Philips kann Quantum Dot, Philips kann riesige Monitore, Philips kann 5k

fullHDade

[ɹʎɥdǝZ]
Thread Starter
Mitglied seit
12.11.2014
Beiträge
4.656
Ort
Dickes B
Am 17.03.2016 kam folgender Thread auf hardwareluxx heraus:
http://www.hardwareluxx.de/communit...76e6adss-den-handel-1112558.html#post24422414
Ein 27zölliger FHD-Monitor mit angepriesen überragenden Farbraumeigenschaften.

Am 23.03.2016 stellte hardwareluxx diesen Beitrag online:
http://www.hardwareluxx.de/communit...monitor-mit-43-zoll-1113287.html#post24441145
Ein mächtiger 43-Zöller mit UHD-Auflösung und IPS-Panel

Und am 29.03.2016 nun ein Thread, dass Philips auch 5k kann:
www.hardwareluxx.de/community/f111/philips-275p4vykeb-bietet-5k-aufloesung-auf-27-zoll-1113931.html
Ein 27-zölliger PLS-Monitor mit unglaublichen 14.75 Mio. Pixeln bei 217 ppi.


Die Disziplinen sind recht unterschiedlich.
Mal sind es die Farben, mal ist es die Größe, mal ist es die schiere Pixelzahl.

Was möchte uns Philips damit sagen/mitteilen/beweisen?
Ist es eine Art Leistungsshow?

Könnte ich mir aus allen Threads und allen Specs herauspicken, was mir so gefällt, hätte ich gerne einen 43-zölligen Quantum-Dot-Monitor mit 5k Auflösung.

Achja, weil Philips nichts weiter dazu gesagt hat:
Ich hätte das Ganze natürlich gerne mit mindestens 120Hz, dezidiertem HDR und als OLED, versteht sich.:d

Geht das?
(Ungeachtet des notwendigen enormen Potentials der GraKa, wenns denn ums hordenweise dahinmetzeln unappetitlich anmutender Kreaturen geht.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Wenn du das Geld hast.. geht alles :drool:.
 
Philips kann nicht:
* vernünftige Firmware und UI beim Fernseher meiner Eltern.

;)
 
Das sind ja alles standard Panel, und zusammenbauen können ja viele, zurzeit sind ja smartphones kopien aus china beliebt.
 
Ich kann mir da auch keinen richtigen Reim drauf machen. Immehin scheint der letzte 4K 40" Riese bei den Kunden recht gut angekommen zu sein, hatte ja zeitweise fast Geheimtippstatus...

Gerade das Gerät mit Quantumdots riecht nach Halbgarem...Der 43er ist ja wahrscheinlich wieder ein Fernseher im Monitorgewand, und beim 5k wird vielleicht im Apfelteich gefischt.

Was OLED + Quantumddot angeht... QD wird auf längere Sicht eine Konkurenz zu OLED. > QD-Leuchtdioden und wenn ich es recht verstehe das Ende von RGB-Subpixeln. Das was Phillips da einsetzt ist quasi nur eine QD-Filterfolie... aber wer weiß, vielleicht könnte eine Kombiantion die Nachteile von OLED kompensieren...
 
Zuletzt bearbeitet:
Quantum-Dot, QP, scheint mir eine physikalische Anwendung in der Halbleitertechnik zu sein, die effekthaschend Einzug in die Werbetexter-Sprache gefunden hat.
Und erleidet wohl das gleiche Schicksal wie ‚Nano-Technologie‘…
(Ein recht heruntergekommenes Werbeschild an einer Autowaschstraße bei mir um die Ecke wirbt mit ‚Nano-Technologie‘.)
Keiner weiß was es genau ist, aber jeder hält es für was revolutionär Modernes aus der mystischen pro7-Galieo-Welt der Quantenphysik….
Mit QD scheint hier eine Zusatztechnologie gemeint zu sein, die dem TFT-Konstruktionsprinzip, also dem klassischen Flachbildschirm, noch ein paar Farben entlocken kann. Sollte es was äquivalentes für OLEDs geben, kriegt das Kind halt einen anderen schicken Namen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja... Irgendeinen Namen braucht das Kind. Und das verwendete Material in Kombination zu seiner Struktur besteht halt aus Quantenpunkten oder Quantenpunktmolekülen... die Eigenschaften sind klar beschrieben. Keiner weiß es ganau mag für den Konsumenten stimmen (ich verstehe großteils auch nur Bahnhof wenn es wissenschaftlich wird). Was anderes ist aber nicht zu erwarten, wird sich nicht ändern und ist bei OLED auch nicht anders. Fakt ist aber, dass eben jenes Material in einigen Produkten oder Verfahren genutzt wird, wie eben bei Schirmen wo es als zusätzliche Schicht für sattere Farben sorgt.
Nano(technologie) sagt hingegen erstmal nur etwas über die Größe der Struktur oder des Fertigungsverfahrens aus. Ist also deutlich nichtssagender für den Konsumenten, wenn es in Bezug zu einem fertigen Produkt steht. Dennoch hat auch hier der Begriff mit besonderen Eigenschaften des Materials zu tun, die nämlich aufgrund der Größe der Struktur (im Bereich von Nanometern oder kleiner) anders sind als bei anderen Materialien. Ein gutes Beispiel ist "Nanoklebeband"... ob der Begriff dabei Sinn macht oder Geckotape besser klingt bzw. sich vermarkten lässt, entscheidet sich am Ende eh von selbst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Begriff ‚Quantum‘ hat in der deutschen Allgemeinsprache keine Bedeutung und ist uns bestenfalls aus dem James-Bond-Film ‚Ein Quantum Trost‘ geläufig.
Im Englischen bedeutet quantum leap oder quantum jump -wohl im übertragenen Sinne, wie im Deutschen auch-: Durchbruch, Riesenschritt, großer Fortschritt.
(Quelle: leo.de)
Ich schätze mal, deshalb ist der Phantasie-Begriff ‚QuantumDot‘ recht verlockend für anglistische Werbeagenturen, denn für das englische Ohr steckt sowohl unheimliche Quantenphysik (hat was mit Hadronenbeschleuniger zu tun), als auch die höchst positiv belegte Bedeutung „Quantensprung=großer Fortschritt‘ drin.
(Was Q wie Quatsch ist, weil der Quantensprung die kleinste!!! vom Menschen ‚denkbare‘ physikalische Einheit darstellt.)

Drum impliziert „Quantum-Dot‘ nicht nur Physik am Rande des technisch machbaren, sondern verspricht auch noch einen gewaltigen Fortschritt in der TFT-Technologie (hier die Farbdarstellung).

Wieviel Quantenphysik und Durchbruchspotential im TFT mit QD steckt, ist dem Werbetexter wahrscheinlich nicht begreiflich, aber es ist ihm wohl auch…
schnuppe.

Auch ‚nano‘ sagte uns früher nichts.
Aber man sah Berichte, die uns -oft schlecht recherchiert- erklärten, dass ganz- ganz- ganz- ganz-…(lufthol) ganz kleine Teilchen was machen, wodurch sie, wie durch Zauberkraft, Eigenschaften besäßen, die wir uns, immernoch gefangen im Isaac-Newtonschen-Weltgefüge, garnicht vorstellen können.
Somit wandelte sich der technische Begriff ‚nano‘, zum Wundermittel für ‚alles‘.
Die ‚42‘ in Flaschen, nett arrangiert im Displayaufsteller gleich neben der Kasse.

So, ich glaube, ich habe meinen Thread nun endgültig platt gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun besitzen Nanostrukturen oder von mir auch Kleinststrukturen aber besondere Fähigkeiten, kannst ja auch gerne Zauberei dazu sagen... Ich verstehe deine Kritik an der Werbeindustrie ja, aber und so oder so muss man Dinge irgendwie benennen, und die Ursprünge sind nicht bei Textern sondern bei Wissenschaftlern zu finden, was nicht heißen soll dass man das nicht auch hinterfragen darf ;).
Dass es irgendwann zum Volksmund wird und/oder Marketingexperten es gebrauchen um irgendetwas magisch erscheinen zu lassen steht auf einem anderen Blatt und interessiert mich auch nicht besonders... Und was nun die Quantumdots angeht, die nicht seit Phillips oder LG oder Samsung für Wunderwerke der Displaytechnik verwendet weden und sich auch nicht seitdem so nennen, so werden sie für vielerlei andere Zauberei verwendet...
Ein Quantensprung ist auch nicht die kleinste mögliche Einheit sonder ein (sofortiger) Übergang von einem Zustand in einen anderen. Dies Umstand veränderte bei der Entdeckung, bis dahin geltenden physikalischen Theorien, was auch die heutige Verwendung des Begriffs ein wenig erklärt.
Und ich schätze auch dass der Quantenpunkt irgendwas mit Quantenphysik zu tun haben wird... Leider wird mir bei der Lektüre nach kurzer Zeit schwindelig.
 
Zuletzt bearbeitet:
@jubey
Ich schätze mal, dass wir beide einen vergleichbaren populärwissenschaftlichen Background haben.
Nur verwenden wir ihn für unterschiedliche Argumentationen.
(Worüber wir in einem direkten Gespräch wohl schnell Einigkeit finden würden und uns zu pflichten müssten, dass es uns nicht gereicht, tragfähige Betrachtungen zur Quantenphysik anzustellen.)
Ich verschwende sehr gerne meine Zeit damit, mir physikalische Erkenntnisse entweder per TV-Berieselung oder via Print-Publikationen, anzueignen.

Drum hier mein scharfer Angriff auf die werbewirksame Verballhornung hehrer Begriffe der geliebten Physik.
Die postulierte ‚Zauberwirkung‘ ist doch reiner Sarkasmus.
Ich hatte wirklich beabsichtigt, dass meine Zeilen dies erkennen ließen.
Ich bin doch ganz bei Dir, die Begrifflichkeiten dort zu lassen, wo sie Verwendung und Sinn machen.
Somit trete ich, bei jeder mit gegebenen Möglichkeit, der Werbeindustrie in den A…., um sie, ob ihrer subtilen Wortwahl, anzuprangern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Drum impliziert „Quantum-Dot‘ nicht nur Physik am Rande des technisch machbaren, sondern verspricht auch noch einen gewaltigen Fortschritt in der TFT-Technologie (hier die Farbdarstellung).
Der allerdings nicht gegeben ist. LC-Monitore mit vergleichbarem (bzw. teils gar größerem) Farbumfang gibt es seit mehr als 10 Jahren. Die Implementierungen reichten in dieser Zeit von RGB-LEDs über WCG-CCFL-Röhren bis hin zu (aktuell) GB-r-LEDs. Lösungen auf Basis von Quantum Dots sind nur eine weitere Alternative.
 
Zuletzt bearbeitet:
.... schreib mal der Titel um in "Philips versucht..." :)

die kann Zeit ist lange vorbei :)
 
@pumuckel: :)
Stimmt schon. Wie DerGoldeneMesia in #4 schon anmerkte, ist wohl keines der angeführten ‚Knaller-Technologien‘ als Philips-Eigenentwicklung anzusehen, sondern wurde eingekauft.
Und da -gefühlt- jeden Monat immer tollere Monitor-Features offeriert werden, was zuweilen nur alter Wein in neuen Schläuchen ist, ist wohl jeder Hersteller gezwungen sich solch Zeug schnell einzukaufen, um es sofort und plakativ zu vermarkten, bevor die nächste Sau durch Dorf gejagt wird.
Boa, zwei abgedroschene Phrasen in einem Satz.
Da es nur wenige PANEL-Hersteller, aber viele MONITOR-Hersteller gibt, könnte man dies wohl für alle Marken, vom No-Name-Billig-Anbieter bis zur Edelschmiede, so behaupten.

Dies ist ja ein Stück weit okay. Eine neue Technologie braucht neben dessen ‚Erfindung‘ auch kosten- und zeitintensive Forschungs- und Entwicklungsarbeit, die ja nicht unbedingt mehrfach durchzuführen wäre.
(Und somit den Endpreis reduziert/reduzieren könnte.)
Nervig ist allerdings, dass praktisch jeder Hersteller die Eigenschaften seiner Produkte in der Art darstellt, dass allein nur sie dieses Feature anbieten könnten.
Natürlich ist dem potentiellen Kunden bewusst, dass er eine Hochglanz-Werbe-Homepage besucht, aber er denkt:
‚Mh, ich hätte gerne diese flammneue xyz-Technologie, für welchen ‚Hersteller‘ soll ich mich entscheiden?‘
(In der Hälfte der Threads in diesem Monitor-Forum, wird genau diese Frage gestellt: Ich will dasunddas hahm, was nehm ich da anbästen. Ich hab hundat Euros.)
Er versucht eine objektive Entscheidung zu treffen, obwohl es eigentlich egal ist, wie er sich entscheidet, weil die xyz-Technologie von einem nicht genannten Drittanbieter stammt und somit in all diesen Geräten drin steckt.
Und während der Kunde glaubt, er habe sich mit klicken des ‚Buy-Buttons‘, praktisch am Tage des Verkaufsstartes, das Neueste vom Neuen zugelegt, werden in China schon die Container mit den Nachfolgegeräten verladen…

Es gilt für die Hersteller:
Schnell einkaufen, schnell verlöten und Gehäuse rumgemacht, schnell und aggressiv vermarkten.
Und am Besten -wie Philips mit den aufgeführten Geräten- jede Woche was Neues anbieten.
Ich fokusziere mich hier vorrangig auf Monitore und deren Panels, weil Monitore ja das Thema dieser Forumsabteilung ist, es ist aber bestimmt auch zu verallgemeinern.

Kleiner Klugscheiß: Du kannst Dich ja ‚Pumuckel‘ nennen, aber falls Du in Deiner Fußzeile den kleinen Rotschopf zitierst, so trägt dieser den Diminutiv ‚Pumuckl‘. :)
Oder ist der Satz von Dir und zitierts Dich selbst in einem Atemzug mit Einstein? :d
 
Zuletzt bearbeitet:
Was genau möchtest du mit dem Thread eigentlich sagen?
 
…ja, eine gute Frage…:)
Wahrscheinlich wollte ich damit protzen, dass mir aufgefallen ist, dass Philips in kurzer Abfolge Monitore auf den Markt bringt, dessen jeweiliges Haupt-Feature ich schon irgendwie toll finde und mir eine Verschmelzung aller Vorzüge in nur ein Gerät wünschen würde.
(Und ich hatte die Idee zu dieser plakativen Überschrift, die ich unter die Leute bringen wollte.)
Zwar war mir die Problematik dieses Wunsches in der Theorie schon bewusst,
muss nun aber einsehen, dass Philips eigentlich der falsche ‚Ansprechpartner‘ ist, weil die tollen Eigenschaften enttäuschenderweise von dem jeweiligen ‚Zulieferteil‘ Panel bestimmt wird.
Philips hat sich also was mit QuantumDot hier, was mit 43Zoll-UHD da und was mit 5k dort zugelegt, ist aber selber außerstande dies zusammen zu fügen.

Ich versuche mich damit zu trösten, dass die meisten anderen Markenhersteller auch mit dem Arbeiten müssen, was der Panel-Markt gerade so anbietet und Philips wohl nur etwas eifriger ist, jeden Panel-Typ, der nicht bei drei auf dem Baum ist, mit ihrem Logo zu versehen.
Vielleicht hat ja jemand Kenntnisse, von welchen Herstellern die Panels eigentlich stammen.
Da lasse ich mir auch gerne den Vorwurf gefallen, zu faul zu sein, es selber herausfinden zu wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, mit dem 27" 5K Monitor hat sich Philips eigentlich sogar ziemlich viel Zeit gelassen, das wird ja von Apple/Dell/HP schon seit Monaten angeboten.

Mit deinem Wunsch sieht das wirklich schlecht aus. 5K wird man in 40"+ Monitoren vielleicht nie sehen, denn das sind alles nur "Abfallprodukte" aus der TV-Sparte und für TVs wird kaum jemand ein 5K Panel auflegen, weil das in dem Bereich nur wenig Sinn macht (TVs werden zum Konsumieren gebaut und der Standard für Videocontent ist nun mal UHD). 5K macht primär für professionelle Umgebungen Sinn, nämlich dort, wo man man 4K Inhalte bearbeiten möchte. Zum reinen Konsum tut es auf so kleiner Bildfläche auch problemlos 4K/UHD, dass aus 5K ein größerer Markt wird, kann ich mir kaum vorstellen.

"Quantum Dot" brauchst du allerdings sowieso nicht zwingend, dazu gilt wie bereits gesagt:
LC-Monitore mit vergleichbarem (bzw. teils gar größerem) Farbumfang gibt es seit mehr als 10 Jahren. Die Implementierungen reichten in dieser Zeit von RGB-LEDs über WCG-CCFL-Röhren bis hin zu (aktuell) GB-r-LEDs. Lösungen auf Basis von Quantum Dots sind nur eine weitere Alternative.
Die Kombination hohe Auflösung + hoher Farbumfang gibt es bereits, da könntest du zugreifen: LCD-Monitore mit Auflösung: 5120x2880/4096x2160/3840x2160, Backlight-Typ: GB-r-LED Preisvergleich "Quantum Dot" scheint eher eine Möglichkeit zu sein, das ganze billiger hinzubekommen.

Ich kann keinen Unmut aber verstehen, für mich will auch niemand den richtigen Monitor bauen :d Ist es denn so schwer, ein UHD VA Panel zu bauen, das nicht größer als 32" ist? Scheinbar :)
 
@LordHelmchen
Stimmt, 5k-Monitore sind bereits von den genannten Firmen erhältlich.
Ich habe vor rund 2 Jahren angefangen mich für UHD zu interessieren. Da scharrte ich, zusammen mit anderen Forengängern, mit den Füßen, dass da endlich was in den Läden stehen würde…
Als ich mich dann mit diesen Geräten versorgt hatte, habe ich das Thema hochauflösender Monitore in der Folge weniger aufmerksam betrachtet. :sleep:
Und zack, einmal geblinzelt, :eek: ist 5k schon ein ‚alter Hut‘.

Ich hatte den 5k-Philips-Monitor-Thread mit der Anmerkung eröffnet, dass ich die aufgerufenen 1.500€ sogar als ‚preiswert‘ empfand. Nun sehe ich aber durch Deinen Link, dass der Dell, unterstellt mit dem gleichen Panel, gar für unter 900€ angeboten wird, und auch ausreichend verfügbar scheint.
Mitte 2014, also vor nicht einmal 2 Jahren, habe ich fast soviel für einen 27zölligen TN-UHD von Samsung hingelegt… war ein echter Fehlkauf :motz:
Und da war nix mit IPS, 100%sRGB, ergonomischen Standfuß…..

Hätte ich also vor 2 Jahren eine Wunschliste mit just den Specs des 5k-Dell, inkl. Preisangabe gemacht, hätte man mich nach Wolkenkuckucksheim geschickt.
Drum halte ich mal eisern an meiner jetzigen Wunschliste fest. :wink:
(Immerhin hat Philips ja bereits erwähnten 43-UHD-Zöller mit IPS im Programm, es besteht also Hoffnung, dass zumindest 5k >40Zoll mit IPS kommt, was mir mit Blick auf die PPI plausibel scheint.)

Nun zu Deinem Wunsch:
Es scheint nach wie vor nur eine Sorte UHD!!!-VA-Monitor zu geben: Dem 40Zoll-Panel, welches im Philips 4065 und in 2 Iiyama-Geräten steckt.
Somit scheint die VA-Technik für UHD auch über 1 Jahr nach Release nicht besonders attraktiv für Monitore zu sein, sonst wären mehr Hersteller auf diesen Zug gesprungen und hätten eine größere Auswahl im Programm.
Aber es scheint plausibel, dass VA-Monitore als ‚Abfallprodukt‘ der TV-Produktion anzusehen sind. Somit wird es wohl keine 5k-VA-Panele geben, solange diese nicht in großen Stückzahlen für die TV-Welt produziert werden.
(Wobei: Die Panel-Rohlinge kommen ja als riesige Scheiben aus der Maschine und werden erst dann, je nach gewünschter Größe/Auflösung, zurecht geschnitten, da könnte man durchaus was mit 5k zurechtschustern, wäre wohl nur recht teuer, weil man dafür fast die Pixel von 2 UHD-Panels braucht…)
Mal so als Schuss ins Blaue, also ganz ohne dies nur im Geringsten belegen zu können: Vielleicht sind heftig hohe ppi-Zahlen nicht so einfach in VA-Technik herzustellen.
Und natürlich meine Lieblingsthese: Derzeit werden OLEDs in den Premium/Luxus-Geräten (Handy/TV) verbaut. Da lohnt sich die Weiterentwicklung von VA für TV-Sets nicht mehr. VA kommt in die Massenwaren-TVs und OLEDs werden in den nächsten Jahren auch in den mittleren/unteren Gerätklasse ankommen..
Statt VA wird also eher OLED neben TN und IPS in künftigen Monitoren stecken.
 
Zuletzt bearbeitet:
5K auf 40" und aufwärts scheint mir zumindest mit IPS technisch problemlos möglich zu sein, nur bleibt halt wie gesagt die Frage, wer sowas bauen würde. Alles was an Inhalten auf den TV kommt, sei es Streaming durch Netflix & Co, eigene Heimvideos, die neue Blu-Ray die gerade den Markt erreicht oder potentielle ultrahochauflösende TV Sender, all das wird immer in einer Auflösung von 3840x2160 ankommen, weil das nun mal der neue Standard ist auf den sich alle geeinigt haben. Deswegen macht es halt hochgradig Sinn, dass TVs auch genau diese native Auflösung besitzen. Eine Abweichung, egal ob nach unten oder oben, wäre für den Konsumenten eher nachteilig, weil die große Masse der Inhalte dann skaliert werden müsste. Und dass ein Hersteller solch große Geräte extra für den PC Markt auflegt, wo die Nachfrage eher gering ist (der Ottonormal-PC-User kauft solche Geräte niemals!), sehe ich leider derzeit auch nicht. Lasse mich aber gern überraschen!

Grundsätzlich ist VA keine explizit für TVs vorgesehene Technik, früher gab es sehr viele kleinere Monitore mit diesem Paneltyp (ich habe immer noch einen 27" S-PVA, göttliche Schwarzdarstellung im Vergleich zu IPS), nur scheint das Interesse heute nicht mehr groß zu sein und dazu kommt tatsächlich noch die Problematik, dass es schwierig ist die VA Technik mit hoher Pixeldichte zu kombinieren. Deshalb sind die bisher einzigen UHD VA Geräte sehr groß, eben die besagten "Abfallprodukte" aus dem TV Bereich. So ein 40" Philips hat ja durch seine riesige Bildfläche im Endeffekt nur die Pixeldichte eines üblichen 27" 1440p Geräts, das bringt mich - abgesehen davon, dass er nicht auf meinen Schreibtisch passt - leider nicht wirklich viel weiter. Daher bleibt in der Tat nur das Warten auf OLED. Das blöde ist nur, die Warterei geht schon seeeeehr lange....
 
Ich habe jetzt keine entsprechenden Links parat, aber man kann schon seit geraumer Zeit auf ebay koreanische No-Name-Monitore finden, die UHD deutlich >40Zoll in IPS oder VA anbieten, nur weiß ich natürlich nicht um dessen Tauglichkeit…
Also ‚geben‘ tut es sowas. Nun scheint kein sog. Markenhersteller solche Panels für den weltweiten Vertrieb einzukaufen.
(Außer halt dem angeführten UHD-43Zöller von Philips.)

Wie Du schon sagst, wird es wohl so sein, dass es eine Unzahl von Freizeit-PC-User gibt, die UHD vor allem wegen der nativen Darstellung von 4k/UHD Inhalten/Streams attraktiv findet.
Aber dies möchte ich mal nicht Hauptkriterium nehmen, dass Auflösungen >UHD für den Freizeit-PCs nicht mehr interessant sind.
Bei VA-Monitoren kann man wohl auch künftig von ausgehen, dass diese praktisch nur in den TV-üblichen Auflösungen angeboten werden, also FullHD und UHD.
Aber bei dem Auflösungs-Zoo bei TN/IPS, werden auch künftig unterschiedlichste Formate, Auflösungen und Pixeldichten(PPI) angeboten.
Und wenn UHD-Monitore breit im 200-300Euro-Segment angelangt sind (derzeit billigster: €320,-), dann werden 5k-Monitore die 500-Euro-Preisliga belegen.

Du führst an, dass der Philips-UHD-40-Zöller keine besonders hohe PPI habe (es sind 110PPI).
Da scheinen sich die Erwartungen in den letzten Jahren recht deutlich nach oben geschraubt zu haben.
Ich habe schon vor etlichen Jahren einen 30zölligen NEC mit 2.560x1.600 Punkten und exakt 100PPI gehabt. Im Vergleich zu den üblichen FullHDs dieser Zeit von 22-27 Zoll, war dies ein Monitor-Riese mit zugleich (natürlich subjektiv) rattenscharfer Auflösung.
Heute werden 140 PPI (z.B. 32zölliges UHD) als schnöder Durchschnitt betrachtet.
Nun habe ich ja bereits weit in der Röhrenzeit am PC besessen, und meine (Nah-)Sehkraft war früher bestimmt auch deutlich besser, aber ich möchte mich nicht so recht davon abbringen lassen, dass 100PPI okay sind, und ab 110PPI allemal superfein.
(Ich habe ja schon eine Weile den Philips BDM6045. Wenn ich mit dem Auge so nah wie nur möglich rangehe, kann nur mit größter Anstrengung und Phantasie, am Rande konzentrierter Wahrnehmung, ‚einzelne’ Pixel ausmachen.
Und was man bei hochaufgelösten ‚Standbildern‘ oder in unbewegten Bereichen von Anwendungen vielleicht noch mit scharfem Auge als ‚Punkt‘ erkennt, ist bei bewegten Bildern schon lange nicht mehr auszumachen.

Und eine alte Weisheit: Ein für ‚lebhafte‘ Farben/Kontraste ausgelegtes und entsprechend ‚aufgedrehtes‘ (VA)-Panel kann ‘‘‘‘schärfer‘‘‘‘‘ wirken, als ein müde ausgeleuchteter (TN)-Screen mit doppelter oder dreifacher nativer Auflösung.
Aber am Monitor stelle -zumindest ich- doch ganz andere ‚Werte‘ ein, als beim TV-Set. Somit ist an einem ergonomisch, sagen wir, konservativ ausgeleuchtetem (Büro-)Monitor, ein superhochfeines Videomaterial nicht unbedingt ‚effektvoller‘ als schnödes SD/FHD-Material an einem modernen TV-Gerät mit an den Video-Inhalten angepassten Einstellungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@jubey
Ich schätze mal, dass wir beide einen vergleichbaren populärwissenschaftlichen Background haben.
Nur verwenden wir ihn für unterschiedliche Argumentationen.
(Worüber wir in einem direkten Gespräch wohl schnell Einigkeit finden würden und uns zu pflichten müssten, dass es uns nicht gereicht, tragfähige Betrachtungen zur Quantenphysik anzustellen.)
Ich verschwende sehr gerne meine Zeit damit, mir physikalische Erkenntnisse entweder per TV-Berieselung oder via Print-Publikationen, anzueignen.

Drum hier mein scharfer Angriff auf die werbewirksame Verballhornung hehrer Begriffe der geliebten Physik.
Die postulierte ‚Zauberwirkung‘ ist doch reiner Sarkasmus.
Ich hatte wirklich beabsichtigt, dass meine Zeilen dies erkennen ließen.
Ich bin doch ganz bei Dir, die Begrifflichkeiten dort zu lassen, wo sie Verwendung und Sinn machen.
Somit trete ich, bei jeder mit gegebenen Möglichkeit, der Werbeindustrie in den A…., um sie, ob ihrer subtilen Wortwahl, anzuprangern.
anstrengende Woche... Auf den sarkastischen Zug bin ich auch nur aufgesprungen, Ich hatte wirklich beabsichtigt, dass meine Zeilen dies erkennen ließen.
Populärwissenschaftlicher Background - klingt ganz schön hip... wahrscheinlich kann man das so nennen :)...
jetzt les ich erstmal den Rest.
Und was man bei hochaufgelösten ‚Standbildern‘ oder in unbewegten Bereichen von Anwendungen vielleicht noch mit scharfem Auge als ‚Punkt‘ erkennt, ist bei bewegten Bildern schon lange nicht mehr auszumachen.
Nicht, dass ich dir nicht zustimme was ausreichende dpi angeht... Habe mir gerade aus der Uni wieder das Cinema-Display (30"1600p) geliehen und finde es klasse. Aber was Schärfe angeht ist auch nach UHD Luft nach oben... Mit Schärfe empfinde ich es ein wenig so wie mit der Bildwiederholrate... nach dem (populärwissenschaftlichen) Stand der Dinge kann das Auge/Gehirn den Unterschid wohl nicht sehen, tut es aber... Und nebenbei bemerkt besteht ja Bewegtbild nicht nur aus Bewegtbildern ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh