[User-Review] Phanteks PH-TC12DX

Kiy

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Phanteks PH-TC12DX






Einleitung

Heute möchte ich den erst vor kurzen erschienen Tower-Kühler von Phanteks vorstellen. Der PH-TC12DX wie er durch die US-Amerikanische Kühlerschmiede getauft beruht auf einem klassischen Single-Tower-Design. Verwendet werden hier alle, bereits durch das Erstlingswerk von Phanteks dem PH-TC14PE bekannten Innovationen, wie die P.A.T.S. bzw. C.P.S.C. Technologie. Lassen wir uns also durch diesen Artikel überraschen inwiefern Phanteks mit ihrem neuesten Kühlerboliden überzeugen kann.

Ich wünsche wie immer viel Spaß beim Lesen, Kritik und Verbesserungsvorschläge können gerne eingebracht werden.



Danksagung:

Mein besonderer Dank geht an Hr. Oliver Pusse von Caseking.de für die schnelle und unkomplizierte Bereitstellung des Testsampels


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Lieferumfang und Verpackung

Werfen wir zuerst einen Blick auf die Verpackung und den Lieferumfang des neuesten Spross aus dem Hause Phanteks. Der Kühler kommt absolut sicher verpackt in der einer schön illustrierten Kartonbox zu Hause an, steifer Schaumstoff stützt den Kühler und sämtliches Zubehör vor allen etwaigen Beschädigen die durch den Versand auftreten können.

Der Lieferumfang ist reichhaltig und bietet alles was man zum reibungslosen Betrieb benötigt. Dem Kühler sind dementsprechend zwei 120mm Lüfter in einer PWM Variante des hauseigenen Typs PH-F120HP beigelegt. Entsprechendes Montagematerial liegt in Form von Lüfterklammern und eines Y-PWM Adapters für jene Lüfter ebenso bei. Außerdem legte Phanteks neben des Montagematerials für alle gängigen Sockel, eine Tube PH-NDC Wärmeleitpaste mit in Lieferumfang des Kühlers.
Die deutsch sowie englisch sprachige Monatgeanleitung ist gut und verständlich illustriert.
Aktuell muss man für den Kühler 50,99€ bezahlen, das bezieht sich allerdings nur für die weiße Variante. Die Modelle in Rot, Blau und Schwarz kosten mit knapp 60€ etwas mehr.



Daten und Fakten zum Lieferumfang:
  • Vier Klammern für 120mm Lüfter
  • Montagematerial für folgende Sockel: Intel 775, 1155, 1156, 1366, 2011; AMD AM2, AM2+, AM3, AM3+, FM1
  • Bebilderte Anleitung in Deutsch/Englisch
  • Phanteks PH-NDC Wärmeleitpaste
  • 2x PH-F120HP PWM 120mm Lüfter
  • 4x Gummistreifen für Entkopplung
  • Y-PWM 1 auf 2 PWM Adapter

Phanteks Homepage
Phanteks PH-TC12DX Produktlink
Phanteks PH-TC12DX bei AMAZON
Preis:


Der Kühler im Detail


Direkt beim Auspacken fällt auf, der Kühlkörper weißt deutlich parallelen zu Prolimatechs Megahalems auf. Zwei voneinander getrennte Kühltürme mit relativ großen Lamellenabständen brachten jenen vor guten vier Jahren auf den Kühlerthron, gut möglich da Phanteks mit dem PH-TC12DX ein ähnlicher Coup gelingt.

Der PH-TC12DX kann dabei auf vier 6mm-Heatpipes zugreifen um die Wärme der CPU schnell abzuleiten und an die Kühllamellen abzugeben. Der Kühler verfügt insgesamt über 48 Kühllamellen aus Aluminium die im Abstand von ca. 2mm zueinander aufgesteckt und verlötet sind. Die einzelnen Finnen hat Phanteks mit den schon bekannten und eingangs erwähnten Verfahren Physical Antioxidant Thermal Shield (P.A.T.S)und Cold Plasma Spraying Coating Technology (C.P.S.C) behandelt und somit eine besondere Oberflächengüte erzeugt. Dank der patentierten Verfahren kann der Kühler durch eine vergrößerte Oberfläche die Wärme besser an die Umwelt abgeben, weiterhin reflektieren die aufgetragenen Partikel die Wärmestrahlung der umliegenden Computerkomponenten wie RAM, Spannungsversorgung oder Grafikkarte.

Abschließend betrachtet fällt der "kleine" von Phanteks wie schon der PH-TC14PE durch seine piekfeine Verarbeitung auf. Phanteks spielt hier in der höchsten Liga und bietet mit ihren Kühlern eine Verarbeitungsqualität die ihres gleichen sucht!



Daten und Fakten des Kühlkörpers:
  • Dimensionen: 126 x 57 x 157mm (L x B x H)
  • Gewicht: 657g (ohne Lüfter)
  • Heatpipes: vier vernickelte 6mm-Heatpipes
  • 48 Kühllamellen mit spezieller Obeflächenbehandlung
  • Lamellenabstand 2mm
  • absolut plane Grundplatte


Der Lüfter im Detail


Ähnlich hochwertig wie der Kühlkörper wirken die passend zum Kühler in edlem Weiß gehalten sind. Sie sind noch scharfkantig vergratet und recht verwindungssteif. Das Lüfterkabel ist schön blickdicht gesleevt, allerdings wird es dadurch etwas starr.

Die Inbetriebnahme der Lüfter offenbaren bei genauen hinhören leichtes Lagerschleifen welche aber spätestens bei geschlossenem Gehäuse nur noch von sehr empfindlichen Gemütern wahrgenommen werden kann. Erfreulich ist das breite Drehzahlband der Lüfter, jene lassen sich über das PWM Signal auf etwa 400 RPM drosseln und erreichen mit knapp 1850 RPM auf 12V ihre maximale Drehzahl. Insgesamt handelt es sich bei den PH-F120HP 120mm PWM Lüftern um anständige Lüfter mit leichten Nebengeräuschen, dass die Lüfter auf 12V deutlich hörbar sind muss jedem User klar sein.





Daten und Fakten des Lüfters:
  • Dimensionen: 120 x 25 x 120 mm (L x B x H)
  • Lautstärke: 21.9 – 27.6 dB(A)
  • Drehzahl: 600 – 1800 RPM ± 10% (4-Pin PWM)
  • Durchsatz: 23 – 68.5 CFM
  • Luftdruck 0.39 – 2.07mm H2O


Die Montage

Die Montage des schmalen CPU-Kühlers geht einfach von der Hand. Eine gute Idee ist dabei, dass Phanteks durch eine Rändelschraube die Halteplatte des Montage-Kits einfach an die Grundplatte des Kühlers anschraubt - so kann diese nicht nervig verrutschen und die Montage unnötig verzögern.
Das Montage-Kit ist gut, es lässt sich ohne Anleitung leicht zusammenbauen und wartet nicht mit unzähligen Schrauben und Muttern auf wie es bei anderen Konstruktionen der Fall ist. Auch die Lüfterklammern sind in meinen Augen gut gelöst. Zur Befestigung von bis zu zwei 120mm Lüftern legt Phanteks ausreichend Montagematerial bei, die Klammern werden dabei nicht die direkt in die Bohrungen der Lüfter einhackt, sondern in Inlays aus Kunststoff welche man vorher in die Bohrung drücken muss.



Testumgebung

Testsystem:
Intel Core i5-2500k @ 4500 MHz 1,344V
Gigabyte Z68A-UD4
8192 MB DDR3-1333 Teamgroup
Asus Radeon HD 7970 – MK-26
Fractal Arc Midi
12V und 7V Spannungsadapter

Als Tools verwende ich Prime95 26.6 und Coretemp 1.0. Dabei kommt in Prime95 ein 560k Custom Test mit inplace FFTs zum Einsatz, somit wird eine maximale sowie gleich bleibende Last erzeugt. Prime95 läuft genau 20 Minuten, danach wird die Last-Temperatur abgelesen. Um die Temperaturwerte zu bereinigen und um Schwankungen durch die Raumtemperatur auszuschließen wird jene der Summe der maximalen CPU Temperatur abgezogen.
Diese Prozedur wird bei jeder Lüfter- und Drehzahlkombination durchgeführt um eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse zu gewährleisten. Als Wärmeleitpaste kommt mein Favorit, die IC Diamond zum Einsatz, das Gehäuse ist geöffnet, Alle Gehäuselüfter laufen auf 12V


Temperaturen

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Fazit


Zu guter Letzt möchte ich ein kurzes Fazit ziehen. Phanteks veröffentlich mit dem PH-TC12DX einen sehr anständigen Kühler der in Anbetracht seiner Größe und des kleineren Materialaufwandes eine gute Leistung abliefert. Es werden zwar nicht die tiefsten Temperaturen erreicht aber trotzdem vermag Phanteks "kleiner" meine doch recht hitzige CPU absolut zuverlässig und ausreichend zu kühlen. In punkto Verarbeitungsqualität gibt es keinen Anlass zu tadel, Phanteks ist hier wie schon in der betreffenden Passage marktführend und gibt sich auch beim PH-TC12DX keine Blöße! Die beigelegten Lüfter sind erfreulicher weiße recht wenig von Nebengeräuschen geplagt, aber insgesamt wegen ihrer hohen Nenndrehzahl doch etwas zu laut.

Trotz des relativ hohen Preises spreche ich dem Phanteks PH-TC12DX meine volle Empfehlung aus.


Pro:

- Verarbeitungsqualität
- Leistung in Anbetracht des Materialaufwandes
- Lieferumfang
-


Contra:

- relativ teuer
- insgesamt zu laut

 
Zuletzt bearbeitet:
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Einwandfreies Review. Hast du noch zufällig einen Gentle Typhoon zur Hand, um diesen mit dem eLoop zu vergleichen? Ich weiß, ist wieder Eigeninteresse :), spart mir aber einen eventuellen Doppelkauf.
 
Leider konnte ich die Gentle Typhoon noch nie testen. Sind aber wohl sehr gute Lüfter, leider ohne PWM.

Gesendet von meinem GT-N7100 mit der Hardwareluxx App
 
Schöner Test, danke. Performt in etwa so wie man es erwarten würde.

pS: wenn ich mir die Ergebnisse anschaue, frag ich mich mal wieder wieso man den Venomous X eingestellt hat...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das frag ich mich allerdings auch... der Venomous X ist so genial.

Gesendet von meinem GT-N7100 mit der Hardwareluxx App
 
Veränderte Tabellen zu besseren Übersicht eingefügt.
 
Coup wie in Coup d'etat, ein Coupé ist ein PKW.

Hast du mal getestet, wie gut der Kontakt zum Heatspreader ist (AMD, Intel)?
 
Sach mal, hast du zufällig noch ein anderen Lüfter, z.B. ein PL-PS ^^, den du aufm Venomous mit dem eLoop vergleich könntest? Ich denke immer noch über andere Lüfter auf meinem Venomous nach :)
 
nein leider hab ich gerade nix da
 
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