[Projekt] [Casemod]Bitspower HexaWave Orange [Worklog] Finish

Seelenwolf

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Ich freue mich mein erstes Mod-Projekt mit Thermaltake und Bitspower vorstellen zu dürfen.
Mein Dank geht als erstes an Hardwareinside.de, Thermaltake, Bitspower und CustomCableModz, so wie an alle Freunde wie Andre, Kaleeva, Nuclear Moddz etc. die mir bei wichtigen Entscheidungen geholfen haben.



Die Basis des Mods ist das Thermaltake P90. Ein offenes und zeitloses Gehäuse mit tollen Eigenschaften. Mich störte immer, dass die Grafikkarte das Mainboard direkt verdeckte. Somit habe ich mich dazu entschieden, eine alternative zu Produzieren. Erste Zeichnungen waren nicht so schön, aber sie zeigten wo ich hin möchte. Auch eine weitere Radiatorhalterung war mit in der Überlegung. Aber wie es immer ist, was man wirklich umsetzen kann, liegt in weiter Ferne. Ich habe in der Zeit eine Kantbank gekauft, Stahl, Bearbeitungswerkzeuge, Farben und vieles mehr. Mittlerweile sind mehrere Wochen, man könnte auch Monate sagen, ins Land gestrichen.

Planung gestartet am 11.11.2018 - Erste Produktionen März 2019 - Bis zum heutigen (15.05.2019) Datum, wird folgendes System verbaut.

System

CPU - Intel Core 7820x
Board - AORUS Gaming 9
DDR4 - Corsair DDR4 Dominator 2400 Mhz
PSU - Dark Power pro be quiet!
GPU - 1080 AMP Zotac

An exzellenten Wasserkühlungs-Parts soll es natürlich nicht scheitern. Dafür werden diverse Bauteile von Aquatouch und Bitspower verbaut. Aquatouch ist eine Marke von Bitspower mit einem besseren Preisleistungsverhältnis.

Wakü Parts:

GPU - Bitspower 1080 Zotac AMP
CPU - Bitspower Monoblock Gigabyte Aorus Gaming 9
M.2 - Bitspower Armor
Fitting - Bitspower Black Matt HT 16
Tube - Bitspower Acryl Orange Shiny
Radiator - 4x 120 Slim / 1x 240 Slim - Touchaqua by Bitspower
Reservoir - 3x Octagon Touchaqua by Bitspower
RGB-LED - Bitspower RGB Strip

Folgende Fittings wurden verbaut.






Start 01.01.2019

Von der Zeichnung bis zum Produkt

Bis jetzt passierte noch nicht so viel. In den letzten Monaten gab es viele Überlegungen und Planungen und viele "hätte, könnte, was wäre wenn".

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Meine erste Entscheidung lag zwischen den Materialien Alu oder Stahl, besser gesagt kalt gewalztes Blech. Nach langer Überlegung und der Entscheidung, dass ich selbst Abkanten will, habe ich Stahl mit 1mm Dicke bestellt und vorab meinen ersten Entwurf gezeichnet.

Dann ging alles ganz schnell. Mit der Zeit holte ich mir eine neue Abkantbank, neuen Akkuschrauber, passende Feilen, Sägeblatt, Acryl "in Vorbereitung", Lacke und Grundierung etc.. Aber alles der Reihe nach.

Step 1 - Das Anreißen und Ausschneiden

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Ich habe mir für die eigene Riser-Card oder auch GPU-Halterung, eine Skizze erstellt, diese dann auf den 1 mm Stahl gebracht und angefangen die Ecken auszubohren.Die einzelnen Parts wurden gemäß irgendeiner ausserirdischen DIN genormt, damit es nicht bricht oder instabil wird. Eventuell wird auch noch was weggeflext oder geschnitten. Aktuell brauch ich erstmal nen Rohling der mir den weiteren Weg zeigt.
Ich hätte es gerne Eckig, das wäre aber sehr mühsam. Rund passt bis jetzt auch.



Eine Blende für die linke Seite wurde in meinem Kopf entwickelt, gut, ich weiß zu dem Zeitpunkt nicht, dass ich mich umentscheiden werde, aber bis jetzt klingt es interessant.

Step 2 - Das Feilen

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1 mm versägt, weil das Werkzeug aus dem Jahre vor meiner Geburt ist :d
Mühsam wurde geschliffen und gefeilt, 1mm kürzt man nicht soeben. Dies war auch der Zeitpunkt, an dem ich mir eine Werkbank mit Amboss und Schraubstock gewünscht habe. Aber die meisten Schlitze sind nicht zu sehen, da sie nur die GPU von hinten mit etwas Luft versorgen sollen und dem Riser-Kabel den Weg ebnen. Mir kam auch die Idee, einen Dremel zu benutzen, dies schien aber nicht ansatzweise zu gelingen. In den nächsten Wochen würde ich mich komplett wenden, doch das wusste ich heute noch nicht.

Step 3 - Das Biegen und Lackieren

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Der Rohling wird als nächstes auf einer Kantbank, von mir persönlich, gebogen. Auch dies war mein Erstes mal. Der Biegebogen reduziert die Länge und die Winkel musste ich dreimal ausrechnen. Es ist wirklich Tricky, wenn unten das Netzteil sitzt und vorne die Scheibe. So muss über drei Winkel die Weite und die Schräge richtig kalkuliert werden.

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Nach dem Probemontieren des ersten Teils meines Umbaus, wurde die Frage nach der Oberflächenbeschichtung laut.
Schleifen und Grundieren, Lackieren und Lackieren standen nun als nächstes an. Die Lacknasen wurden runtergeschliffen und fallen später kaum auf. Dazu kam eine defekte Düse, schlechte Dose?
Generell ist die gewählte pure matte Oberfläche sehr Kratzer anfällig, aber auch durch den Acryllack, welcher nicht für Schrauben gedacht scheint. Wenn ich einen Aufkleber drüber lege, könnte der Lack halten. Ohne, Platzt der Lack ab. Ich habe mir ein Stück Stahl ausgeschnitten und geschliffen mit 240er Papier und drei mal Lackiert. Die gleichen Probleme kamen auch da. Mit Nachbacken im Backofen wurde der lack innerhalb von 7 Tagen härter und besser, aber er ist weiterhin nicht schraub-stabil.

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Die Schnitte sind beim näheren Betrachten echt nicht toll, auch wenn eine Makroaufnahme vieles zeigt, was später niemand sieht, ärgert es mich doch. Eine Führungsschiene und ein Stück Holz als Schutz hätten im nachhinein diese Fehler vermieden. Mit einer Gummiunterlegscheibe wollte ich bis hier hin nicht arbeiten. Wir kennen das Ausreißen des Lacks von anderen Gehäusen. Die Schraubenköpfe haben bei mir eine glatte Kontaktfläche.

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Nun überlegte ich eine Woche lang mir ein neues eigenes Design zu entwerfen. Dieses sollte einfach alles verbessern. Dazu könnte ich mein neues Design professionell Lasern zu lassen, dann Kante ich das neu und gehe rüber zu KBL zum Pulverbeschichten. Kostet mal eben weitere 50€ für die Materialien und das Lasern. Wobei das neue Design echt cool zu werden scheint. Morgen versuche ich es selber mit einem Dremel und einer Trennscheibe. Die Ergebnisse des Probe"flexen" habt ihr oben gesehen. Nach Rücksprache, 2 Monate später mit Kaleeva, einer erfolgreichen deutschen Modderin, scheine ich die falschen Scheiben benutzt zu haben. In kommenden Projekten werde ich es wieder versuchen. Kurzzeitig war ich am Überlegen, ob ich meine Dekupiersäge benutze.



Mittlerweile habe ich den Auftrag zum Lasern weitergegeben.
Es wird von Hand in der aktuellen Ausstattung meiner Werkzeuge nicht so schön wie ich es gerne hätte. Der Lack ist durch das extreme Matt schlecht zu benutzen und wäre als perlmatt sinnvoller gewesen. Da ich es nun Pulverbeschichten lasse, habe ich mir diverse Designs erstellt und nun zwei zum ausschneiden gesendet. In der Zukunft werde ich mir einen Weg erarbeiten, dies selbst von Hand zu machen, auch wenn es nicht ganz so gerade wird. Mit dem Dremel und der Stichsäge ist es aktuell fast unmöglich.

Step 4 - Das neue Material ist angekommen und bereit zum Kanten

Da immer wieder Probleme auftauchten zog es sich etwas :d

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Im Hintergrund gut zu erkennen, dass das Probestück ziemlich von mir beansprucht wurde. Wärmetest, Kratz-Test, Schlag-Test und Biege-Tests habe ich vollzogen um mir sicher zu sein, dass ich es Pulverbeschichten lassen muss. In einem anderen Zusammenhang habe ich Radiatoren mal lackiert. In Hammerschlag-Blau und das war ein 3 in 1 Lack, dieser hielt Bombenfest. Ein Mattieren per Schleifwolle wäre möglich, aber auch wieder nicht perfekt.

Step 5 - Die Radiatorenhalterung der linken Seite

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Ich wollte die linke Seite mit einem Radiator versehen. Dies sollte mittels eines 3D Drucks und der Vorlagen aus dem TT-3DMaker Forum passieren. Nach Rücksprache mit Julian von Nuclear Moddz ist es nicht so einfach, diese so zu gestalten, dass ich sie frei Bohren kann. Da ich bis zu diesem Zeitpunkt auch noch keine Lieferung von Bitspower hatte, somit die Maße fehlten. Dementsprechend habe ich mich einmal verbohrt, was aber nicht schlimm ist, es kommen Bitspower-RGB Lüfter darüber. Zur Not einfach ein Hexagon mit Spiegelfolie.



Eigentlich sollte das nun verwendete Stück über das Acryl gelegt werden, sozusagen als Blende. Dies hat sich dann erledigt, als CustomCableModz mir anbot, in das Acryl Wasserwege zu fräsen. Von der Risercard-Halterung hatte ich mir zwei Stück Lasern lassen um einen Notfall-Ersatz zu haben. Dieses Stück brauchte ich nicht und habe dieses dann für den Boden unter dem Acryl umfunktioniert.

Step 7 - Acryl - Planung

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Wie immer ist es mit Acryl nicht so einfach. Stahl kann geschweißt werden und Holz ist günstiger. So ist jeder Fehler im Acryl echt mies. Um der Wasserkühlung ein gewisses Extra zu geben, werden wir viele kleine Rohre verbauen und da diese alle Orange sind, wird in der Acryl ein LED Streifen eingelassen. Doch ob das alles so klappt, sieht man erst wenn alles fertig ist. Eine Fräse für Acryl habe ich leider nicht. Dies macht daher ein Freund für mich.

Bis zu diesem Punkt habe ich ca 54-60 DXF Vorlagen erstellt um alle Maße richtig zu haben. Nebenbei habe ich einen Benchtable und ein eigenes Gehäuse entworfen. Die Ideen sprudelten so extrem, dass ich oft einfach abgedriftet bin :d

Step 8 - Die Rohlinge sind fertig zum Beschichten


So sieht es aktuell aus und ich arbeite an weiteren Modifikationen. Das MSI Mainboard diente als Platzhalter und der Radiator wird direkt mit der Grafikkarte verbunden.

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Lucky und Dragon verstehen sich auf jeden Fall sehr gut :d




Stand Mai 2019

Aktuell wird auf das Pulverbeschichten und das Acryl gewartet.
In 4 Wochen geht es sicherlich weiter, denn ich bin auch nebenbei im Umzug in eine neue Wohnung, dort wird wohl mehr Platz sein. Eine Werkbank habe ich nach 5 Monaten noch immer nicht.

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Stand August 2019

Mittlerweile ging es durch das Pulverbeschichten bis hin zum Fräsen und Montieren



Auf die Planung folgt ein langer Prozess des Biegen und Verrückt werden :)



Hinter dem Ganzen steckt natürlich ein Kabelsalat vom feinsten, zwei Kontroller sollten die Lüfter und die LEDs steuern. Es kam durch LC-Power ein neuer Lüfter mit Octagons auf den Markt. Diese wurden mir zum Testen zur Verfügung gestellt und passten perfekt in den Kreislauf.



Im oberen Teil kommt ein Flowindikator von Bitspower zum Einsatz. Dieser befindet sich im Ausgleichsbehälterset von Touchaqua, einer Marke von Bitspower. Er besitzt vier Öffnungen und einen RGB-Ring im Hintergrund. Weiter geht es mit dem gesamten unteren Teil. Das Befüllen und Zittern vor dem Wasser ist immer sehr spannend.




Die orangenen Sleeves sind von Extrem Stylerz und ein Acrylkabelkamm welchen ich mit im Internet anfertigen lies. Auf seinem großen Bügel steht der Mod-Name HEXAWAVE.





Doch es kommt alles anders, das Wasser lief nicht wie gewohnt, ich habe einen Denkfehler gehabt.
Bei einer D5 Pumpe sollten die Ein und Ausgänge immer parallel auf einer Seite sein. Ichdachte, ich könnte vorne rein, oben raus, oben AGB rein fließen lassen. Dies gibt aber einen Rückstau, bzw einen gegendruck, damit entwich keine Luft und es gab nur einseitig einen Flow. Doch durch die aufmerksame Hilfe von diversen Freunden fanden wir das Problem. und es Lief!








Pulverbeschichtung durch www.kbl-pulverbeschichtung.de
Acrylfräsen bereitgestellt durch Custom Cable Modz
Einige Samples bereitgestellt durch Hardwareinside.de und Partner

Dank geht an, Hardware Mert, Bitspower, www.Hardwareinside.de, Thermaltake, LC-Power, Aquacomputer, Extrem-Watercooling.

Und vieles selbst gekauft :)


Designs und Entwürfe, sowie Ideen sind geistiges Eigentum von Dennis Trägner
 
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Kleines Update, es geht langsam vorran

 

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auf Wunsch des TE hierher verschoben. :wink:
 
Sieht einfach mega geil aus!

Ohne scheiß ich sitze hier mit offenem Mund weil es so genial aussieht :love:
 
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