Projekt - externes Verwalten der PC's (Eltern) mit Backup.

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Hallo zusammen,

kurze Einleitung vorab. Ich werde bald (sehr) weit weg von meinen Eltern wohnen, kann bei PC Problemen nicht mehr vorbei kommen. Jetzt die Frage wie ich sowas am besten löse.
Gedacht habe ich an ein NAS für Backup von PC und Daten und evtl Remote Zugriff. Leider kenne ich mich nicht ganz so gut in dem Thema aus, deswegen wollte ich hier erstmal Anhaltspunkte sammeln, sodass ich mich im Anschluss erkundigen kann. Detailierte Ansätze und Info's sind natürlich willkommen, aber kein Muss.

Als Router steht ein Fritzbox und ein paar AP in der Wohnung, zu verwalten wären zwei Notebooks und ein PC.
Ich habe mich etwas erkundigt und bin auf Synology gestoßen, hätte dort evtl an ein DiskStation DS216+II gedacht, auf das die "wichtigeren" Dokumente gespeichert werden, würde dann aber auch gerne ein "clean" Image von jedem PC mit draufpacken, dass im Notfall dann wieder hergestellt werden kann.

Hier fängt es jetzt an, bei PC Ausfall habe ich keinen Zugriff mehr auf den PC, d.h. es müsste eine Software sein, die man per USB Stick booten kann und dann auf/über das NAS den kompletten PC wiederherstellen kann? Würde das überhaupt über Synology gehen, oder wäre ein kleiner Homeserver besser?
-> Homeserver muss auch wieder verwaltet werden, müsste also von außerhalb gehen. Lieber wäre es mir wenn alles bei mir stehen würde, da meine Eltern aber nur eine 100/40 mbit Leitung haben, würde das ganze recht lange dauern wenn sie Sachen mit ~5MB/s sichern. Oder sollte ich einfach darauf hoffen, dass in DE das Internet bald passend ausgebaut wird und es reicht, wenn bei mir alles stehen würde, da dann meine Eltern eine passende Leitung hätten?

Das nächste wäre der Remotezugriff, welche Software ist hier zu empfehlen und wie schaut es insgesamt mit der Verbindung von mir zu ihnen aus, VPN und dyndns?

Also nochmal kurz zusammengefasst was ich machen will:
- Backup der ganzen PC's (clean)
- Ablage von "wichtigen" Daten auf ein NAS
- Remoteverbindung um bei gewissen Sachen auszuhelfen


Vllt liege ich auch komplett falsch mit meinem Ansatz, dann bin ich gern offen für Besseres :)
 
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Also für Remote Zugriff,entweder das Fritzbox-VPN oder OpenVPN benutzen,inklusive Remote-Desktop,oder Teamviewer...für die Backups entweder einen Windows Server aufsetzen,Nas kaufen und an die Fritzbox/Externe Festplatte an die Fritzbox,wahlweise Linux-Server(OMV) oder FreeBSD-Server(freenas) aufsetzen


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Windows Server fällt raus, wird mir zuviel Arbeit/Geld sein. Das mit FritzBox VPN hört sich gut an, allerdings habe ich noch nicht so ganz den Durchblick mit NAS und dem kompletten System Image backup. Freenas bietet diese funktion an? So wie ich gelesen habe wird dazu andere Software benötigt. Gibts da Empfehlungen?
 
Wenn man das ganz richtig machen will verläßt an sich nicht auf Teamviewer und RDP.
Mann nimmt Mainboards, die IPMI oder Intel-AMT/vPro an Bord haben...

Nachteil an IPMI: das ist nur Standard VGA - i.d.R. kann man dann auch keine zusätzliche Grafikkarte verwenden.
In dem Falle wäre Intel AMT Besser, geht aber wiederum nur mit Xeon CPU und einigen i7
 
Ich würde wie Digi schon geschrieben hat das nicht über rdp oder teamviewer machen. Du holst dir damit eine riesen Sicherheitslücke rein.
 
Wieso? Per IPSEC-VPN oder OpenVPN mit Zertifikat ins Heimnetzwerk und dann RDP nutzen...


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@Ceiber
Bevor man einem User zustimmt ("würde es auch so machen") sollte man schon verstehen, was er damit meint.
RDP oder TeamViewer ist nicht unsicherer als vPro/AMT. Ist nämlich alles Software, die idR unzureichend programmiert wurde.

Was Digi meint ist, mit IPMI/AMT kann man unabhängig vom OS aggieren, was gerade bei Fehlern unabdingbar ist. (wenn das OS hängt, war's das)
Das geht sogar soweit, dass man über diesen Weg das komplette OS aufsetzen kann ohne auch nur die Hand am Rechner anzulegen.
Das kann RDP oder TV einfach nicht.

Ansonsten bietet es sich immer an, dass @VPNonly zu machen. Also keine Verbindungen/Transfers über öffentliche Netze. (damit fällt dann TV auch wieder raus)

@TE
Ich nutze für sowas vPro am "Office"Rechner sowie lowLevelServern und IPMI auf den großen Servern.
Einwahl wahlweise via ClientVPN oder site2site VPN.
Ich habe dann voll Kontrolle und es "fühlt" sich so an, als wäre man vor Ort.

Da bedingt aber entsprechend ausgestattete Rechner, meinst sind es Businessprodukte, die das Unterstützen. ConsumergradePC/MBs unterstützen solche Zugriffmechanismen nicht, da ist man dann auf Lösungen ala RDP/VNC/TV angewiesen, mit den Nachteilen.
 
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Die Notebooks haben jeweils ein 7200U, der PC ein Ryzen 1600, denke nicht dass es dort die Features gibt.

edit// laut diesem Link hat der 7200U die AMT Tech?

Andernfalls denke ich jetzt an ein DS216PLAY, Veeam Backups for Endpoints und den VPN Zugriff über die Fritzbox und dann ein Remote tool.
Die NAS wird als Netwerkplatte eingespannt, BackupImage mit Veeam gespeichert und intervallmäßig von wichtigen Ordern auf der NAS gemacht. Musik/Filme könnten über die NAS gestreamt werden, auch zum Samsung SmartTV.

Beim Backup habe ich gerade nur die Sorge, dass das WLAN der Fritzbox zu langsam ist, aber damit muss man wohl leben.

Hört sich so insgesamt vernünftig an, oder zieht es bei der Lösung manchen die Socken aus? :d
 
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Veeam kann auch direkt auf den UNC Pfad sichern, dafür braucht es kein Laufwerksmapping.

Die DaSi über WLAN ist natürlich kein "Performancewunder" (WLAN-AC in voller Geschwindigkeit mal ausgenommen, wenn sie denn durchgängig erreichbar ist), aber....
Veeam kann auch inkrementelle Sicherung.
Für die "kleine" Sicherung der Nutzdaten würde ich eine Filebasierte Sicherung a'la Robocopy bevorzugen und Veeam nur für die regelmässige Gesamtsicherung einsetzen.
Veeam kann zwar auch File/Folderbasiert sichern, diese Sicherung landet aber in einem Veeam Image >> Dei Dateien sind nicht ohne Veeam lesbar.
(Das Werkzeug meiner Wahl ist Syncovery, nicht kostenlos, aber mächtig)
weitere Kanditaten wären z.B. "personal Backup", "SyncBack Freeware", "Cobian Backup" usw.

Als NAS würd ich empfehlen ein System mit ZFS zu nutzen >> Das ist dann allerdings ein "Eigenbau" z.B. der HP Microserver G8 (noch gibt es ihn) mit einem OS, welches ZFS unterstützt (NAS4Fee, FreeNAS etc.)
- ZFS bietet z.B "Read Only" Snapshots, was "so ganz nebenbei" ein wirksamer Schutz vor Verschlüsselungsviren ist.

P.S. Der Hinweis auf IPMI/AMT/vPro ist natürlich als das "non Plus Ultra" anzusehen und lässt sich i.d.R. im Privateumfeld nicht einfach und durchgängig realisieren.
Bei den Systeme, wo das nicht realisierbar ist, muß im Falle eines Falles jemand physisch vor der Kiste sitzen und z.B. den Restore eines Systemimages durchführen!

Mit dem Ryzen dürftest du da schon mal verloren haben, da dieser nur Consumerplattform ist (mir ist kein Mainboard bekannt, welches für Serverumgebung gedacht ist und über Fernwartung verfügt. Die CPU selbst hat mWn keine Fernwartungsfeatures.)
 
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