ein interessanter gedanke... müsste allerdings der sheduler zwischen speicher/cache-lastingen threads und weniger cache-lastingen threads differenzieren können, damit das wirklich was bringt. was nützt es mir wenn ich ein spiel hab, das brachialen takt verlangt, wenn der thread dann auf einem kern mit staged cache ohne oc ausgeführt wird?
Aber muss der Scheduler genau das nicht eh schon? Wenn ich nicht irre, dann entsprachen die genannten Taktraten zumindest des 7900X3D und 7950X3D doch eher den Non-3D Geschwistern, was die Vermutung aufkommen lässt, dass dort die CCDs ohne aufgesattelten 3D-Cache schon ab Werk höher takten (für die "Marketing-Taktraten"). Zumindest wurde bei uns drüben (PCGH) schon darüber spekuliert, wie die Anwendungen bzw. das OS genau das machen will - Threads nach Takt- und Cache-Lastigkeit zu sortieren.
Sollten die CCDs des 12- und 16-Kerners wirklich ab Werk unterschiedlich hoch takten (was ich bisher so verstanden habe), dann würde auch dem (wenn auch eh nur geringfügigen) Overclocking des Non-3D CCD eigentlich nichts im Wege stehen.
Und selbst ungeachtet dieser Frage: Wenn nur 50% der Kerne über den dicken Cache verfügen, dann muss diese Asymmetrie ja eh schon vom Programm bzw. dem Scheduler berücksichtigt werden, spätestens wenn eine Anwendung mehr als 6 Threads belegt - und nicht alle den zusätzlichen Cache "brauchen". Es laufen ja grundsätzlich zahlreiche Threads (zb. vom OS) im Hintergrund, wenn man ein Spiel spielt, und die sollten dem Spiel dann natürlich auch keine "3D-Cache-Kerne" wegnehmen.
Daher bin ich auch kein Freund davon, dass die Kerne der großen Ryzen nur zur Hälfte mit dem Extra-Cache ausgestattet werden. Jetzt muss der Scheduler nicht mehr nur das "Verlangen" eines Threads lesen/erkennen, zwischen echten und virtuellen (HT) Kernen unterscheiden, zwischen ("vollwertigen") P- und ("abgespeckten") E-Kernen, sondern auch noch zwischen (höher taktenden?) Kernen mit und ohne 3D-Cache.
Ich bin jedenfalls mal auf die Tests dieser "speziellen" X
50%3D-CPUs gespannt.