G
Gelöschtes Mitglied 304674
Guest
Hi,
ich spiele schon seit langer Zeit mit dem Gedanken, einen eigenen Heimserver zu betreiben.
Jetzt möchte ich das ganze einfach mal ganz unverbindlich durchplanen, bevor ich eine endgültige Entscheidung treffe.
Ich habe Fragen etc. zur Übersicht mal Blau markiert.
Ist ja doch etwas ausgeartet beim schreiben...
Ziel ist es, möglichst viele Dienste selbst zu betreiben.
In erster Linie für mich selbst, aber auch für Freunde und Familie.
Wenn ich es mache, dann möglichst von Anfang an richtig und ohne Kompromisse.
Folgende Dienste würde ich nach jetziger Einschätzung benötigen, bzw. haben wollen.
Grundsätzlich strebe ich aber eine möglichst gute Trennung der Dienste an.
Als Hypervisor würde ich gerne Proxmox nehmen.
Das ist kostenlos, Open Source, kann ZFS und basiert auf Debian.
Alternativen habe ich mir ehrlich gesagt gar nicht großartig angeschaut, da Proxmox eigentlich schon perfekt klingt.
Aufbau
Ich würde Proxmox entweder auf einer einzelnen 2,5 Zoll SATA SSD mit ZFS oder auf einem ZFS-Mirror installieren.
Ist es überhaupt sinnvoll für das Hypervisor OS ZFS zu verwenden? Oder lieber ext4?
Ist ein Mirror sinnvoll oder eher weniger?
Es wären 2x 128GB 2,5 Zoll SATA SSD vorhanden.
Dann würde ich 2x M.2 PCIe NVMe SSDs als ZFS-Mirror für die VMs nehmen.
In dem Szenario wird oft von "PowerLoss-Protection" gesprochen.
Sorgt wohl dafür dass bei Stromausfall o.Ä. die Daten im Puffer noch geschrieben werden können?
Könnte man das auch weglassen und stattdessen mit einer USV ausgleichen?
Oder ist die Kombination USV + PowerLoss-Protection SSD empfehlenswert?
Das ist die Auswahl: Geizhals
Bezahlbar wäre da nur die Kingston DC1000B Data Center Series Boot SSD
Bei den Enterprise Teilen steht ziemlich oft "Boot SSD" dabei.
Was genau steckt da dahinter?
Den HBA würde ich komplett an die NAS-VM (wahrscheinlich FreeNAS) durchreichen.
Daran dann einige HDDs jeweils als ZFS Mirror?
Ich hätte aktuell folgende HDDs zur Verfügung: 2x 6TB WD Red, 1x 12TB Seagate Iron Wolf
Wenn einen Mirror aus 2x 6TB mache und einen weiteren aus 2x12TB, dann könnte ich in Zukunft leicht mit 2x?TB erweitern.
Oder wäre hier ein anderes Layout besser geeignet?
Ich habe mich mit ZFS noch nicht ausreichend beschäftigt, das steht noch auf meiner ToDo Liste bevor es Ernst wird.
Könnte ich die 12TB Platte vorerst einzeln, ohne Redundanz, betreiben und später eine weitere hinzu stecken und daraus nachträglich ein ZFS Mirror machen?
Die Daten darauf (hauptsächlich Filme von DVD/BluRay) sind aktuell nicht so kritisch als dass mir das nochmal 400€+ für die Redundanz wert wäre.
Von der NAS VM würde ich dann einige Shares via NFS(?) als Datenablage an andere VMs weitergeben.
z.B. Daten der Nextcloud, Git Repositories von Gitea, Filme für Plex/Emby.
Oder wäre SMB o.Ä. hierfür besser geeignet? Wenn ja, warum?
Die Daten HDDs als auch die NVMe SSDs für die VMs würde ich gerne verschlüsseln.
Die SSDs wohl einfach über LUKS, da Proxmox ja auch Debian basiert sollte das kein Problem sein, oder?
Wie das bei den HDDs mit ZFS funktioniert bin ich mir noch unklar, da muss ich mich auch noch einlesen.
Hardware
Folgende Komponenten habe ich mir bereits raus gesucht:
Mainboard: Supermicro X11SCH-LN4F
- Kann ECC
- Hat IPMI
- Hat 2x M.2 PCIe x4 Slots
- Hat mehrere RJ45 Anschlüsse. Ich habe einfach ein besseres Gefühl dabei, den internen Verkehr vom öffentlichen auf Hardwareebene zu trennen. Sinnvoll? Oder Sinnlos, da eh alles in VMs auf der gleichen Kiste läuft?
CPU: Intel Xeon E-2146G, 6x 3.50GHz
- Soll recht energieeffizient sein
- Kann ECC
- Hat eine iGPU und Intel Quick Sync Video - Das könnte für Transcoding von Filmen via Plex/Emby ein Vorteil sein. Ob und wie man das allerdings an VMs weitergeben kann, habe ich mich noch nicht schlau gemacht.
- Reicht die von der Leistung her für mein Vorhaben? Habe doch einige VMs geplant, wobei die meisten davon kaum Leistung benötigen.
RAM: ???
Das ist jetzt die Frage. Ich hätte auf jeden Fall gerne ECC.
Soll ich mit 16 oder 32GB Riegeln arbeiten?
Bei 32GB gibt es nicht viel Auswahl (= teuer): Geizhals
Bei 16GB komme ich auf max. 64GB. Ich gehe davon aus, dass das reichen wird.
Allerdings ist ZFS ja auch ziemlich RAM-intensiv und ich habe mit ZFS bisher noch keinerlei Erfahrung.
Und falls ich irgendwann doch mehr als 64 brauchen könnte? Dann habe ich die 16er Riegel rumliegen...
Was meint ihr?
HDDs:
2x 6TB WD Red
1x 12TB Seagate Iron Wolf
sind vorhanden.
NVMe SSDs: ???
Noch nicht ganz klar, siehe oben.
HBA:
Zum durchreichen an die NAS VM benötige ich einen HBA.
Dazu habe ich diesen Blog Beitrag gefunden.
Da hätte ich mal den Broadcom SAS 9300-8i rausgezogen. Ist allerdings ziemlich teuer...
Was würdet ihr empfehlen?
Das umflashen irgendwelcher Karten würde ich mir gerne sparen, wenn möglich.
Netzteil & Gehäuse: ist bereits vorhanden
-- The End --
So, das ist im Volumen leider etwas ausgeartet.
Falls ihr bis hierhin durchgehalten habt, sage ich schon mal: Vielen Dank für die Zeit.
ich spiele schon seit langer Zeit mit dem Gedanken, einen eigenen Heimserver zu betreiben.
Jetzt möchte ich das ganze einfach mal ganz unverbindlich durchplanen, bevor ich eine endgültige Entscheidung treffe.
Ich habe Fragen etc. zur Übersicht mal Blau markiert.
Ist ja doch etwas ausgeartet beim schreiben...
Ziel ist es, möglichst viele Dienste selbst zu betreiben.
In erster Linie für mich selbst, aber auch für Freunde und Familie.
Wenn ich es mache, dann möglichst von Anfang an richtig und ohne Kompromisse.
Folgende Dienste würde ich nach jetziger Einschätzung benötigen, bzw. haben wollen.
- Webserver
- Nextcloud
- Gitea
- PiHole
- UniFi Controller
- Emby/Plex
- NAS (Vermutlich FreeNAS als VM)
- Windows 7/10 (Muss nicht 24/7 laufen)
- Ein paar VMs als "HomeLab" zum experimentieren und lernen (Muss nicht 24/7 laufen)
- In Zukunft (bei Umzug) evtl. "Smart Home" und 3 Kameras
- Da es das Ziel ist, möglichst viele Dienste selbst zu betreiben, wird in Zukunft vermutlich noch mehr dazu kommen.
Grundsätzlich strebe ich aber eine möglichst gute Trennung der Dienste an.
Als Hypervisor würde ich gerne Proxmox nehmen.
Das ist kostenlos, Open Source, kann ZFS und basiert auf Debian.
Alternativen habe ich mir ehrlich gesagt gar nicht großartig angeschaut, da Proxmox eigentlich schon perfekt klingt.
Aufbau
Ich würde Proxmox entweder auf einer einzelnen 2,5 Zoll SATA SSD mit ZFS oder auf einem ZFS-Mirror installieren.
Ist es überhaupt sinnvoll für das Hypervisor OS ZFS zu verwenden? Oder lieber ext4?
Ist ein Mirror sinnvoll oder eher weniger?
Es wären 2x 128GB 2,5 Zoll SATA SSD vorhanden.
Dann würde ich 2x M.2 PCIe NVMe SSDs als ZFS-Mirror für die VMs nehmen.
In dem Szenario wird oft von "PowerLoss-Protection" gesprochen.
Sorgt wohl dafür dass bei Stromausfall o.Ä. die Daten im Puffer noch geschrieben werden können?
Könnte man das auch weglassen und stattdessen mit einer USV ausgleichen?
Oder ist die Kombination USV + PowerLoss-Protection SSD empfehlenswert?
Das ist die Auswahl: Geizhals
Bezahlbar wäre da nur die Kingston DC1000B Data Center Series Boot SSD
Bei den Enterprise Teilen steht ziemlich oft "Boot SSD" dabei.
Was genau steckt da dahinter?
Den HBA würde ich komplett an die NAS-VM (wahrscheinlich FreeNAS) durchreichen.
Daran dann einige HDDs jeweils als ZFS Mirror?
Ich hätte aktuell folgende HDDs zur Verfügung: 2x 6TB WD Red, 1x 12TB Seagate Iron Wolf
Wenn einen Mirror aus 2x 6TB mache und einen weiteren aus 2x12TB, dann könnte ich in Zukunft leicht mit 2x?TB erweitern.
Oder wäre hier ein anderes Layout besser geeignet?
Ich habe mich mit ZFS noch nicht ausreichend beschäftigt, das steht noch auf meiner ToDo Liste bevor es Ernst wird.
Könnte ich die 12TB Platte vorerst einzeln, ohne Redundanz, betreiben und später eine weitere hinzu stecken und daraus nachträglich ein ZFS Mirror machen?
Die Daten darauf (hauptsächlich Filme von DVD/BluRay) sind aktuell nicht so kritisch als dass mir das nochmal 400€+ für die Redundanz wert wäre.
Von der NAS VM würde ich dann einige Shares via NFS(?) als Datenablage an andere VMs weitergeben.
z.B. Daten der Nextcloud, Git Repositories von Gitea, Filme für Plex/Emby.
Oder wäre SMB o.Ä. hierfür besser geeignet? Wenn ja, warum?
Die Daten HDDs als auch die NVMe SSDs für die VMs würde ich gerne verschlüsseln.
Die SSDs wohl einfach über LUKS, da Proxmox ja auch Debian basiert sollte das kein Problem sein, oder?
Wie das bei den HDDs mit ZFS funktioniert bin ich mir noch unklar, da muss ich mich auch noch einlesen.
Hardware
Folgende Komponenten habe ich mir bereits raus gesucht:
Mainboard: Supermicro X11SCH-LN4F
- Kann ECC
- Hat IPMI
- Hat 2x M.2 PCIe x4 Slots
- Hat mehrere RJ45 Anschlüsse. Ich habe einfach ein besseres Gefühl dabei, den internen Verkehr vom öffentlichen auf Hardwareebene zu trennen. Sinnvoll? Oder Sinnlos, da eh alles in VMs auf der gleichen Kiste läuft?
CPU: Intel Xeon E-2146G, 6x 3.50GHz
- Soll recht energieeffizient sein
- Kann ECC
- Hat eine iGPU und Intel Quick Sync Video - Das könnte für Transcoding von Filmen via Plex/Emby ein Vorteil sein. Ob und wie man das allerdings an VMs weitergeben kann, habe ich mich noch nicht schlau gemacht.
- Reicht die von der Leistung her für mein Vorhaben? Habe doch einige VMs geplant, wobei die meisten davon kaum Leistung benötigen.
RAM: ???
Das ist jetzt die Frage. Ich hätte auf jeden Fall gerne ECC.
Soll ich mit 16 oder 32GB Riegeln arbeiten?
Bei 32GB gibt es nicht viel Auswahl (= teuer): Geizhals
Bei 16GB komme ich auf max. 64GB. Ich gehe davon aus, dass das reichen wird.
Allerdings ist ZFS ja auch ziemlich RAM-intensiv und ich habe mit ZFS bisher noch keinerlei Erfahrung.
Und falls ich irgendwann doch mehr als 64 brauchen könnte? Dann habe ich die 16er Riegel rumliegen...
Was meint ihr?
HDDs:
2x 6TB WD Red
1x 12TB Seagate Iron Wolf
sind vorhanden.
NVMe SSDs: ???
Noch nicht ganz klar, siehe oben.
HBA:
Zum durchreichen an die NAS VM benötige ich einen HBA.
Dazu habe ich diesen Blog Beitrag gefunden.
Da hätte ich mal den Broadcom SAS 9300-8i rausgezogen. Ist allerdings ziemlich teuer...
Was würdet ihr empfehlen?
Das umflashen irgendwelcher Karten würde ich mir gerne sparen, wenn möglich.
Netzteil & Gehäuse: ist bereits vorhanden
-- The End --
So, das ist im Volumen leider etwas ausgeartet.
Falls ihr bis hierhin durchgehalten habt, sage ich schon mal: Vielen Dank für die Zeit.