Profifrage zu Überspannungsschutz über den Telefonanschluss bzw. Netzwerkkabel

infors

Neuling
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Hallo.
Ich habe mich jetzt schon mehrere Stunden mit dem Überspannungsschutz bei Blitzeinschlägen beschäftigt. Neben dem Überspannungsschutz der Stromanschlüsse gibt es auch z.B. USVs oder auch Überspannungsschutzleisten mit integrietem Netzwerküberspannungsschutz.
Um auch vor Überspannung, die über den Telefonanschluss "überspringen" kann geschützt zu sein, habe ich mir dazu die USV "APC Back UPS ES 700VA" gekauft. Diese hat einen Schutz (Ein und Ausgang) für das Netzwerk.
Meine erste Idee war es, meine Fritzbox 7490 hinter diese USV anzuschließen. Normalerweise wird die 7490 mit einem Y-Kabel betrieben, welches aber nicht benötigt wird. Ein passendes "normales" Kabel, welches vom Telefonanschluss in die Fritzbox geht, habe ich mir gekauft, da ich kein ISDN oder so nutze. Das funktioniert auch gut. Wenn ich nun dieses "normale" Kabel nicht in den Anschluss der Fritzbox (Beschriftung DSL) anschließe, sondern in den Eingang der USV und von der USV dann weiter in den Eingang der der Fritzbox, so wird leider meine VDSL Leitung um ca. 10000 kbit/s gesenkt. Daraufhin fragte ich bei dem Hersteller APC nach und bekam die Antwort, dass die USVs nicht für VDSL i.V.m. der Fritzbox ausgelegt wären, sonder lediglich für den normalen ADSL Schutz primär für den amerikanischen Markt. Die Geschwindigkeitseinbuße könnte ich noch verschmerzen, jedoch sollte dann wenigstens der Überspannungsschutz wirksam sein. Und das ist bei meiner Hardware und meinem VDSL laut Hersteller nicht der Fall.

Jetzt seid ihr gefragt. Habt ihr Ideen, wie ich sinnvoll einen Überspannungsschutz über den Telefonanschluss bekomme?

Meine Idee wäre, das Kabel vom Telefonanschluss wie bisher an die Fritzbox anzuschließen. Und dann ein Netzwerkkabel in einen der 4 1GBit Anschlüsse der Fritzbox anzuschließen und dieses Kabel in den Netzwerkkabelanschluss der "APC Back UPS ES 700VA" zu führen. Von der USV geht dann wieder ein Netzwerkkabel raus in einen Switch mit min. 3 1GBit Anschlüssen (die brauche ich für PC, Heizungssteuerung und NAS). Meinen PC, Heizungssteuerung und das NAS verbinde ich dann per Netzwerkkabel mit dem Switch. So kann meine Fritzbox zwar hops gehen, da diese ja vor dem Überspannungsschutz der USV direkt mit dem Telefonanschluss verbunden ist, jedoch ist so meine dahinterhängenen Geräte geschützt. Die Fritzbox kann ich verschmerzen und ersetzen. Sehe ich das so richtig?

Was haltet ihr von meiner Idee? Oder habt ihr noch bessere Ideen?

PS: Das das ganze bei einem direkten Blitzeinschlag nicht hilft ist mir klar.
 
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Moin,

für die Telefonleitung bekommst du z.B. für den APL von Krone einfach ein Steckmodul welches die Doppelader gegen Überspannung schützt. Diese findest du z.B. aufm Land in jeder Überland-Telefonleitung wieder. Zum Modul selbst brauchst du dann noch immer einen entsprechenden Ableiter pro Ader (Form-H).

Sofern du nun keinen APL mit LSA+ Leiste hast, würde ich einen kleinen EVz für 2 Doppeladern setzen und hier dann entsprechend das kleinere Modul installieren.

Für das 'Stromnetz' gibt es ja entsprechende Steckdosen welche die Geräte schützen.

Gruß,
 
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IT Balliet noch mehr für normale Leute unverständliche Fachbegriffe und Abkürzungen konntest du wohl nicht in die paar Sätze quetschen? LOL. Auch irgendwelche Nicht Telefontechniker den Telefonanschluss anders verkabeln lassen halte ich für eine eher gefährliche Idee.

Sollte man da für Laien nicht vielleicht eher solche Steckdosen empfehlen die auch gleich einen Überspannungsschutz für RJ11 oder RJ45 Telefonstecker einbaut haben?
Obwohl auch da müsste man erst Modelle finden die überhaupt für die Frequenzen von ADSL geschweige denn VDSL ausgelegt sind und wo diese Daten auch im Datenblatt angeführt sind. Da ist ein Gerät für Ethernet LAN Kabel wohl gleich die bessere Wahl, da es explizit für dessen Frequenzen ausgelegt sein sollte.


Hier in nem Kommentar zu einer guten Amazon Kundenrezession einer APC Überspannungsschutz Steckerleiste behauptet einer, er hätte das schon bei VDSL50 eingebaut:
http://www.amazon.de/review/R3HNYBR...2C6S1VKJX47TC&store=computers#Mx14R2CADFGWF9R

Es sollte mal jemand weitere Amazon Kundenrezessionen von Überspannungsschutz Produkten nach Empfehlungen für schnelles DSL und VDSL durchsuchen oder durch-googeln?
 
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Moin.

hm, ich finde nun wenn überhaupt nur APL und EVz was 'unklar' sein könnte und das lässt sich innerhalb von 30 Sekunden klären.
APL = der Hausanschluss der Telekom unten im Keller
EVz = ein 'Zwischenverteiler'
Und sofern er nicht das nötige wissen hat, selbst Netzwerk/ Telefonleitung zu ändern, kann dies immer noch ein Fachbetrieb übernehmen.

Das Problem mit den 'Steckdosen' ist, dass du genau das machst was man nicht machen sollte - du bringst die Telefon und Stromleitung zu einen schwachen Punkt zusammen und hoffst dass der beim Blitzschlag dann funktioniert.
Die ganze Aktion bringt wenn du z.B. Kabel TV im Haus hast und der dann via LAN angeschlossen ist eh auch wieder nix, da auch übers TV Kabel der Blitz die Geräte zerlegen kann.
 
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