Problem mit einem InLine 76617G (Marvell) SATA Controller...

Weissenborn

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Third stone from the sun...
Hallo,

mein InLine 76617G zickt beim kopieren von Dateien rum. Regelmäßig fällt die Übertragungungsrate mitten im Kopiervorgang auf 0 um dann in 50% der Fälle nach 30 bis 60 Sekunden wieder auf "Normalwert" anzusteigen um dann wieder nach ein paar Minuten auf 0 zu Fallen usw. In den anderen 50% der Fälle bekomme ich nach den 30 bis 60 Sekunden einen BSOD (KMODE_EXCEPTION... mvs91xx.sys) ! Das ist der Marvell Treiber - soviel konnte ich schon herausfinden.

System:
GigaByte H370 HD3 Mainboard (alles aktuell - BIOS sowie Treiber von Gigabyte.de)
Intel 8700K CPU (alles auf Auto im BIOS - nichts übertaktet)
InLine 76617G SATA Controller (läuft mit dem Marvell 1.2.0.1049 Treiber von Station-drivers.com)
Windows 10 Prof. 64 bit (ebenfalls alles aktuell - Stand 02.03.2019)

Wo kann ich hier jetzt ansetzen ?

Schonmal Danke für Eure Hilfe....
 
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Dann versuch es mal mit dem Standard-AHCI-Treiber von Microsoft. Der ist kompatibel zum Marvell Controller. Den Treiber kannst du über den Geräte-Manager recht einfach austauschen.
 
Im Geräte-Manager wird mir unter "Speichercontroller" der InLine 76617G als "Marvell 92xx SATA 6G Controller" angezeigt. Ich wüsste jetzt nicht wie ich Windows dazu bringen könnte irgendeinen anderen Treiber als den von Marvell zu benutzen. Der Controller wird nur mit dem Marvell Treiber erkannt bzw. funktioniert nur mit diesem....
 
Rechtsklick auf den Marvell-Controller -> Treiber aktualisieren -> Auf dem Computer nach Treibersoftware suchen -> Aus einer Liste verfügbarer Treiber auf meinem Computer auswählen -> Standardmäßiger SATA AHCI-Controller
 
Den normalen Windowstreiber zu verwenden, würde ich auch empfehlen und dann wäre noch die Frage was für Platten da an welchen Ports hängen. Laut einer der Bewertungen bei Geizhals sind ein 9215 und ein Port Multiplier verbaut und dies alles über eine PCIe 2.0 x1 Lane. Da gibt es also Flaschenhälse ohne Ende, die ganze Platten an den Ports des Multipliers müssen sich die Bandbreite einer SATA 6Gb/s Lane teilen und SATA ist anderes als PCIe nicht einmal vollduplex, wenn also von einer der Platte gelesen und auf eine anderen geschrieben werden soll, dann geht dies nur nacheinander.
 
Wenn ich versuche den Windowstreiber zu verwenden verschwindet der Controller aus dem Geräte-Manager und die angeschlossenen Festplatten werden nicht mehr erkannt !?
Ich habe jetzt mal Probeweise den älteren Marvell 1.2.0.1046 Treiber anstatt des Marvell 1.2.0.1049 verwendet.
Jetzt bekomme ich immerhin keinen BSOD mehr (ansonsten das gleiche Verhalten wie oben beschrieben).
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch mal die Frage: Welches Platten (HDDs / SSDs) hängen an welchem Port des Controllers? Von welcher zu welcher wird kopiert?Poste im Zweifel die Screenshots von CrystalDiskInfo für diese Platten, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind, also keine Scrollbalken mehr erscheinen. Bitte mache den Screenshot aus Windows und nicht mit einer Kamera vom Bildschirm und nur den Screen von CrystalDiskInfo, mit Alt+Druck erzeugt Windows einen Screenshot des aktiven Fensters in der Zwischenablage oder probiere mal die Tastenkombination: 'Windows Taste + Shift + S'. Benche sie auch mal mit CrystalDiskMark, denn beim Kopieren von kleinen Dateien sind Geschwindigkeiten gerade bei HDDs normal und wenn der Virenfinder draufschaut, auch bei großen Dateien nicht ungewöhnlich. Wenn es einiger der Dateien schon im Zielverzeichnis gibt, ist es auch nicht ungewöhnlich das die angezeigte Kopiergeschwindigkeit auf 0 fällt, der Explorer sammelt (ich meine seit Win 7 oder 8) solche Fälle ja um hinterher den User zu fragen wie er diese behandeln soll.
 
@Holt
Es hängen zwei "Western Digital Red SATA III (WD100EFAX)" dran die ansonsten problemlos / fehlerfrei funktionieren....
Kopiert wird von diversen Festplatten die in einer Dockingstation stecken die per eSATA an dem Controller hängt. Alle Festplatten egal von welchem Herstellers zeigen das gleiche Verhalten. Es spielt auch keine Rolle ob auf eine der beiden WD Red am selben Controller oder auf eine Festplatte kopiert wird die am Mainboard Controller hängen...
 
An welchen Ports stecken diese beiden Red und der eSATA Port? Schau Dir noch mal der Review vom 19.08.2017, 03:10 an, damit Du weißt ob es die Ports direkt vom 9215 oder solche vom Port Multiplier sind. Der eSATA Port ist ja auch nicht nativ, denn zumindest auf dem Bild und in der Beschreibung ist davon nichts zu sehen bzw. lesen. Die S.M.A.R.T. Werte wäre interessant um zu sehn ob es ggf. Probleme mit dem Datenkabel gibt, gerade bei den Lösungen wo mit einem Slotadapter ein SATA Port als eSATA rausgeführt wird, ist dies nicht selten der Fall, zumal eSATA 6Gb/s nie spezifiziert wurden, sondern eSATA nur bis 3Gb/s spezifiziert ist.

Ist es wirklich unmöglich alle Fragen zu beantworten, wenn mal mehrere in einem Post gestellt werden, wenn man Hilfe bei einem Problem erwartet?
 
Es werkelt ein InLine 76617F nicht G Controller im PC (Mein Fehler).
Die beiden WD Red hängen an den hinteren Anschlüssen des Controllers (jeweils eine am linken und rechten unteren) wenn man vom Bild auf Geizhals.de ausgeht.
Die Dockingstation hängt am rechten unteren eSATA Anschluß.
 
Die F hat ja im Gegensatz zur G nur noch die eSATA Ports und per Jumper kann man dann zwischen den internen und den eSATA Port wählen. Die Aufteilung zwischen denen die direkt vom 9215 kommen und denen vom Port Port Multiplier dürfte aber wie bei der G sein. In dem schon genannten Kommentar bei Geizhals steht:
Der Controller Chipsatz Marvell 88SE9215 wird einwandfrei unterstützt. Im Unterschied zum 76617F, welcher zusätzlich Ports für eSATA zur Verfügung stellt, die bei Benutzung dann aber interne Ports deaktivieren Jumperkonfiguration, werden hier sämtliche Ports zur Seite herausgelegt. Beim 76617F werden die 4 Hauptports nach oben herausgelegt.
Demnach wäre die beiden Red an den Ports der Multiplier angeschlossen. Leider kann man der Anleitung kaum entnehmen welche Ports da mit den Jumptern umgestellt werden, aber ich würde vermuten das es die oberen sind. Wobei der 9215 ja auch nur 4 Ports hat und mindestens an einem von denen hängt ja ein Port Multiplier, es können also nur maximal 3 Ports von dem direkt verfügbar sein und spätestens wenn dann mehrere Platten über Mulitpylier an dem gleichen Port des 9215 hänge, muss man mit Performanceeinbußen rechnen. Dies ist keine High-Performance Karte, sondern eine Möglichkeit mit minimalem Aufwand viele SATA Ports bereitzustellen.

Abgesehen davon kann es auch andere Gründe geben, wie eben Probleme mit den Datenkabeln, die man ohne die Screenshots von CrystalDiskInfo nicht ausschließen kann und wie gesagt, solltest Du die Laufwerke mal benchen, statt auf die reale Kopiergeschwindigkeiten zu schauen, denn die kann durch verschiedene Faktoren herabgesetzt werden.
 
@Holt

Danke für deine Hilfe aber ich habe jetzt entnervt aufgegeben und mir einen "Digitus DS-30104-1" Controller (MARVELL 88SE9230) bestellt der nach meinem Verständnis ohne dieses Port-Multiplier Zeug auskommt (weil nur 4 Ports vorhanden) und man hoffentlich RAID ausschalten kann um ihn als "ganz normalen" SATA Controller zu verwenden...
 
Die Digitus habe ich auch, die liegt hier noch irgendwo rum. Vergiss aber nicht, dass es eine x2 Karte ist, die muss also in den 1 x PCI Express x16 slot, running at x4 (PCIEX4) Slot des Boards. Die RAID Funktion ist per Default nicht aktiviert, damit ist sie ein ganz normaler SATA Host Controller, wenn man ihn nicht aktiviert. Vergiss übrigens diesen Caching Modus, der ist sehr simple implementiert und je nach Modus ist es ein JBOD (BIG) bei dem die SSD die unteren Adressen abdeckt oder wie ein RAID 1 bei dem denn der untere Adressbereich auf der SSD gespiegelt wird und nur diese Daten dann schnell gelesen werden können. Noch simpler könnte man es kaum machen, aber in den Benchmark die nur über wenige GB benchen, bringt dies natürlich tolle Ergebnisse mit denen man werben kann, nur ist der praktische Nutzen eben sehr eingeschränkt. Achte übrigens auf die Position der Jumper, die war zumindest früher mal in der Anleitung genau falsch angegeben. Per Default müssten die internen Ports aktiv sein.

Übrigens läuft der auch im RAID Modus mit dem Microsoft AHCI Treiber und dann funktioniert sogar TRIM für SSDs im RAID 0!
 
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