Probleme mit selbstgebautem Netzteil

MEiNiTY

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Guten Tag,

ich hoffe, ich habe die richtige Kategorie gewählt. Ich habe für ein Projekt ein Netzteil gebaut. Die Bedingungen an das Netzteil sind, dass es mit 230 V und im Batteriebetrieb funktionieren soll. Ich hänge Euch ein Schaltplan an.

Nun gibt es folgendes Problem:

Bei Netzbetrieb funktioniert das Gerät einwandfrei. An dem Gerät hängen ein paar Sensoren dran, die durch einen Microcontroller ausgelesen werden. Die ursprüngliche Stromaufnahme waren ca. 400mA. Jetzt ist aber noch ein Netzwerkmodul hinzugekommen, dass mit 350mA zu Buche schlägt. Im Netzbetrieb gibt es keine Probleme.

Beim Batteriebetrieb (2x 3,6V Lithiumzellen mit jeweils 2400mAh) über eine Diode 1N4004 eingekoppelt, gab es bei 400mA keine Probleme. Jetzt mit dem Netzwerkmodul erhöht sich der Strom und die Batteriespannung bricht von 7,2V auf 5,1V ein und das Gerät funktioniert nicht mehr.

Wer kann helfen? Welche Möglichkeiten gibt es?

Hoffe, hier sind ein paar Freaks unterwegs ;)

Schaltplan:

NT.jpg
 
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Ausschnitt aus dem Datenblatt:
8042-l4940-datasheet.jpg


Wenn ich das Datenblatt richtig lese, so benötigt der L4940 mind. 6,5V um arbeiten zu können, in der Testschaltung wurde mit 7V gearbeitet.
Durch die Diode D102 gehen aber schon ~0,7V an "Batteriestrom" verloren.
Es blieben (theoretisch) noch exakt 6,5V.
Dies trifft aber auch nicht ganz zu, denn die Spannung der Lithium-Zellen dürfe mit ein wenig Last recht schnell unter 7,2V fallen.
Auch habe alle Bauteile noch Abweichungen von x%, je nach Bauteilgüte.

Du hast in deiner Schaltung keine Reserven eingeplant. Vielleicht einfach noch eine Lithiumzelle mit 3,6V dazu hängen?
Ist der Rest der Schaltung (links von vom Strang mit D102 und Lithiumzellen) im Batteriebetrieb gesperrt und verbraucht kein mA an Strom mehr?

M.f.G.

mhrplcer
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mit Hilfe von meinem Labornetzteil auch schon 12V an die Batterieklemmen gelegt, auch dort bricht die Spannung auf 5,1 Volt herunter. :(
Der Batteriebetrieb arbeitet nur dann, wenn die 230V ausfallen.
 
Kannst du denn Spannungsabfälle oder hohe Ströme messen, wenn sogar die Spannung des Labornetzteils in den Keller geht?
Ich habe die Schaltung mal in Multisim nachgebaut und simuliert. Dort tritt das von Dir geschilderte Problem leider nicht auf.
Mein einziges Problem was, dass ich kein Äquivalent zur Shotty-Diode D101 / SB120 gefunden habe. Dort habe ich eine 1N4007 eingesetzt.

Hast du schon mal andere Verbaucher an das Netzteil angeschlossen, die in etwa die gleiche Menge an Strom verbrauchen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo. Das Labornetzteil bricht nicht ein. Ich hatte ausversehen die Strombegrenzung drin. Als nächstes probieren wir jetzt 6x 1,5V Mignon / AA.
 
Ich meine dass du einen einfachen Verbraucher, der ca. 750mA Strom zieht, an Dein Eigenbau-Netzteil anschließt.
Mit einfach meine ich etwas in Richtung Widerstand, Lichterkette etc.
Über der Diode bei den Lithiumzellen fallen bei ca. 1A Last am Netzteil laut Simulation 1,3V ab.

Viel Glück

mhrpcler
 
Danke, ich habe einen Lastwiderstand an den 5V Ausgang angeschlossen, dort bricht die Spannung ebenfalls runter. Es fließt ein Strom von 740mA.

Kannst du mir die Multisim Datei evt. zukommen lassen?
 
Thema kann geschlossen werden. Vielen Dank für deine Hilfe. Ich hab es mit 6 Mignonakkus lösen können. Die Lithiumbatterien sind nur für Ströme von 15mA ausgelegt, um µController, die nur wenige mA ziehen zu versorgen.
 

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