[User-Review] Nubert nuPro A-20 Review

Devil Dante

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[CENTER]-Einleitung
- Technische Daten
- Lieferung & Verarbeitung
- Audioqualität & Praxiseinsatz
- Fazit
- Pro & Kontra
- Wertung[/CENTER]




Einleitung:

Einige Zeit ist vergangen seitem ich die nuPro A-10 unter die Lupe nahm. Nun geht es um die Aktivlautsprecher nuPro A-20 des Herstellers aus schwäbisch Gmünd „Nubert“. Da die kleinere Version der Serie (nuPro A-10) immer noch einen festen Platz auf meinem Schreibtisch einnehmen, wollte ich mich selbst davon überzeugen ob der große Bruder es schafft den ohnehin schon sehr gelungenen A-10 noch eine Schippe drauf zu setzen.
Wie ich finde noch ein passender Zeitpunkt, da bereits die neue Generation der nuPro-Reihe in den Startlöchern steht, welche ich mir höchstwahrscheinlich auch genauer anschauen werde. Genug Disskusionsbedarf zu der neuen Serie besteht ohne Zweifel, wie der bereits fast 50 Seiten Lange Thread im hauseigenen Forum zweifelsohne vermuten lässt:

Nubert nuPro nextGen Thread

Ein Einführungsvideo gibt’s ebenfalls schon: Nubert nuPro A100/200/300 - Video
Dieser Test soll deutlich machen ob es sich lohnt die 285€ pro Box zu investieren, denn gerade für Neuankömmlinge im Audio Bereich mag der Preis zunächst hoch klingen, wo es doch von anderen bekannten Herstellern 5.1-Systeme bereits günstiger zu kaufen gibt.





Technische Daten:

• Modell: Nubert nuPro A-20
• Konzept: 2-Wege-Aktivlautsprecher DSP-Klangregelung und internem D/A-Wandler
• Preis: 570 Euro
• Abmessungen:
H: 33 cm
B: 19,5 cm
T: 19,5 / 21,4 cm (ohne / mit Bedienelementen)
• Gewicht: 7,2 kg
• Verstärkerleistung: 80 Watt
• Anschlussmöglichkeiten: USB /Analog - Cinch
• Farbvarianten: Schleiflack Weiß und Schleiflack Anthrazit
• Garantie: 5 Jahre



Bilder Unboxing:




Lieferung & Verarbeitung:


Die Bestellung und Lieferung ging ohne jegliche Probleme von statten, wie ich es auch bisher bei Nubert gewohnt war. Dhl leistete gute Arbeit. Nach nur einem Tag Lieferzeit stand die massive Kartonage des A-20 Paars vor meiner Haustüre. Sicher und mehrfach verpackt, sodass auch harte Schläge während der Lieferung den Lautsprechern kaum etwas anhaben könnten. Sobald alle Dämpfungen und Sicherungen entfernt wurden können die Aktivmonitore unter die Lupe genommen werden. Im Lieferumfang sind sämtliche Kabel enthalten, um die A-20 sofort in Betrieb nehmen zu können. Neben Netzkabel für die Stromversorgung des eingebauten Verstärkers liegen auch die passenden Audiokabel mit im Paket. Ein wie schon bei den A-10 für meine Verhältnisse etwas kurz geratenes USB-Kabel liegt ebenfalls bei und für die analoge Wiedergabe beispielsweise via TV, kann das Miniklinken-Cinchkabel benutzt werden. Mit einer weißen Cinchleitung werden die Lautsprecher dann untereinander verbunden. Dabei überträgt dann die eine Box die Tonwiedergabe auf die Andere. An der Unterseite befinden sich an jedem Lautsprecher vier Gummifüßchen mit denen die A-20 angenehm rutschfesten Stand finden. Was mir ein wenig fehlt ist eine Abdeckung für die Front der Lautsprecher, hier gibt es auch keine Nachrüstmöglichkeit.
Sofort aufgefallen ist mir ebenso das voluminösere Gehäuse und das höhere Gewicht im Gegensatz zu den A-10. So bringt es ein Lautsprecher der A-10 Serie noch auf knapp 4kg, wuchs das Kampfgewicht des großen Bruders auf 7,2kg an.


Der massive Korpus, welcher Eleganz und ein Art der Unzerstörbarkeit vermittelt, hat einen sehr gleichmäßigen aufgetragenen Lack bekommen. Hier sind keinerlei Spuren von Verwischungen oder Unregelmäßigkeiten erkenn- oder tastbar. Dazu kommen die abgerundeten Kanten des Chassis, was man in der Preisklasse auch noch nicht häufig zu sehen bekommt. Auch an der Einarbeitung der Hoch- bzw. Mittel/Tieftöner lässt sich kaum etwas aussetzen. Hier unterscheiden sich die A-20 durch die größeren Dimensionen klar von den A-10, was theoretisch der Akustik zu Gute kommen sollte. Dazu aber später mehr. Für beide gilt jedoch die detailgetreue Einarbeitung in das Chassis mit sehr genauen Ausmessungen, was die Linie der hohen Verarbeitungsqualität weiter fortsetzt. Gleiches gilt für die Einfassung der Bedienfelder auf Vorder- und Rückseite.

Exakte Passgenauigkeit und Drehregler an der Vorderseite, die fest sitzen ohne Angst haben zu müssen irgendwas könnte da jemals abbrechen oder herausfallen. An der Rückseite befindet sich außerdem ein Netzschalter, der die Lautsprecher komplett vom Netz trennt was Stromsparern zu Gute kommt.




Regelung:

Da die A-20 von der Tonregelung genauso aufgebaut sind wie die A-10 fand ich mich hier natürlich ohne Weiteres zurecht. Praktisch sind die Regler unten an der Vorderseite eingearbeitet und zumindest, wenn die Lautsprecher neben dem Bildschirm am PC stehen jederzeit erreichbar. Ein wenig anders sieht es aus, wenn die Verwendung am TV bevorzugt wird. Hier würde ich mir eine kleine Fernbedienung wünschen mit der man die Parameter der Lautsprecher wie mit den manuellen Reglern bequem von der Couch verändern oder mal schnell auf einen „lautlos“-Modus schalten kann.
Mit dem ersten Regler „select“ genannt, kann zwischen analogen Cinch-Singal und digitalem USB gewechselt werden. Wichtig eben je nach dem wie die Lautsprecher verkabelt wurden. Rechts findet der standardmäßige Lautstärkeregler seinen Platz, zudem es weiter nicht viel zu sagen gibt. Interessanter sind die beiden mittleren Regler für den Mittelhochton- und den Tiefton-Bereich. Hier kann die Wiedergabe detailliert und individuell angepasst werden, was ich besonders für verschidenen Musikrichtungen sehr gerne nutze und auch sehr praktisch finde.



Am "mid/high"-Regler sind in der Maximalstellung eine Anhebung von 10db bei 20Khz erreicht, während am Minimalpunkt die Absenkung über das gleiche Ausmaß stattfindet. Die A-20 haben keine Rasterung auf der Mittelstellung, was aber auch nicht weiter schlimm ist, da Nubert die Filterregelung zwischen 11-13Uhr entfernt hat. Daher geht die Abstimmung für das passende Klangerlebnis für jedermann schnell und einfach von statten.




Praxiseinsatz & Audioqualität:

Nun zum wohl entscheidenden Faktor der Lautsprecher. Welche Klangqualität können die A-20 von sich geben und wie flexibel sind die nuPro A-20 einsetzbar? - Vorweg, die A-20 können in beiden Partien glänzen. Die Installation am PC bzw. Notebook ist ein Kinderspiel. USB Kabel anstecken, Lautsprecher eingeschaltet, auf „USB“ gestellt und schon geht’s los. Windows erkennt diese sofort und installiert den passenden Treiber automatisch. Nicht unerwähnt bleiben sollte ist die eigene Stromversorgung jedes Aktivmonitors. Da jede Box über einen eingebauten Verstärker verfügt benötigt auch jede eine seperate Stromversorgung. Panik für eine mögliche Stromfresserquelle braucht jedoch deswegen keineswegs aufkommen. Die A-20 gönnen sich nicht mal 3W pro Box wenn sie eingeschaltet sind. Trotz Audiowiedergabe bei hoher Lautstärke benötigen sie meist keine 5W, was wiederum auf eine sehr effiziente arbeitende Elektronik schließen lässt und den Geldbeutel schont.

Zugespielt habe ich den Lautsprechern zunächst hochqualitative „FLAC“ Dateien, damit das Potenzial der Lautsprecher auch zur Geltung kommt. Und was die A-20 schließlich von sich geben ist wirklich sehr gut. Glasklare Linie mit druckvollen Bässen die präsenter als noch bei den A-10 zur Erscheinung treten. Herkömmliche 2.1-Systeme haben dagegen keine Chance und trotz des etwas höheren Volumens, finden die A-20 immer noch in jeder Ecke bzw. auf jedem Schreibtisch Platz. Die A-20 bringen durch den Verstärker 160W, was mehr als genug Leistung ist um auch etwas größere Räume zu beschallen und liefern trotz hoher Lautstärke eine saubere Audiowiedergabe. Der Mitteltonbereich gefällt mir am besten. In diesem Bereich bringen sie die Töne dermaßen authentisch rüber, dass man meinen könnte man wäre live dabei. Aber auch Tief- & und Hochtonbereich müssen sich deswegen keinesfalls verstecken, auch die machen ihre Sache gut. Es liegt wohlgemerkt auch daran, dass die nuPro A-10 sowie A-20 gleichermaßen, eine Soundkarte bereits integriert haben, mit der onboard Chips die auf den Mainboards verbaut werden nicht mithalten können. Mit diesen wäre es unmöglich die Dateien mit einem derartig genussvollen Klang wiedergeben zu können. Was man vermeiden sollte ist, die Boxen direkt mit der Rückseite gegen die Wand zu „pressen“, da ein Bassreflexrohr eingebaut ist, welchem man ein paar Zentimeter Abstand gönnen sollte um nicht ein "dröhnen" in die Ohrmuschel zu bekommen. So gut die Elektronik in den Lautsprechern auch ist, ein leichtes Rauschen kann man trotzdem wahrnehmen je näher man den Boxen kommt. Im Normalfall sitzt man jedoch nicht so nahe dran, dass dies zu hören wäre. In Desktopbetrieb kann ich mir nichts Besseres als die A-20 vorstellen. Einen Subwoofer benötigt man mit den A-20 hier definitiv nicht und andere 2.1 Systeme kann man getrost zur Entsorgung in die Mülltonne treten.

Da die A-20 gegenüber den A-10 wie bereits erwähnt eine höhere Leistung bieten (160W zu 120W mit Verstärker), hat es mich natürlich interessiert wie sich die ganze Sache im Wohnzimmer bei Verwendung am TV und vor allem bei BlueRay Wiedergabe mit DTS Tonspur verhält. Im Allgemeinen ist es keine Frage, dass die Klangqualität wie schon am PC sehr hoch ist und auch genügend Power in den massiven Chassis steckt um das Wohnzimmer mit einer Klangfülle zu umgeben. Hier sollte man sich zuerst an die vorher erwähnten Hochmittelton- & Tieftonregler machen um den Klang optimal an die Raumverhältnisse an zu passen. So erweisen sich die A-20 auch auf diesem Gebiet als empfehlenswert. Für Hifi Fetischisten kann natürlich mehr drin sein. Nubert bietet hier eine große Auswahl an Lautsprechern, Verstärkern und Subwoofer mit der man das Heimkino in 7.1-Surround perfektionieren kann, was aber natürlich auch mit einem deutlich Kostenaufschlag verbunden ist. Ein weiterer Punkt wäre hier die Stellfläche bei der die A-20 wirklich in jedem Raum mit Fernseher Platz haben dürften, demnach sind sie perfekt für kleinere Räume mit wenig Platz geeignet. Wie bereits erwähnt wäre eine Fernbedienung wünschenswert mit der man bequem die Lautsprecher steuern kann ohne aufstehen zu müssen. Bewegung schadet zwar nicht, aber vorm Fernseher darf auch mal die Faulheit siegen. So oder so wird man staunen wenn man das erste mal diese Lautsprecher als Ersatz für die im TV integrierten verwendet. Ein derartig stimmiges Gesamtpaket gibt es selten, da kann man selbst wenn man nach danach sucht nicht viel meckern.






Fazit:

Nubert entwickelt mit der nuPro-Serie ein flexibles Audioerlebnis, welches man sowohl im Heimkinobetrieb am TV als auch als eierlegende Wollmilchsau für den PC verwenden kann. Man mag es nicht vermuten, was die A-20 im Stande sind zu leisten, bis man Sie selber in der Hand hat. Die kompakte Bauweise erweist sich als äußerst praktisch und die Klangqualität stimmt trotz dieser Kompaktbauweise. Sie bringen mir immer wieder erneut ein Grinsen ins Gesicht und ich kann sie allen empfehlen, die auf der Suche nach einem universell einsetzbaren Audiosystem sind, bei dem die Klangqualität ein große Rolle spielt, die Ausgaben aber dennoch überschaubar bleiben sollen.

Pro & Kontra:


Wertung:

 
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Welche Lautsprecher hast du als Referenz?
 
Habe wieder folgende zum Vergleich hier Teufel Concept B200, Bose Companion 5 und Edifier S2000 und natürlich die nuPro A-10 :)!
 
Damit ist dein Test leider (bis auf die sehr guten Fotos) wertlos, da du kein gleichwertiges Vergleichsprodukt hast, die Qualität somit nicht objektiv einschätzen kannst.
 
Ein 2.1 System das man mal damit vergleichen müsste wäre das Bluesky Exo², kostet zwar deutlich weniger sollte aber besser sein als die von die genanten Systeme.
Leider verlierst du kein Wort über die Lautstärkeregelung, da wäre es interessant zu wissen ob man die an beiden oder nur an einem einstellen muss. Sollte man es an beiden machen müssen ist das Produkt in seiner Benutzerfreundlichkeit deutlich schlechter bzw eingeschränkter.
 
@turbosnake: Die Lautstärkeregelung funktioniert wie du schon sagst seperat. Was aber auch seine Vorteile hat, da man so jede Individuell einrichten kann vor allem wenn man nicht mittig zwischen den Lautsprechern sitzt oder eine einen etwas in einem etwas anderen Winkel ausgerichtet ist. Dazu kommt dass die A-20 auch einzeln verwendet werden können also Mono statt Stereo, wenn nur ein Lautsprecher die Regelung hätte, wäre es ja ein festes Stereosystem, was es aber eben nicht sein soll und das ist auch gut so. Daher konnte ich das unmöglich als Negativpunkt werten...

@Madz: Ja für den Desktopbetrieb sind die genannten natürlich etwas schwächer auf der Brust, was mich aber am meisten interessiert hat war der Vergleich mit den A-10 und das können die A-20 wirklich noch mal einen drauf setzen! - Beim TV-Betrieb hab ich aber wieder meine nuBox 681 mit AW-991 zum Vergleich genommen. Dagegen ziehen sie zwar den Kürzeren, was aber traurig wäre wenn das anders wäre, da voherig genanntes System auch deutlich teuerer war! Und die Deskopsysteme sind jetz wirklich nicht die Schlechtesten... Meine Erfahrungen mit den A-20 teile ich in dem Test mit, man hat normalerweise keine 10 gleichwertigen Systeme zuhause die man vergleicht und dann entscheidet, daher möchte ich vermitteln wie es sich verhält wenn man sich für die A-20 entscheidet und nicht ob diese besser oder schlechter als ein anderes System sind...
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir fehlt in dem Test einfach der Bezug auf eine Referenz. So liest es sich ein wenig wie ein Loblied auf die Boxen, wenn du verstehst, was ich meine. ;)
 
Mir gefallen, die Boxen auch wirklich gut. Dass ich dich hier nicht leicht zufrieden stellen kann wusste ich schon :d;). Besser geht immer aber das passt schon so :)
 
Ohne Direktvergleich zu ein paar gleich teuren Nahfeldmonitoren ist die Review irgendwie fürn... naja...
 
Arsch!?
Muss dir da auf jeden Fall zustimmen.

Dazu kommt dass die A-20 auch einzeln verwendet werden können also Mono statt Stereo, wenn nur ein Lautsprecher die Regelung hätte, wäre es ja ein festes Stereosystem, was es aber eben nicht sein soll und das ist auch gut so. Daher konnte ich das unmöglich als Negativpunkt werten
Doch das ist eindeutig, besser wäre es mit Stereolink ala Adam A3X A3X - Beschreibung | ADAM Audio GmbH
Demnach ist es ein MUSS diesen Punkt negativ zu bewerten, sofern man Ahnung von der Thematik hat.
Ansonsten bringt so ein Review rein gar nichts!
 
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