OCZ Trion abgeraucht - brauche Rat und Hilfe bzgl Datenrettung

Ro_Jo

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Moin Leute,

6 Monate nach Kauf ist die OCZ Trion 100 480GB urplötzlich abgestunken. Wird in keinem BIOS mehr erkannt. Verdacht: Controller defekt.

Nun sind auf dieser Festplatte die ganzen Uni-Sachen meiner Freundin, und Bilder, welche ihr viel bedeuten. :grrr::grrr:
Das Retten der Daten ist laut Internet sehr sehr schwierig (Flashzellen auslesen?) und bei den meisten Online-Anbietern unglaublich teuer (geht bei 300 Euro los, dazu Diagnose-Kosten, usw.).

Kann mir jemand einen Ratschlag geben, oder kennt jemand jemanden, der sowas beruflich macht... :confused::confused: Falls die Frage erlaubt ist.


Ich danke im Voraus
Ro_Jo
 
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Notiz für die Zukunft... Bei wichtigen Sachen Backup machen ;)

Zahlen musst du so oder so wenn du die Daten retten willst, ich würde gleich zu einem Profi gehen der dies beruflich macht, dort hast du eine größere Chance dass die Daten nicht verloren sind.
 
Das mit dem Backup hat sie gelernt - sie ist fix und fertig.

Gibt es DEN Datenretter? Kennt ihr gängige Preise? Ich lese nur von 300 Euro aufwärts. :-/

Grüße
 
Frag am Besten bei OCZ welchen Anbieter sie empfehlen. Mit dem Ablöten und Auslesen der NANDs ist es ja nicht getan, man muss die Daten auch wieder zusammenpuzzeln, die Daten einer größeren Datei werden ja über viele NAND Dies verteilt, damit sie schonn geschrieben und wieder gelesen werden können. Wenn man Pech hat, liegen sie verschlüsselt auf den NANDs, dann sind die Chance vor allem dan fast 0, wenn die Schlüssel im Controller selbst hinterlegt sind.
 
Hallo Leute,

kurz das Ergebnis:

Hatte die Festplatte nun zu einem Datenrettungs-Unternehmen geschickt.
Diagnose: Controller defekt. Chance zum Retten sehr gut, allerdings Kosten von 660 Euro, da alles zerlegt werden müsste. Das sind die Daten leider nicht wert.

Danke euch und Grüße!
 
Also so einen Controller ab- und neuen aufzulöten ist für ein Unternehmen auch kein Hexenwerk und es könnte sogar sein, dass OCZ ganz das gemacht hätte, wenn Du sie zu RMA einschickst, nur bekommst Du halt nicht Deine SSD wieder, sondern eine andere und Deine Daten wären gelöscht und die SSD dann einem anderen Kunden als Refurbished als Ersatz geschickt wurden. Wenn das öfter passiert, sollte OCZ mal über eine alternative Abwicklungsart für die Garantie nachdenken, wo der Kunde auch wählen kann, seine eigene SSD repariert zurück zu bekommen, sollte dies möglich und dort wichtige Daten drauf sein. Das gibt es aber nicht und daher helfen weiter nur Backups um Datenverlust oder entsprechende Kosten für die Wiederbeschaffung zu vermeiden.
 
So trivial ist das tauschen eines BGA-Chips auch wieder nicht. Vor allem müssen die Firmen am Ende auch Geld verdienen - bei jede Gerät passt evtl. die vorhandenen Tauschvorrichtung nicht, etc.

Am Ende bleibt der leider Allkluge Satz: Gibt es kein Backup, waren die Daten nicht wichtig :(.
 
Nun sind auf dieser Festplatte die ganzen Uni-Sachen meiner Freundin, und Bilder, welche ihr viel bedeuten. :grrr::grrr:

Ro_Jo schrieb:
kurz das Ergebnis:
Hatte die Festplatte nun zu einem Datenrettungs-Unternehmen geschickt.
Diagnose: Controller defekt. Chance zum Retten sehr gut, allerdings Kosten von 660 Euro, da alles zerlegt werden müsste. Das sind die Daten leider nicht wert.

Was die Daten wert sind ist immer eine individuelle Entscheidung. Für die Tochter eines Bekannten ging es um eine Dissertation im Bereich Naturwissenschaften. Sie hätte den Löwenanteil rekonstruieren und reproduzieren können jedoch nicht die Labor-Ergebnisse. Das wären kalkulierte Stunden im dreistelligen Bereich gewesen und spätestens an diesem Punkt muss man eine Entscheidung treffen "was ist wie viel wert".
Schlussendlich wurde wieder alles hergestellt und sie war knapp 1000€ quitt. Das tut in diesem Moment wohl weh aber nach ein paar Tagen ist das vergessen.

Am Ende bleibt der leider Allkluge Satz: Gibt es kein Backup, waren die Daten nicht wichtig :(.

Die Daten sind subjektiv immer wichtig nur gibt es einen individuellen Wert und das dazugehörige Kalkül. Im vorliegenden Fall überstiegen die 660€ den individuellen Wert oder finanzielle Grenzen. Erst nach solch einem Ereignis sind viele Betroffene sensibilisiert und ändern ggfs. das Nutzerverhalten indem sie Gegenmaßnahmen treffen und sei es nur das zeitgesteuerte wöchentliche Image durch z. B. mitgelieferte Software wie Acronis bei Crucial u. a. auf z. B. eine externe/interne HDD.

Mit den stetig steigenden Kapazitäten der Datenträger wachsen auch die Risiken von Verlusten, das ist nun mal systemimmanent.
 
Genau deswegen Speicher ich wichtige Sachen auf 2 normalen Festplatten...
 
Eben, von wichtigen Daten hat man immer ein Backup zu haben und ein ordentliches Backup gehört auf ein Medium, welches in einem anderen Gehäuse steckt, wie einem NAS, der Cloud oder auf USB-Platten die nur dazu dienen und nur zum Erstellen, Prüfen und Aktualisieren des Backup angeschlossen sind, den Rest der Zeit aber nur sicher im Schrank stehen.
 
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