Nikon D5200 Bilder--Allgemeine Bilderfrage

christian8672

Kapitän zur Spree
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Hallo,

meine Freundin besitzt seit Jahren die D5200 mit den standart Objektiv (max 55).

Wir waren jetzt im Urlaub und die Bilder sehen gut aus aber nicht besser als mit meinen Handy (gefühlt).

Was müssen wir machen damit wir solche Bilder bekommen (Farenfroh, Lebhaft):
Landschaftsbilder | MedienServiceRuhpolding wo alles so schön gesättigt aussieht. Sprich die Farben so wunderschön sind.

Oder ist das alles bearbeitet? Oder liegt es am Objektiv oder an uns Bediener?

Hier unser bestes Foto, aber da fehlt das gewisse etwas (Farben nicht so Farbig, es wirkt leblos):

Was wäre mit einer Bildbearbeitung möglich bei diesen Bild?

MfG

Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
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Es wird an allem 3 Liegen. Blende F18 ist schon sehr viel. Dazu ist das Bild nicht sehr scharf.
 
Gerade im RAW Modus sehen die Fotos oft flauer aus und es bedarf einer gewissen Nachbearbeitung, der sogenannten Entwicklung.
Lightroom z.B. ist ein bekannter Vertreter dieser Zunft.
Und dann sollte man sich natürlich auch in die Einstellungen der Kamera einlesen und grob Wirkung ISO/Blende etc verstehen.
Dann sollte es besser werden ;)
 
Ich schließ mich dem mal an. Nach Exifs sind f18, ISO400 und 1/30s Verschlusszeit eingestellt.

Die Verschlusszeit von 1/30s ist selbst mit Bildstabilisator zu niedrig. Vom Stativ aus wäre das klar kein Problem (da wären auch längere Belichtungszeiten noch in Ordnung) aber aus der Hand ist für mich 1/100s die absolut untere Grenze.

Es lohnt sich nur in Ausnahmefällen die Blende weiter als 11-16 zu schließen, da man etwa ab dann keinen Schärfezuwachs durchs Abblenden bekommt, die Begungsunschärfe aber weiter zunimmt weshalb das Bild im Gesamten wieder an Schärfe verliert (Die Schärfentiefe, also der Bereich vor und hinter dem Fokuspunkt der "scharf" ist nimmt aber weiterhin zu).

Bei der gewählten Brennweite hätte Blende 8 sicherlich auch schon für eine große Schärfentiefe ausgereicht was bei ermöglicht hätte die ISO eine Blende zu reduzieren (200) und zudem die Verschlusszeit auf 1/80s zu erhöhen. Hier einfach mal experimentieren welche Blendenwerte für eine ausreichende Schärfentiefe sorgen und die Werte in Zukunft hernehmen.


Die Bilder aus deinem Link scheinen mir großtenteils HDR Bilder zu sein, die durch die Bearbeitung die knalligen Farben erhalten. HDRs entstehen durch die Verrechnung von mehreren Bildern unterschiedlicher Belichtung (z.B. -2EV, 0, +2EV) um den Dynamikumfang im Bild zu erhöhen. Da sich der Bildausschnitt möglichst nicht verändern sollte nimmt man sowas normalerweise vom Stativ auf und nicht aus der Hand.
 
Bei den Bildern im Link, die von dir als Beispiel genutzt wurden, ist schon recht stark an den Reglern in der Entwicklung gedreht worden. Einige davon sind mit Sicherheit HDR Bilder, wie von Hazzard berschrieben. Die mit dem blauen Himmel sehen auch aus, als wenn Verlaufsfilter eingesetzt wurden und die Lumineszenz des Blau verändert wurde.

Was bei eurem Bild auch zu weniger Dynamik führt ist die hoch stehende Sonne und der ausgebrannte Himmel.

Bezüglich Blende etc. wurde ja schon alles gesagt.

Gib deiner Freundin mal Lesematerial zur Hand, siehe die Links in meiner Signatur^^
 
Oder ist das alles bearbeitet? (40%)
Oder liegt es am Objektiv, (2%)
oder an uns Bediener?(58%)

Kleines Beispiel
Post Processing Landscape Photos in 5 Minutes - Photoshop Tutorial and Workflow - YouTube
Photoshop CC Tutorial : Outdoor Portrait Editing 📷 - YouTube

Ich sage nicht, dass das das Beste ist oder sowas. Nur dass du vorher/nachher mal siehst in Sachen Bearbeitung. Wichtig ist erstmal, dass deine Freundin mit der Kamera umzugehen lernt. Sie scheint aktuell leider nicht so ganz ausgeprägtes Wissen zu haben - ist aber kein Problem, das technische ist ohne Probleme sehr schnell zu lernen.


Einer der Unterschiede zwischen Handy und DSLR ist gerade (auch) der Punkt der Nachbearbeitung. Du kannst mit Bildern aus der DSLR im Raw Format dermaßen viel mehr anstellen als mit Bildern ausm Handy.

Grüße
Thomas
 
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Vielen dank für eure fachlichen Hinweise. Also sollte ich erstmal an ein neues Objektiv denken? Und natürlich mehr mit der Materie beschäftigen .
 
Du machst einen typischen Anfängerfehler. Ja, teurere Ausrüstung ist in der Lage, technisch bessere Bilder zu machen. Aber ein gutes Bild besteht aus sehr viel mehr als reiner Technik. Also, beschäftigt euch damit, lest euch schlau, macht auch ruhig nen Kurs/Workshop, wenn ihr daran mehr Spaß habt als das Wissen aus Büchern zu ziehen. Wenn ihr mehr über das Hobby wisst, kommt automatisch der Wunsch nach mehr und besserer Ausrüstung, die ihr dann auch viel sinnvoller einsetzen könnt!
 
Ich frag mich etwas, wie man zu solchen Settings kommt. Wenn das eins eurer besten Fotos ist, dann will ich kaum wissen wie der Rest aussieht, oder?
Erinnert etwas an die Wanderbilder von meinen Eltern, als mein Papa die Blende auf F22 festgenagelt hat und dann alles vollkommen tiefenscharf aber unscharf aussah...

Das gute ist ... Kaufen müsst ihr nix. Alleine die Kamera in der grünen Automatik zu betreiben würde wahrscheinlich schon helfen. Der nächste Schritt wäre dann "P" mit Auto-ISO und manuellem Fokuspunkt und Belichtungskorrektur. Alleine schon die Belichtungskorrektur zu kennen und zu nutzen führt fast automatisch zu besseren Bildergebnissen - auch am Smartphone!

Die Kamera selbst bietet viele Möglichkeiten das Ergebnis zu beeinflussen; Das wichtigste ist aber zu beobachten was sie so tut und dann langsam dran gehen einzugreifen. Wichtig ist erstmal, scharfe und unverwackelte Fotos zu bekommen; Dann kann man auch noch in der Kamera den gewollten Bildstil einstellen, das gibt schon einiges an "Kraft". Mehr erreicht man in RAW, erfordert aber auch eine gewisse Zeit zur Nachbearbeitung.
 
Nehmt euch einfach ein Wochenende, versteht die Grundsätzlichen Zusammenhänge zwischen Blende, ISO und Verschlusszeit und ihr werdet glücklicher sein. Da brauch es auch keinen Workshop o.ä. für, sondern nur ein bisschen Eigeninitiative. Ihr müsst hinter her ja nicht unbedingt in der Lage sein sofort im M-Modus perfekte Bilder machen zu können, aber wenn ihr zumindest versteht warum es verwackelt/unscharf/verrauscht ist habt ihr deutlich bessere Karten das Problem zu lösen.
 
Ich denke die Meisten Sachen wurden bereits gesagt und schaut das ihr Euch einfach mit der Thematik mehr Beschäftigt.
Dazu noch etwas in die Bildbearbeitung/Entwicklung einlesen und es wird schon werden.

Selbst aus eher langweiligen Bildern kann immer etwas raus geholt werden. Meist durch einfache Kontrastanpassungen.
Hier mal ein quick und dirty Beispiel das in 2-3 Minuten erledigt ist:



Mit dem original RAW ist da noch deutlich mehr möglich (siehe Himmel)

Also, Kopf hoch und ran an die Sache. Neben kreativität ist auch handwerk von nöten bei der Fotografie. Und das bekommt man nur durch machen hin.

Beste Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
@kmwteam das sieht schon mal richtig klasse aus. Meine Freundin lässt euch alle recht herzlich grüßen.

Sie/Wir haben noch eine frage, gibt es bei der D5200 eine gute Grundeinstellung die man für normale gute Bilder nutzen kann?
 
GWegner hat eine gute Liste an sinnvollen Grundeinstellungen verfasst. Findest du dann hier: Nikon D5200 - Sinnvolle Voreinstellungen und Grundeinstellungen der Kamera - gwegner.de
Das hat aber mehr mit dem "wie die Kamera funktioniert" zu tun, und wirkt sich daher nicht direkt auf das Bild OOC ("out of camera") aus.

Den größten Einfluss auf die JPEGs OOC hat "Picture Control", welches hier kurz erklärt wird. Allerdings würde ich an eurer Stelle das ganz eher später am PC bearbeiten, z.B. in LightRoom.
 
@kmwteam das sieht schon mal richtig klasse aus. Meine Freundin lässt euch alle recht herzlich grüßen.

Sie/Wir haben noch eine frage, gibt es bei der D5200 eine gute Grundeinstellung die man für normale gute Bilder nutzen kann?

Grundsätzlich ohne groß nachzudenken: Modus auf "P" und ISO auf "automatisch", Fokusfeld nur Mitte, Messmethode Integral (wobei das bei Nikon afaik wieder anders heißt)
 
Ich würde bei den Standard Objektiv nicht über blende 8 höchstens 11 hinaus gehen, weil dann die schärfe nach lässt. Und wie bereits gesagt: ist die Verschlusszeit viel zu lang. 1/60 kann man noch aus der Hand schießen - eventuell mit Bildstabilisator, wenn das objektiv das hat - aber 1/100 ist besser.

Mal ein Tipp am Rande: Fotokurs - fotografieren lernen - www.foto-kurs.com
 
Also ich hab gelesen das man einfach die brennweite umdreht. also bei 120mm (crop faktor blabla) 1/120 wenn man einatmet wäre noch 1/100 drin etc je nachdem wie ruhig die hände sind, falls ohne stabilisator gearbeitet wird. Wenn man genügen speicher hat und eh viele bilder macht, empfehle ich immer RAW zu fotografieren weil man noch mal was rausholen kann aus den Bildern in Photoshop oder Lightroom.

hab auch mal was gezaubert wie es noch aussehen könnte, achja kamera technisch sowie bearbeitung bin ich neuling und amateur :hust:
dsc0640ajeh6vz3p5.jpg
 
Joa finde ich auch, bzw eher unpassend. Der TE hat aber ja gefragt, wie er so ähnliche bilder bekommt, das was er verlinkt hat.
 
Wobei mir das persönlich viel zu bunt ist ;)

aber erheblich besser, als kmwteam oben ;). Bis auf den ausgebrannten Himmel fand ich das original jetzt auch nicht soo wüst (rein technisch im 10x15-Bildschirmmodus).
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich hab gelesen das man einfach die brennweite umdreht. also bei 120mm (crop faktor blabla) 1/120 wenn man einatmet wäre noch 1/100 drin etc je nachdem wie ruhig die hände sind..
Wie jetzt? Glaub ich kaum. Würde bedeuten, wenn ich ein 24mm Objektiv benutze könnte ich 1/25 fotografieren. Das wird nie was, nur Gewackel.

Cropfactor bei einer APS-C (Wie die Nikon 5200) Kamera ist meist 1,5 oder 1,6. Dies heißt nichts anderes als, dass wenn du ein 35mm Objektiv hast es auf ein er APS-C Kamera wie ein 50mm Objektiv funktioniert. Kommt daher, dass ein Vollformat Sensor 24 x 36 mm groß ist und der APS-C Sensor der 5200 nur 15,6 x 23,5 mm..... Mehr Lesefutter: Cropfaktor (Formatfaktor, Brennweitenverlängerung) – Fotoschule
 
Wie jetzt? Glaub ich kaum. Würde bedeuten, wenn ich ein 24mm Objektiv benutze könnte ich 1/25 fotografieren. Das wird nie was, nur Gewackel.

Cropfactor bei einer APS-C (Wie die Nikon 5200) Kamera ist meist 1,5 oder 1,6. Dies heißt nichts anderes als, dass wenn du ein 35mm Objektiv hast es auf ein er APS-C Kamera wie ein 50mm Objektiv funktioniert. Kommt daher, dass ein Vollformat Sensor 24 x 36 mm groß ist und der APS-C Sensor der 5200 nur 15,6 x 23,5 mm..... Mehr Lesefutter: Cropfaktor (Formatfaktor, Brennweitenverlängerung) – Fotoschule

Na, das mit Cropfaktor blablabla war eher gemeint, wenn du nen APSC hast und ne 50mm linse vorne drauf, wäre die rechnung 1/(50x1,6) das meinte ich nur damit..

und ja, ich kann mit meinem 50mm objektiv mit crop von 1,6 auf 1/50 zu 80% scharf schießen. :hust:

nen Stabi bringt dir ja auch ca. 3-4 Blendstufen.

Wenn sich das, was du fotografierst aber bewegt, kann gut sein das 1/50 fürn arsch ist :hust:
 
Aber halt nur das was sich bewegt. Wenn man das weiß, kann man das nutzen.
 
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