[Kaufberatung] PC für (semi-)professionelle Multimediabearbeitung

Namuminati

Neuling
Thread Starter
Mitglied seit
12.02.2018
Beiträge
5
Hallo zusammen,


nachdem ich nun mehrere Monate dafür gebraucht habe, zu verstehen, dass ein Notebook vielleicht doch nicht so die beste Wahl ist, um Bilder, Videos und Songaufnahmen zu bearbeiten, wenn man nicht gerade im Besitz eines Vermögens ist und zum neusten MacBook Pro greifen kann, habe ich mich dazu entschlossen, mir einen stationären PC zusammenzustellen.

Ich arbeite ausschließlich mit Full HD Videomaterial (Sony Alpha 6000 / Bearbeitung findet in Premiere Pro statt), RAW Bilder (Auflösung von 6000 x 4000, Bearbeitung via Photoshop und Lightroom) und in der Musikproduktion mit ein paar Spuren in Cubase.
Mein Budget liegt bei 1000€, allerdings ist in diesem Budget das Geld für einen Monitor inbegriffen, sodass für den eigentlichen PC nicht mehr als 700 bis 800€ auf den Kopf gehauen werden können. 800€ ohne Monitor wären wirklich meine Schmerzgrenze. (Studentenleben eben :) )

Mittlerweile habe ich verstanden, dass Kerne gut sind, also habe ich mich weiter informiert und bin auf den Ryzen 5 1600 Prozessor gestoßen. Dass ich ein dazu gehöriges Mainboard benötige, ergibt auch Sinn, also fielen irgendwann Begriffe wie X370 oder B350, doch schon da verliere ich den Überblick? Warum sollte ich mich für welches entscheiden und welches hat welche Vor- bzw. Nachteile? Weiter geht es mit dem RAM? Reichen 8GB oder müssen es 16 sein? Fragen über Fragen... Letzten Endes habe ich aber nur eine entscheidende Frage: was würdet ihr euch an meiner Stelle zulegen? :)

Vielen Dank und beste Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Dass Kerne gut sind, stimmt. Besonders gut sind Aprikosenkerne.
Wenn's so einfach wär, müsste man sich kaum darum bemühen, welche Software bzw. welche Teile einer Software überhaupt davon profitieren. Ob "Kerne gut sind" hängt immer auch mit dem jeweiligen Workflow zusammen.

Bei Photoshop und Lightroom wirst du mit einer Intel CPU mehr Leistung für's Geld bekommen, zumal vieles bei diesen Anwendungen von einer hohen Single-Core-Leistung profitiert. Nicht nur Kerne sind gut, sondern auch die Power der Kerne.

Was ich in der Kürze gelesen habe, profitiert auch Cubase mehr von Intel als von AMD. Allerdings kann ich das hier nicht mit Sicherheit bestätigen, da ich irgendwelchen Foren-Aussagen nicht wirklich vertraue (sollte ich vielleicht nicht in einem Forum sagen ^^).

Ob du 8 oder 16 GB RAM benötigst, kannst nur du beurteilen. Das sollte doch für dich am allereinfachsten zu ermitteln sein. Wir können das von hier aus nicht wirklich beurteilen.

Du solltest deine Anforderungen noch genauer definieren. Soll der Rechner leise sein oder nicht. Hast du besondere Anforderungen bei den Schnittstellen usw.

Ein kleines Beispiel mit Intel:
1 Crucial MX500 500GB, SATA (CT500MX500SSD1)
1 Intel Core i5-8600K, 6x 3.60GHz, boxed ohne Kühler (BX80684I58600K)
1 Kingston HyperX Fury schwarz DIMM Kit 16GB, DDR4-2666, CL16-18-18 (HX426C16FB2K2/16)
1 ASRock Z370 Pro4 (90-MXB5X0-A0UAYZ)
1 EKL Alpenföhn Ben Nevis Advanced (84000000146)
1 be quiet! Pure Base 600 schwarz, schallgedämmt (BG021)
1 be quiet! Pure Power 10 400W ATX 2.4 (BN272)

ca. 788 €

Für knapp 60 € mehr würdest du eine Intel Core i7-8700 mit HT erhalten, was ich dir auch empfehlen würde. Eine weitere Festplatte/SSD wäre ratsam, damit du Cache/Scratchdisk vom OS trennen kannst.
Und für 40 € mehr gibt's "bessere" Mainboards mit mehr Anschlüssen und besserer Ausstattung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zunächst einmal: vielen Dank für eure Beiträge @OSL und @OpenFlight :wink:

Ich fange am besten nochmal an:
Ganz gleich welche Art der Zusammenstellung, jede Zusammenstellung wäre besser, als mein bisheriges Arbeitsgerät (Asus Notebook mit i5 4200U, 4GB RAM und vollkommen überfüllter 500GB HDD)..
Mit diesem Teil und einer (seeehr großen) Menge Geduld, habe ich bereits einige tausend Bilder bearbeitet, ne Menge Songs produziert und neuerdings auch das eine oder andere Video geschnitten bzw. Colorgrading durchgeführt. Die Videobearbeitung wird allerdings mehr und mehr zu meinem Hauptaufgabengebiet, sodass dies bei der Zusammenstellung des PCs berücksichtigt werden muss. Photoshop und Lightroom sollten zwar ebenso laufen, schließlich kosten die Programme auch ein paar Dollares, allerdings liegt das Hauptaugenmerk definitiv auf der Videoproduktion. Dazu muss ich sagen, dass ich ausschließlich FULL HD Bildmaterial bearbeite und auch keine besonderen Specialeffects zur Anwendung kommen. Cubase ist eigentlich auch nicht soooo wichtig, da ich bislang nur Skizzen gemacht habe und der Rest im Tonstudio durchgeführt wurde und weiterhin wird.
Wäre es in meinem Fall also notwendig gleich mit den ganz schweren Geschützen, wie einem 8700 aufzufahren? Ich zocke wirklich nur sehr sehr selten (evtl. im Krankheitsfall, aber selbst dann bin ich viel lieber anderweitig produktiv, es müsste also etwas sein, was mich am Laufen hindert :rofl: ), sodass am Wichtigsten die Videobearbeitung ist!
Als Monitor habe ich mir z.B. diesen hier rausgesucht: Samsung U28E590D Preisvergleich Geizhals Deutschland
Welches es letzten Endes wird, kann ich derzeit noch nicht sagen, da ich dafür noch viel zu wenig Infos habe.
 
Also den Bildschirm kannst du gleich mal streichen, wenn dir Farbtreue wichtig ist. Ich würde dir, wenn es um PL geht, einen Dell mit IPS-Panel empfehlen. Es gibt noch andere gute IPS-Monitore, aber mit Dell macht man bei begrenztem Budget eigentlich nie einen Fehler. Des Weiteren würden ich beim Monitor darauf achten, dass er gute Ergonomie mitliefert, d.h. mind. höhenverstellbar und eventuell Pivot. Wenn man sich mal an eine gute Ergonomie gewöhnt hat, will man nie mehr was anderes außer man nutzt eine VESA-Halterung.

Wenn für dich Videobearbeitung immer wichtiger wird, dann solltest du mind. eine i7-8700 oder gar eine i7-8700k in Augenschein nehmen. Für Rechner unter 2000 € ist eine i7-8700k derzeit die CPU für Videoschnitt mit Premiere.

Des Weiteren kann eine kleinere Grafikkarte wie die GTX 1050Ti oder die GTX 1060 einen ordentlichen Schub beim Videoschnitt mit sich bringen. Allerdings kannst du diese immer noch später nachrüsten.
Eine Alternative wäre noch eine gebrauchte GTX 960 oder eine GTX 750Ti. Optimal wär halt eine Grafikkarte mit 4GB VRAM.

Und im Auge behalten sollten man, wie immer bei Adobe, das entsprechende Festplatten/SSD-Setup, also das Trennen von OS und Cache/Scratchdisk. Zusätzlich noch eine langsame HDD zum Lagern des Bildmaterials und schon passt das.
 
Bei Dir könnte ich mir sogar eine M.2 aber mit NVMe- Protokoll vorstellen. Flaschenhals wird dann höchstwahrscheinlich die Verschiebung werden, müsste aber auch im Hintergrund möglich sein.
 
@OpenFlight

Also den Bildschirm kannst du gleich mal streichen
Ok, wird gemacht :banana: Hättest du eine namentliche Empfehlung für einen Monitor bis 300 Euro?

Wenn für dich Videobearbeitung immer wichtiger wird, dann solltest du mind. eine i7-8700 oder gar eine i7-8700k in Augenschein nehmen.
Ich verstehe ja, dass dieses Modell irgendwo in der Topclass für dieses Budget mitspielt, allerdings frage ich mich, ob es denn nicht auch eine etwas günstigere CPU bringt und dafür dann ne Grafikkarte dazukaufen, denn mein Budget liegt inklusive Monitor bei 1000 Euro und mehr kann ich einfach derzeit nicht aufbringen.

Und im Auge behalten sollten man, wie immer bei Adobe, das entsprechende Festplatten/SSD-Setup, also das Trennen von OS und Cache/Scratchdisk. Zusätzlich noch eine langsame HDD zum Lagern des Bildmaterials und schon passt das.
Bedeutet das, dass man die SSD dann Partitionen unterteilen oder direkt zwei SSDs kaufen sollte?

@OSL

Bei Dir könnte ich mir sogar eine M.2 aber mit NVMe- Protokoll vorstellen. Flaschenhals wird dann höchstwahrscheinlich die Verschiebung werden, müsste aber auch im Hintergrund möglich sein.
m.2. ist eine besondere SSD Form, oder? Flaschenhals sagt mir leider gar nichts..
 
Ich würd mich erst einmal richtig schlau machen, wovon welches Programm am meisten profitiert.
Oben wurde gesagt, das Premiere Pro deutlich vin Intel profitiert. Der 8700K ist hier tatsächlich sehr flott, aber ist es dir den Aufpreis wert? Klick dich mal ein bisschen durch die Website, die testen sehr viele CPUs in Premiere.
https://www.pugetsystems.com/labs/articles/Premiere-Pro-CC-2017-1-2-CPU-Performance-Core-i7-8700K-i5-8600K-i3-8350K-1047/

Ich kenn mich mit Premiere nicht aus, nutzen die GPUs? Falls ja, wäre dann vielleicht eine kleinere CPU + dedizierte GPU besser?
 
Ok, wird gemacht :banana: Hättest du eine namentliche Empfehlung für einen Monitor bis 300 Euro?
Mit 4k und gutem Panel? Unter 300 € hab ich nix gefunden. Das Günstigste, was ich in der Schnelle gefunden hab:
LG Electronics 27UD58P-B Preisvergleich Geizhals Deutschland

Aber am Bildschirm würde ich an deiner Stelle nicht sparen, wenn Farbtreue wichtig ist. TN-Panel sind alles andere als (semi-)professionell.
Und hohe Auflösung gepaart mit einem guten Panel ist halt nicht so günstig wie ein TN-Panel. Alles hat seinen Preis.
Und da haben wir noch nicht einmal über Kalibrieren gesprochen.

Ich verstehe ja, dass dieses Modell irgendwo in der Topclass für dieses Budget mitspielt, allerdings frage ich mich, ob es denn nicht auch eine etwas günstigere CPU bringt und dafür dann ne Grafikkarte dazukaufen, denn mein Budget liegt inklusive Monitor bei 1000 Euro und mehr kann ich einfach derzeit nicht aufbringen.
Top-Class? Das ist Top of Entry-Class. Allerdings für so ein Budget wirklich top.

Ansonsten halt Intel Core i5-8600K oder Intel Core i5-8400
Immer noch besser als sich einen Monitor mit TN-Panel zuzulegen, zumindest meiner Meinung nach.

Bedeutet das, dass man die SSD dann Partitionen unterteilen oder direkt zwei SSDs kaufen sollte?

@OSL

m.2. ist eine besondere SSD Form, oder? Flaschenhals sagt mir leider gar nichts..
Nein, Partitionen bringen da gar nix. Es geht darum die Zugriffe zu trennen/verteilen.
Optimal für dich wäre 1 kleine SSD für OS und 1 größere SSD für Cache/Projekte/Scratch Disk

Ob du wirklich eine M.2-SSD benötigst, kann ich ohne deinen Workflow zu kennen, kaum sagen. Aber eher nicht.
Diese kann man, wenn man analysiert hat, dass sich dort wirklich ein Flaschenhals befindet, immer noch nachrüsten.
Bei (semi-)professionellem Gebrauch wird man ohnehin eine gewisse Zahlunsgsbereitschaft mitbringen müssen.
1000 € inklusive Display sind ohnehin eigentlich viel zu niedrig angesetzt, so hart das für dich klingen mag.

Ich kenn mich mit Premiere nicht aus, nutzen die GPUs? Falls ja, wäre dann vielleicht eine kleinere CPU + dedizierte GPU besser?
Na klar würde eine Graka wie eine GTX 1050Ti oder besser noch eine GTX 1060 in Adobe Premiere einen erheblichen Boost bedeuten. Aber bei einem Budget von 1000 € inklusive Display?
Ich würde daher Ausschau halten nach einer gebrauchten GTX 750Ti oder einer GTX 960 mit 4GB. Das sollte locker reichen für Full-HD.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du tatsächlich nur das Budget von 1000€ für den Rechner und Monitor hast, würde ich mich erst einmal auf den Monitor konzentrieren. Nichts ist blöder als ein sehr guter Rechner (Mainstream) und ein schlechter Monitor.
Schau Dir erst einmal in einem, der bekannten Märkte, die Monitore live an, damit Du Deine passende Größe findest. Achte dabei immer auf die bessere Auflösung. Dann frage hier noch einmal nach.
Denke daran, dass der Monitor das Verbindungsstück zwischen Dir und dem Rechner ist und Du ihn auch bedeutend länger nutzen wirst als den Rechner. Deine Augen werden es Dir danken
 
Ich würd mich erst einmal richtig schlau machen, wovon welches Programm am meisten profitiert.
Oben wurde gesagt, das Premiere Pro deutlich vin Intel profitiert. Der 8700K ist hier tatsächlich sehr flott, aber ist es dir den Aufpreis wert? Klick dich mal ein bisschen durch die Website, die testen sehr viele CPUs in Premiere.
https://www.pugetsystems.com/labs/articles/Premiere-Pro-CC-2017-1-2-CPU-Performance-Core-i7-8700K-i5-8600K-i3-8350K-1047/

Danke für den Link, ich verstehe hier nicht warum trotzdem durchweg Intel empfohlen wird. Der Ryzen 1700X scheint bei Premiere durchweg besser zu sein als der i7 8700K und ist dabei günstiger (und das Board auch).

@Namuminati bist du schon etwas voran gekommen mit deiner Auswahl? Hauptsache ist doch, du kommst schnell von deinem Notebook weg.
 
Eine weitere Festplatte/SSD wäre ratsam, damit du Cache/Scratchdisk vom OS trennen kannst.
Ich glaube, da sind die Unterschiede bei verschiedenen SSDs erheblich relevanter (wenn überhaupt). Ich weiß ja nicht, wieviel das OS bei dir schreibt, wenn ein Programm arbeitet, aber wenn man nicht gerade 10000 Utilities hat, wird das seeehr wenig sein, ergo absolut sinnloser Vorschlag 2 SSDs zu kaufen. Bevor du jetzt kommst: aber das wird schon immer empfohlen!!! – mag ja sein, aber mittlerweile hat man keine lahmen SCSI oder IDE-Platten mehr, auf denen man furchtbar unkomprimierte MJPEGs schneidet, sondern hat sehr schlankes H.264 und co auf SSDs oder HDD-Arrays mit Durchsatzraten von denen SGI-Systeme von 200x nur träumen konnten....
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh