Probleme (delays) beim streaming von Windows-Freigabe

Novgorod

Neuling
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Hiho,

ich habe einen kleinen home-server mit XP x64, der neben vielen server-funktionen auch als fileserver für ein 4TB RAID-volume dient (daher x64).. letzteres ist per windows-freigabe mit entsprechenden berechtigungen im heimnetz freigegeben, der hauptzweck ist die versorgung des kompakten HTPC (win7 x64) ein stockwerk höher per GBit LAN.. auf dem RAID lagern u.a. fullHD-filme im mkv/h264 format (~10GB pro film)..

nun zum problem: es war nicht immer so, aber seit längerer zeit ist es nicht mehr möglich, die HD-filme direkt vom server abzuspielen, jedenfalls die meisten.. wenn ich einen film starte, dauert es 30-60 sekunden bis er anfängt abzuspielen (in dieser zeit gibts auch praktisch keinen netzwerktraffic) - je nach player gehts auch mal garnicht (player hängt sich auf) oder dauert wesentlich länger.. auch vorspulen/springen geht praktisch nicht, da friert der player ein, während mit fast voller netzwerkbandbreite für ca. ne minute hunterte MB rübergeschaufelt werden, dann gehts irgendwann mal weiter..
kopiert man den film einfach mit dem explorer, gehts ohne probleme - das kopieren startet sofort und läuft mit der erwarteten geschwindigkeit (zig MB/s).. von einer lokalen festplatte geht auch das abspielen ohne verzögerungen und man kann beliebig rumscrollen - alles mit demselben player und codec (core codec für h264 filme).. und wie gesagt, es gibt einige (wenige) filmdateien, bei denen es keine probleme gibt, man kann sie vom server abspielen, als wären sie lokal - die dateien unterscheiden sich qualitativ nicht, alles fullHD h264 mkv filme...
achja, mit kleineren dateien (musik, bilder) gibts grundsätzlich keine probleme..

ich rätsele die ganze zeit woran es liegt - verträgt sich das XP mit dem windows 7 nicht? lohnt es sich den server auf windows 7 (bzw. ne server-variante) umzustellen? das wäre ziemlich viel arbeit und ich wills nicht umsonst machen.. am RAID kanns auch kaum liegen, die festplattenbenchmarks zeigen durchweg gute werte (also über das gesamte volume), es gibt keine dateisystemfehler, defragmentiert hab ich auch mal, was natürlich nichts gebracht hat.. ;)
gibt es vielleicht eine schlauere art den speicher im netzwerk freizugeben und am client (HTPC) als laufwerk zu mounten? (sowas wie FTP oder SSH ist sicher ungeeignet, denk ich mal)..

danke für tipps im voraus..
 
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ich rätsele die ganze zeit woran es liegt - verträgt sich das XP mit dem windows 7 nicht?

Sollte nicht daran liegen. Ich greife mit Windows 7 auf ein Linux NAS zu.

lohnt es sich den server auf windows 7 (bzw. ne server-variante) umzustellen?

Umstieg ist nicht notwendig. Falls doch wäre Windows Server 2008 die richtige Wahl.

am RAID kanns auch kaum liegen, die festplattenbenchmarks zeigen durchweg gute werte

Ich muss dir da erstmal wiedersprechen. Die Festplattenbechmarks sollten bei den Zugriffszeiten im Roten Bereich liegen. Da ist ja der Nachteil eines RAIDS. Wenn dann die Daten noch schön defragmentiert auf den Platten liegen und das RAID Controller auch nur so ein armes Onboard Teil ist, kann da nicht viel bei rauskommen.

Allerdings reden wir hier von Größenordnungen wo das eigentlich überhaupt keine Rolle spielen sollte. Full HD klingt zwar nach großer Datenmenge aber es sind nur 10GB für 2 Stunden. Das sind nicht mal 2MByte/s. Das sollte selbst mit dem schlechtesten RAID noch drin sein.
Blöd wäre es nur wenn die Zugriffszeiten so hoch sind, dass die Daten einfach viel zu spät ankommen. Da würde dann auch die schnellste Übertragung nicht viel bringen. Ich weiß allerdings nicht wo die Grenze liegt. Ich könnte dir zum Vergleich mal zuhause meine Zugriffszeiten nennen falls dir das hilft.

Welche RAID Level hast du überhaupt?

Schau auch mal was der Server für eine Prozessorauslastung hat. RAID Controller und Netzwerkkarte belasten die CPU. Vieleicht ist die einfach der Flaschenhals.
 
hmm..
das RAID ist ein RAID 0 (2*2TB), das system ist dieses mini-ITX board von intel (das aktuelle mit GBit LAN) mit dem dualcore atom, mir fällt der name grad nicht ein.. das hat einen mini-PCIe (x1) anschluss und da drin steckt ein recht schwer zu bekommender kleiner RAID-controller (für mini-PCIe mit nur 2 SATA anschlüssen) mit nem silicon image chip.. das musste ich machen, weil das intel-board (immernoch) kein RAID kann und ich kein software-JBOD oder ähnlichen pfusch machen wollte.. das RAID ist übrigens reiner speicher, das server-system ist auf einer weiteren kleinen platte direkt am SATA-anschluss vom mainboard..
das ist alles andere als highend (sondern eher "embedded"), aber die benchmark-werte sind wie gesagt mehr als ok - hdtach zeigt 120-130MB/s lese-speed über das gesamte volume (da limitieren die platten, nicht der RAID-controller; die platten waren damals mit die günstigsten 2TB-platten mit 5400rpm und sehr wenig lärm und abwärme - perfekt für 24/7 storage ohne wertlegung auf geschwindigkeitsrekorde)..
die mittlere zugriffszeit ist knapp 13ms (auch noch ok würd ich sagen) und die prozessorauslastung beim benchmark war praktisch 0 (immerhin ein "echtes" hardware-RAID, wenn auch ein kleines ;))..

also ich weiß nich ob das an der hardware liegen kann, schließlich geht das kopieren übers netzwerk problemlos und schnell, nur beim streamen gibts die probleme und wie gesagt auch nicht mit jeder filmdatei..

die frage ist, wie kann ich das vernünftig testen? gibts vielleicht irgendein netzwerk-benchmark, das "streaming" von der server-platte in verschiedenen varianten simuliert?
macht es sinn, die dateien anders freizugeben als über die windows-freigabe? was gibts da überhaupt für optionen? außer NFS fällt mir nicht mehr viel ein...
 
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kleines update: ich hab im haali splitter (für mkv) die "number of TS packets to scan" drastisch reduziert (von 45000 auf 100) und damit geht das öffnen übers netzwerk wesentlich schneller ("nur" noch 3-5 sekunden)! das könnte wohl auch erklären, wieso es irgendwann auf einmal aufkam (nämlich anscheinend nach irgendeinem update).. das hauptproblem ist damit erstmal quasi gelöst, auch wenns keine erklärung ist, warum das GBit netzwerk bei der einstellung so eine verzögerung gemacht hat (an der bandbreite liegts nicht, weil in der zeit kaum was übertragen wird).. oder vielleicht greift er auf viele verschiedene teile der datei gleichzeitig zu, was im netzwerk langsamer sein könnte oder so...
 
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