PIII mit Intel 815 Chipsatz, Ram aufrüsten

sanni

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Hi,

ein Bekannter hat mir seinen PC vorbei gebracht, damit ich für ihn Ram bestelle und einbaue.
Momentan hat er 128MB.

Auf dem Mainboard steht leider nichts drauf und ein Handbuch gibt es auch nicht, wenn der PC startet wird Intel 815 AGP PIII 1Ghz angezeigt.

Er hat also einen Intel 815 Solano Chipsatz und benötigt daher SDRAM mit 133Mhz.

Jetzt wollte ich mal eure Erfahrungen auf dem Gebiet hören.
Habe schon über Google gelesen, das 512MB Module manchmal Ärger bei älteren PC's machen und man ebenfalls aufpassen muss, ob der Ram double- oder Singlesides ist, wobei ersteres zu bevorzugen wäre.

Kingston scheint eine weitverbreitete Marke zu sein, CL3 Ram soll weniger Probleme als CL2 machen und 256Mb laufen wohl auf jedenfall aber wird auch ein 512MB Modul funktionieren oder sollte ich lieber auf 2x256MB setzen?

Was würdet ihr nun kaufen?

Wenn jemand noch Ram hat kann er auch gerne eine PN schreiben. :drool:
 
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ich hab nur erfahrung mit modulen bis 256
und zwar liefen bei mir uneingeschränkt alle getesteten 64/128/256 module auf folgendes chipsätzen problemlos:
440BX/440ZX/i810/i815/i845
 
Der 815 ist ein unkritischer Chipsatz. Der nimmt es fast alles. Der 440BX mochte keine High Density 256MB Riegel, also Single Sided Riegel. Ich habe nur 256er Riegel mit beidseitiger Anordnung zum laufen bekommen.

Der 815 Chip nahm auch Singe Sided Module. Mit 2*256MB bist du gut beraten.
Mit Kingston kannst du nix falsch machen. Ich habe immer Apacer benutzt. Habe die Riegel immer noch.
 
Hi !
Ja - die 815er Chipsätze sind relativ tolerant gegenüber Speicherriegel.
Nur ältere Chipsätze wie der Intel 440LX, 440BX, i810 und VIA Apollo 693/693A sowie alle älteren Chipsätze brauchen double Sided (16 Chips) 256MB Riegel.

So - zur Aufrüstung ... der i815 kann leider nur max. 512MB Speicher verwalten. Somit sind 2x256MB ... oder auch 1x512MB okay.
Gute Marken für SD-RAMs sind Kingston, Micron, PowerRAM, Apacer, MDT usw.

Ach - und neu würde ich keine SD-RAMs mehr kaufen ... die sind mittlerweile viel zu überteuert. eBay bzw. hier im Marktplatz sind öfters noch günstigere zu bekommen. Sehr viel mehr als 10 EUR pro 256er Riegel würde ich aber nicht mehr zahlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann der i815 echt nur 512MB? Mein damaliges CUSL2-C hatte den glaub auch drauf und konnte meines Wissens nach mit 3x256MB umgehen...
 
Man kann 3*256 reinstecken - benutzt werden trozdem nur 512MB ...

Damals einer der Gründe wieso ich zu nem VIA Board gegriffen hab - abgesehen vom abartigen Preis der 815er Boards.
 
Vielen Dank für die vielen Antworten, habe 256MB bestellt. Sind zwar noch nicht angekommen, aber dank nLite konnte ich WinXP auch schon mit 128MB Ram installieren. Es läuft auch so schon recht flott. Was mich ehrlich gesagt etwas verwundert hat.
 
Braucht nicht soviel Resourcen, habe meins am Anfang mit 64MB betrieben. Zugegeben, da hat mans schon gemerkt, aber bei 256MB läuft alles einwandfrei.

Gruß
 
schon komisch in einem 440BX Board hatte ich mal 640MB RAM laufen.
 
Ja, kein Wunder, der BX kann ja auch 4x256 MByte, also ein Gigabyte. Er hat aber oben vom 815i-Chipsatz gesprochen und der kann definitiv nur 512 MByte!
 
@Neo4096
Der Intel BX kann auch 1024 MB verwalten ... und je nach Board bis zu 1 GB oder ab und zu auch nur 768 MB verwenden.

Die Intel 81x Serie hatte hier definitv einen Rückschritt ... denn zu der Zeit war es durchaus schon öfters üblich 512MB oder mehr Speicher zu haben.

Die VIA Chips (694X, 694T und neuere) konnten schon 1,5 GB verwenden.
 
kommt es nicht auch auf die alten Windows Versionen an, ich glaube, ME schafft nicht mehr wie 512MB ??!!

Zumindest ist das in meinem Retro PC aus der Signatur so. Wenn XP installiert ist, kann ich auch mehr einbauen. Unter ME hab ich ne Fehlermeldung, wenn ich die Kiste starte, dass die maximale Ram Kapazität erreicht ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Sir_Ben
Die alten Betriebssysteme haben öfters Probleme mit viel RAM - das stimmt ... aber ob's das Mainboard bzw. das BIOS erkennt und zulässt ist ne andere Sache.
Bei einem i815 Board bringt Dir auch Windows Vista nix ... da limitiert einfach das Board mit 512MB. Und auf einem Intel 440BX kann man 1GB im BIOS haben, aber in Win9x ist es halt nicht nutzbar.

Soviel ich weiß haben Win95A/B/C, Win98/SE und WinME ein Limit von 512MB die sie verwalten können. Mit Tricks geht es anscheinend auch mit mehr als 512MB Windows zu starten ... genutzt werden aber nur 512MB.
 
Sicher das der BX nicht mit mehr als einem GB umgehen konnte?
Ich hatte zumindest in meinem GA-6BA wenn ich mich recht entsinne mehr drinstecken, alleine schon 2x512MB. Die Module waren aber auch der Hammer, beidseitig bestückt und doppelreihig (also 4 Reihen an Chips pro Modul).
 
@Jackknife
Das war dann das max. was der BX ansprechen kann.
Die meisten BX Boards haben 4 SD-RAM Slots ... welche man mit max. 4 x 256MB (doppelseitig mit 16 Chips) = 1GB bestücken kann.

In Deinem Fall waren das quasi 4 Riegel in 2 zusammengefasst (doppelte Bauhöhe). Solche Riegel waren oft in Servern üblich.

---

Ab und zu jedoch gibt es aber Fälle wo man in einem Mainboard mehr reinpacken kann als der Chipsatz erlaubt. Habe sowas schon öfters erlebt ... z.B. in einem Notebook von einem Freund. War ein altes Acer mit einem Celeron 333 oder so und einem ALi Chipsatz. Lt. Acer Homepage / Handbuch und Chipsatzbeschreibung sind da max. 256MB möglich mit 2x128er RAMs.
Ein 128er war schon drin und ich hab' einfach noch einen 256er dazu gesteckt ... und siehe da er erkannte 384 MB und nützte die unter WinXP auch :eek:
Ein anderer Freund hatte noch einen alten AT PC mit einem K6 233 drin ... und ich bilde mir ein es war ein Via Chipsatz. Er hatte Win2k drauf und beklagte sich daß der PC instabil sei.
Also erstmal hatte er ein paar Viren / Adware drauf ... und dann sah ich daß er 64MB SD-RAM drin hatte und einen 512MB SD-RAM Riegel :fresse:
Lustigerweise erkannte der PC auch die vollen 576 MB im BIOS und im Windows ... aber Memtest brachte Fehler. Lt. Handbuch konnte das Board auch nur max. 2 x 256MB (hatte nur 2 SD-RAM Slots).
Hab den 512er gegen einen 256er getauscht und schon gab' es keine Probs mehr mit Memtest.
 
Meistens werden Handbücher gedruckt bevor entsprechende Module erhältlich sind. Habe ich mit dem NMC Board. Kann laut Handbuch nur 3*128MB. Habe dann mal aus Spaß den 256er Apacer reingedrückt und läuft.
 
Bei Handbüchern wäre das verständlich ... da steht ja auch oft bei einem Mainboard oder Notebook der max. Prozessortakt drin - weil es zu der Zeit noch keine schnelleren gibt. Und etwas später laufen dann aber auch schnellere.
Aber bei den beiden habe ich mich über die Chipsätze ansich auch schlau gemacht - und bei beiden sollte es nicht gehen.
Ich hätte auch noch nie ein Sockel 7 Board mit AMD K6 Unterstützung gesehen daß einen 512MB SD-RAM Riegel akzeptiert.
Das konnten erst (im Dektop PC Bereich) die späteren Slot-1 bzw. Sockel 370 Board sowie die späteren Sockel-A Boards.

Beim K6 lief das wie gesagt auch nicht stabil ... aber es wurde erkannt.
Bei vielen anderen Boards wird entweder gleich weniger erkannt, oder der Riegel gar nicht erkannt bzw. es ist kein POST möglich.
 
Habe selber ein Rechner mit i815 am laufen und muss sagen das er mit Noname-Riegel mit 512 MB rumzickt. Habe einen 512 MB Infinion Doublesided drauf und der läuft ohne Probleme.
Empfehlenswert sind 2x256 MB Infinion 133 CL2 Doublesided (HYS64V32920GU-7-C2)
 
Jo, ich kenns von einem A31P-Notebook von IBM. Angeblich max. 2x512MB, aber die laufen auch mit 2x1GB astrein.
 
Soviel ich weiß haben Win95A/B/C, Win98/SE und WinME ein Limit von 512MB die sie verwalten können. Mit Tricks geht es anscheinend auch mit mehr als 512MB Windows zu starten ... genutzt werden aber nur 512MB.

Die "Tricks" sind Einträge in der system.ini:

[vcache]
MaxFileCache=524288


[386Enh]
MaxPhysPage=40000


Die beiden Angaben stammen von hier und hier.

Wenn man allerdings dann das hier liest, dann ist der erste Eintrag auf jeden Fall falsch und muss

[vcache]
MaxFileCache=65536


lauten.
 

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