PC-Software: Nur jeder Zweite gibt Geld dafür aus

Stegan

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<p><img src="/images/stories/logos-2013/bitkom.png" width="100" height="100" alt="bitkom" style="margin: 10px; float: left;" />Mit 49 Prozent gibt nur jeder zweite Verbraucher in Deutschland zusätzliches Geld für Computer-Software aus. Zu diesem Ergebnis kommt nun der IT-Branchenverband Bitkom. Befragt wurden in einer repräsentativen Umfrage im September 2014 insgesamt 1.309 Personen im Alter ab 14. Jahren. Demnach sollen nur rund 34 Millionen Bundesbürger für Büro-Software, Anti-Viren-Programme und PC-Spiele Geld ausgeben. Im Schnitt sollen 38 Euro pro Jahr für PC-Software bezahlt werden. Jeder Vierte (25 Prozent) soll ausschließlich Freeware einsetzen. 11 Prozent nutzen weder einen PC, noch ein Notebook und haben damit keinerlei Interesse an zusätzlicher Software.</p>
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entweder sind die bezahl programme so schlecht wie die kostenlosen alternativen, oder die kostenlosen programme sind so gut :)
 
Teils teils würde ich mal sagen.

Thunderbird ist imho deutlich besser als Outlook. Aber mit Libre Office und der gleichen kann ich wenig anfangen...

Mfg Bimbo385
 
Der einzige Grund warum Office jeder haben will, weil es jeder hat.
 
Seit dem MS Office 2013 nur als Download mit Live-Account-Zwang erhältlich ist, seit dem nutzt fast jeder Kunde bei uns Libre/Open-Office oder noch die 2007/2010er-Version von MS Office.

Wenn die Software gut ist oder einen Mehrwert bietet, zahle ich auch- oft auch per (teils regelmäßige) Spende. Solange es die Lizenz her gibt, spricht nichts gegen Freeware, auch im Geschäftsumfeld.
Was auf den Tod nicht geht, ist Software ohne Lizenzfreigabe oder ohne Bezahlung zu nutzen, wenn diese zu kaufen wäre. Jeder will für seine Arbeit und/oder seine Ideen entlohnt werden, auch wir Softwareentwickler.
 
Ich denke mal unter "kostenlos" haben die Probanden auch Kopien aus einschlägigen Foren verstanden.
Gerade in dem Alter ohne regelmäßiges Einkommen, wo man genau in der Zielgruppe für die meisten PC-Spiele ist, haben die Leute am wenigsten Geld für die relativ hohen Preise.
 
Ich habe nie wirklich darüber nachgedacht, aber Windows ist tatsächlich das einzige was bei meiner verwendeten Software kostenpflichtig ist. Sofern Spotify dazuzählt kommt das auch nur indirekt dazu, da es in meinem Telekomtarif inbegriffen ist. Spiele werden eben auch gekauft aber hier geht es wohl mehr um andere Software aka Office u.ä. Da hat sich bei mir Open Office und Thunderbird durchgesetzt.
 
Also ich finde die studie recht fragwürdig. Schon alleine das 11% keinen pc haben. Demnach würden diese schonmal aus der aussage rausfallen. Aber sie werden knallhart reingerechnet. Aber in diesem fall sind sie keine verbraucher.
Dann die anzahl von 1309 leute, eingerechnet ab 14 Jahre.
Jetzt müsste man die verteilung mal ermitteln ob das gleichmäßig verteilt ist, oder eher der gaussverteilung gleicht. Damit würde das ergbnis auch stark variieren.
 
da stimmte ich Tresel zu. Ich kann ich mir echt nicht vorstellen dass so wenige leute tatsächlich für Software zahlen. Man sollte mal alle Unternehmen mit einberechnen, welche in der Regel nur an Software rankommen indem sie zahlen. Allerdings ist es auch wirklich kein wunder dass nur wenige 14 Jährigen in der Lage sind Software zu bezahlen. Jetzt müsste man nur wissen wie stark sich die Gewichtung auf die 14 jährigen verteilt.
 
Die Bitkom kritisiert wenigstens politisch korrekt: Aalglatt wird in dem Artikel von einer weit verbreiteten "deutschen" Kostenlosmentalität geschrieben und hinter der Blume von der nicht ordnungsgemäß lizensierten Software gesprochen. Soviel zum politisch korrekten. Schön, daß sich wieder keiner traut, die Wahrheit unverhüllt zu präsentieren.

Was ist denn eine nicht ordnungsgemäß lizensierte Software?
- Einmal aktiviert und 100x installiert?
- Installiert und nicht aktiviert?
- Installiert und unter falschen Namen registriert?
- Aktiviert, aber nicht registriert?
- Sich beim Aktivieren aus Versehen irgendwo verklickt?

Quatsch. Es ist leider so, daß man bei Vielen auf dem Schulhof, im Raucherraum der Firma, im Sportverein oder in der Stammkneipe als der obercoole Checker gilt, wenn man Software "besorgen" kann, die einfach nicht ordnungsgemäß zu lizensieren ist: "Machen doch schließlich alle so, sollen sie die doch erst mal holen, die Software billiger machen, sind ja schließlich auch immer Fehler drin, die beuten uns ja sowieso nur aus, Kapitalisten, typisch "die da oben", spionieren uns aus, wollen doch nur unsere Kohle, ..."

Ist man ein Denunziant, Verräter oder Unkumpel, wenn man DIESE STRAFTATEN nicht tolerieren möchte? Sie sogar meldet? Setzt man sich dann der anschließenden unweigerlichen Mobberei diesbezüglich aus? Warum würde man dann überhaupt gemobbt werden? Würde man selbst gegen einen solchen "Gutbürger" mitmobben? Ist es auch eine Form der Zivilcourage, dagegen vorzugehen? Ist Diebstahl ein Kavaliersdelikt?

Es wird nix nützen. So lange so viele Mitbürger kein Unrechtsbewußtsein diesbezüglich haben und entwickeln werden (woher und wie denn?), wird sich nichts ändern. Es wird immer schlimmer werden. Das schließt natürlich auch und vor allem Filme und Musik mit ein. Ist kein Grundsatzproblem der Medien, der Staatsanwaltschaft oder der Firmen, sondern eines der Gesellschaft. Tiefgründig, was? Aber genau dort liegt das Problem.

Ich habe im Telekomforum ebenfalls mal einen Text dieser Art verfaßt. Die Menge an Dislikes, war erschreckend und was das zu bedeuten hat kann sich jeder selbst denken. Aber möglicherweise habe ich ja auch einfach nur Unrecht?

Der Industrie wird keine andere Wahl bleiben, als Rechtsmittel einzulegen und empfindliche Strafen zu verhängen. Scheinbar zwingt nur die Angst vor dem "Erwischtwerden" dazu, es selbst sein zu lassen und/oder Andere davor zu warnen. Wenn ein Autofahrer von einer Radarfalle weiß, fährt er an genau der betroffenen Stelle vorschriftsgemäß, egal ob er es für sinnvoll erachtet oder nicht. Erst nach der Falle fängt er wieder an, die aktuellen Straßenverkehrsordnungen für sich selbst auzulegen...

Das ist eine häßliche Geschichte. Aber mir hat man vor 15 Jahren auch schon gesagt ich sei ein Mitoriginalenzurlanpartyfahrer...

[aus PCGH]
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem ich als ITler in einem KMU arbeit, gibt's für mich auch nur Original.

Früher sah ich das auch anders.
 
man setze sich in das audimax einer beliebigen deutschen Hochschule. Jeder mit Laptop hat ms Office. von 100 haben höchstens fünf dafür bezahlt
 
Ist ja vielfach auch so gewollt, dass man die Software privat nutzt und über längeren Zeitraum testet, die man sich nicht leisten will oder kann. Wird in der Schweiz zum Glück auch nicht so geahndet wie in der EU. Wir sind da liberaler.

Aus diesem Grund ist es ja so kinderleicht, eine Test Office- oder Entwicklungssuite zu cr4cken. Testversion runterladen, im Configfile den bösen Cod3 vom Netz eintragen, installieren, und voila, ist aktiviert. Nicht dass ich das in allen Bereichen gutheissen oder gar selber machen würde. Die betreffende Software könnte mit wenig Aufwand besser gegen den einfachen R4ubkopierer geschützt werden. Einige Firmen machen das auch so. Auch dort kann man tricksen, aber nicht so einfach wie bei m$, zum Beispiel.

Aber wehe, man benutzt die fügsam gemachte Software geschäftlich, dann wirds richtig teuer. Und das ist auch gut so. Schon alleine eine Unterlizenzierung mit z.B. unbeabsichtigt fehlender CAL's kann dann schnell sehr teuer werden.

Ich für meinen Teil bin froh, nicht unbegrenzt flüssig zu sein. Ich würde noch viel mehr Software kaufen. Da ich auf Business Software stehe,... Und ich habe schon sehr viel Geld für Software ausgegeben.
 
welcher Junge ab 15 gibt denn gern zu das er was unrechtmässiges gemacht hat?

Wer würde das überhuapt zu geben wenn er irgendwo gefragt wird ?

Es mag gut möglich sein das sehr viele nicht für die installierte Software zahlen, aber viele bräuchten diese ganze Software noch nicht einmal sondern innen würde auch freie Software auch voll und ganz ausreichen. Das ist wiederrum eine ganz andere Sache.

Ich finde diese "Studie" wurde wahrscheinlich mal wieder wie viele andere "Studien" von der Industrie bezahlt
 
Klar kann man das alles auch mit freier Software machen. Aber wenn man auch die anderen Lager ansehen möchte? Die haben ja auch nette Sachen.

Wenn ich mir das irgendwie leisten könnte, hätte ich ein MSDN Universal Abo, eine vSphere Lizenz, Cloud Viren Scanner und die UTM Lizenzen, Backup Software, Hostpanel, und, und,... Zum Glück habe ich das Geld dazu nicht!

Habe das im laufe der Zeit mal rausgefunden, dass man das für Privat einfach nicht braucht ;) Ich nutze daher immer noch meine w2k3 Server. Aber nächstes Jahr ist der Support zu Ende. Frechheit! Habe zwei Lizenzen,... Das wird dann zum Problem.
 
Der einzige Grund warum Office jeder haben will, weil es jeder hat.
Nope ich habe mir damals die Office 2010 Gekauft und bin immer noch Begeistert...

Manche Programme sind aber auch gewaltig teuer, wobei manch Kostenlose das selbe mitunter besser machen.
 
Für mich gibt es zwei Gründe, warum ich (immer noch) auf MS setze: ASP.NET und Gaming/Multimedia.

Mit c# finde ich die Webentwicklung einfach smoother, wie mit PHP. Ich mache beides, aber ich persönlich kann mit c# mit weniger Aufwand einfach die besseren Anwendungen schreiben.

Aber der Hauptgrund ist tatsächlich Gaming, muss ich zugeben. Ohne wär ich längst bei Linux. Im Serverbereich setze ich schon darauf, aber am Desktop dominiert eindeutig Windows.
 
Der Industrie wird keine andere Wahl bleiben, als Rechtsmittel einzulegen und empfindliche Strafen zu verhängen. Scheinbar zwingt nur die Angst vor dem "Erwischtwerden" dazu, es selbst sein zu lassen und/oder Andere davor zu warnen. Wenn ein Autofahrer von einer Radarfalle weiß, fährt er an genau der betroffenen Stelle vorschriftsgemäß, egal ob er es für sinnvoll erachtet oder nicht. Erst nach der Falle fängt er wieder an, die aktuellen Straßenverkehrsordnungen für sich selbst auzulegen...

Das ist eine häßliche Geschichte. Aber mir hat man vor 15 Jahren auch schon gesagt ich sei ein Mitoriginalenzurlanpartyfahrer...

[aus PCGH]
Blödsinn. Die Unetrnehmen hatten Jahrzehnte lang Zeit auf verschiedenste Weise gegen Raubkopien vorzugehen - gebracht hat das quasi nichts - selbst in den USA nur vereinzelt wo Internet kein "Neuland" ist ;)

Langfristig wird das ganze dafür sorgen dass ein großteil der bisherigen "Bezahlsoftware" frei downloadbar wird ABER immer mit Werbung versehen. Extra im Netz nach einer Werbefreien version suchen,w erden die Meisten Menschen nicht.
Ähnliche Studien haben gezeigt dass die allermeisten Menschen dazu bereit sind, auf diese Art und Weise zu "bezahlen". Bei Mobilapps klappt das schon sehr gut.

Denke auch dass das ein guter kompromiss wird - zumindest für nicht-business Software.


EDIT: ja, auch an unserer Hochschule bekommen wir auch Visual Studio (nicht Express) sowie office durch Dreamspark.
 
Zuletzt bearbeitet:
man setze sich in das audimax einer beliebigen deutschen Hochschule. Jeder mit Laptop hat ms Office. von 100 haben höchstens fünf dafür bezahlt

Also zumindest bei uns gab´s das Office-Paket zum Studienbeginn dazu, für umsonst. Den Rest gabs über MSDNAA was ja jetzt Dreamspark heißt. Ich denke, sowas gibt es öfter(zumindest fürs Office-Paket) an Hochschulen.
 
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