Performancevergleich: Xeon Sockel 771 gegen 1366 ?

future_former

Neuling
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wie sieht der reale performancevergleich von sockel 771 gegen sockel 1366 aus ?

besonders interessiert mich die leistung bei annähernd gleicher taktung und kern-gegen-kern vergleich, hyperthreading & multithreaded ist nicht wichtig,. da es bei meiner präferierten applikation in erster linie auf die reine core-leistung ankommt.

wer hat hier erfahrungen und kann aussagekräftige benchmarks liefern ?


mein sockel 771er system erreicht unter xbench (OS X) etwas über 11000 punkte ->

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future_former
 
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Benchmarks kann ich zwar nicht liefern, aber:
Klar ist, dass die CPUs für Sockel 1366 (basierend auf Core i7) eine geringfügig bessere pro MHz Leistung haben als die Sockel 771 Pendants. Davon abgesehen sind speicherlastige Anwendungen durch den integrierten Speichercontroller vs. die frühere Anbindung per FSB beim aktuellen Sockel 1366 im Vorteil.
 
Problem: die Performance ist von Anwendung zu Anwendung sehr unterschiedlich. Für unser Schach Programm ist die Leistung pro Core pro MHz 30% höher - unter Verwendung von SSE 4.2, was allein 5% bringt. Du wirst allerdings nicht viele Programme finden, bei denen der Leistungszuwachs so hoch ist.
 
interessant ist für mich die echtzeit-verarbeitung von audiosignalen, für die in erster linie FPU-leistung wichtig ist. die präferierte anwendung ist der sequencer "Logic" unter Mac OS X.

externe audiosignale und nachgeschaltete effekte werden bei dieser applikation leider komplett auf einem kern (warum auch immer...?) berechnet, was trotz 8-kern maschine manchmal schnell zu overloads und damit aussetzern in der wiedergabe führt.

der einzig bekannte workarround war bisher einfach schnellere CPUs (sprich mehr MHz) einzusetzen.

ein wechsel auf die nachfolgende chip-generation scheint also ausser besserer speicherperformance offenbar nicht allzuviele vorteile zu bringen ?


future_former
 
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Evtl. auf ein EVGA SR-2 setzen und die Nachfolgegeneration ans Limit bringen?
 
interessant ist für mich die echtzeit-verarbeitung von audiosignalen, für die in erster linie FPU-leistung wichtig ist. die präferierte anwendung ist der sequencer "Logic" unter Mac OS X.

externe audiosignale und nachgeschaltete effekte werden bei dieser applikation leider komplett auf einem kern (warum auch immer...?) berechnet, was trotz 8-kern maschine manchmal schnell zu overloads und damit aussetzern in der wiedergabe führt.

der einzig bekannte workarround war bisher einfach schnellere CPUs (sprich mehr MHz) einzusetzen.

ein wechsel auf die nachfolgende chip-generation scheint also ausser besserer speicherperformance offenbar nicht allzuviele vorteile zu bringen ?


future_former

Kannst du unter Mac OS CPU-affinitäten festlegen? Es könnte ganz gut was bringen, diese singlecore-Applikation auf einen festen core zu legen der auch nichts anderes zu tun bekommt. Blöd ist es immer wenn zeitkritische Prozesse den Core oder sogar die CPU wechseln und der Cache-Inhalt unbrauchbar wird.
Vielleicht bringt das ja ein bisschen was gegen die Aussetzer.
 
externe audiosignale und nachgeschaltete effekte werden bei dieser applikation leider komplett auf einem kern (warum auch immer...?) berechnet, was trotz 8-kern maschine manchmal schnell zu overloads und damit aussetzern in der wiedergabe führt.

Neja gewisse Berechnungen lassen sich nunmal nicht einfach parallelisieren.
Ich gebe da gerne das Praxisbeispiel Kaffee kochen an:
Arbeitsschritte wären:
- Wasser in Kanne
- Wasser in Maschine
- Filtertüte in Maschine
- Kaffee in Filter
- Kanne unter Maschine
- kochen

Geht man jetzt davon aus, das man eine Maschine hat und man will genau eine Kanne Kaffee am Ende haben so ergibt sich folgende Arbeitsschrittreihenfolge:
- Wasser in Kanne
- Wasser in Maschine
- Filtertüte in Maschine
- Kaffee in Filter
- Kanne unter Maschine
- kochen

parallelisieren könnte man hier den Schritt Wasser in Kanne zusammen mit dem Schritt Filtertüte in Maschine. Und darauffolgend Wasser in Maschine und Kaffee in Filter.
Der Schritt Kanne unter Maschine kann erst angefangen werden, wenn das Wasser aus eben dieser Kanne in der Maschine ist (sprich nach dem Abschluss der beiden ersten Schritte) und gekocht werden kann erst wenn alles fertig ist.
Sprich parallelisiert wären aus 6 Schritten eben vier gewurden. Mehr geht nicht.
Will man aber nun zwei Kannen kochen, so würde man mit zwei Maschinen die doppelte Menge in der gleichen Zeit kochen können.


Auch wenn ich das Programm nun im Detail nicht kenne, so klingt es für mich genau danach, du willst für einen Audio Kanal eben einen Effekt anwenden, welcher eben durch verschiedenste Einzellschritte immer hintereinnander angewedet werden muss. Also nix mit Multithreading...

der einzig bekannte workarround war bisher einfach schnellere CPUs (sprich mehr MHz) einzusetzen.

ein wechsel auf die nachfolgende chip-generation scheint also ausser besserer speicherperformance offenbar nicht allzuviele vorteile zu bringen ?


future_former

Das kann wohl niemand so 100% vorraussagen. Wie gesagt, die IPC Leistung ist etwas höher, sofern die Anwendung noch Nutzen aus ein paar neuen Features ziehen kann, wird der Unterschied noch bisschen größer...

Es bleibt aber zu erwähnen, für eine Monothread Anwendung zählt wohl die Taktung sowie die Leistung pro Core der CPU massiv. Was auch nicht zu vernachlässigen ist, ist der Cache...
Ein großer schneller Cache bringt einiges an Performance...
Man sollte nur möglichst drauf achten, gerade bei Anwendungen die nicht nutzen aus allen Cores ziehen, das eben jene Anwendung nicht zwischen den Cores hin und her switcht.
Nachteil beim S771 ist eben der lahme FSB mit dem lahmen FB-Dimm... Ein switchen zwischen den bei dir vier nativ Dualcore DIEs bringt jedesmal Wartezeit durch auffrischen des Cacheinhaltes mitsich.
Wenn die Auslastung also in Bereich ein bis maximal zwei Cores liegt, so macht es Sinn diese Anwendung zu zwingen eben zwei Cores des selben DIEs zu verwenden... Damit unterbindet man das switchen zwischen den CPUs.


Vllt macht es Sinn das du dir mal irgendwo her ein kleines Dual/Quadcore S1156er System besorgst und das selbst mal nachtestest!?
Wenn gar nix hilft, und wirklich nur ein Core genutzt wird, so macht in meinen Augen ein stark übertaktetes Desktop System mehr Sinn als ne Dual CPU Büchse...
 
ums nochmal kurz zu fassen, geekbench ist totaler blödsinn! der funktioniert vorne und hinten nicht sauber, skaliert sehr schlecht.
ich hab mit meinem system mal 11k punkte, mal 6000k ... schwankt extrem von version zu version und ist kein verlässlicher benchmark!
 
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