Notebook-Hardware im "normalen" Recher

cryingcat

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Das wüsste ich auch gerne.
Ich hab mir mal so ein paar Gedanken gemacht und bin zu der Überlegung gekommen,
das es eigentlich super genial wäre, wenn die Industrie Notebookkomponenten in normale Computer verbauen würde.

Das hätte die Vorteile:
- geringerer Stromverbrauch,
- geringere Abwärme
- geringere Wärmeentwicklung
- geringerer Platzbedarf

Das wär doch super wenn nacheinander alle PC-Komponenten durch Notebookhardware ersetzt werden würden.

Wenn jetzt jemand sagt, das die Notebookhardware teurer ist, dann überlegt mal wieso.
Der Absatzmarkt für Notebooks ist geringer als für PC-Komponenten, was eine geringere Auslastung (Ausschöpfung) der Werke bedeutet. Würden mehr Leute Notebooks kaufen, dann würde auch der Preis sinken. (Angebot / Nachfrage)
Außerdem würden durch den geringeren Stromverbrauch auch die Kosten für die Stromrechnung sinken, was auch nicht zu verachten ist.

Ihr könnt ja mal schreiben, was Ihr davon haltet.

Gruß CryingCat
 
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Hi,

du musst aba bedenken, dass Notebooks leistungsmässig weit unterhalb der Desktop PCs liegen. Vorallem im 3D-Bereich... Dann kannst du sie auch nicht beliebig aufrüsten.

Du kannst dir ja ein hochintegriertes Board (mit Graka, Sound usw.) kaufen und dort Notebook Pladden per Adapter anschließen und ggf. ein PCMCIA-Adapter holen und unmengen für PCMCIA-Karten ausgeben ;). Das wäre so ziehmlich das gleiche.

CU
 
Das stimmt schon, aber wenn man mal überlegt, das die Leistung von heutigen Notebookprozessoren nur unwesentlich hinter der Leistung von Desktopprozessoren liegt und die Entwicklung der Notebookprozessoren angetrieben würde, so spielt das meiner Meinung nach keine große Rolle.
Das mit der Grafikkarte ist genauso wie bei den Prozessoren.

Außerdem kann man ja nur die Stromsparfunktionen in aktuelle Desktopprozessoren implementieren, das wäre ja schonmal ein Anfang.

Gruß CryingCat
 
Um die Leistung des Prozessors geht es doch gar nicht. Es kommt auf die anderen Komponenten an. Bei Notebooks hat die Graka meist keinen eigenen Videospeicher und muss einen Teil des Arbeitspeichers verwenden (Shared-Memory-Architektur), was das gesamte System stark belastet und ausbremst!

Aktuelle Notebook Festplatten haben eine maximale Transferrate von 20 - 25 MB/s. Aktuelle Desktop Festplatten kommen auf um die 60 MB/s. Das ist fast die dreifache Leistung!

Mal angenommen du würdest dir ein hochintegriertes Mainboard kaufen. Das VGA-Signal ist bei solchen Lösungen, wenns keine DVI-Lösung ist, meist von sehr schlechter Qualität. Auch die onboard Soundlösung hat in der Regel eine bescheidene Klangqualität. Für die onboard Speaker von Notebooks reicht das vielleicht, schließ da aba mal hochwertige Boxen an!

CU
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube wir reden aneinander vorbei.

Was ich gemeint habe war, die Vorteile von Notebookkomponenten und Desktopkomponenten zu verbinden und daraus eine neue Komponente erstellen.
Also die Leistungsfähigkeit von modernen Desktopprozessoren mit den Stromsparfunktionen von Mobilprozessoren, usw.

Ebenso soll das Mainboard erweiterbar sein.
Neue Schnittstellen die AGP / PCI ersetzen. Die Komponenten für diese Schnittstellen dann so entwickeln, das Sie wenig Strom brauchen, aber eine bessere Leistung als jetztige Steckkarten haben.
Ist vielleicht ein Traum von mir, aber wäre doch cool, beide Technologieen zu vereinen.

Gruß CryingCat
 
Naja, machbar wäre es schon. Nur bleibt dann die Leistung auf der Strecke. Das Problem dabei ist nämlich, das die Entwicklungen in Richtung mehr Power auf Kosten des Stromverbrauchs geht. Ein K6-2 z.B. hergestellt in aktuellen Fertigungstechniken (0,13µ oda 0,15µ) bräuchte keinen CPU Kühler mehr, sag ich jetzt einfach mal so. Wenn man die "alten" CPUs (AMD K6-2, Pentium II bzw. III) und Grakas (Nvidia TNT) usw. in 0.15µ Technik fertigen würde, würden diese auch wesentlich weniger Strom verbrauchen, weniger Verlustleistung erzeugen und somit kene High-End Kühler benötigen. Nur würde es die Leistung, so wie es sie bei heutigen Systemen gibt, nicht geben! Schau dir doch einfach mal VIAs Eden Prozessor an. Der braucht allerhöchsten en passiv Kühler. Schau dir aba auch mal die Leistungswerte dieses Prozessors an!

Bei der Entwicklung von EDV-Systemen geht es nun mal in erster Linie darum, die meiste Leistung aus der verfügbaren Technik rauszuquetschen. Das die Teile dadurch eine höhere Verlustleistung erbringen und eine bessere Kühlung brauchen gehört nunmal dazu. Das wird sich auch nicht ändern...

Natürlich wäre es nicht schlecht, ein System zu besitzen, dass nur passiv gekühlt werden muss. Nur kannst du nicht erwarten, dass so ein System nur annähernd an die Leistung eines aktiv gekühlten bis aufs letzte ausgereizte System herankommt. Ich weiß schon worauf du hinaus willst, nur musst du dann auch bestimmte Kompromisse eingehen. Und übrigens, die AGP- und die PCI-Schnittstelle sind für den hohen Stromverbrauch aktueller Karten nicht verantwortlich. Sie müssen nur den Strom liefern können... Und ein Notebook entwickelt auch nicht gerade wenig Hitze.

CU
 
Original geschrieben von Madnex
Bei der Entwicklung von EDV-Systemen geht es nun mal in erster Linie darum, die meiste Leistung aus der verfügbaren Technik rauszuquetschen.

Und dann wird Software entwickelt, die so viel Resourcen braucht, das der Zugewinn an hardwareseitiger Leistung wieder ausgeglichen wird durch die schlechte Software.

Das ist mir schon immer ein Rätsel, wieso die Produktionszyklen von Prozessoren oder Grafikkarten so gering sind.
Alle 3 Monate kommt eine neue Grafikkarte raus und ca. alle 6 Monate ein neuer Prozessor.
Es gibt bis dahin noch nichtmal Software, die das Potenzial der Hardware ausreizt.

Also wieso die "vergeudete Zeit" nicht in die Entwicklung neuer Technologien stecken, als in die Marketingabteilung?

Wenn die Hardware alle 3Monate runderneuert wird, dann kann sich doch kein Entwickler ernsthaft mit Performancegewinn beschäftigen. Ich sehe das bei mir im Geschäft immer wieder. Da wird was entwickelt und wenn man dann sagt: "Das ist aber so besser, da es z.B. pro Initialisierung von einem Objekt 3KB weniger braucht". Dann kommt die Antwort: "Was sind schon 3KB heutzutage?".
Verstehst du was ich meine? Wenn die Produktion neuer Hardware ein bisschen langsamer vorangehen würde, dann könnte man Software besser anpassen, was ein größerer Leistungsgewinn wäre, als die 100MHz vom Prozessor.

Kannst du dich an den Amiga erinnern?

Gruß CryingCat
 
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