[User-Review] Plextor M5 Pro Xtreme 256GB

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VORWORT

Vorweg möchte ich HARDWARELUXX für die Möglichkeit der Reviews danken, sowie der Firma PLEXTOR für die Bereitstellung von fünf Exemplaren der neuen Plextor M5 Pro 256GB SSD.

Lesertest der Plextor M5 Pro Xtreme: Das sind die Teilnehmer

Nach der Entscheidung und Übermittlung der Daten an Plextor wurde die SSD bereits am 31.05. von UPS geliefert so dass ich bereits am Wochenende mit den ersten Tests beginnen konnte.

Da dies mein erster Hardwaretest überhaupt ist, ist objektive Kritik ausdrücklich erwünscht.
Zum Vergleich empfehle ich auch die anderen Lesertests:
Reaver1988:http://www.hardwareluxx.de/community/f227/plextor-m5-pro-256gb-963059.html
BurstDragon:http://www.hardwareluxx.de/community/f227/plextor-m5-pro-256-gb-967766.html
4Kerner:http://www.hardwareluxx.de/community/f227/plextor-m5-pro-256-gb-lesertest-4kerner-967297.html
Yoda III.:http://www.hardwareluxx.de/community/f227/plextor-m5-pro-xtreme-256gb-965764.html



Inhalt des Reviews


  1. Technische Daten
  2. Unboxing
  3. Erster Eindruck
  4. Innenleben
  5. Einbau
  6. Software
  7. Benchmark und Vergleich zur Crucial M4
  8. Verschlüsselung
  9. Ecology und Verbrauch
  10. Fazit

1. Technische Daten

Technische Angaben von Home
Cache512MB DDR3
Sequential ReadBis zu 540 MB/s
Sequential Write Bis zu 460 MB/s
Random Read Bis zu 100.000 Iops
Random WriteBis zu 86.000 Iops
Verbrauch0,25W
GarantieFünf Jahre
Abmessungen69,86mm x 100mm x 7mm | 70g


2. Unboxing

Wie bereits erwähnt wurde die SSD recht zügig verschickt. UPS hat sie am am 31.05. bereits geliefert.
Der Unscheinbare Karton enthielt die SSD in der Originalverpackung, eine Art Lieferschein als Garantiebeleg, sowie eine Handschriftliche Notiz mit Gratulation (das ist sicher nicht
üblich aber war doch sehr freundlich).

Im Lieferumfang befanden sich neben der SSD ein Adapter um die SSD in einem 3,5"-Schacht zu installieren, die Anleitung sowie die passenden Schrauben.
Vermisst habe ich indes einen Spacer um die SSD auch in Notebooks zu installieren, die einen Schacht in 9mm Höhe bereitstellen. Unter Umständen nicht in jedem Notebook wird die
Festplatte in einem Käfig verschraubt oder anders fixiert.




3. Erster Eindruck

Obwohl der erste und vor allem äußere Eindruck bei Hardware, die sowieso in einem Gehäuse verschwindet eigentlich keine Rolle spielt, möchte ich trotzdem darauf eingehen.
Die glänzende Verpackung fällt auf. Für den Verkauf im Laden zieht sie sicherlich die Blicke auf sich. Mein Hintergedanke ist jedoch in so einem Fall immer, dass man möglicherweise
von anderen Dingen ablenken möchte. Dabei muss sich die Plextor M5 Pro Xtreme nicht vor der Konkurrenz verstecken.
Eine optisch etwas billige Anmutung wird beim Blick auf die Daten schnell überspielt.

Im Inneren der Verpackung wirkt es dagegen hochprofessionell, wobei ich darauf im Punkt 8 noch einmal näher eingehen werde.

Die Mitgelieferte Anleitung bietet dem unerfahrenen Nutzer die üblichen Hinweise zum Einbau und zum übertragen der Daten vom alten LAufwerk auf die SSD.

4. Innenleben

Die SSD ist im Innern relativ unspektakulär. Man sieht was man von einer SSD erwartet: Speicherchips, PCB, Controller, Cache.
Was jedoch überrascht ist ein Wärmeleitpad an der Unterseite der Platine. Entweder dient es nur der Sicherheit oder es deutet auf einen relativ hohen Verbrauch des Controllers hin.
Die Crucial M4 besitzt kein WÄrmeleitpad.



Als Speicher kommen NAND Flashbausteine mit der Bezeichnung "TH58TEG7DDJTA20" zum Einsatz. Diese finden sich zum Beispiel auch in der Corsair Neutron GTX.




5. Einbau

Der Einbau unterscheidet sich nicht vom Einbau anderer Laufwerke.
Speziell in meinem Fall wird die SSD in einem Lenovo Thinkpad X230 verwendet. Hierfür steht ein spezieller Käfig bereit, in dem die Festplatte verschraub und mit Gummipuffern versehen wird.
Der Laufwerksschacht ist für Laufwerke mit 7mm Höhe ausgelegt.
Leider musste ich feststellen, dass beim Einschub des Laufwerkskäfig relativ viel Kraft nötig ist. Die vorher verwendete Crucial M4 ließ sich hier mit weniger Aufwand einschieben.
Ob dies lediglich durch Toleranzen oder eine generelle Abweichung zu Stande kommt müsste ein Vergleich mehrerer SSD zeigen.
Der hohe Widerstand lässt sich mit Kraft überwinden, hinterlässt jedoch ein ungutes Gefühl. Mehrmaliger Ein- und Ausbau ist zwar unüblich, würde ich in diesem Fall aber auch nicht vorziehen.


Staunen verursachte die SSD jedoch bei der anschließenden Testinstallation von Windows 7 Professional 64bit.
Als Installationsmedium liegt bei mir immer ein bootfähiger 8GB USB-Stick bereit den ich für Notfälle angefertigt habe.
Die SSD kann direkt verwendet werden: Einrichten der Partition, Auswählen des Laufwerks für die Installation -> voila.

Mit dem Start des Kopiervorgangs der Setup-Dateien habe ich mich anderweitig beschäftigt, da ein Setup aus Erfahrung durchaus 10-15 Minuten dauern kann.
Als ich nach etwa drei Minuten einen Kontrollblick auf den Bildschirm geworfen habe, musste ich feststellen, dass das Setup bereits fertig war. Ich habe Benutzernamen und Kennwort festgelegt
und befand mich 30 Sekunden später auf dem Desktop.
Dieser Erste Eindruck von der Geschwindigkeit machte mich natürlich sehr gespannt auf die anstehenden Benchmarks.

6. Software

Obwohl Plextor im beigelegten Faltblatt von einer CD spricht, befindet sich lediglich ein Code auf der Rückseite der inneren Verpackung. Dieser dient zur Aktivierung der
Software "NTI Echo" mittels der die vorhandene HDD/SSD auf die neue Plextor SSD geklont werden kann.
Leider konnte ich die SSD mittels dieser Software nicht klonen.

Im Notebook besteht das Problem offensichtlich, da i.d.R. kein zweites Laufwerk verfügbar ist. In meinem Fall habe ich die Plextor M5 mittels USB-Gehäuse angeschlossen. NTI Echo erkennt leider
die Festplatte über USB nicht nach dem Reboot. Ob dies ein generelles Problem darstellt oder die Ursache mein externes Gehäuse ist kann ich leider nicht feststellen.

Anschließend habe ich sowohl mit Clonezilla, EaseUS Todo Backup, Acronis True Image und Acronis Migrate Easy Versuche unternommen die vorhandene SSD auf die Plextor M5 zu klonen.
Leider musste ich dabei feststellen, dass mein Systemlaufwerk als Dynamischer Datenträger eingestellt war.
Ob dies durch NTI Echo verursacht wurde ist ebenfalls nicht mehr festzustellen.

Insgesamt hatte ich von der Software keinerlei Nutzen und musste schließlich auf herkömmliche Methoden zurückgreifen das komplette System auf die Plextor zu bringen.

7. Benchmark - vergleich Plextor M5 Pro Xtreme vs. Crucial M4-128

Beide SSD sind mit Marvell-Controllern ausgestattet.
Crucial M4-128: Marvell 88SS9174-BLD2
Plextor M5 Pro XTreme : Marvell 88SS9187-BLD2

Da auch die Crucial M4 bereits auf Sata 6GB/s setzt, erwarte ich relativ geringe Unterschiede in der Leistung.

Um die Leistung objektiv vergleichen zu können, habe ich folgendes Test-Setup gewählt:

ModellThinkpad X230
ChipsatzIntel QM77
CPUIntel Core i5-3210M
Ram2 x 4GB DDR3
SystemWindows 7 Professional 64bit
TreiberIASTOR Intel Raid

Damit die Ergebnisse vergleichbar sind, erfolgten die Benchmarks unter folgenden Bedingungen:

SSD wurde mittels Windows-Setup formatiert, es wurde eine Partition eingerichtet.
Windows 7 wurde in dieser Partition installiert.
Updates bei der Windows-Installation wurden deaktiviert.

Gestestet wurde mit AS SSD in der Version 1.7.4739.38088

Link: Alex Intelligent Software - Downloads

Der erste Test wurde jeweils direkt nach dem Setup durchgeführt um die Leistung mit den Windows-eigenen Treibern zu überprüfen.
Der zweite Test wurde dann mit installiertem Intel Raid-Treiber durcheführt.

Windows-Treiber: MSAHCI



Der erste Durchlauf der Plextor M5 wurde abgebrochen. AS SSD meldete einen Leistungseinbruch der möglicherweise auf einen falsch eingestellten CPU-Takt verursacht wurde. Da dieser korrekt eingestellt war, waren dies vermutlich Treiberprobleme mit msahci.
Der zweite Durchlauf wurde dann korrekt gemessen.

Vor allem in der Schreibleistung erreicht die Plextor M5 im Vergleich unter msahci deutlich höhere Werte als die Crucial M4. Letztere zeigt vor allem in der Zugriffszeit deutlich Einbrüche - ob dies reproduzierbar ist soll der Test mit installiertem Intel Raid-Treiber zeigen.

Intel-Treiber: IASTOR



Auch in diesem Durchgang erreicht die Crucial M4 lediglich langsame Schreibraten. Im Vergleich können so nur die Leseraten herangezogen werden.
Die Plextor M5 Pro XTreme hingegen zeigt auch mit Intel Raid-Treibern hervorragende Ergebnisse.
Deutlich zu erkenne ist, dass die Windows-Boardtreiber und die Intel-Treiber leistungsmäßig gleichauf liegen.

Weitere Tests und Benchmarks

Die folgenden Grafiken sollen als Vergleich dienen.
Dargestellt wird vor allem die Leistung am Chipsatz QM77 im Vergleich zu anderen Systemen wie sie sich in den anderen Lesertests befinden.





Eine Überraschung zeigte ein kurzer Ausflug der SSD in das Notebook meiner Freundin.
Ich habe es mir ausgeliehen um auch dort einmal die Leistung der Plextor M5 Pro zu testen.

Hier handelt es sich um ein Core2Duo-Gerät mit SU7300 CPU auf einem Intel-GS45-Chipsatz. Der Chipsatz spricht Laufwerke mit Sata 3Gb/s an.

Die linke Grafik zeigt den Test mit Windows-Treibern, der rechte die Leistung mit installiertem Intel-Treiber.



Die Schreib- und Leseraten fallen wie erwartet deutlich niedriger Aus. Verglichen mit Sata 6Gb/s erreicht die SSD hier rund 80% der theoretischen Leistung. Dieser Wert ist identisch mit der Messung am X230.

Eine Überraschung war der Wert unter msahci. Obwohl es sich dabei vermutlich um einen Messfehler handelt, staunte ich nicht schlecht. Die erreichten 612,27MB/s liegen deutlich über der theoretischen Leistung der SSD.
In der umgeschalteten Anzeige von AS SSD entsprach dies einem Wert von über 150000 IOPS.

8. Verschlüsselung

Die Plextor M5 Pro wird mit AES-Verschlüsselungstechnik beworben.
Leider habe ich beruflich im Moment keine Zeit mich ausgiebig mit diesen Techniken zu befassen und habe daher auf einen Benchmark zurückgegriffen der in der Software Truecrypt enthalten ist.




9. Ecology und Verbrauch


Verpackung

Wie zu Beginn erwähnt möchte ich auf die Verpackung hier näher eingehen.
Da ich eine Ökologische Beurteilung der SSD angekündigt habe, möchte ich neben dem Verbrauch auch die Materialien von Verpackung und Produkt erwähnen.
Die Verpackung selbst ist lackiert und somit ist ein Recycling kaum möglich.
Die SSD wird im Innern von einer relativ aufwendigen Schaumstoffverpackung geschützt, die gerade im Bezug auf die Robustheit einer SSD durchaus umweltfreundlicher gestaltet werden könnte.
Obwohl andere Hersteller hier auch gerne mit Schaumstoffen oder Kunststoffen arbeiten, reicht für den vollständigen Schutz auch eine Konstruktion aus einfacher Pappe.
Je nach Hergestellter Menge lassen sich wertvolle Ressourcen und Produktionskosten sparen.

Produkt

Die SSD selbst hingegen ist recht vorbildlich gestaltet. Die Hülle bilden zwei Aluminiumschalen die nicht mehr extra lackiert wurden.
Lediglich auf der Innenseite der unteren Hälfte befindet sich eine schwarze Folie, deren Zweck mir schleierhaft ist.
Aluminium ist eines der Metalle mit höchstem Vorkommen - trotzdem hat es eine hohe Recyclingquote.

Carbon-Footprint

Obwohl angekündigt, ist ein Carbon-Footprint bei diesem Produkt schwierig.
Aus den Gewichtsanteilen der einzelnen Bauteile lässt sich ein Wert für die Produktion, und aus dem Verbrauch einer für die Lebensdauer und das Recycling ableiten.
Was jedoch fehlt sind Informationen über Transportwege, Herstellung (verwendete Stoffe, Chemikalien) usw.


Verbrauch

Da die SSD direkt im Notebook verbaut ist, ist eine direkte Messung der Stromversorgung leider in meinem Fall nicht möglich.
Das Thinkpad X230 liefert aber im Energiemanager Angaben zum aktuellen Verbrauch des Systems.
Um auch hier eine Vergleichbarkeit der Daten zu liefern habe ich mich auf die Idle-Werte beschränkt. Unter Last schwanken die Werte aufgrund des gesamten Energiemanagements so stark, dass keine Rückschlüsse mehr auf die SSD's möglich sind.
Da SSD's allgemein sehr wenig verbrauchen, überlagern hier andere Verbraucher im System das Ergebnis (CPU, Bildschirm etc)
Die Verbräuche sind jeweils im Abstand von einigen Sekunden abgelesen.

Crucial M4Plextor M5 Pro Xtreme
8,54W8,08W
6,26W7,62W
5,99W7,61W

Die Plextor M5 Pro verbraucht leider etwas mehr als die Crucial M4. Ob dies alleine auf die doppelte Speichergröße zurückzuführen ist müssten Vergleiche mit anderen SSD's zeigen.
In Anbetracht des verwendeten Heatspreaders lässt sich jedoch vermuten, dass der neuere Controller einen höheren Verbrauch aufweist als vorige Versionen.

Die abgelesenen Verbräuche decken sich mit den Angaben folgender Webseite:
Crucial m4 128GB 2,5 Zoll / 0009, Crucial m4 256GB 2,5 Zoll / 0009, Plextor PX-M5P 256GB 2,5 Zoll / 1.02 - SSD Vergleich - SSD Testberichte, Datenblätter und Vergleiche - ssd-test.de
wo die Plextor M5 im idle ebenfalls einen höheren Verbrauch aufweist.



10. Fazit

Alles in allem bringt Plextor mit der M5 Pro Xtreme eine solide und vor allem schnelle SSD auf den Markt.
Die neue 19nm-Technologie wirkt sich leider weniger auf den Verbrauch aus als erwartet.
Gemessen am Lieferumfang und der Verbrauchsdaten ist diese SSD vor allem für Desktop-Systeme zu empfehlen.

Das MEHR an Leistung lässt sich im Alltag nur schwer beschreiben. Die vorher verwendete Crucial M4 ist auch keine langsame SSD.
Wer also schon eine schnelle SSD im Notebook benutzt sollte hier vielleicht auf den Verbrauch achten.
Insgesamt handelt es sich hier aber um Werte im Bereich weniger Watt, so dass auch die Plextor im mobilen Einsatz keine schlechte Wahl ist!
Was Lebenszeit und vor allem Leistung nach einigen TB geschriebenen Daten anbelangt können jetzt noch keine Schlüsse gezogen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Die schwarze Folie soll einerseits die Absorption von Wärmestrahlung aus dem Inneren verbessern, andererseits soll sie die Emission der Wärme ins Innere behindern, die bereits über das Leitpad vom Controller an das Gehäuse abgeführt wurde.
 
Die Ausführung mit Alugehäuse, Wärmeleitpad am Controller und Absorptionsfolie ist zunächst lediglich Indiz für ein solides Kühlkonzept. Ob im Mittel mehr Wärme freigesetzt wird als bei anderen SSD, wäre zu prüfen, wobei auch die Datenraten zu berücksichtigen sind.
Dass sich ein SSD wie dieses, etwas mehr Verbrauch und damit verbunden etwas mehr Wärmeentwicklung genehmigt, liegt in der Natur der Sache. Man will schließlich Performanceenthusiasten ansprechen.
 
es gibt auch bei den Sandforce SSD´s Hersteller die auf Wärmeleitpads im inneren setzen (zb bei der Kingston HyperX), diese bewirken aber kaum unterschiede zu identischen Sandforce SSD´s ohne Wärmeleitpads.
Ich würde da jetzt nicht automatisch auf höhere Qualität oder Haltbarkeit oder gar höhere Wärmeentwicklung schliesen.
Meist sind die Pads derart dick dimensioniert das eh fraglich ist was das noch bringen soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Kühlungsfrage wäre interessanter, wenn man den Controller übertakten könnte, dann könnte man die SSDs "köpfen" und mit Kühlkörperchen pflastern und ein Lüfter draufschnallen. Aber letztendlich würden die Schnittstellen vermutlich limitieren. WaKü wär vermutlich oversized. ;)
 
ist ganz normal dass du es nicht durch usb klonnen konntest

samsung software packt das auch nicht

ich habe es im pc gemacht aber nicht jeder hat noch ein pc zuhause ,schon klar
 
Die Wärmeleitfähigkeit irgendeines Platikpads ist in jedem Fall viel höher als die von Luft. Insofern sind entsprechende Maßnahmen zur Verbesserung der Kühlung schon sinnvoll. Letztlich geht es bei der Kühlung wohl aber nicht darum, spontanes Funktionsversagen durch massive Überhitzung zu vermeiden, sondern vielemehr die Lebensdauer abzusichern. Wenn man bedenkt, dass die Lebensdauer des Flash per se begrenzt ist und sich umgekehrt exponentiell zur Temperatur verhält, können u.U. schon wenige Klevin einen großen Unterschied ausmachen.
 
bei der Kingston hat es maximal 1 Grad ausgemacht zu anderen SF SSD´s und das auch nur nach extrem langer dauerlast gemessen am SSD Gehäuse an jeweils der selben stelle in einem lüfterlosen 2,5" Hotplug bay wo nach oben und unten nur ca 1-2 mm luft ist.
Klar, am Flash selbst mag das ein paar grad mehr ausmachen, aber ob das nun so viel ausmacht....
Ich denke wenn es deutlich zur Lebenserwartung beitragen würde, würden mehr Hersteller auf solche kühl Mechanismen zurück greifen, meist killt es ja sowieso eher andere komponennten als den nand
 
Ich hätte sogar einen PC dagehabt, allerdings läuft auf dem XP.

Da war ich mir nicht sicher, ob das der richtige Weg ist da eine SSD anzuklemmen.

Höhere Verbräuche habe ich ja auch in der Messung ermittelt. Wäre die Frage, ob man so einen Controller auch heruntertakten kann um den Verbrauch zu senken !?
 
Ist möglich aber nicht vom Endkunden, sowas wird wenn dann über die Firmware realisiert und gecrackte SSD FW´s sind mir bisher nicht bekannt.
Würde ich aber auch nicht riskieren sollte es irgendwann mal diese Möglichkeit geben, jedenfalls nicht solange die Controller in den allermeisten fällen die Lebensdauer der SSD´s begrenzen.
 
Man könnte dies evtl. auch als zweite Hürde interpretieren.

Ich zB habe die SSD geöffnet um einige Bilder anzufertigen.
Das Siegel musste ich dafür durchtrennen.

Nach geltendem deutschen Recht befreit das Siegel einen Händler, oder in diesem Fall den Hersteller selbst, NICHT von der Beweispflicht in den ersten sechs Monaten. Jetzt kann der Hersteller oder Händler nach dem Öffnen darauf verweisen, dass das Kühlpad seine Wirkung nicht mehr sicher entfalten konnte und der Controller so schaden genommen hat.
So eine Aussage ist vom Kunden kaum oder garnicht überprüf- und anfechtbar.

Ich für meinen Teil habe die SSD ja für den Test umsonst bekommen und werde sie so weiterverwenden. Auch ohne Garantie hält sich der Verlust in Grenzen, sollte sie dennoch nach zwei oder drei Jahren kaputt gehen (Garantie beträgt offiziell fünf Jahre).
Inwiefern sich Plextor mit Verweis auf diesen Test kulant zeigt bliebe abzuwarten. Da Plextor recht neu und imho unbekannt auf dem Sektor ist (im Gegensatz zu Samsung, oder Micron/Crucial zB) können sie hier schnell und einfach ein gutes Image aufbauen.

Ein anderer Hersteller hat von mir auch schon eine SSD als Garantiefall akzeptiert, die geöffnet wurde UND wo ein Stück vom Sata-Anschluss abgebrochen war.
 
Zuletzt bearbeitet:
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