.

Aber das war's jetzt von mir. Du wirst dich nicht von den Fakten verwirren lassen und andere Meinungen interessieren dich inhaltlich auch nicht, sondern machen dich nur wütend.
Und mit einem Typen, der Zeit hat, um in vier Foren täglich den Guru zu spielen, zu streiten ist mir echt zu anstrengend und zeitintensiv. :stupid:
 
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2V ist halt echt nicht die Welt. Ist der Kopfhörerverstärker zu schwach, dann fehlt häufig der Bass-Impact, auch wenn er noch laut genug geht. Ferner dürfte die Ausgangsimpedanz sowohl dem DT990 als auch dem K702 reichlich egal sein, eher im Gegenteil, die Beyers profitieren eher von höherer Ausgangsimpedanz und sind darauf ausgelegt - genügend Leistungsreserven vorausgesetzt.

SMSL und Sabaj haben sich mittlerweile am Markt etabliert und kommen etwa bei Head-Fi zumeist sehr gut weg. Vom Preis-/Leistungsverhältnis sind diese daher empfehlenswert. Da ein E10K eben soviel kostet wie ein Speaka-DAC+PHA2, würde ich letztere Kombi immer bevorzugen. Die 2V bringt auch der Speaka-DAC.

Für leicht anzutreibende Hörer oder paar IEMs ist der Fiio E10k in Ordnung. Die 80 EUR, die für ihn aufgerufen werden, sind aber einfach zuviel.
 
Zu "schwach" ist hier so zu verstehen, dass er keine besonders hohe Lautstärke liefert?
Das verlinkte Video erklärt es dir.

ich versuche nur, wegen Unwahrheiten wie du sie verklickerst, andere vor den gleichen Fehlern zu bewahren. Damals wurde mir gesagt, weil ich mein Samson Go Mic als externe Soundkarte bevorzugt habe, wie dumm ich bin und ein FiiO E10K oder SMSL M3 wären die Überflieger die mir Welten von neuem Klang offenbarten. Nichts war, weil einfach die Power vom KHV fehlt, ist der Klang zu meinem Go Mic und selbst Onboard annähernd identisch. Erst sowas wie ein M-Audio Transit Pro haben dann neue Klang-Welten geöffnet.
Ich weiß schon, wer du vom Hifi-Forum bist und mir ist es herzlich völlig Wurschd, was du vom E10K hältst. Ich sage wahrheitsgemäß meine Erfahrungen und die haben viele viele andere auch so gemacht (außer die, bei denen der Onboard richtig schlecht war).
 
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2V ist halt echt nicht die Welt.

Nein, aber es ist auch nicht wenig. Gib hier einfach mal die Impedanz und den Wirkungsgrad deiner Kopfhörer ein und du wirst sehen, wie viel dB man mit 2V erreichen kann.

Ist der Kopfhörerverstärker zu schwach, dann fehlt häufig der Bass-Impact, auch wenn er noch laut genug geht.

Wie soll das denn technisch funktionieren? Solange ein KHV eine geringen Ausgangsimpedanz hat, bleibt die Spannung über den gesamten Impedanz- bzw. Frequenzverlauf des Kopfhörers gleich. Bei gleicher Lautstärke pumpt also z.B. ein Objective 2 ganz genauso viel Spannung und Strom in deinen Kopfhörer wie ein Fiio E10K. Nur KHVs mit hohem Ausgangswiderstand fangen an, mehr Spannung in höhere Impedanzen abzugeben, also z.B. im Bassbereich, wo viele dynamische Kopfhörer einen Impedanzbuckel haben.

Ferner dürfte die Ausgangsimpedanz sowohl dem DT990 als auch dem K702 reichlich egal sein, eher im Gegenteil, die Beyers profitieren eher von höherer Ausgangsimpedanz und sind darauf ausgelegt - genügend Leistungsreserven vorausgesetzt.

Mir ging es eher um den generellen Spannungsabfall, nicht um die Frequenzverbiegung. Wenn dein Onboardsound an einem Line-In o.Ä. 2V liefert und eine Ausgangsimpedanz von 100 Ohm hat, hast du bei einem 250 Ohm Beyerdynamic schon weniger als 1.5V zur Verfügung. Bei einem 62 Ohm AKG K701 weniger als 0.8V! Eine zu hohe Ausgangsimpedanz senkt die maximale Lautstärke enorm, besonders bei niedrigohmigen Kopfhörern. Das kann, je nach Mainboard, dann paradoxerweise dazu führen, dass ein 32 Ohm Gaming-Headset am Onboard leiser ist, als ein 250 Ohm Beyerdynamic.
Dass einem ein Beyerdynamic an höheren Ausgangsimpedanzen besser gefallen könnte, mag aber durchaus sein. Ich würde mir in so einem Fall lieber einen anderen KH suchen, als einen KHV als Equalizer zu missbrauchen :d

SMSL und Sabaj haben sich mittlerweile am Markt etabliert und kommen etwa bei Head-Fi zumeist sehr gut weg. Vom Preis-/Leistungsverhältnis sind diese daher empfehlenswert. Da ein E10K eben soviel kostet wie ein Speaka-DAC+PHA2, würde ich letztere Kombi immer bevorzugen. Die 2V bringt auch der Speaka-DAC.

Von SMSL liest man aber auch relativ oft von Defekten, schlechten Potis und dubiosen Netzteilen. Im HiFi-Forum hatte einer Gleichspannung an den Ausgängen, weil SMSL einen internen Widerstand falsch montiert hatten. Das kann u.U. deine Kopfhörer zerstören.
Von Sabaj habe ich bis jetzt gar nicht so viel gelesen, außer eben hier und auf Computerbase.
Und wie gesagt, ein super gehypter DAC/KHV, der FX-Audio DAC X6, ist nachweislich halt einfach Elektroschrott. Und die günstigen Sabaj/SMSL Kisten basieren auf einem sehr ähnlichen Aufbau und sprechen die gleiche Zielgruppe an: Leute, die für unter 100€ einen fetten, lauten KHV wollen, schön mit 6,3mm Klinkenbuchse und externer Stromversorgung.
Ich traue diesen Teilen einfach nicht wirklich. Der E10K ist erprobt und hat einen deutschen Distributor hinter sich.

Komplett heruntermachen will ich gerade die Sabaj Geräte nicht, sie haben definitiv ihre Daseinsberechitung. Mir geht es halt um dieses höchst subjektive Gebashe gegen den E10K, wie plötzlich das auf einmal passierte und wie ein User es quasi alleine geschafft hat, mehreren Foren ein beliebtes Gerät mit Bashing zu versauen. Allerdings ist dieses Herdenverhalten in den Audiobereichen der deutschen Computerforen generell sehr auffällig.
Zum Beispiel wurden bzw. werden immer noch Kopfhörer von Sennheiser, wie z.B. der HD558, HD598, HD600, HD650 usw., sehr schlecht gemacht und andauernd nur Beyerdynamic und AKG empfohlen, obwohl die Sennheiser nicht schlechter sind, sondern nur anders. Aber die damaligen Gurus waren halt total auf dem Beyerdynamic (und etwas AKG) Trip und die ganzen neuen Beyerdynamic/AKG-Besitzer haben dann einfach mitgemacht und nachgeplappert, obwohl sie nie einen der genannten Sennheiser in den Händen hielten. Da wurde dann einfach extrem verallgemeinert, z.B. dass Ersatzteile für Sennheiser Kopfhörer zu teuer sind. Im Prinzip sind aber nur die Ersatzpolster vom HD600/650 ziemlich teuer, alle anderen Teile sind günstig bis sehr günstig. Und bei den AKG K7xx Modellen war ein Polsterwechsel auch nie preiswert.

Vielleicht wird jetzt klar, was ich meine.
 
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Nein, aber es ist auch nicht wenig. Gib hier einfach mal die Impedanz und den Wirkungsgrad deiner Kopfhörer ein und du wirst sehen, wie viel dB man mit 2V erreichen kann.



Wie soll das denn technisch funktionieren? Solange ein KHV eine geringen Ausgangsimpedanz hat, bleibt die Spannung über den gesamten Impedanz- bzw. Frequenzverlauf des Kopfhörers gleich. Bei gleicher Lautstärke pumpt also z.B. ein Objective 2 ganz genauso viel Spannung und Strom in deinen Kopfhörer wie ein Fiio E10K. Nur KHVs mit hohem Ausgangswiderstand fangen an, mehr Spannung in höhere Impedanzen abzugeben, also z.B. im Bassbereich, wo viele dynamische Kopfhörer einen Impedanzbuckel haben.



Mir ging es eher um den generellen Spannungsabfall, nicht um die Frequenzverbiegung. Wenn dein Onboardsound an einem Line-In o.Ä. 2V liefert und eine Ausgangsimpedanz von 100 Ohm hat, hast du bei einem 250 Ohm Beyerdynamic schon weniger als 1.5V zur Verfügung. Bei einem 62 Ohm AKG K701 weniger als 0.8V! Eine zu hohe Ausgangsimpedanz senkt die maximale Lautstärke enorm, besonders bei niedrigohmigen Kopfhörern. Das kann, je nach Mainboard, dann paradoxerweise dazu führen, dass ein 32 Ohm Gaming-Headset am Onboard leiser ist, als ein 250 Ohm Beyerdynamic.
Dass einem ein Beyerdynamic an höheren Ausgangsimpedanzen besser gefallen könnte, mag aber durchaus sein. Ich würde mir in so einem Fall lieber einen anderen KH suchen, als einen KHV als Equalizer zu missbrauchen :d



Von SMSL liest man aber auch relativ oft von Defekten, schlechten Potis und dubiosen Netzteilen. Im HiFi-Forum hatte einer Gleichspannung an den Ausgängen, weil SMSL einen internen Widerstand falsch montiert hatten. Das kann u.U. deine Kopfhörer zerstören.
Von Sabaj habe ich bis jetzt gar nicht so viel gelesen, außer eben hier und auf Computerbase.
Und wie gesagt, ein super gehypter DAC/KHV, der FX-Audio DAC X6, ist nachweislich halt einfach Elektroschrott. Und die günstigen Sabaj/SMSL Kisten basieren auf einem sehr ähnlichen Aufbau und sprechen die gleiche Zielgruppe an: Leute, die für unter 100€ einen fetten, lauten KHV wollen, schön mit 6,3mm Klinkenbuchse und externer Stromversorgung.
Ich traue diesen Teilen einfach nicht wirklich. Der E10K ist erprobt und hat einen deutschen Distributor hinter sich.

Komplett heruntermachen will ich gerade die Sabaj Geräte nicht, sie haben definitiv ihre Daseinsberechitung. Mir geht es halt um dieses höchst subjektive Gebashe gegen den E10K, wie plötzlich das auf einmal passierte und wie ein User es quasi alleine geschafft hat, mehreren Foren ein beliebtes Gerät mit Bashing zu versauen. Allerdings ist dieses Herdenverhalten in den Audiobereichen der deutschen Computerforen generell sehr auffällig.
Zum Beispiel wurden bzw. werden immer noch Kopfhörer von Sennheiser, wie z.B. der HD558, HD598, HD600, HD650 usw., sehr schlecht gemacht und andauernd nur Beyerdynamic und AKG empfohlen, obwohl die Sennheiser nicht schlechter sind, sondern nur anders. Aber die damaligen Gurus waren halt total auf dem Beyerdynamic (und etwas AKG) Trip und die ganzen neuen Beyerdynamic/AKG-Besitzer haben dann einfach mitgemacht und nachgeplappert, obwohl sie nie einen der genannten Sennheiser in den Händen hielten. Da wurde dann einfach extrem verallgemeinert, z.B. dass Ersatzteile für Sennheiser Kopfhörer zu teuer sind. Im Prinzip sind aber nur die Ersatzpolster vom HD600/650 ziemlich teuer, alle anderen Teile sind günstig bis sehr günstig. Und bei den AKG K7xx Modellen war ein Polsterwechsel auch nie preiswert.

Vielleicht wird jetzt klar, was ich meine.
Die Impedanz bleibt aber nicht über den kompletten Frequenzverlauf gleich, sondern variiert.
Der E10 war mal eine gute Empfehlung, die ich auch gegeben hatte, als es ihn noch für 50€ beim deutschen Distributor gab. Inzwischen ist er nicht nur überteuert, sondern auch nicht mehr so konkurrenzfähig.
Niemand sagt, dass Sennheiser schlecht sind. Aber erstens mag nicht jeder den Sennheiser-Teppich, den zugegeben nicht alle Modelle haben (analog Beyer-Peak), und zweitens ist Sennheiser meist deutlich teurer im Vergleich zu Kokurrenzprodukten.
 
Ein E10K wird nicht gebasht, denn dafür müsste er schlecht sein und das ist er nicht.
Er ist im heutigen Vergleich für seinen Preis nur zu schwach und deshalb nicht mehr empfehlenswert, weil man den Unterschied einfach hört, dass bei entsprechenden leistungshungringen Kopfhörer der Klang an Klang (nicht nur Lautstärke) zunimmt.
Ich bin nicht erst seit gestern in den Foren unterwegs und alleine bin ich es erst recht nicht. Sehe mich eher als Lexikon von über Jahren an Erfahrungen, die andere User und Ich gemacht haben, die nicht nur die Theorie runterbeten, sondern die Praxis miteinander verglichen haben und Ich wiederhole nur die Ergebnisse immer und immer wieder. Ein leidiges Thema.
So wurde vielen die typische Kombi 250 Ohm Beyer nach klanglichem Gusto + E10K empfohlen und kommen dann aber hier in die Foren zurück und sagen, dass ihr Onboard ja genauso gut sei, was der Mist mit dem E10K soll. Die gleiche Erfahrung habe ich ja mit dem besseren SMSL M3 ja genauso gemacht. Besser als ein schlecht implementierter Onboard oder bei nicht so leistungshungrigen Kopfhörern ist nen E10K allemal, darum gibt es auch genug Fürsprecher dafür. Aber es gibt auch genug, die in ähnlicher Preisklasse verglichen haben und eben bessere Geräte für leistungshungrigere Kopfhörer gefunden haben, denn nur als DAC schlägt nen 10€ SpeaKa den FiiO E10K. Also brauchts da z.B. nur nen anständigen KHV, was der Sabaj PHA2 für sein Geld mit Bravur meistert.
Und jetzt zu deinem DAC-X6 gebashe, der mag vllt. nicht gerade die besten Werte haben, aber der Kopfhörerverstärker ist allemal besser als beim E10K und das hört man bei entsprechenden Kopfhörern. Heißt aber auch, dass ein E10K bei Kopfhörern mit niedriger Impedanz besser ist, sofern der Onboard nix taugt.
Aber Akzeptanz ist, ich weiß es ja aus dem Hifi-Forum, ein Fremdwort für viele. Aber damit schüchtert ihr die Leute in keinster weise ein, ganz im Gegenteil. Komischerweise ist noch fast keiner enttäuscht von empfohlenen Kombis aus den Foren (außer Hifi-Forum). Die Enttäuschung kommt eher dann, wenn nen teurer DAC keine Verbesserung bringt, wie oben schon angesprochen. Zu nem guten Onboard wird z.B. nen Objektive 2 bei Kopfhörern wie nen Sony MDR-1A so gut wie garkeine Verbesserung bewirken. Ist jetzt nur nen Beispiel aus vielen, aber eben die Realität, weil, jetzt halt dich fest, ich es verglichen habe.

https://audiosciencereview.com/forum/index.php?threads/measurement-and-review-of-fx-audio-dac-x6-dac-compared-to-topping-d30-and-fiio-e10k.2097/
Summary
Measured performance of the FX-Audio DAC-X6 is rather disappointing. It loses to similarly priced Fiio E10K and by a larger margin to Topping D30.

On the other hand, its physical build is far better than the Fiio E10 and even Topping D30. And its headphone output which never gets distorted regardless of its dial position, is able to drive difficult headphones like the Sennheiser HD650.

So if you want a DAC with headphone output for just pocket change, you have found it. The FX-Audio DAC-X6 provides a competent physical package, lots of inputs, and nice headphone amplifier.

As a pure DAC, my recommendation remains to buy the Topping D30. Yes, it costs more but just cut back on morning coffee for a few days and you can afford it! :)
 
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Hab mir heute einen "fiio e10k" für 50€ geschossen der einen superluxx 681b antreiben soll, habe aber vor später noch auf einen dt 880/990 zu wechseln welchen dac/khv in der preisklasse ist denn nun besser als der fiio?
 
Bei 50€ gibts nichts besseres. Vllt die Creative Omni, die ca. gleichwertig zum E10K ist. Beim Superlux wirst du nicht mehr brauchen., wenn überhaupt, da kannst du Onboard mit E10K vergleichen.
Der DT 880/990 wird sich erstmal auch gut anhören, klingen dann aber an mehr Leistung besser, d.h. wenn dein Onboard gut ist, dann kannst du daran einfach einen Sabaj PHA2 anschließen.
 
Danke für deine Antwort, habe leider einen "Realtek ALC887" Chip auf dem Board und der hört sich wirklich sehr sehr schlecht an.

Mir ist vor ein paar Tagen meine "Xonar DGX" abgeraucht und ich habe aus einem Impuls den "E10K" gekauft, habe vorhin noch eine andere Lösung gefunden und meine KH an meinen "Dennon PMA 510" Verstärker angeschlossen und das klingt überaschend gut, meinst du der DAC im "E10K" wird wenn ich den noch dazwischen schalte mehr rausholen können?
 
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Probiers aus.
Der Denon hängt doch jetzt auch am Onboard, wenn der Onboard aber jetzt schlecht ist, wie du selbst sagst, dann macht der Denon eigentlich nur das Schlechte lauter.
Der E10K ersetzt ja den Onboard durch einen guten DAC. Das kann schon was bringen, außer dein Onboard ist doch nicht so schlecht, wie du annimmst. Und ob nen Onboard schlecht ist oder nicht, liegt nicht am Chip, ich habe nen ALC662, der solchen DACs die Stirn bietet, die Implementierung ist entscheidend, ist die schlecht, kannst du selbst den besten Chip vergessen.
 
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Mein mainboard ist ein "Asus prime b350" und der Onboardchip soll relativ schlecht Implementiert sein (sagen zumindest die tester), habe jetzt den Fiio dran der heute Mittag gekommen ist und ich muß sagen das ist schon ein relativ makanter Unterschied zum Onboardsound werde den Fiio auf jedenfall behalten. Wenn ich einen höherohmigen KH betreiben werde werd ich wohl den Dennon dahinterklemmen.
 
Der Audio Technica M50x geht wieder zurück, die geschlossene Bauform liegt mir nicht. Gleiches gilt für den Sennheiser HD599, dessen dumpfe Abstimmung wie eine Wolldecke anmutet. Wahrscheinlich wird es der 702 ...

Bezüglich des KHVs, auf Ebay gibt's den Fiio für 55€, für den Preis wäre ich ja schon fast geneigt den zu bestellen ... aber wenn er für den 702 letzten Endes zu schwach ist, würde das wohl auch eher weniger Sinn machen.
Generell gebe ich lieber einmal mehr Geld aus, um dann lange meine Ruhe zu haben. Was wären denn Alternativen, die man im etwas höheren Preissegment bis 200€ empfehlen könnte?
 
Wahrscheinlich wird es der 702 ...

Bezüglich des KHVs, auf Ebay gibt's den Fiio für 55€, für den Preis wäre ich ja schon fast geneigt den zu bestellen ... aber wenn er für den 702 letzten Endes zu schwach ist, würde das wohl auch eher weniger Sinn machen.

also ich hab heute meinen 702 erhalten und bei ebay den fiio für 55euro gekauft-- hervorragend. sehr zufrieden.
ich weiß garned was da zu schwach sein soll--
klarer klang-kraftvoller bass -- echt gut.

beides zusammen 186euro-- passt
 
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Du kannst es auch erst erkennen wenn dort was "anständiges" steht :bigok:
 
Immer die Nasen die ohne Vergleichsmöglichkeiten sich wundern... Vergleich selbst, dann weißt du es.
 
Habe beide Kopfhörer nun mal am Focusrite Saffire Pro 24 DSP eines Bekannten getestet. Oha. Der 702 hat also doch Bass :d
Das Gerät ist ja nun schon etwas älter und hat einige Features, die ich nicht benötige - mir genügt ein Anschluss für die Kopfhörer und noch ein Line-out für meine Monitore.
Was würden denn heutzutage an die Qualität eines solchen Interfaces heranreichen? Ein Focusrite Solo?
 
Die Kopfhörerverstärker der günstigen audiointerface sind allesamt für die Tonne und lächerlich schwach.

Deshalb werfe ich noch mal den smsl SAP 2 Pro in den Raum, wenn das nicht wieder ignoriert wird.
 
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