Parabol- / Hohlspiegelreflektor für WLAN

Speedfreak I

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Ich habe mir gerade eben mal diesen Parabolreflektor gebaut und getestet. Den Reflektor habe ich an meinen Linksys WAG54G gebaut und in ~5 m Entfernung mit dem Notebook (Intel PRO/Wireless 2200BG) das Signal per NetStumbler gemessen. Ich konnte jedoch keinen Unterschied bemerken. Egal ob mit ausgerichtetem Reflektor, Reflektor verkehrt herum oder auch ohne, die Werte waren immer mehr oder weniger gleich. Zur Kontrolle habe ich die Antenne dann mal mit Alufolie umwickelt. Daraufhin hat sich das Signal um 10 dB verschlechtert. Die beim Reflektor verwendete Alufolie hätte also auch was bringen müssen. Warum tut sie dies aber nicht? Ich kann mir nur vorstellen, dass die Entfernung zu gering war bzw. die Reflexionen der Wände den gleichen Effekt haben wie der Reflektor. Deshalb werde ich das Teil bei Gelegenheit auch mal im Freien testen und meine Theorie somit überprüfen.

Was meint ihr dazu? Hat evtl. noch jemand Erfahrung mit solchen oder ähnlichen Reflektoren?

edit (falls es jemand interessiert): Hab gerade noch mal durch 3 Räume auf etwa 10 m mit direkter Sichtverbindung nachgemessen. Bestes Ergebnis mit Reflektor. Ohne etwa 3 dB schlechter. Reflektor 180° gedreht, wieder 3 dB schlechter. Alufolie um die Antenne, etwa 20 dB schlechter als das beste Ergebnis. Meine o.g. Theorie scheint also in etwa zu passen. Werd trotzdem noch mal im Freien auf größere Entfernung nachmessen.
 
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1. Wo sollte ich die Antenne anschließen?
2. Bringt eine Richtantenne in einer Wohnung nicht unbeding besseren Empfang. Es verstärkt die "guten" und die "toten" Bereiche nur noch mehr.
3. Hab ich in meiner Wohnung (seit ich die Fritz!Box habe) keinerlei Probleme mit dem WLAN-Empfang.

Ich wollte die Sache halt nur mal so testen da ich ggf. den Garten eines Bekannten per WLAN "verkabeln" will. Der liegt aber ca. 400 m vom AP entfernt und es sind einige Bäume dazwischen. Da muss dann sowieso was anderes als Parabolreflektor oder Pringlesdose her ;)
 
m0ep schrieb:
da hätteste dir lieber eine aus ner pringles dose bauen sollen, das bringt deutlich mehr ;)

Die Pringels ist ein grandioses Beispiel wie mathematisch extrem schlechte Anleitungen sich im Inet verbreiten. Der Kolektor alleine ist schon ein Witz ... Wirklich gut eignen sich Blechdossen und Kupferfallrohre von der Dachrinne. Da kommt der benötigte Querschnitt viel besser hin.

Was auch mit rein spielt ist das große Antennen einfach mehr Feldstärke sammeln und sich somit die Signalempfindlichkeit besser erhöht als der eigentliche Gewinn beim Signal.´

Speedfreak I schrieb:
Was meint ihr dazu? Hat evtl. noch jemand Erfahrung mit solchen oder ähnlichen Reflektoren?

Ich. :) Bei 5m wirst du nicht viel merken, schon weil dein Selbstbau zu wenig fläche hat und zu ungenau ist. Desweiteren betreibst du den WAG ja bestimmt mit Orginalfirmware ohne Möglichkeit der genauen Dosierung der Sendeleistung. Welche Antenne senden und empfangen soll wäre auch sehr wichtig.
Wenn du viel freude hast besorg dir mal eine alte Satschüssel... Behalte aber die Sendeleistung im Auge!

Speedfreak I schrieb:
1. Wo sollte ich die Antenne anschließen?
2. Bringt eine Richtantenne in einer Wohnung nicht unbeding besseren Empfang. Es verstärkt die "guten" und die "toten" Bereiche nur noch mehr.
3. Hab ich in meiner Wohnung (seit ich die Fritz!Box habe) keinerlei Probleme mit dem WLAN-Empfang.

Ich wollte die Sache halt nur mal so testen da ich ggf. den Garten eines Bekannten per WLAN "verkabeln" will. Der liegt aber ca. 400 m vom AP entfernt und es sind einige Bäume dazwischen. Da muss dann sowieso was anderes als Parabolreflektor oder Pringlesdose her ;)

1. Egal, es zählt eh das ganze System. Am besten aber bei beiden.
2. Was bitte sind Tote Bereiche? Eine Steigerung der Signalempfindlichkeit bringt es immer, bei der Sendeleistung must du eh nachregeln.
3. Glück. Gerade die ist bei richtigem Einsatz eher unbrauchbar. Es ist ja schon toll das AVM nach JAHREN WDS nachgereicht hat.

m0ep schrieb:
bin jetzt nich sicher, aber die pringles dose + verstärker kam auf locker 12db

Dann wars eine echte Fehlkonstruktion.
 
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@Botcruscher
Laut dieser Seite ist die Regenrohr-Antenne der Blechdose vorzuziehen. Auf Grund der welligen Wandung der Blechdose ist Gewinn geringer als beim Regenrohr.

Bezüglich Router eine Klarstellung: Der WAG54G hat, im Gegensatz bspw. zum WRT oder WAP, nur eine Antenne! Und diese ist auch nicht abnehmbar! Weiterhin gibt's auch keine alternative Firmware für dieses Gerät. Bei den o.g. Punkten reden wir somit aneinander vorbei.

Und mit "toten Bereichen" meinte ich halt Funklöcher, z.B. durch Interferenzen. Bei Wellenlängen um die 12,5 cm (~2,4 GHz) kann die Änderung des Aufstellungsortes der Antenne um wenige cm schon wahre Wunder bewirken.
 
Speedfreak I schrieb:
@Botcruscher
Laut dieser Seite ist die Regenrohr-Antenne der Blechdose vorzuziehen. Auf Grund der welligen Wandung der Blechdose ist Gewinn geringer als beim Regenrohr.

Ich kenn die Seite. Die findest du auch in meiner Sig. Die 85mm sind theoretisch besser als die 99mm der Dosse. Ich hab aber andere Erfahrungen gemacht. Die größere Öffnung wirkt sich sehr positiv aus.


PS: Die Stüro-Yagi ist neu. :) Hast du nach der Anleitunggebaut?

Speedfreak I schrieb:
Bezüglich Router eine Klarstellung: Der WAG54G hat, im Gegensatz bspw. zum WRT oder WAP, nur eine Antenne! Und diese ist auch nicht abnehmbar! Weiterhin gibt's auch keine alternative Firmware für dieses Gerät. Bei den o.g. Punkten reden wir somit aneinander vorbei.

http://wiki.openwrt.org/TableOfHardware#head-6b2369a6aabba3642915213936b680fdedcffe0d

Die Antwort lautet Jain, je nach Model.

Speedfreak I schrieb:
Und mit "toten Bereichen" meinte ich halt Funklöcher, z.B. durch Interferenzen. Bei Wellenlängen um die 12,5 cm (~2,4 GHz) kann die Änderung des Aufstellungsortes der Antenne um wenige cm schon wahre Wunder bewirken.

Signalauslöschungen, Störquellen usw... OK.
 
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Botcruscher schrieb:
Ich kenn die Seite. Die findest du auch in meiner Sig.
Ja genau! Das ist ja DEINE Linksammlung da bei 3DCenter in die ich schon oft reingeschaut habe. Ist wirklich gut und hat mir schon oft geholfen. Danke noch mal!

Ich habe den Reflektor jedoch nach dieser Anleitung bzw. Schablone "gebaut". Dabei auch gleich mal eine Anmerkung zu deiner Linksammlung. Unter dem Punkt "Anleitungen zur Modifizierung der Orginalantennen" sind ja Hohl- und Parabolspiegel für Originalantennen verlinkt. Ich würde jedoch behaupten, ein Hohl- und ein Parabolspiegel ist da gleiche. Warum dann die unterschiedlichen Begriffe?

Welche Erfahrungen hast du denn genau mit der Dosenantenne gemacht? Wie weit bist du gekommen und was für Hindernisse lagen dazwischen? Ich möchte nämlich 400 m mit 4-5 Bäumen dazwischen "verkabeln".

edit: Darf der Antennenstab (Monopol) eigentlich Kontakt zur Dose haben?
 
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Also ca. 400m mit einigen Bäumen dazwischen geht unter Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften nicht, nichtmal mit 1MBit/sec. Alles was Wasser beinhaltet, also auch Bäume und jegliche Art von Pflanzen und insbesondere auch der Mensch selbst sowie andere Lebewesen, dämpfen die Microwellen um 2,5Ghz besonders gut. Dies ist eine besondere Eigenschaft des Wassers und deshalb arbeiten insbesondere auch die in der Küche befindlichen Mcrowellen-Geräte in diesem Frequenzbereich.

Mit der etwas aufwändigeren Konstruktion des zylindrisch-parabolischen Reflektors (http://www.freeantennas.com/projects/template/default.htm) erreicht man aber die zu erwartenden Ergebnisse. Mach mal ein Foto von der vereinfachten Konstruktion, nicht das da was falsch montiert wurde.

Rimini
 
Bäume kann man ja in den meisten Fällen umgehen. Lankabel bis in Garten, Mast setzen und AP mit KG-Rohr dran. Bäume sind auch nicht gleich Bäume, weshalb das Ergebniss immer etwas vom Zufall abhängt.

Speedfreak I schrieb:
... sind ja Hohl- und Parabolspiegel für Originalantennen verlinkt. Ich würde jedoch behaupten, ein Hohl- und ein Parabolspiegel ist da gleiche. Warum dann die unterschiedlichen Begriffe?

Welche Erfahrungen hast du denn genau mit der Dosenantenne gemacht? Wie weit bist du gekommen und was für Hindernisse lagen dazwischen? Ich möchte nämlich 400 m mit 4-5 Bäumen dazwischen "verkabeln".

Hohlspiegel sind nur ein einer Achse gewölbt, Parabolspiegel eben wie eine zentrische Parabel.
Die Dossen sind wirklich sehr gut für geringe Entfernungen um 100m. Wenn man mehr will sollte man sie als Feed verwenden oder besser gleich zu Kaufantennen greifen.
Irgendwo machen sich nehmlich die Ungenauigkeiten dann sehr bemerkbar. Satspiegel sind so das größte was man selber hin bekommt. Als Empfangsantenne für den WRT absolut super.

PS: Nimm mal die andere Anleitung. Der Surfer ist sehr schwer hin zu bekommen.
 
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Ich glaube (bzw. hoffe) schon dass das geht. Teilweise sind ja auf einfachen USB WLAN Sticks schon Angaben zu Reichweiten bis 300 m. Die ereicht man sicherlich nicht in deutschen Großstädten aber in der Wüste oder einem Salzsee mit freier Sichtverbindung kann ich mir das schon vorstellen. Und mit einer sehr empfindlichen Antenne sollten 400 m auch mit legalen Mitteln drin sein. Nur die Bäume sind halt unberechenbar (obwohl eigentlich alles unberechenbar ist :d ). Ich werd's halt einfach bei Gelegenheit mal testen.

Zum Reflektor: Wie oben schon erwähnt, habe ich diesen Reflektor gebaut. Das ganze sieht dann so aus. Hinten natürlich mit Alufolie beklebt (und mein WAG54G hat ja wie bereits erwähnt auch nur eine Antenne).

Botcruscher schrieb:
Hohlspiegel sind nur ein einer Achse gewölbt, Parabolspiegel eben wie eine zentrische Parabel.
Dann ist der Windsurfer doch aber auch ein Hohlspiegel und nicht wie in der Linksammlung beschrieben ein Parabolspiegel?!?
 
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Speedfreak I schrieb:
Teilweise sind ja auf einfachen USB WLAN Sticks schon Angaben zu Reichweiten bis 300 m.

Da stehen ja auch 54 oder gar 300 MBit/s auf der Packung. Das sind einfach nur Marketingwerte.

Mirko

PS: Komisch, dass man bei Ethernet noch nicht auf diesen Dreh gekommen ist. Da ist Gigabit noch wirklich Gigabit.
 
Speedfreak I schrieb:
Dann ist der Windsurfer doch aber auch ein Hohlspiegel und nicht wie in der Linksammlung beschrieben ein Parabolspiegel?!?

Gefixt. Der Link ging früher mal woanders hin. Da gings noch um lustige Küchengeräte oder besser deren Zweckentfremdung. :)

Stellt sich die Frage wo die Seite eigentlich hingekommen ist. :/


networker schrieb:
Da stehen ja auch 54 oder gar 300 MBit/s auf der Packung. Das sind einfach nur Marketingwerte.

Mirko

PS: Komisch, dass man bei Ethernet noch nicht auf diesen Dreh gekommen ist. Da ist Gigabit noch wirklich Gigabit.


Och wenn schönes Wetter ist und alle Planeten gerade in der richtigen Konstelation stehen kommt das brutto schon hin.:p
kabelgebundenne Kommunikation hat deutlich weniger Overhead. 1Gigabit ist da aber auch schon lange nicht mehr das was es mal war ...

Auf draft n freu ich mich schon. DDWRT läuft ja endlich mit dem WRT300n. Leider muss man den Lötkolben anlegen. :/ Dafür läuft MIMO mit 3 richtigen Atennen sicher arsch geil.
 
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@Speedfreak I
Hast du mal in dem anderen Thread hier die HF-Grundlagen (http://forum.dlink.de/topic.asp?TOPIC_ID=24412&SearchTerms=HF-Grundlagen) gelesen? Hersteller geben immer große Reichweiten ihrer W-LAN Komponenten an, die bei idealen Umgebungen (ungestörte Freifeld-Übertragung) auch nachvollziehbar sind.

Die Rflektoren kann man schon als "Parabolspiegel" bezeichnen, sie sind eben zylindrische Prabol-Reflektoren, d.h. in einer Raumebene parabolisch gebogen und in der anderen zylindrisch erweitert. Dies ist duch die langgesteckte Form der "Stummel-Antennen" bedingt. Ist die "Antenne" ein mehr punktförmig ausgebildet, kann man die einen normalen, zweidimensionalen Parabolspiegel verwenden, wie z.B. in der SAT-Technik üblich. Aber beide sind letzlich Parabol-Reflektoren.
 
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