[User-Review] Patriot untertreibt? Lesertest zu Patriot Viper RGB DDR4-3200-CL16 by [W2k]Shadow

[W2k]Shadow

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Wie immer zu beginn eines Reviews, für das ich Teile zur Verfügung gestellt bekomme habe, möchte ich mich selbstverständlich gern bei Hardwareluxx und in diesem Fall Patriot bedanken, als einer der vier Testern die Möglichkeit erhalten zu haben, den Arbeitsspeicher testen zu dürfen.


Einleitung
Im Falle von Arbeitsspeicher fragt sich die breite Masse gern, was man da testen will und warum man für Arbeitsspeicher A mehr zahlen soll als für Arbeitsspeicher B, wenn zumindest die Hauptwerte, die die meisten Kunden noch kennen, identisch sind. User mit mehr Hintergrundwissen sehen schon verschiedene Latenzen bei gleichem Takt, kennen Themen wie RGB-LEDs und wissen ggf. sogar, das viele Heatspreader mehr Designelement sind, denn Funktionsbauteil. Dieses Review richtet sich daher auch eher an fortgeschrittene und in kleinem Maße an "Profis" beim Thema RAM, kann aber hoffentlich dem ein oder anderen Einsteiger auch vermitteln, warum es eben diese Vielzahl an RAM-Modulen gibt und was hier die Besonderheiten bei Patriot sind.


Der Lieferumfang:


2018-12-20 13.46.36.jpg
Die RAMs kommen in einer Pappverpackung mit rel. auffälliger Aufmachung; ungewohnt ist, dass die Frontseite den Firmennamen nicht ausgeschrieben aufweist, was allerdings an den Seiten entsprechend prägnant zu sehen ist. Beworben wird mit der Funktion für die gängigen RGB-Tools der Mainboard-Hersteller, was angesichts der RGB-Verbreitung bei RAM durchaus Sinn ergibt.
Im Karton findet sich dann der Blister mit den beiden RAM-Modulen, und zwei Aufklebern mit dem Patriot-Logo. Außerdem eine Karten mit den allerwichtigsten hinweisen; das wars.
Der Blister ist "nur" verclipst, so dass man diesen problemlos öffnen und auch wieder verschließen kann.

2018-12-20 13.47.06.jpg

Ein Blick auf die Heatspreader am oberen Rand offenbart einen kleinen Spalt zwischen beiden Hälften oben im RGB-Bereich, was etwas schade ist, aber nur minimal auf tritt. Hier könnte man noch leicht optimieren.
IMG_4140-2.jpg
Ansonsten wirken die RAM-Module gut verarbeitet und wertig, liegen gut in der Hand und das Logo passt gut zum RAM, ohne dabei aufdringlich zu wirken.
Da dies hier kein Unboxing-Bericht ist, spare ich mir mal die weiteren Fotos zum RAM ohne Verbau, das ist ja nicht "der natürliche Lebensraum" von RAM.


Inbetriebnahme:

Die Installation der Hardware verläuft, wie beim RAM üblich, unspektakulär, durch einstecken in den DIMM-Slot; die Höhe der Module fällt allerdings auf. Je nach verwendetem CPU-Kühler sind hier durchaus Kollisionen zu erwarten. Allerdings sollte so etwas bei RGB-RAMs generell bedacht werden, denn ein Kühler oder Lüfter, der über die Module ragt, ergibt bzgl. RGB-Effekten ja nunmal keinen bis sehr wenig Sinn. Dazu auch gern ein Foto bei mir, weil eben genau dieses aktuell zu trifft. Der PC wird aber bzgl. Kühlung nochmals revidiert, ich schwanke noch zwischen Wasserkühlung (custom) und Luftkühlung.
Das Starten verläuft auch wie gewohnt, der Blick ins UEFI zeigt, wie erwartet, die RAMs werden mit DDR4 2133 CL15 (JEDEC-SPD) erkannt; das XMP-2.0 muss manuell geladen werden.
Sowohl auf meinem Asrock AB350m Pro4 (UEFI 5.10) als auch meinem AB350 Gaming K4 (UEFI 4.70 und 5.40), je mit dem Ryzen 5 1600x, konnte ich ohne weitere änderungend as XMP-2.0 3200MHz wählen und neu starten --> Tests zeigen bei den im Profil hinterlegten Settings keine Probleme. Der RAM läuft also "out of the box" wie versprochen. Angesichts der sonst üblichen Bedenken vieler User also schon mal ein beruhigendes Gefühl.

Zwischenfazit für die RAMs --> Kann man also einem "0815 User" der schon mal RAM Verbaut hat selbst für AMD-Systeme empfehlen, so soll das sein.

Der Verbau im Asus Crosshair 6 Hero zeigt dann eine kleine Besonderheit, die ich nicht ganz verstehe. Lädt man dort das XMP-Profil, wird alles eingestellt, und der Neustart klappt ebenfalls, man sieht dann aber einen TRC Wert von 81. Seltsam, also ab ins UEFI und siehe da, was bei Asrock manuell gesetzte (t)RC 64 sind, wird auf dem Asus als "auto" geführt. Wie es dazu kommt, weiß ich nicht, ein manuelles eingeben der 64 unter tRC ergibt aber den gewünschten effekt, Neustart klappt und es ist auch alles stabil.

Fazit hier: Ein blick auf die Timings schadet also nach dem laden und neu starten nicht; ggf. muss eben ein einzelner Wert manuell gesetzt werden. Für Fortgeschrittenen zumutbar, Anfänger werden wohl aber auch mit der tRC 81 leben können.


Technische Daten im Detail:

Der RAM wird als DDR4 3200 RAM mit Latenzwerten von 16-18-18-36-64-1T beworben und verkauft.
Typhoon-Burner-SPD-Readout.PNG
Der Typhoon Burner liest hier alle Daten genau aus und zeigt die Werte eben genau so an.
Interessant sind hier die Hynix Speicherbausteine, die offenkundig eine sehr gute Kompatibilität und Taktfreudigkeit mitbringen, was in meinem Fall mit einem Ryzen 5 1600 und 1600x in den beiden Testsystem noch erstaunlicher ist.



Die Optik und RGB

Das Thema RGB Steuerung habe ich mir natürlich angesehen und komme da zu folgendem Thema:

Asrock: Hier ist die Steuerung über die Asrock-Software bei mir nicht möglich gewesen, da die Boards aber beide auch keine ausgewiesenen RGB-Boards sind, ist das für mich so oder so verschmerzbar. Das Patriot-Tool läuft natürlich, weiter habe ich da aber auch nicht getestet. Ich sehe hier so wie so das Thema RGB Steuerung und Asrock-Boards nicht als eine wirklich gute Kombination. Das benannte Asrock Polychrome Sync ist als Software so nicht existent, die Frage ist also eher, ob die Asrock RGB-Header von anderer Software gesteuert werden können. Mangels Hardware, die da anschließbar ist, habe ich da keine Antwort zu.

Asus: Die RGB Steuerung über Asus Aura funktioniert bei mir nach installation der Sorftware (1.07.35) schon beim Herrunterfahren zum neustart, die Riegel sind je in 5 Zonen unterteilt die entsprechend ansprechbar sind. Da ich auf Grund der Tests zum Thema Leistung weniger Zeit investiert habe, mit dem RGB rum zu spielen, habe ich dort jetzt keine großartigen Erkenntnisse. Es sollte jedoch gerade für Nutzer mit einem Board mit Aura-RGB-Umfang durchaus mehr als ausreichend sein, was dort möglich ist.


Der RAM selbst: Jedes Modul bringt, wie schon geschrieben, 5 RGB-LED-Bereiche mit, die man gerennt steuern kann, sogar das Asus Aura Tool lässt es zu die Bereiche einzeln an zu steuern.
Ein paar Eindrücke davon habe ich auch für euch.
Vorher:
2019-01-12 14.48.54.jpg 2018-12-30 11.42.05.jpg

Nachher:
IMG_4140.JPG IMG_4141.JPG IMG_4148.JPG IMG_4150.JPG IMG_4149.JPG IMG_4143.JPG


Overclocking-Versuche und Timings:

Asrock AB350m Pro4
Overclocking auf diesem Board hatte ich wenig bis zumindest geringere Leistungswerte zugesprochen; um ehrlich zu sein hatte ich sogar mit "Problemen" bei XMP-Settings gerechnet.
Da das XMP out of the box lief, war ich mutig, und habe ohne veränderung anderer Setting einfach nur die Taktung 3333MHz und 3466 MHz nacheinander geladen und getestet.
Ergebnis: Ein Asrock AB350m Pro4 mit Ryzen 1600x lädt Windows mit einem RAM-Takt von 3466MHz DDR4 und Stabilitätstest zeigen keine Problem. Ein Versuch DDR4 3600MHz zu laden endet dann jedoch mit einem Blackscreen beim Starten, ok, das ist dann auch etwas heftig ;)
Ein Versuch bei 3466MHz die Latenzen straffen zu wollen läuft mit 16-17-17-17-36-64 zwar durchaus noch stabil im Rahmen eines Tests über 3h, aber bei 13h konnte ich dann fehler finden. Hier liegt man also dann grenzwertig; die genauere Findung von optimalen Settings würde hier jetzt wohl länger dauern; Abbruch der Tests --> Ergebnis: Der RAM läuft mit 3466er Taktung und den XMP-Settings auf einem Ryzen 1000-System mit diesem Board stabil.

Asrock AB350 Gaming K4
Bedingt durch die Vortests starte ich auf diesem Board, welches dem Pro4 sehr ähnelt, gleich mit dem 3466er Setting; Ergebnis: Identisches Verhalten, sowohl bzgl. Stabilität mit strafferen Timings als auch bzgl. 3600MHz Setting. Ein kurzer Versuch durch Entspannung der Timings doch DDR4-3600er Settings bis in Windows zu laden, gelingt zwar, und auch ein Cinebench-Run ist durchführbar, der Stabilitätstest zeigt aber schon nach 4 Minuten Fehler. -->Das 3600er-Setting ist Instabil. Auch hier verzichte ich auf langwierige weitere Tests die 3600er Settings auf dem Asrock stabil zu bekommen, das Ziel war hier eher die Kompatibilität der RAMs mit den Asrock-Boards aufzuzeigen, und das wurde eindrucksvoll bewiesen. Leistungsvergleichswerte dieser Taktung werden ebenfalls nicht auf geführt, da die Nutzung real ja nicht möglich ist-

Asus X370 Crosshair VI Hero

Die Versuche bzgl. OC und Timings finden zum Großteil auf dem Asus Crosshair statt. Dies hat zum einen den Grund, dass dies mein Haupsystem ist, in dem auch der RAM letztendlich seinen Dienst verrichten wird, als auch, dass die Optionen im UEFI hier deutlich vielfältiger sind.
Insgesamt kann ich konstatieren, dass das Crosshair ein leicht anderes Verhalten an den Tag legt. Bei 3466MHz und XMP-Timings wird mit dem aktuellen UEFI schon nach kurzer Zeit ein Fehler gefunden; ein Wenig recherche ergibt, das Asrock AB450 nutzt zur anbindung der RAMs Daisy-Chain Topologie, das Crosshair 6 aber T-Topologie. Das hat zur Folge, das der Weg zum RAM minimal weiter ist, und instabilitäten bzgl. Timings und Taktraten bei Dual Kits wohl eher auftauchen.
Gegenmaßnahme ist das absenken der RAM-Taktung auf 3400, und zum ausgleich ein Anheben des BCLK um 0,6MHz, was zu einer effektiven Ramtaktung von 3420MHz führt. Stabilitätstest zeigen dann, das damit 16-17-17-17-36-64-1T möglich ist, was wiederum insofern beeindruckt, als das selbst 50MHz mehr schon ausreichen um selbst entspanntere Timings instabil werden zu lassen. Inwiefern hier die CPU mit dem IMC herein spielt, kann ich auf Grund einer fehlenden ausreichenden Zahl der CPUs nicht sagen ;)

Ich habe die Versuche auch mit Messwerten versehen und dabei zwei verschiedene Messsysteme verwendet:

Messystem 1: Asrock AB350 Gaming K4 mit Ryzen 5 1600X und EKL Ben Nevis, GTX 1060-6G von Gainward, 120GB-SSD; komplett offener Aufbau --> In Folge nur noch nach dem Mainboard benannt
Messystem 2: Asus Crosshair 6 Hero, Ryzen 5 1600 @3,95GHz und Scythe Mugen 2 inkl Enermatx T.B. Silence Lüfter, Toshiba RC100 SSD, GTX1070TI in einem Dark Base 700, Glasseite offen --> In Folge noch nach dem Mainboard benannt

Außerdem habe ich zwei verschiedene weitere 16GB-RAM-Kits mit gemessen.
1. G.Skill Ripjaw IV DDR4 2800 CL-16-16-16-36-52-1T RAM; dies ist ein 4x 4Gb KIt -- Hynix MFR ICs
2. Teamgroup DDR4 2133 CL-15-15-15-36-51-2T RAM; 2x 8GB -- Hynix AFR ICs

Für jeden Messwert wurden 3 Testläufe gemacht und die Werte entsprechend in Tabellen aufgenommen, ausgewertet und gerundet (Punkte auf ganze Zahlen; fps und Zugriffszeiten auf eine Kommastelle). Für das Patriot Kit habe ich mich, trotz der nicht absoluten Stabilität bei 3466Mhz auf dem Crosshair 6 Her,o für die Durchführung der Messreihe in eben dieser Taktung entschieden, auch weil die Messungen auf dem Asrock zu dem Zeitpunkt schon durch waren.
Ursprünglich hatte ich auch geplant, das G.Skill Kit ebenfalls auf dem AB350 Gaming K4 noch mit 2133, 2800 und 3066 zu testen, was in der Vergangenheit auch schon eine Zeit lang (mit dem Ryzen 5 1600) lief, allerdings zickt das Ganze aktuell so rum, dass ich es nicht mehr messen kann; daher sind diese Vergleichswerte nicht dabei. Der Grund dafür ist mir bisher nicht ganz klar, ich tippe fast darauf, dass die Ryzen 5 1600 CPU die ich vorher statt dem 1600x auf dem AB350 Gaming K4 genutzt habe, einen toleranteren IMC hat.

Cinebench R15:
Cinebench_R15_AB350GK4.PNG Cinebench_R15_C6h.PNG

Hier ist Auffällig, dass der G.Skill RAM augenscheinlich schon mit etwa 3066MHz (CL-18-18-18-40-69-1T) im Multithread-Bereich auf dem Crosshair 6 Hero die Leistungswerte des Patriot Viper bei 3200MHz erreicht. Man muss dabei aber bedenken, dass der Vergleich etwas unfair ist, da wir mit 4 Modulen eine etwas andere Zugriffsreihenfolge haben als bei einem Dual-Kit mit Single Rank.
Die Werte des im 2133MHz Betrieb ja quasi gleichwertigen TeamGroup RAMs sind leicht hinter den anderen beiden. Dies dürfte auf die Qualität der IMCs zurück zu führen sein, die wahrscheinlich zu schlechteren Subttimings führen, bzw. einem JEDEC-Profil, das offenkundig zu einer 2T Einstufung der RAMs führt.
Außerdem zeigt sich, dass die Auswirkung des RAMs auf die SingleThread Leistung eher klein aus fällt, während Multithread durchaus andere Steigerungen von 2133 auf 3466 zeigt. Insgesammt ist aber der eigentlich Relevante Bereich zwischen DDR4 3000 und DDR4 3366 aber eher klein im Unterschied an zu sehen. Eine Umrüstung bei vorhandenem RAM ist eher nicht zu rechtfertigen.
Bemerkenswert is im meinen Augen die Performance des TeamGroup RAMs bei DDR4-2666 (CL-18-18-18-44-57-1T) gegenüber dem Patriot bei gleicher Taktung (CL-16-18-18-36-64-1T). Allerdings müsste man eigentlich auch den Patriot für diese Taktung mit anderen Latenzen nutzen, was ich angesichts des dafür nötigen Aufwandes nicht getestet habe. Nichtsdestotrotz, für einen RAM, den ich zu 40€ erwerben konnte, ist diese Leistung mehr als beachtlich, und es gibt in meinen Augen keinen Grund dort über die Leistung zu meckern ;)

Da Cinebench immer "sehr theoretische Werte" liefert, habe ich mir eine Messung überlegt, die versucht die reale Limitierung in einem Spiel bei CPU-Limit dar zu stellen. Ich habe mir Unigine Vally geschnappt und bei einer Auflösung von 1680x1050 Bildpunkten die Messungen mit DX11, Quality Medium und AA auf 2x bei Fullscreen durchgeführt. Dies führt zu einer hauptsächlichen CPU-Limitierung des Benchmarks (zumindest ausgenscheinlich; die Messwerte im Vergleich der beiden Systeme zeigen ja dann doch ein leicht anderes Bild). Nichtsdestotrotz zeigt die Messung auch auswirkungen des RAMs.
Valley_AB350GK4.PNG Valley_C6h.PNG

Die Messung zeigt zwar eine Steigerung der Punkte und auch der avg. FPS, jedoch keine entsprechende stetige Steigerung der min. FPS (nicht aufgeführt in Diagrammen) wie man es vielleicht erwarten würde. Hier kann aber die SSD und das Umweld ggf. auch deutlich Einfliuss haben. Natürlich ist aber der RAM-Einfluss gut an den gezeigten Ergebnissen erkennbar und zeigt durchaus auch hier Steigerungen der Leistung. Im GPU-Limit wird dies freilich nicht so ausfallen, aber gerade wenn man die bei Ryzen 1000 eher auftretende CPU-Limitierung betrachtet, ist der schnelle RAM hier eindeutlig im Vorteil, was für mich auch ein Punkt des Interesses für genau diesen Test war.

Zuguterletzt noch die AIDA-Messwerte:
AIDA_C6h.PNG
Diese Werte lasse ich einfach mal so, ohne große Interpretation stehen; auch hier wurden immer Mittelwerte aus 3 Messungen nacheinander ermittelt; eine gewisse Varianz um diese Werte ist also nichts besodneres. Trotzdem erkennt man natürlich, die Durchsätze sind sowohl Takt, als auch Latenzabhängig.


Fazit:
Grundsätzlich muss man den RAMs von Patriot erst einmal bescheinigen, dass entgegen der landläufigen Meinung von Kompatibilitätsproblemen und der Thematik RAMs auf Ryzen 1000 Systemen, der Ergebnisse durchweg positiv bis sehr positiv sind. Auch dass die RAMs bei mir zeigen, dass die Verkaufsbenennung als 3200er RAM leicht untertreibt, ist positiv zu sehen, ein Spielraum von immerhin 200-266MHz im Setting, ohne auch nur ein Timing an zu fassen, ist wohl mehr als nur ein kleines + in der Wertung, zumal meine finalen Settings im Mainsystem sogar verschärfte Timings bei DDR4-3420 zu lassen. Natürlich kann dieses Verhalten bei anderen Kunden anders ausfallen, aber einen Versuch ist es ohne weiteres wert; und wenn die Tendenz so bleibt, wäre dies eine Tuningoption, die selbst wenig versierte User nutzen können.
Dieses Verhalten ist für die anderen Beiden RAM-Kits im Test nur bedingt so zu sehen. Während das Team Group Kit natürlich die 2133er Taktung eher auch ohne Problkem per Jedec lädt und damit stabil läuft, ist die Thematik des 2T Fauxpas im Auto-Mode schon ein kleiner Minuspunkt; das G.Skill Kit zeigt dann das es nicht auf jedem Board out of the Box mit den XMP-Profildaten läuft; während das Asus Crosshair 6 Hero und der Ryzen 5 1600 keine Problem mit dem RAM haben, verweigert das Asrock AB350 Gaming K4 mit dem Ryzen 5 1600x hier schon komplett den Start. Sicherlich ist ein Quad-Kit immer eine andere Hausnummer, aber selbst die Reduktion auf nur zwei Module aus dem Kit führt nicht zu einer reibungslosen Nutzbarkeit des XMP-Profils beim G.Skill.

Die Frage ob der Kauf von 3200er RAM gegenüber DDR4 2133er, 2666er, 2800er oder 3000er RAM lohnt, ist auch hier mit "Ja" zu beantworten, sofern wir von einem Neukauf sprechen. Müsste alter RAM 1:1 ersetzt werden, ist der Aufpreis für den Sprung von 2800er oder 3000er RAM wohl eher nicht den Aufpreis wert. Bei 2133er RAM und Ryzen ist die Sachlage etwas anders, 2666er RAM ist dann ein Fall, bei dem es auf die Latenzen uns das Gesamtsystem an kommt.

Insgesamt bekommt das Patriot Viper RGB RAM-Kit von mir einen dicken Daumen hoch, also eine Empfehlung für den Kauf bei einem Neusystem mit RGB-RAM-Wunsch.
 
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Verschoben! :wink:

ps: Durch die 2in1 Diagramme sind die Vorschaubildchen etwas klein geraten. Wenn du einfach nur mehr Bilder für den Test gebraucht hättest, pack die einfach in einen eigenen Beitrag um das Limit zu umgehen.
 
Danke von mir auch für dein Review :)
Interessant vor allem, dass bei dir die neuere Version von Aura den Speicher erkannt hat, das konnte ich ja nicht testen weil alles über 1.06.17 auf dem Strix-F den Dienst verweigerte.
 
Schöner Test, sehr gut geschrieben. :)

Hynix scheint sich hier gegenüber Samsung etwas gefangen zu haben, habe mit meinem Corsair-Kit ebenfalls mit Hynix ähnliche Werte erzielen können. :)
 
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Verschoben! :wink:

ps: Durch die 2in1 Diagramme sind die Vorschaubildchen etwas klein geraten. Wenn du einfach nur mehr Bilder für den Test gebraucht hättest, pack die einfach in einen eigenen Beitrag um das Limit zu umgehen.
Danke dir, und nein, es ging mir nicht um die Bilderzahl, den Trick kenne ich schon.

Danke an euch Drei für euer Danke zum Beitrag ;)
 
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