Nabend,
viele kennen ihn und viele nutzen ihn bereits, gemeint ist der Phobya Nova 1080 Radiator.
Konzipiert wurde er, um auch großen Radiatoren wie dem Mora ein klein wenig nachzueifern
Seit einiger Zeit bietet Phobya passend für diesen Radiator eine Blende an, die es ermöglichen soll statt den üblichen 9 120er Lüftern 4 180er Lüfter zu montieren.
In diesem Review werde ich näher darauf eingehen, inwiefern die verschiedenen Lüfterbestückungen sich leistungstechnisch unterscheiden.
Der Aufbau:
Verbaut wurde der Nova in einem Radiator-Stand, der auch von Phobya hergestellt wird, dadurch ist dieser natürlich 100% passend für diesen großen Radiator.
Angebunden wurde er in meinem Computer per Schnellkupplungen, sodass ich ihn auch jeder Zeit wieder aus dem System nehmen kann.
Somit setzt sich der Kreislauf aus folgenden Komponenten zusammen:
150er AGB -> 250er AGB -> 2x Laing D5 @ EK-Dual-Top -> Phobya CPU-Kühler -> Mips spawa-Kühler -> Mips Northbridge Kühler -> EKWB Kühler für GTX260 -> Mips Southbridge-Kühler -> Aquacomputer Filter -> Durchflusssensor -> 1. 560er Radiator -> 2. 560er Radiator -> Phobya Nova 1080 -> 150er AGB
Um die Aussagekräftigkeit dieses Test zu gewährleisten, wurden die beiden 560er Radiatoren großzügig mit Pappe verdeckt und dann !luftdicht! mit Tesa-artigem Paketklebeband verklebt, sodass diese Radiatoren keine sonderlich große Kühlwirkung mehr hatten.
Der Testablauf
Um dem Wasser einzuheizen wurde seitens der CPU auf einen Run in Prime95 gesetzt und seitens der Grafikkarte auf eine Runde Furmark, sodass später die Passiv-Leistung des Radiator ermittelt werden konnte.
Anschließend wurden Testläufe mit den jeweiligen Lüftern auf 25%, 50%, 75% und 100% Leistung vorgenommen, jeweils ausgehend bis das System auf die Passivtemperatur aufgeheizt war.
Gesteuert wurden die Lüfter mit einem Alphacool Heatmaster.
Als 120er Lüfter kamen zum Einsatz 9x Phobya Nano-G 12 Silent Waterproof 1500rpm Multioption und als 180er Lüfter 4x Silverstone 180mm Lüfter Air Penetrator SST-AP181.
Die Testergebnisse
Kommen wir nun zu den im Test ermittelten Werten. Die angegebenen Werte stellen Delta-Werte da, als Referenzwert galt dabei die Raumtemperatur von ca. 19,8°C.
Wie man den Testergebnissen entnehmen kann, liegt die Leistung der 4 180er Lüfter durchweg über denen der 9 120er Lüftern.
So bieten die 180er Lüfter schon bei 25% die Leistung die die 120er Lüfter bei 50% erreichen. Bei 100% liegen die 180er Lüfter sogar nur noch 2°C über der Raumtemperatur.
Auffällig zeigen sich die 120er Lüfter bei den Werten von 75% zu 100%, so ist zwischen diesen beiden Werten nur ein sehr geringer Unterschied zu vermerken, obwohl beide Werte bei vollkommen anderen RPM-Werten entstanden sind.
Deutlich sichtbar ist, dass der Radiator keinesfalls als passiver Radiator betrieben werden sollte...
Im Test zeigte sich allerdings, das die 120er Lüfter weitaus weniger Lärm erzeugten als die 180er Lüfter. So war das Geräusch der 180er Lüfter bei 75% schon als unangenehm zu sehen und bei 100% fast unerträglich (ein kleiner Düsenjäger im Zimmer). Bei 25% waren die 120er Lüfter unhörbar, während man von den 180ern schon ein Rauschen vernahm.
Hier noch meine Messwert-Tabelle:
Fazit:
Wer wirklich ein Silent-System aufbauen will sollte weiterhin eher zu der Radiator-Version mit den 120er Lüftern greifen, da diese in den meisten Fällen bei niedrigen RPM leiser sind als ihre großen Brüder den 180ern aber dennoch schon recht gute Kühlwerte erreichen.
Wer wirklich den letzten °C aus seinem System rauskitzeln will kann gerne zu den 180er Lüftern greifen, allerdings muss man sich bei diesen auch mit weit mehr Lärm zufrieden geben.
Alternativ würde sich anbieten, alle Lüfter getrennt zu regeln, und so nur dann zu kühlen wenn es nötig ist. So kann man die Geräusche verringern und hat trotzdem im Notfall genug Leistung zum kühlen. Diese Methode funktioniert bei den 120ern genauso wie bei den 180ern, wobei man bei den 120ern mehr Möglichkeiten hat z.b. viele Lüfter @ Low RPM oder weniger Lüfter @ High RPM etc.
Danksagung:
Wie eigentlich fast immer, geht mein Dank an das Team von Aquatuning.de, die mir mit Rat und Tat zur Seite standen und mir die Testsamples gestellt haben.
Gruß Hexcode
Anmkerungen:
Durchfluss während des Tests 100l/h
CPU: AMD Athlon 64 X2 5000+ @ 1,55V 3,2GHz
GPU: Geforce GTX260
Wasser im Kreislauf ca. 4 Liter
Offiziell publiziert: http://www.script-base.eu/reviews/phobya-nova-1080-9x120-oder-doch-lieber-4x180-261
viele kennen ihn und viele nutzen ihn bereits, gemeint ist der Phobya Nova 1080 Radiator.
Konzipiert wurde er, um auch großen Radiatoren wie dem Mora ein klein wenig nachzueifern
Seit einiger Zeit bietet Phobya passend für diesen Radiator eine Blende an, die es ermöglichen soll statt den üblichen 9 120er Lüftern 4 180er Lüfter zu montieren.
In diesem Review werde ich näher darauf eingehen, inwiefern die verschiedenen Lüfterbestückungen sich leistungstechnisch unterscheiden.
Der Aufbau:
Verbaut wurde der Nova in einem Radiator-Stand, der auch von Phobya hergestellt wird, dadurch ist dieser natürlich 100% passend für diesen großen Radiator.
Angebunden wurde er in meinem Computer per Schnellkupplungen, sodass ich ihn auch jeder Zeit wieder aus dem System nehmen kann.
Somit setzt sich der Kreislauf aus folgenden Komponenten zusammen:
150er AGB -> 250er AGB -> 2x Laing D5 @ EK-Dual-Top -> Phobya CPU-Kühler -> Mips spawa-Kühler -> Mips Northbridge Kühler -> EKWB Kühler für GTX260 -> Mips Southbridge-Kühler -> Aquacomputer Filter -> Durchflusssensor -> 1. 560er Radiator -> 2. 560er Radiator -> Phobya Nova 1080 -> 150er AGB
Um die Aussagekräftigkeit dieses Test zu gewährleisten, wurden die beiden 560er Radiatoren großzügig mit Pappe verdeckt und dann !luftdicht! mit Tesa-artigem Paketklebeband verklebt, sodass diese Radiatoren keine sonderlich große Kühlwirkung mehr hatten.
Der Testablauf
Um dem Wasser einzuheizen wurde seitens der CPU auf einen Run in Prime95 gesetzt und seitens der Grafikkarte auf eine Runde Furmark, sodass später die Passiv-Leistung des Radiator ermittelt werden konnte.
Anschließend wurden Testläufe mit den jeweiligen Lüftern auf 25%, 50%, 75% und 100% Leistung vorgenommen, jeweils ausgehend bis das System auf die Passivtemperatur aufgeheizt war.
Gesteuert wurden die Lüfter mit einem Alphacool Heatmaster.
Als 120er Lüfter kamen zum Einsatz 9x Phobya Nano-G 12 Silent Waterproof 1500rpm Multioption und als 180er Lüfter 4x Silverstone 180mm Lüfter Air Penetrator SST-AP181.
Die Testergebnisse
Kommen wir nun zu den im Test ermittelten Werten. Die angegebenen Werte stellen Delta-Werte da, als Referenzwert galt dabei die Raumtemperatur von ca. 19,8°C.
Wie man den Testergebnissen entnehmen kann, liegt die Leistung der 4 180er Lüfter durchweg über denen der 9 120er Lüftern.
So bieten die 180er Lüfter schon bei 25% die Leistung die die 120er Lüfter bei 50% erreichen. Bei 100% liegen die 180er Lüfter sogar nur noch 2°C über der Raumtemperatur.
Auffällig zeigen sich die 120er Lüfter bei den Werten von 75% zu 100%, so ist zwischen diesen beiden Werten nur ein sehr geringer Unterschied zu vermerken, obwohl beide Werte bei vollkommen anderen RPM-Werten entstanden sind.
Deutlich sichtbar ist, dass der Radiator keinesfalls als passiver Radiator betrieben werden sollte...
Im Test zeigte sich allerdings, das die 120er Lüfter weitaus weniger Lärm erzeugten als die 180er Lüfter. So war das Geräusch der 180er Lüfter bei 75% schon als unangenehm zu sehen und bei 100% fast unerträglich (ein kleiner Düsenjäger im Zimmer). Bei 25% waren die 120er Lüfter unhörbar, während man von den 180ern schon ein Rauschen vernahm.
Hier noch meine Messwert-Tabelle:
Fazit:
Wer wirklich ein Silent-System aufbauen will sollte weiterhin eher zu der Radiator-Version mit den 120er Lüftern greifen, da diese in den meisten Fällen bei niedrigen RPM leiser sind als ihre großen Brüder den 180ern aber dennoch schon recht gute Kühlwerte erreichen.
Wer wirklich den letzten °C aus seinem System rauskitzeln will kann gerne zu den 180er Lüftern greifen, allerdings muss man sich bei diesen auch mit weit mehr Lärm zufrieden geben.
Alternativ würde sich anbieten, alle Lüfter getrennt zu regeln, und so nur dann zu kühlen wenn es nötig ist. So kann man die Geräusche verringern und hat trotzdem im Notfall genug Leistung zum kühlen. Diese Methode funktioniert bei den 120ern genauso wie bei den 180ern, wobei man bei den 120ern mehr Möglichkeiten hat z.b. viele Lüfter @ Low RPM oder weniger Lüfter @ High RPM etc.
Danksagung:
Wie eigentlich fast immer, geht mein Dank an das Team von Aquatuning.de, die mir mit Rat und Tat zur Seite standen und mir die Testsamples gestellt haben.
Gruß Hexcode
Anmkerungen:
Durchfluss während des Tests 100l/h
CPU: AMD Athlon 64 X2 5000+ @ 1,55V 3,2GHz
GPU: Geforce GTX260
Wasser im Kreislauf ca. 4 Liter
Offiziell publiziert: http://www.script-base.eu/reviews/phobya-nova-1080-9x120-oder-doch-lieber-4x180-261
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