Neuer PC powered by Linux

Nebuko

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18.02.2016
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43
Hallo liebe Community,

ich plane etwas voraus um mir einen neuen PC zusammen zustellen. Ich stelle euch mal meine Pläne vor und hoffe auf etwas Feedback.

Verwendung: 50% Gaming / 25% Privates Office (Steuern, Briefe etc) 25% HomeOffce (via Remote auf einen Windows Rechner // Schon probiert klappt 1A // und virtualBox)

Hier ein grober Fahrplan was ich in die Kiste packen will: (Einkauf erfolgt erst ab Januar + - 2 Wochen)

AMD CPU = Zen
AMD GPU = Polaris/Vega
DDR4 16 GB
Hauptspeicher optimal eine m.2 Karte

Der Rest ist irrelevant, weil passend zu den oberen Komponenten gekauft wird. Ein umlenken zu Intel/Nvidia wäre denkbar, aber nur falls Linux nicht anders umsetzbar ist.


Jetzt zum Kern des Ganzen:

Ich habe diverse Linux Distris ausprobiert und auch diverse Derivate eben solcher. Folgende Optionen schweben mir vor und ich hätte gern von euch ein paar Infos zur Machbarkeit und was ihr mir vielleicht bei der jeweiligen Option mit auf den Weg geben würdet.


1. Linux Mint (Mate Edition)
2. Ubuntu (Mate Edition als LTS)
3. Manjaro (XFCE)
4. OpenSuse (Leap)



Besten Dank bereits im voraus,
Nebuko
 
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Fragt sich halt, was davon im Januar überhaupt auf Zen gut laufen wird. Normalerweise fließen neue Architekturen relativ flott in den Linux Kernel ein, aber bis der Kernel dann auch in den offiziellen Distributionen gelandet ist, vergehen Wochen (Arch Linux) bis Jahre (Debian).

Wenn du nicht zu erprobter Hardware greifen willst, dann schnappst du dir halt im Januar die Live Distributionen, die dich interessieren und lässt die mal vom USB Stick laufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu ZEN kann ich in Verbindung mit Linux aktuell nicht wirklich was sagen.
Die m.2- SSD, sollte es eine NVMe sein, müsste eigentlich gehen, allerdings kommen da auch noch Verbesserungen raus, zum Beispiel habe ich erst kürzlich von einem Feature gelesen, was in Kernel 4.8 rauskommt.

Polaris/Vega ist sicherlich eine gute Entscheidung, da AMD aktuell sehr solide freie Treiber aufbaut, die auch in den Kernel kommen und von potentiell sehr vielen Menschen weiterentwickelt werden können und mit Vulkan den Grundstein gelegt hat, dass Gaming auf Linux hoffentlich bald auch konkurrenzfähig ist. Es werden momentan sehr viele Zeilen Code portiert und in den neuen AMDGPU Kernel- Treiber gepackt, wodurch die Performance immer besser wird. Proprietäre Features werden dann durch den Pro- Stack ergänzt, den man von AMD herunterladen kann und den AMDGPU- Treiber dann zum AMDGPU PRO aufwerten. Solche Features wie FreeSync werden wir auch bald sehen und alle Karten ab GCN 1.0 werden supportet werden.
Allerdings wird wahrscheinlich der Kernel 4.7 ein riesiger Meilenstein, was die AMD- Grafiktreiber angeht und wahrscheinlich wird der Treiber dann auch in 4.8 noch deutliche Verbesserungen erfahren. Übertakten der Grafikkarte beispielsweise ist ein Feature, was noch nicht im stabilen Kernel ist. Im Desktopbetrieb funktionieren die freien AMD- Treiber dagegen absolut problemlos. Ich habe kein Tearing etc., von dem viele Nvidia- User betroffen sind. Die aktuelle Kernelversion in Ubuntu 16.04 LTS ist 4.4.irgendwas, während kürzlich 4.6 stable rauskam. Ich habe mir den 4.6 stable selbst kompiliert, und benutze so auf meiner Sea Islands- GPU auch bereits den AMDGPU Pro- Treiber, kann also sagen, dass auch der im Desktopbetrieb einwandfrei läuft. Man muss halt bedenken, dass die Performance noch nicht optimal ist und man mit leichten Abstrichen leben muss. Aber mit einer potenten GPU kann man trotzdem gut zocken ;)

Es bleibt jetzt noch die Frage nach der Distribution. Man muss bedenken, dass sehr viele proprietäre Programme offiziell die aktuellen Ubuntu LTS- Versionen mit Standarddesktop supporten. Deshalb ist man von der Kompatibilität her damit auf der sichersten Seite. Auf Distributionen, die auf Ubuntu basieren, funktionieren diese Programme meistens auch, allerdings bleibt natürlich immer die Möglichkeit, dass das eine oder andere doch nicht ganz kompatibel ist.
 
Bei der CPU würde ich persönlich eher auf Intel setzen. Sowohl wegen der Performance, als auch weil die sich echt Mühe mit Treibern etc. geben.
Bei der Grafikkarte ist AMD mMn die richtige Entscheidung. Seit Neustem stecken die viel Arbeit in ihren neuen offenen Grafiktreiber, während Nvidia Linux immer noch stiefmütterlich behandelt und die Entwicklung der offenen Alternative sogar aktiv blockiert.
 
Also ich kann vom neuen offenen AMD Grafiktreiber nur gutes berichten, hatte vorher immer den FGLRX laufen gehabt.

Alles was Steam so hergibt in meiner Biblio sowie gog was auch auf Linux läuft, läuft besser als zuvor, Linux Mint würde ich eher meiden, es ist halt immer ein veraltetes Ubuntu und ob man nun ein Ubuntu Mate laufen hat oder ein Mint Mate dürfte nicht wirklich optisch auffallen.

Auf meinem Zweitrechner rennt das nun ebenfalls wie hulle, der hat bloss nen alten Dualcore (Kuma 7850BE) und ne 5770 von Club3D verbaut, auf irgend nem Asus-brett mit 8GB RAM.

Gruss Dennis
 
… es ist halt immer ein veraltetes Ubuntu und ob man nun ein Ubuntu Mate laufen hat oder ein Mint Mate dürfte nicht wirklich optisch auffallen.
LinuxMint 17.x ist ein 14.04.x LTS und es gibt Unterschiede. Allerdings wird 16.04 LTS mit einer halbwegs aktuellen Version von Cinnamon geliefert. Mate gibt es nur bei Mint.
 
a) Ubuntu hat Mate, zeigt der Uni-Rechner; b) wie man für eine unveröffentlichte CPU-Plattform jetzt schon Kernelversionen empfehlen will, weiß ich nicht... – für mich wird Zen dann attraktiv, wenn es eine APU mit >20 PCIe-Lanes an der CPU und gutem ACS-Support gibt, sonst: naja.
 
LinuxMint 17.x ist ein 14.04.x LTS und es gibt Unterschiede. Allerdings wird 16.04 LTS mit einer halbwegs aktuellen Version von Cinnamon geliefert. Mate gibt es nur bei Mint.

Sag ich ja, ein veraltetes Ubuntu, es basiert darauf...

Thema Mate... Ubuntu Mate... aha ;-)

Was Kernel und CPU-Plattform an sich angeht, also solange das ne x64 Architektur ist die weiterhin x86-kompatibel bleibt dürfte man da keine Probleme haben, oder nutzt hier tatsächlich jemand so nen Proprietären Microcodefirmware-Treiber ?

Also insbesondere bei nicht "k"/"Blackedition" hätte ich die Sorge das sowas dann die CPU wieder bremmst, CPU's die man normalerweise eben nicht übertakten kann ;-)
Da die offenen Treiber wunderbar laufen kommt mir auch sowas proprietäres nicht mehr auf die Kiste.

Hat hier jemand nen E-450 ? (habe kein Lenovo Ideapad S205 mehr... schon länger nicht mehr...) ich würde mal stumpf behaupten das das Teil funktioniert und wenn das geht, dann gehen auch die "Nachfolger"

Gruss Dennis
 
Vielen Dank für die tollen Antworten, dass ich hier noch keinen endgültigen Masterplan schmieden kann war mir bewusst. Doch in meiner Fahrtrichtung bin ich zumindest bestätigt. Ich gehe auch davon aus, dass zum einen bis Ende des Jahres auch Mint auf dem aktuellen LTS stand läuft und Vulkan sich mehr und mehr verbessert.

Klar ist vieles dabei noch Spekulation doch die Entwicklungen der letzten Zeit (rund 6 Monate), verfolge ich mit großen Interesse und sehe meine Vorstellung nicht als zu unrealistisch an. Was den CPU betrifft so finde ich es gut das AMD angekündigt hat eine leistungsstarke CPU raus zubringen, welche wirklich nur CPU ist und durch das aussparen der (unnötigen) Grafikeinheiten mehr Platz für richtige Leistung lässt. Wie sich das so gestaltet werden Benchmarks zeigen.
 
Es kommt halt wie immer nur darauf an, was Du mit dem System machen möchtest ( das hast Du ja ganz gut definiert ) und was Du von dem OS erwartest.

Ubuntu & Co sind in der Regel vollwertige Systeme, die Du sofort nutzen kannst, und wo für den 0815 User schon das meiste an Software vorinstalliert ist.
Dementsprechend "aufgebläht" sind diese Systeme dann auch. Wenn einen das nicht stört sind (X)(L)(K)ubuntu oder auch Mint nicht verkehrt. Suse geht bestimmt auch noch klar ;-)

Wenn man allerdings sein System vollkommen im Griff haben mag, sehe ich eher ein Gentoo oder Arch Linux als Basis.
Volle Kontrolle und systembedingt wirklich nur das installiert, was man braucht.

Klar bedarf es bei der Installation mehr Zeit und Sorgfalt, aber man lernt halt auch recht nützliche Dinge dabei.
 
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