Neuinstallation auf multiplen Geräten (gleicher Datenstand)

[z!g0r]

Hallo,

ich wollte mal fragen was es für Möglichkeit gibt wenn man mehrere Pc mit dem exakt selben Datenstand ( Win 10/User/Programme/Etc) installieren will.

Man könnte einen Clon erstellen jedoch war ich damit in der Vergangenheit nicht zufrieden bzw gab es bei einigen ein Problem bezüglich TPM & Bitlocker.. zudem muss man die Notebooks physisch öffnen und je nach variante haben sie eine NVME für die man kein Lesegerät hat wie zb oft bei HP.

Welche Varianten würde es hier eurer Meinung nach noch geben ?


ps: keine Ahnung ob der Thread im Richtigen Topic ist wenn nicht bitte verschieben

 

[Morpheuz]

WDS oder SCCM

 

[Supaman]

Für Clone instaliert man den Master, zieht dann ein Image oder eine 1:1 Kopie auf eine SATA-SSD, und die kopiert man dann per USB Datenträger auf die Geräte. Da muss man gar nichts öffnen.

Weitere Variante wäre eine Unattand Installation z.B. mit NTlite zu machen, ist aber je nach gewünschtem Ergebnis viel Arbeit.

Falls das Ziel sein soll, das eine größere Anzahl User exakt die gleiche Arbeitsumgebeung haben soll, wäre ev. ein TerminalServer ein Lösungsweg.

 

[z!g0r]

- Clone wäre auch i.O habe aber auch schon schlechte Erfahrung gemacht wie gesagt, bei einem war auf einmal Bitlocker aktiv, und ein User hat eine Externe Platte angesteck schwups.. verschlüsselt.

- NTlite inwiefern macht es viel Arbeit, bei der Erstvorbereitung bzw Konfiguration oder auch im nachhinein ?

- TS war bis jetzt nicht "erwünscht".


" Falls das Ziel sein soll, das eine größere Anzahl User exakt die gleiche Arbeitsumgebeung haben soll, wäre ev. ein TerminalServer ein Lösungsweg. "

Genau darum geht es.. es werden langsam zu viele Rechner an verschiedenen Standorten und jede Maschine neu Aufsetzten alle Programme etc zu installieren ist nicht mehr Sinnvoll mmn.

 

[konfetti]

Genau darum geht es.. es werden langsam zu viele Rechner an verschiedenen Standorten und jede Maschine neu Aufsetzten alle Programme etc zu installieren ist nicht mehr Sinnvoll mmn.

Genau das macht man aber eben nicht mit nem Clone, es gibt doch Sicher auch sowas wie ein AD, oder haben alle User lokal den gleichen Benutzer?
Es gibt auch andere Softwareverteilungstools die helfen, das Endgerät in der passenden Konfiguration zu haben.

Beim Terminalserver kommt es halt gerade mit Remotestandorten auch auf das Sizing und die Bandbreite an.

 

[besterino]

Der offizielle Weg:

Deploy a Windows 10 image using MDT (Windows 10) - Windows Deployment

This topic will show you how to take your reference image for Windows 10, and deploy that image to your environment using the Microsoft Deployment Toolkit (MDT).

docs.microsoft.com

Ein anderer:

How to Create a Windows Image for Mass Deployment | Jason Watkins

 

[H_M_Murdock]

Wie viele Rechner sind es denn? Sprechen wir von einem professionellen Umfeld oder privat?

Im professionellen Umfeld würde ich dazu raten eine Softwareverteilung in Erwägung zu ziehen, z.B. Baramundi. Natürlich ist die Paketierung der Software auch Arbeit aber das macht man pro Programmversion einmal und kann dann seine Clients sehr gut auf dem gleichen Stand halten.
Wobei ganz gleich ist ja meistens gar nicht gewünscht, gerade da sehe ich den großen Vorteil gegenüber Images.

Das betrifft dann nicht nur das OS sondern sämtliche Anwendungen, Patches etc.

Für die Userverwaltung nutzt man AD, alles dezentrale ist in einer großen Umgebung nicht sinnvoll.

 

[Supaman]

Die Installation von XX Clients wäre ja nur der erste Schritt. Dann hast Du zwar (vorläufig) jede Menge gleiche Clients, aber die wollen ja auch aktuell gehalten werden.

Wenn die Software das packt, würde ich einen Terminal Server nehnen, dann hast Du nur ein System zu warten und alle Clients haben den gleichen Stand. Und sofern die Anbindung halbwegs stimmt, ist es auch egal von wo der User zugreift (Firma, HomeOffice, anderer Standort).

 

[H_M_Murdock]

Patchmanagement ist ein guter und sehr wichtiger Punkt.
Windowspatches kann man incl MS Office ja recht gut über WSUS abfrühstücken, aber zig andere Programme brauchen auch ihre (teilweise sicherheitsrelevanten) Updates.
Und du willst das Zeug nicht nur installieren, du willst auch sehen welche Software in welcher Version wo drauf ist. Auch zwecks Lizenzmanagement.

 

[konfetti]

Aber O365 geht nicht über den WSUS - das machen aber z.B. so Software wie hier schon genannt, Baramundi und Co. - aber man darf sich nicht blenden lassen, auch das ist ein gewisser Grundaufwand.
In meiner vorherigen Firma (~1000 clients) war der IT-Leiter der Meinung, der Kollege der quasi 3 Tage die Woche nur für die Pflege gebraucht hat, würde sich "spielen" - als er ging, hats aber kein anderer gekonnt.
Dann kann ein: "Machen wir halt SCCM, das kann das auch alles" - Aber als der Dienstleister zur Schulung und Lizenzmanagement meinte, das es locker mal 2-3 Tage die Woche für die Pflege braucht, wollte er das auch nicht wahr haben und hören, weil dafür hat er ja SCCM.... - Was es geworden ist, weiß ich nicht, ich bin da dann noch vor der Fertigstellung weg, aber zumindest die Einführung war definitiv 2-3 Leute mit mehr als 2-3Tagen die Woche beschäftigt...

 

[Morpheuz]

Wir halten ca 5000 Clients mit SCCM mit 1,5 Vollzeitstellen aktuell. 1,5= einer der das normal alleine macht, in seinem Urlaub mache ich Vertretung und paketiere nur im äußersten Notfall was neu.
Arbeit ist das paketieren und aktuell halten schon, aber deutlich weniger als eig schon bei zahlen ab 20 alles manuell zu machen. Vor allem Deployment, nicht nur Patchmanagement (was man ja ggf relativ einfach mit WSUS und ein/zwei Testgruppen für die KBs handeln kann).

 

[konfetti]

Danke für die Einschätzung

 

[H_M_Murdock]

Wir haben für etwas über 12.000 Windows-Clients und gut 3000 iOS Geräte ein Team aus 17 Leuten von denen allerdings alle nebenbei paketieren.
Die einen mehrere Pakete pro Woche, die anderen weniger regelmäßig, darunter ich selbst.

Da ist natürlich ein nicht zu unterschätzender Aufwand dahinter, zumal ja auch die Infrastruktur für die Softwareverteilung selbst gepflegt werden will (Server, Datenbank, Softwarekatalog, Geräte anlegen etc).
Allerdings geht der Aufwand für die Paketierung recht weit auseinander. Die zigste Firefox-Version ist schnell gemacht weil man das Installscript der letzten Version idr. verwenden kann und die Software im System nur neu anlegt mit neuer Versionsnummer etc und den Prozess einmal testet.
An anderen Programmen die komplexer zu installieren und testen sind sitzt man schon auch mal ein paar Tage.

Ich finde man darf auch nicht unterschätzen dass es mit solchen Tools auch sehr easy ist sich schnell einen Überblick zu verschaffen.