Optimale Verschlauchung

Kevinkuensken

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13.11.2011
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Hallo zusammen,

wollte mal Fragen was die Optimale Verschlauchung für mein System ist.Habe im moment nur die CPU unter Wasser.Bisher hatte ich AGB und Pumpe immer extra.Habe mir Heute aber meinen Eisbecher abgeholt mit D5 vorrichtung.

Bisher bin ich so vorgegangen.

Agb ausg- Pumpe eing- Pumpe ausg- Radiator eing-Radiator ausg -CPU eing-CPU ausg- Agb eing.

Da ja jetzt die Pumpe direkt am AGB dran ist wollte ich mal fragen was hierfür die beste Verschlauchung ist.

Danke
 
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Die goldene Regel hast du ja bereits umgesetzt: AGB sitzt vor der Pumpe, bzw. bildet nun eine Einheit :bigok:

Ansonsten kannst du die Verschlauchung so gestalten, wie sie dir optisch am besten gefällt. Beim CPU Kühler gfls. IN / OUT Kennzeichnung beachten.

Bei deiner Auflistung vermisse ich CPU ausg- :)
 
Ja aber nun ist die Pumpe ja direkt am Agb.Wie muss ich es dann machen.Einfach nach belieben?Die Pumpe hat dann ja keinen eigenen Ein und Ausgang mehr wenn sie direkt unterm Eisbecher ist
 
@Kevin

Darf ich die Frage stellen, weshalb du vier weitere Threads laufen hast anstatt alles in einen zu packen?

Nun zu deiner Frage: da ich in der kommenden Zeit vor dem gleichen Projekt stehe zu verschlauchen. Das einzige was ich so richtig zu dem Thema gefunden habe, ist, dass die Radiatoren nach den Hitzequellen sein sollte um das Wasser bestmöglich abzukühlen was bei niedrigen Temperaturen etwas schwieriger ist
 
AGB vor/über Pumpe, Rest ist egal.

Da bei dir nun die Pumpe direkt am AGB ist, braucht du dir also keine Gedanken machen.
Die Kombi hat ja einen Eingang(bei dir vorher AGB Eingang) und einen Ausgang(bei dir vorher Pumpe Ausgang), die Verbindung AGB -> Pumpe fällt ja jetzt weg.
 
merci

- - - Updated - - -

@Resident

ja es sind doch alles andere Themen deshlab der neue Fred
 
Möglichst immer den Kürzesten Weg wählen und Winkelstücke vermeiden.
Das erhöht den Durchfluss und sorgt für eine Bessere Kühlleistung.

Gruß Soulfly
 
Kühlleistung und Durchfluss stehen nur in einem äußerst schwachen und noch dazu stark nichtlinearen Zusammenhang, dessen Effekt schon oberhalb sehr einfach zu erreichender moderater Werten unter die übliche Messgenauigkeitsschwelle fällt. Effektiv ist der Durchfluss deshalb in den meisten Kreisläufen kein Faktor, über dessen Steigerung sich die Kühlleistung messbar beeinflussen lässt. Deshalb lohnt es in der Regel nicht ansatzweise einen Kreislauf auf hohen Durchfluss zu optimieren. Letzteres kann sogar zum gegenteiligen Effekt führen, wenn zum Zwecke der Durchflusssteigerung vernachlässigbaren Druckverlusten wie sie in der Regel die Verschlauchung hervorruft, z. B. auch noch ineffizientere Kühler genutzt werden, denn Modelle die deutlich mehr Durchfluss zulassen als die überwiegende Mehrheit der heute üblichen Mikrostruktur/Düsenkühler, zeigen meist deutlich schlechtere Kühlleistungen. Nicht der Durchfluss ist ausschlaggebend für die Qualität der Wärmeübertragung in den Kühlern, sondern die lokale Strömungsgeschwindigkeit und diese hängt wiederum vor allem von der Geometrie des Kühlers ab - und nur sekundär und ab gewisser Untergrenzen nur noch extrem geringfügig vom Durchfluss. Bereits bei relativ moderaten Durchflüssen, herrschen in guten Kühlern lokale Strömungsgeschwindigkeiten die zu einem vollständig turbulenten Strömungsfall mit sehr gutem Wärmeübergangskoeffizienten führen. Der Wärmeübergang lässt sich dann durch weitere Steigerung des Durchflusses nur noch marginal (i. d. R. unterhalb der Messgenauigkeit) beeinflussen lässt. Im Übrigen haben Schläuche und Anschlüsse üblicher Weise wie gesagt vernachlässigbaren Einfluss auf den Durchfluss (ihr induzierter Druckverlust im Vergleich zu Kühlern sehr gering) und damit erst recht auf die lokale Strömungsgeschwindigkeit in den Kühlern. Lediglich bei Schlauchlängen von weit über 10m (z. B. bei externen Radiatoren), oder schlecht verarbeiteten und ungünstig konstruierten Anschlüssen, sind nennenswerte, wenn auch selten maßgebliche Druckverluste aus der Verschlauchung erwartbar. In Radiatoren spielt der Durchfluss im Übrigen so gut wie gar keine Rolle, weil hier die Luftseite diejenige ist, die den Wärmetransport maßgeblich limitiert, weshalb der Wärmeübergang auf der Wasserseite nahezu vernachlässigbar ist. Der Durchfluss hat lediglich maßgeblichen Einfluss auf die Temperaturdifferenz im Kreislauf, welche aber kein Maß für die Kühlleistung darstellt, denn Letztere hängt im Wesentlichen von der Mitteltemperatur ab und ist somit unabhängig von der Temperaturdifferenz. Nur in Fällen in denen hohe Heizleistungen, bei knapp dimensionierter Radiatorflächen und/oder schlechter Belüftung der Vorgenannten Übertragungsfläche, im Spiel sind, kann ein hoher Durchfluss u. U. hilfreich sein, um die vorhandene Kühlleitung ausgeglichener auf die zu kühlenden Komponenten verteilen zu können. Bei CPU-only oder GPU-Only-Kühlungen ist auch dieses Argument obsolet und an der Gesamtkühlleistung ändert sich wie gesagt auch bei Kreisläufen mit mehreren gekühlten Komponenten nichts Messbares.

Kurzum: Durchflussoptimierung ist in aller Regel ziemlicher Unfug wenn es um die Kühlleistung geht, und kann sogar zum Nachteil werden, wenn man es damit übertreibt und nicht nur an Belanglosigkeiten wie der Verschlauchung "optimiert". Die Kühlleistung einer Wakü verbessert man merklich durch folgende Maßnahmen: Mehr Radiatorflöche (insb. mehr Lufteintrittsfläche), und/oder mehr Luftdurchsatz durch schneller drehende (und damit lautere) bzw. effektivere Lüfter, und/oder bessere Kühler (wobei es da kaum noch wesentliche Unterscheide gibt). Der Durchfluss im Kreislauf sollte lediglich ein gewisses Mindestmaß nicht unterschreiten. 50 bis 60l/h sind nach wie vor ein guter Richtwert, den es anzustreben gilt. Mehr muss nicht sein und hat oft unangenehme Nebenwirkungen (lautere Pumpe, Verwirbelungen und Luftblasenbildung im AB etc.). Wesentlich weniger sollte man nach Möglichkeit vermeiden, obwohl auch mit 30l/h in der Regel noch kein Problem in Punkto Kühlleistung besteht, wenn man ordentliche Kühler verwendet. Für 50 bis 60l/h sind aber selbst mit schwächeren Pumpen meist keinerlei Optimierungen erforderlich - erst recht nicht bei ohnehin kaum ins Gewicht fallenden Faktoren wie Anschlüssen und Verschlauchung ;).
 
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Hast es mal Ausprobier?
So 8 Winkelstücke 2 Radis mit Mobokühlung 10er Schlauch etc., wenn hinten fast nichts mehr an kommt?
Abgesehen davon arbeite ich Täglich mit Kühlsystemen und was du schreibst "äußerst schwachen und noch dazu stark nichtlinearen Zusammenhang" ist schlicht weg falsch. Durchflussoptimierung ist sehr wohl linear. Das es keine Wunder bewirkt sollte auch klar sein.

Um das ganze zu untermauern aus einem Test.
Hier ein Zitat aus dem Testfazit.

"Fazit:

Ein hoher Durchfluss bringt als sehr wohl einiges an Kühlleistung, jedoch gibt es nach oben eine Grenze!

Stellt man zwischen 3l/min (Duallaing @ Vollleistung) und 2l/min (1 Laing @ Vollleistung) noch keinerlei Temperaturunterschiede fest, so wird ab 1l/min der Unterschied schon deutlich sichtbar.
Die CPU Temp nimmt im Gegensatz zu 2l/min um 2K zu, die GPU Temp um 1K.
Dies lässt sich leicht erklären: Der Düsenkühler auf der CPU profitiert mehr vom Durchfluss wie der Microstrukturkühler auf der Grafikkarte.
Bei 0,5l/min zeigen sich schon Werte, die einem zu Denken geben sollten:
Die CPU ist um 4K wärmer als bei 2l/min, die Grafikkarte 3K!
Hier sieht man nun also sehr deutlich, dass ein geringer Durchfluss die Temperaturen sehr beeinflussen kann, und zwar sehr negativ!
Immerhin kaufen sich einige einen neuen CPU Kühler, um 4K Differenz zu erreichen!"

Quelle: http://www.hardwareluxx.de/community/f137/durchfluss-vs-kuehlleistung-275108.html

Das kann ich durch meine Erfahrung nur bestätigen!
Es soll auch niemand sein ganzes Konzept über den Haufen werfen.
Wenn man dies im Hinterkopf hat und es auf einen Handschlag mehr oder weniger auch nicht an kommt ob die Radianschlüsse links oder recht liegen, sollte man einfach darauf Achten um Resourcen nicht zu verschenken.

Gruß
Soulfly
 
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Oh wow 4K wärmer, das ist ja eine Katastrophe...
Der CPU ist es doch egal ob sie 55°C oder 60°C hat.
 
Wenn du übertaktest ist es nicht egal. Natürlich steht es jedem frei seine Resourcen nicht zu nutzen.
Und wie schon gesagt, es wirkt keine Wunder!!!
Dem Threadersteller geht es um Optimierung,
falls du es nicht gelesen hast.
 
@Soulfly
Der verlinkte Test stammt von 2006. Damals waren Kühler auf Durchfluss optimiert da die Düsentechnik noch in den Kinderschuhen steckte und die Kühler auf hohen Durchfluss angewiesen waren. Das ist aber Vergangenheit und ist absolut nicht mehr auf heutige Kühler umlegbar. Kurz, der Test hat heute keine Bedeutung mehr. Ab ca. 40L/h bringt ein höherer Durchfluss kaum bis gar keine Verbesserung der Kühlleistung mehr. Eine Optimierung des Durchflusses ist heute nicht mehr nötig.
 
Wie oben schon geschrieben soll auch niemand alles zerlegen, sondern es im Hinterkopf behalten.
Von der Obergrenze wurde auch gesprochen. Das Aktuelle Pumpen weit darüber liegen ist mir auch klar.
Als ich mein System neu verschlaucht habe (mit Flexschlauch) und alle Winkel überflüssig wurden ist die Wassertemp um 2°C gesunken.
Es hängt allerdings auch ein Mora dran.
Das war vor 1,5 Jahren.

Sicherlich spielt es bei genug Systemem überhaupt keine Rolle.
Es kommt halt auf Grenzfälle an.

Das ganze war auch lediglich als Tipp gedacht mit den Erfahrungen die ich gemacht habe.
Ich wiederhole mich jetzt nicht noch einmal und bin damit raus.
 
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Vielleicht liest du dir mal den Therad auf den du verlinkt hast mal komplett durch - dann wird dir klar wie relevant der Zusammenhang tatsächlich ist. Hab mich damals auch schon an der Diskussion beteiligt ;). Genau die Tatsache, dass eine Steigerung bei höheren Durchflüssen keinen nennenswerten Effekt mehr hat, während die betragsmäßig gleiche Steigerung von sehr niedrigen Durchflüssen auf moderate Werte noch einen messbaren Effekt bringt, stellt ja die Nichtlinearität des Wärmeübergangs aufgrund der Turbulenzgradsteigerung dar. Der Hintergrund dieser praktischen Erfahrung entspricht 1:1 dem theoretischen Zusammengang. Nicht umsonst habe ich auf die 60l/h-Faustregel hingewiesen ;).

Im Übrigen habe ich es selbstverständlich auch selbst getestet und die entsprechenden Erfahrungswerte gemacht, die sich jedoch nicht von der Theorie unterscheiden. Wir haben in meinem Stammforum sogar eine Kühler-Prüfstation aufgebaut, mit der sich die Marginalität des Effekts oberhalb von 60l/h wunderbar veranschaulichen ließ. Alles unter 2K Unterschied liegt effektiv innerhalb der aboluten Messtoleranz mit der übliche Messtechnik, und hat, wie SpatteL ja dankenswerter Weise schon angemerkt hat, in der Praxis ohnehin keinen maßgeblichen Effekt. Und solche Differenzen sind durch den Einfluss der Verschlauchung oder durch Winkel allein nicht annähernd realisierbar, wenn man vernünftiges Material verwendet (mal von geknickten Schläuchen oder sonstigen fails abgesehen). Ein alter serieller MoRa ist strömungstechnisch btw nicht anderes als ein ca. 6m langer Schlauch/Rohr mit afaik 8mm ID. Dass bei entsprechender Länge auch Druckverluste auftreten die langsam über die Messbarkeitsschwelle kommen ist wie gesagt bekannt - an der geringen bis nicht vorhandenen praktischen Relevanz ändert das aber nichts. Hab btw. selbst jede Menge Winkel im System und auch nur 8mm ID (Kupferrohere). Das beschränkt den Durchfluss jedoch nicht ansatzweise in einem auch nur entfernt relevanten Maße - geschweige denn hat der Durchfluss oberhalb von 60L/h eben einen maßgemlichen Effekt auf die Kühlleistung.
 
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Das ist immer ein zweischneidiges Schwert mit den ganzen Optimierungen und oftmals ist der Kosten/Nutzenfaktor mau. Auf der einen Seite holt man vielleicht tatsächlich 1-2° "heraus" durch sehr hohen Durchfluss, einen besseren CPU Kühler, oder einer Top WLP, aber auf der anderen Seite lässt man wiederum nen paar Grad "liegen" , weil man nicht den "optimalen" Radi, die besten Radilüfter, oder andere noch bessere Teile am Start hat :) :fresse:
 
Dem Threadersteller geht es um Optimierung,
falls du es nicht gelesen hast.
Habe es gelesen, habe ja auch auf seine Frage geantwortet.

Nur was willst du bei einer CPU-only WaKü mit AGB/Pumpen-Kombi, ein Radi, ein CPU-Kühler und 1m Schlauch großartig optimieren?
Prozentual sind Radi und Kühler die größten Bremsen, der eine Meter Schlauch fällt da nicht ins Gewicht, selbst wenn er da ein paar Winkel drin hat wird das am Durchfluss nicht so viel ändern, das es zu dramatisch schlechteren Temperaturen kommt.

Selbst beim übertakten wird es mMn erst relevant, wenn man bis ans Limit gehen will und die CPU damit dann im Dauereinsatz laufen soll.

MfG
 
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