Notebook/Tablet in der Schule

Colttt

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Hallo in die Runde,

was haltet ihr von Tablets bzw Notebooks in der Schule? So wie es in Japan hier und da normal ist.

Es wäre doch praktisch mit dem Tablet hat mal ganz einfach sehr klein alle Bücher dabei.. oder besser noch mit Notebook, damit brauch ich nichtmal mehr was zum schreiben mitnehmen..

Was haltet ihr davon und wenn ab welchem alter soll man damit anfangen?

Vielen Dank schonmal für eure Meinung dazu.. :wink:
 
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Die meisten schaffen es schon nicht nen Buch in Ordnung zu halten, und dann willst du ihnen stattdessen ein Laptop/Tablet in die Hand drücken?
Außerdem glaub ich nicht das die Aufmerksamkeit im Unterricht steigt wenn jeder ein Multimedia Gerät am Tisch hat.

Und es wär viel zu teuer.
 
Zuletzt bearbeitet:
finanziell ist das nicht realisierbar, denn entweder die werden vom staat finanziert oder das gibt nichts...
und die gefahr dass eines kaputt geht oder lediglich ein software problem es kurzzeitig unbrauchbar macht wäre problematisch denn dann stände dieser schüler ohne bücher und notizen dar
 
Sagt ja niemand, dass die Schulen jedenm einen Laptop kaufen sollen. Ich finde man könnte das ab der Oberstufe ruhig erlauben.
In Berufsschule hatten viele einen Laptop dabei und im Unterricht auch nicht missbraucht..
 
Ich würde sagen, auf einem Gymnasium kann man es probieren. Auf einer Hauptschule würde ich es nicht versuchen.
Die Grundfrage ist die Einstellung der Schüler dem "Lernen" gegenüber.

Ich seh's kritisch. Ich finde aber auch schon die programmierbaren Taschenrechner unsinnig.
Wer im Studium Mathe braucht kann die programmierbaren nicht einsetzen und muss die Rechnungen eh "von Hand" können. Ansonsten finde ich es für das allgemeine Logik-Verständnis einfach besser wenn man lernt wie man Gleichungen auf dem Papier löst und Extremwertaufgaben mit Bleistift und einem einfachen Taschenrechner lösen kann, anstatt dass man eigentlich nurnoch lernt wie man etwas in den vollgrafischen Taschenrechner eingibt.

Bei Tablet/Laptop sehe ich das Problem etwas anders:
Das meiste findet immernoch an der Tafel statt. Die Übertragung auf ein Tablet ist nicht so "optimiert" wie ein Bundle aus Stiften und Heft.
Spätestens bei Klassenarbeiten ist das System dann an der "Grenze" weil die Betrugsmöglichkeiten ganz neue Dimensionen annehmen.

Wenn man das System für die Schule optimieren will muss man ein Tablet mit proprierätem Betriebssystem einsetzen, was vom Lehrer "steuerbar" ist. Also Tablets "inaktiv" schalten, Inhalte freischalten, etc.
Ein "Offenes" System wie Android oder auch iOS ist nicht händelbar.

Wir haben damals die PC's im Pool auch aus dem Wirkungsbereich des Lehrers "freischalten" können indem wir die entsprechenden Prozesse im Taskmanager gekillt haben. Dann konnte der Lehrer per Remote alle BIldschirme ausschalten wenn die schüler ihre Konzentration wieder auf seine Präsentation richten sollten - nur an den "manipulierten" Rechnern nicht.
 
So ein Laptop lenkt stark ab, besonders wenn man so schon Konzentrationsprobleme hat. Solange der Unterricht nicht darauf ausgerichtet ist, dass Laptops genutzt werden, halte ich es auch für wenig sinnvoll. Davon abgesehen: Wer Word und Excel nicht blind beherrscht und schnell mit 10 Fingern tippen kann, kommt nicht hinterher.
 
Jemand aus meinem Geschichte LK benutzt sein Pad für Mitschriften - sagt er. Die meiste Zeit spielt er damit rum glaube ich.

Wenn Laptops und iPads erfolgreich in der Schule eingesetzt werden sollen, sollte man schon den kleinsten den verantwortungsvollen Umgang mit den Geräten beibringen, denke ich.
 
Ist doch immer so.
Beispiel Studenten:
Vor dem Studium sagen alle "Ich brauche unbedingt einen Laptop - den braucht man fürs Studium ja".

In den ersten Vorlesungen sitzen dann alle mit nem Laptop da und jeden Tag halbiert sich die Zahl. Bis irgendwann nurnoch eine Handvoll Leute mit Laptop in der Vorlesung sitzen: Die, die die Vorlesung nicht interessiert und die "besseres" zu tun haben.
Nach den ersten beiden Semestern sind die aber meist auch dann weg weil sie mit dem Stoff nicht klarkommen.
 
Wer nichts lernen will, der brauch kein Laptop/Tablet um sich anderweitig zu beschäftigen...

Das Problem ist aber mMn viel mehr die Infrastruktur und die Lehrer, die meisten von denen sind doch schon mit einem Computer überfordert, die alle entsprechend zu schulen wäre eine, in diesem Lande, nicht zu schaffende Mammutaufgabe und würde nicht zuletzt an den Lehrern selbst scheitern, welche sich ja seit Jahren schon gegen jeglichen Fortschritt stemmen.

Prinzipiell kann ich es aber nur befürworten, auch schon ab der Grundschule oder vor allem da, die Vorteile überwiegen einfach deutlich und die Erfahrungen der par Schulen auf der Welt die ein solches Konzept schon konsequent umgesetzt haben beweisen dies. Aber eine Diskussion erübrigt sich mMn sowieso, da man in bei diesem Thema in diesem Land gegen so viele Mauern rennt, bevor wir an öffentlichen Schulen Tablets haben findet der Unterricht auf Chinesisch statt :fresse:
 
@ -INU-

Biste selber Lehrer oder woher weißt du so genau, wie viele damit überlastet wären? An meiner Schule nutzen wir alle Internet und Computer, um unsere Arbeiten zu erstellen, Unterrichtsmaterialien aufzubereiten etc.

Allerdings bin ich selber einer, weiß also auch so halbwegs, wovon ich rede. ;)
 
Für den Job "Lehrer" ist der Computer unerlässlich (als ich in der Grundschule war gabs noch dieses Durschlagpapier: blaue Schrift auf gelbem zettel).
Ob er für die Kinder beim lernen hilfreich ist, ist ne ganz andere Sache.

Man könnte es ohne den Inhalt betrachten: Die meisten Kinder sitzen zuhause schon die ganze Zeit vor der Kiste. Wäre pädagogisch wertvoller, wenn man ihnen beibringt dass es auch ein Leben ohne Handy, Tablet und PC gibt und dass man auch OHNE diese Teile sehr gut zurechtkommen kann.

Sonst lernen die Kinder vielleicht neben den Inhalten, dass effektives Lernen und Handeln ohne technische Hilfsmittel garnicht möglich ist.

Ich ertappe mich selbst dabei, dass ich einfache Rechenaufgaben der Bequemlichkeit halber schnell im Windows Rechner eintippe statt sie im Kopf zu rechnen..
 
Zeiten ändern sich, soll man Kindern auch noch beibringen Obst/Gemüse anzubauen oder wie man ein Huhn schlachtet oder sich Möbel selber baut, nein, weil es einfach bequemer und normal ist das man solche Sachen fertig kauft. Genau so ist es einfach normal das man texte maschinell erstellt oder den Maschinen das Rechnen überlässt, sobald es etwas komplexer wird.

Wobei das schon fast am Thema vorbei ist, denn in der Grundschule würde sich garnicht so viel ändern, die Grundlagen des Lesen/Schreiben/Rechnen sind ja weiterhin unerlässlich. Nur die Methoden würde sich etwas ändern, z.b. gibt es bei Tablets direktes feedback nach jeder gelösten Aufgabe, überhaupt wäre das Lernmaterial für Kinder viel attraktiver und individueller. Statt das die Kinder in Mathe alle den gleichen Aufgabenblock rechnen, bekommt jedes Kind einen individuellen auf seine Schwächen zugeschnittenen und die Lehrer müssten diese weder zusammenstellen, noch kontrollieren, was diese auch ungemein entlasten würde.
Sonst lernen die Kinder vielleicht neben den Inhalten, dass effektives Lernen und Handeln ohne technische Hilfsmittel garnicht möglich ist.
Gemessen an den heutigen Anforderungen/Möglichkeiten ist das doch auch so.

Zum Thema Lehrer:
Zwischen etwas benutzen und etwas beherrschen ist immer noch ein großer Unterschied und auch wenn ich kein Lehrer bin, gehe ich jede Wette ein das min 50% der Lehrer einen Computer nicht wirklich beherrschen und sich min 40% gegen einen konsequenten Einsatz von Tablets stemmen würden.
 
Warum sollte digitales Lernmaterial denn per se attraktiver und individueller sein? Dein Beispiel der Matheaufgabe bleibt auch auf einem Tablet eine Matheaufgabe. Wenn das groß irgendwie animiert wird oder sonst wie "attraktiver" gestaltet wird, führt das doch eher zu weiteren Wahrnehmungsproblemen der Kinder, da heute doch eh alles nur noch blinkt, springt, aufwendig animiert und vor allem actionreich ist, es gibt aber auch Momente, in denen man sich einfach mal auf das wesentliche konzentrieren muss. Und zur Entlastung der Lehrer: Wenn es individuell sein soll, sind diese doch weiterhin gefordert?! Zwar könnten die Programme mit einiger Zeit aufgrund der Aufgabenlösungen ein Muster erkennen und darauf reagieren, aber ich gehe nach wie vor davon aus, das ein Lehrer hier viel schneller und gezielter darauf reagieren kann. Einige Dinge lassen sich nun mal nicht auch nicht einfach aufgrund von Eingaben erkennen.
Mir stellt sich generell die Frage nach dem Mehrwert, auch für ältere Schüler. Andererseits, wer sich heute ablenken will, kann das auch wunderbar mit seinem Smartphone, egal ob in der Schule oder der Uni. Gerade in letzterem Fall ja doch ein sehr gern benutztes Ablenkungsobjekt.
 
Zum Thema Lehrer:
Zwischen etwas benutzen und etwas beherrschen ist immer noch ein großer Unterschied und auch wenn ich kein Lehrer bin, gehe ich jede Wette ein das min 50% der Lehrer einen Computer nicht wirklich beherrschen und sich min 40% gegen einen konsequenten Einsatz von Tablets stemmen würden.

Das ist der Punkt. Du behauptest, vermutest. Ich muss ja als Lehrer einen PC nicht zu 100 % beherrschen. Es reicht doch, wenn ich damit umgehen kann, wofür ich den PC benutze. Ich denke nicht, dass sich Lehrer per se gegen neue Technik oder PCs sperren. Ich habe viele Lehrer kennen gelernt, die dem gegenüber sehr aufgeschlossen waren. Wie sehr sie sich dann letztendlich damit beschäftigen und sich das Wissen aneignen, was im fortgeschrittenen Alter nun mal nicht das einfachste der Welt ist, ist ein anderes Thema. Natürlich kann ein Lehrer Mathematik, Physik oder Deutsch mit einem PC unterrichten und über Excel, Word und Powerpoint seinen Schülern etwas präsentieren. Für mich stellt sich allerdings die Frage, ob das unbedingt sein muss. Vieles in der Schule, besonders wenn wir von der Sekundarstufe 1 reden, geht völlig ohne PC. Mitschriften lassen sich mit in der Schule normalerweise Stift und Papier schneller anfertigen. Dazu kommt das andeauernde Tippen. Heutige Notebooks haben schon relativ geräuscharme Tastaturen, aber man hört die Tastatur dennoch immer. Wenn alle anderen mit Papier und Stift hantieren, kann das ziemlich nerven.
 
Wer nichts lernen will, der brauch kein Laptop/Tablet um sich anderweitig zu beschäftigen...
Nicht zwangsläufig aber die Versuchung sich damit zu beschäftigen ist größer.
Seit an meiner alten Schule Grafikfähige Taschenrechner erlaubt wurden sitzt die hälfte der Klasse da und spielt Tetris aufm Taschenrechner. Ich möcht mir nicht vorstellen was da passiert wenn sie nen Laptop/Tablet zur Verfügung haben.

Und niemand kann mir erzählen das man sich an den paar Büchern den Rücken kaputt schleppt.
 
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