Pacifica & Vanderpool - Virtualisierungstechnologien 2006

[WoD]

Man hört ja so einiges über die Virtualisierungstechnologien der zukünftigen Prozessoren von Intel und AMD. Intel wird Vanderpool voraussichtlich mit dem Presler im Desktopsegment einführen und AMD mit seiner zur Cebit geplanten neuen Athlon 64 Serie für den Sockel M2.
Geworben wird unter anderem damit, dass mehrere Betriebssysteme hardwarebeschleunigt nebeneinander laufen können, womit der Traum von einem komfortabel bedienbaren Linux <-> Windows System Wirklichkeit werden könnte und man bequem via Knopfdruck von Linux zum Surfen zu Windows zum Gamen switchen könnte!

Wie wird das in der Praxis aussehen? Halten die Technologien was sie versprechen oder ist das ganze mehr Propaganda und man wird starke Performanceeinbußen in Kauf nehmen müssen oder ähnliches?

2+GB Arbeitsspeicher wären wohl sehr sinnvoll um 2 Betriebssysteme parallel laufen lassen zu können. Auf der anderen Seite ist Linux ohnehin sehr schlank und Windows würde durch den Wegfall von Virenscannern, etc. ebenfalls bedeutend RAM-freundlicher werden, da es zum Großteil nur noch für Gaming-Applikationen verwendet werden würde.

Die Rechenleistung der Prozessoren, welche die Virtualisierungstechnologien unterstützen dürfe auf jeden Fall ausreichen - Stichwort: Dual Core

Eine Frage wäre noch, wie es bei den Festplatten aussieht. Ob hier ein Raid vielleicht sinnvoll wäre für den ganz normalen Desktopbetrieb oder ob ich problemslos auch 2 Betriebssysteme von einer Festplatte parallel betreiben kann?

Ich persönlich stecke große Hoffnungen in diese Technologie, denn Linux und Windows parallel zu betreiben reizt mich wirklich sehr

 

[pippo]

Also die beiden Technologien sind erstmal nicht kompatibel. Wenn man böse ist kann man schon fast soweit gehen, dass Pacifica die nächste Ausbaustufe von Vanderpool darstellt. AMD hat bereits den MemoryController virtualisiert, was das ganze etwas beschleunigt und ebenfalls zusätzliche Sicherheitsfunktionen mit eingebaut

 

[FuNKeR]

Würde mich auch interessieren, ob das mit nem einigermaßen normalen System (X2 4200+ o.ä. MIT Pacifica, 2 GB RAM und RAID0) noch vernünftig machbar ist. Dann könnte ich mich evtl. auch mal durchringen, Linux zu installieren und auch zu nutzen

cu
FuNKeR

 

[h-h-e]

Und? Vier Hände habe ich dennoch nicht um beides gleichzeitig zu steuern

 

[n3cro]

Und? Vier Hände habe ich dennoch nicht um beides gleichzeitig zu steuern

Da ist jemand nicht multi-tasking-fähig!

Mit ein bisschen Übung kann man mit den Füßen die Maus + Tasta steuern! :P
Dann noch 2 Monitore an den Rechner und los geht es.

Auf der einen Seite zocken und auf der anderen Seite surfen oder sonst was.

 

[the_pi_man]

Was höre ich da? Da kann ich 2 Betriebssysteme gleichzeitig haben? Ist doch kalter Kaffee!
Sowas habe ich heute schon:
1. zwei Rechner ;-)
2. Virtual PC
Und dabei habe ich sogar noch die Auswahl wie ich es mache...

 

[Ycon]

Da kannst du aber nicht 2 OS auf 1 Core laufen lassen =)

 

[the_pi_man]

@Ycon
Warum sollte ich das wollen?

 

[FuNKeR]

Klar geht das. In virtuellen Maschinen kannst du quasi beliebig viele Betriebssysteme ohne Probleme laufen lassen. Nur halt nicht direkt auf der selben Hardware. Also in der virtuellen Maschine kann man z.B. keine Spiele spielen, da nur Standardhardware simuliert wird. Es kommt lediglich auf die Menge des RAMs an, wieviele Maschinen man gleichzeitig laufen lässt.

btw:
VMware ist besser als MS Virtual PC

cu
FuNKeR

 

[Daikon]

Da kannst du aber nicht 2 OS auf 1 Core laufen lassen =)

Guck dir das größte Softwarepaket von VM-Ware an, was einige Tausend € kostet. Dass soll direkt auf die Hardware zugreifen!

http://www.vmware.com/de/products/server/esx_features.html

 

[FuNKeR]

Ja sicher, aber das ist ne Serverversion und sollte auch dafür eingesetzt werden. Außerdem ist in dem Sinne trotzdem VMware das Host-Betriebssystem. N Freund aus der Berufsschule hatte das als Abschlussprojekt in seiner Firma. Sehr geil

Und VMware Workstation ist auch halbwegs bezahlbar würd ich sagen. WENN man sich denn intensiv damit beschäftigt

cu
FuNKeR

 

[Daikon]

@FuNKeR

Sicher ist das nur für Server. Normalsterbliche könnten bzw. würden sich sowas nie kaufen! Aber vom Grundprinzip her, denke ich, dass es nichts anderes ist wie die Virtualisierungstechnologie. Irgendwie muss da ja auch jemand was managen!

 

[FuNKeR]

Das ist wohl wahr

cu
FuNKeR

 

[WoD]

Ihr klingt so negativ Werde ich Pacifica mit einem Standardbudget für neue Hardware nicht so nutzen können, wie ich es beschrieben habe? Das würde meine gesamte Planung über den Haufen schießen... *rolleyes*

 

[the_pi_man]

Was soll den Linux gerade machen, wenn du in Windows arbeitest? Oder ändersherum?
Jetzt sag nicht ich kann spielen, wärend ein Film codiert wird...
Und um abgeschottet im Internet zu surfen, reicht ein VirtualPC aus. Ich habe auch Windows und Linux auf meinem Rechner. Aber ich such mir halt aus, was ich boote...
Sinn macht das ganze meiner meinung nach bei großen Servern, mit Dutzenden von Prozessoren und einer großen Anzahl von Benutzern, denn dort ist es nicht wichtig, das ich als Anwender eine CPU habe, die sich mit Sicherheit 99 % der zeit langweilt, weil die Zeitscheibe von anderen Tasks (Benutzern) gebraucht wird.