Pfadlängenbeschränkung Windows 2003 Server

Viprex

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Es gibt unter Windows seit NT ja die Beschränkung der Pfadlänge auf circa 255 Zeichen. Diese kann mit der MAX_PATH Variable zwar angepasst werden, jedoch gibts dann div. Probleme.

Mir geht es speziell um Windows 2003 Server. Wir wollen unseren neuen Fileserver mit SAN-Anbindung mit Windows 2003 Server aufsetzen. Nun gibt es unter Windows ja anscheinend die Pfadlängenbeschränkung.

Ich frage mich, ob die Beschränkung bei einer Konfiguration als Fileserver auch vorhanden ist. Diese Beschränkung ist reichlich behämmert, denn Pfadlängen von >255 Zeichen sind doch wirklich keine Seltenheit.
1. Wie geht ihr damit um?
2. Welche Möglichkeiten seht ihr einen Windows 2003 Server als Fileserver einzusetzen?
3. Gibt es da einen Unterschied zwischen Windows 2003 Server Standard und Enterprise? Und macht die Konfiguration des Windows Server Systems einen Unterschied (also ob er als Druckserver oder als Dateiserver eingerichtet ist)?

Vielen Dank für die Hilfe!
 
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Sofern ich weiß, ist im NTFS die maximale Pfadlänge bei 255 (256?) Zeichen. Ich habe das eben mal mit Windows XP Prof. SP 2 getestet: Wenn ich ellenlange Ordnernamen vergebe, ist irgendwann Schluss. Das dürfte sich in der Länge von 255/256 Zeichen abspielen.

Wenn du jetzt einen File-Server hast, kann zwar bsp. eine HTTP-URL länger als die 255 Zeichen (Präfix, Domain; Virtuelle Verzeichnisse; Pfadangaben, die ab einem gewissen Punkt so im Dateisystem vorkommen, Paramter) sein, deine "reale" Adresse im NTFS dürfte aber bei 255 bleibe und das sollte sie auch. (Nicht auszudenken, wenn du sie - falls es überhaupt vorgesehen ist - erhöhst und du dann im Falle eines Aufalles nicht mit jeder Standard-NTFS kompatiblen Software darauf zugreifen kannst, nur weil die Pfade zu lang sind.)

Meiner Meinung nach sollte an der Pfadbeschränkung nicht gerüttelt werden. Mir ist übrigens auf meinem System noch nie ein so langer Pfad untergekommen.

Wenn Pfade wirklich zu lang sein sollten, kann man sich vielleicht noch mit Kürzen durch die unter DOS üblichen DATEINAM~1-Schreibweise helfen.
 
Danke für die Antwort.
Bitte sei mir nicht böse, aber es geht hier nicht um einen Privatrechner, sondern um einen Fileserver im Firmennetzwerk. Da ist es keine Selteheit, dass Abteilungslaufwerke, die ja auch nur Unterverzeichnisse irgendwo sind, locker mal an 255 Zeichen kommt.
Weiterhin geht es hier um Windows 2003 Server, der als Dateiserver konfiguriert wird. Dieser hat eine Anbindung ans SAN, ist virtuell und läuft auf einem ESX Server. Da kann ruhig ausfallen was will, das macht alles nichts.
Probleme gibt es natürlich bei solchen Sachen wie Databackup etc.

DOS Pfadnamen sind keine Lösung. Wir können doch nicht anfangen und bei drohenden langen Pfaden mittdrin die Verzeichnisnamen ändern. Geht leider nicht.

Es geht hier gar nicht so sehr darum, wo die Längenbeschränkung liegt, sondern vielmehr, wie man damit effektiv umgehen kann. Halt Lösungsvorschläge für einen Fileserver in Firmennetzwerken. Linuxbasiert ist natürlich immer gut, das haben wir ja jetzt auch und funktioniert natürlich auch perfekt (bis auf diese eklige Samba Kacke). Allerdings wurde halt entschieden, auf Windows 2003 Server Standard umzustellen ;-(

Weitere Vorschläge?
 
Die Pfadlängenbegrenzung von 255 hat nicht der Systemkern und auch nicht das NTFS-Filesystem. Diese Beschränkung haben "bloß" die meisten Anwendungen (Explorer gehört auch dazu). Bessere Backupprogramme sollten damit klarkommen - hab das allerdings noch nicht getestet.

Du könntest also durchaus einen riesigen Dateibaum machen der Pfade > 255 Zeichen beinhaltet. Wenn du dann nur über Freigaben in dem Baum zugreifst (so daß die Pfadlänge beim Klienten<=255 Zeichen bleibt) sollte alles gehen.

Ich bin übrigens schon mal über Pfadlängen>255 Zeichen gestolpert bei einem bes***enen Java-Programm. Der RIS-Server kam damit auch nicht klar.:(
 

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