Openmediavault - Langsame Verbindung trotz Gbit-Lan

Deadmau5

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Hallo,

ich spiele gerade ein wenig mit meinem Server (HP N40L) und habe mal Openmediavault drauf installiert. Habe auch gleich anfangs einen Kernelupdate auf 3.2.0 gemacht, da dieser einige Probleme lösen soll.

Im OVM selber habe ich ein RAID0 erstellt und als Dateisystem XFS gewählt. Das Ganze dann über SMB/CIFS normal im Netzwerk freigegeben. Das Netzwerk hat auch den Speed von 1Gbit/s, das sagt mir zumin. das ethtool.

Wenn ich jetzt vom Laptop Daten auf den Server schiebe, fühlt sich das aber eher wie 100Mbit/s oder weniger an. (Real sind es 8,9Mb/s) Und das trotz 300Mbit/S-Wlan (sagt mir Windows)
Wenn ich jetzt vom HTPC etwas auf den Server schiebe (der HTPC hat auch 1Gbit/s) dann habe ich eine Geschwindigkeit von 66Mb/s, also eigentlich recht normal?

Wo könnte ich da jetzt ansetzen und die Performance etwas verbessern? Am Wlan? Oder im OMV selber?
 
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Hallo,

deine Geschwindigkeiten sind in der Tat sehr niedrig. Mit GBit-Ethernet sollten Geschwindigkeiten von >100MB/s bei größeren Dateien möglich sein.
Über das Wlan hingen sieht es ganz anders aus, hier sind realistisch 16-8MB/s zu erwarten, falls der Router über eine GBit-Ethernet Anbindung verfügt.

Ich würde jetzt mit iperf testen ob es am Netzwerk oder den OMV SMB/CIFS-Freigaben liegt.
Dann hast du einen Anhaltspunkt, wo zu suchen ist.
 
300Mbit/S-Wlan (sagt mir Windows)
Das was Windows sagt, ist die geschätzte maximale Übertragungsgeschwindigkeit. Das diese tatsächlich erreicht wird, ist sehr selten. 300MBit über WLAN schafft man selbst kaum mit den neuesten Gigabit-WLAN-Routern. Deine Werte sind, je nach Router und Entfernung, über WLAN nicht besonders langsam, sondern eigentlich völlig ok. Wenn du 2,4GHz WLAN über eine größere Entfernung verwendest, dann wirst du nicht mehr nicht ohne weiteres schaffen.

Was hast du denn für einen Router und was für eine WLAN-Karte?
 
Bei 300 MBit WLAN muss man erstmal mindestens 50 % als Overhead abziehen. Diese Geschwindigkeit kann aber auch nur unter optimalen Vorraussetzungen erreicht werden, was im häufig überlaufenen 2,4 Ghz Band weniger der Fall ist. Wenn dann der LAN-Port nur 100 MBit hat, gibt es hier eine zusätzliche Limitierung. Dies ist aber nicht allzu tragisch, da reale 100 MBit über das WLAN schon recht gut sind.

Wie xzwr bereits sagte, kann man die Geschwindigkeit im Netzwerk schön per iperf testen. Hierzu wird aber nicht unbedingt Linux benötigt, da es auch iperf für Windows gibt. Hier empfehle ich die Verwendung von jperf, womit man auch direkt eine grafische Oberfläche hat. Wenn man so wie ich nur einen Java-Fehler angezeigt bekommt, kann man die im Ordner bin befindliche iperf.exe aber auch per Konsole starten. Dabei muss ein PC der Server und der andere der Client sein.

So könnten die Befehle in etwa aussehen:
Server:
iperf -s

Client:
iperf -c 192.168.0.x -t 60 -i 1 -w 256k

s = Server
c = Client
t = Laufzeit
i = Anzeigeintervall
w = TCP Window Size, kann entweder ausgeschrieben oder wie hier mit einem k abgekürzt werden. 256k sind also 256 KB. Mit diesem Wert kann man ruhig etwas rumspielen. Standard sind übrigens 8 KB.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, erstmal Danke für die Antworten. iPerf werde ich später mal antesten.

Ich bin jetzt auch etwas schlauer geworden. Und kann Quasi OMV (oder die Freigaben) als Ursacher hinstellen. Denn:

Erstmal zur Hardware: Der Router ist ein TP-Link TL-WR1043ND. WLan-Karte ist die N-2200 von Intel. Beim Router habe ich (aktuell) dd-wrt drauf. Aber die Geschwindigkeit war auch schon mit der Stock-Firmware so.

Was ich jetzt herausgefunden habe: Wenn ich vom Laptop etwas auf den HTPC schiebe (Der HTPC ist ebenfalls mit Gbit an den Router angebunden), dann habe ich eine Übertragungsrate von ~15mb/s. Die habe ich auch am HomeServer erreicht, als noch WHS2011 installiert war.

Also kann ich WLan schonmal ausschließen. Ich schau mir nochmal OMV genauer an, eventuell auch ein Umstieg auf FreeNas/Nas4free (falls das nix bringt)
 
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