[User-Review] Prolimatech Black Genesis - innovativer Kühler in dunklem Gewand

Braineater

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung und Danksagung
Verpackung und Lieferumfang
Technische Daten
Optik und Verarbeitung
Montage
Testsystem und Ablauf
Temperaturcheck
Fazit




1Einleitung und Danksagung

Der Prolimatech Genesis ist einer der Überraschungen der letzen Monate. Das verdankt der Kühler hauptsächlich seiner innovativen Bauform und der damit verbunden sehr guten Kühlleistung. Wie sich der Ausnahmekühler in der kürzlich erschienen Black Edition gegen den Phanteks PH-TC14PE schlägt, das lest ihr im folgenden Test.
An dieser Stelle geht noch ein großer Dank für die Bereitstellung des Testsamples und das entgegengebrachte Vertrauen an





1Verpackung und Lieferumfang

Geliefert wird der Genesis in einer schwarzen Kartonage mit hellblauen und silbernen Akzenten. Die Verpackung ist gespickt mit Informationen und technischen Details zum Kühler, sehr löblich ist auch die sehr genaue Bemaßung anhand einer Konzeptzeichnung.



Der Lieferumfang präsentiert sich in einem angemessenen Umfang und beinhaltet spartenüblich Montagematerial zu allen aktuellen Sockeln, zwei paar Lüfterklammern, eine Montageanleitung sowie eine große Tube Wärmeleitpaste. Leider verschweigt der Hersteller um welche Paste genau es sich handelt.



1Technische Daten

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1Optik und Verarbeitung



Das hybride Design, welches ein Tower Element mit einem Top-Blower Element vereint ist zweifelsohne was besonderes, denn der Genesis stellt mit dieser Bauform den ersten seiner Art dar. Grade am Kühlermarkt, wo Innovationen rar gesät sind, nimmt man solche Exoten dankend auf. Durch den „abgeknickten“ Teil sollten sockelnahe Komponenten, wie für die Top-Blower-Kühlergattung üblich, hervorragend mit gekühlt werden, wohingegen das Tower Element, durch sein optimal im Airflow liegenden Radiator, für eine hohe Kühlleistung sorgen sollte.



Das Besondere an der Black Edition ist, wie der Name es schon andeutet, ein zumindest teilweise schwarz eingefärbter Kühler. Während der ursprüngliche Genesis in einer homogenen silbernen Farbgebung auf den Markt kam, bilden die mattschwarzem Lamellen der Back Edition einen edlen Kontrast zu den restlichen, silbern eingefärbten Komponenten.



Für den Wärmetransport sind sechs 6mm dicke Kupferkapilaren verantwortlich, welche mit beiden Enden in den Alufinnen enden. Während das Top Blow Element auf 46 Lamellen zurückgreift stehen dem Tower Element zwei Lamellen weniger zur Verfügung. Die beiden Abschließenden Lamellen wurden jeweils mit einem G verziert.



Der, direkt mit den Heatpipes verlötete Kupferboden ist leicht angeraut und minimal konvex gebogen. Für eine einheitliche Optik wurde er ebenfalls vernickelt.

Qualitativ gibt es am Genesis nichts auszusetzen. Die Aluminium-Lamellen wurden sauber verarbeitet und entgratet und mit ebenso hoher Sorgfalt lackiert. Zugunsten der Stabilität wurden die einzelnen Kühlfinnen untereinander verhakt. Alle Kupferelemente wurden für eine edlere Optik vernickelt und die Lötstellen von überschüssigem Lötzinn befreit. Damit kann sich Prolimatech problemlos mit Größen wie Noctua oder Phanteks messen.



1Montage

Durch das asymmetrische Design wird man bei der Ausrichtung des Kühlers erheblich eingeschränkt, denn die einzig sinnvolle Montageoption ist den Top-Blower Teil über dem Arbeitsspeicher zu platzieren, während das Tower Element zur Gehäuserückwand ausgerichtet ist.
Der „abgeknickte“ Teil ist dabei ausreichend hoch platziert, sodass hier selbst Arbeitsspeicher mit sehr ausladenden Heatspreadern bis zu einer Gesamthöhe von 54 mm ein kühles Plätzchen findet.



Die Montage auf einem LGA 1155 Intel System geht sehr schnell und einfach von der Hand. Zuerst wird die Backplate mit Gewindeaufsätzen entsprechend der Sockelbohrungen bestückt. Nachdem man die Backplate an der Rückseite des Mainboards platziert hat, kommen auf der Gegenseite doppelseitige Tumbsrews zum sichern zum Einsatz.
Nun werden je nach Ausrichtung des Kühlers zwei Rahmenelemente platziert und per Hand verschraubt. Abschließend wird der Kühler in Position gebracht und mit einem Steg am Retentionmodul fixieren.
Die Lüfter werden ganz zum Schluss montiert. Dazu werden die beiliegenden Klemmen in einer Einkerbung seitlich an den Kühlfinnen verhakt und dann über den Rahmen des Lüfters gezogen. Durch diese simple Konstruktion kann der Genesis 120 und 140mm Lüfter aufnehmen unabhängig von der Rahmenform. Wichtig ist lediglich eine Rahmendicke von üblichen 25 mm.



1Testsystem und Ablauf

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Aufgrund eines umfangreichen Upgrades des Testsystems sind die erreichten Temperaturwerte nicht mehr mit früheren Ergebnissen vergleichbar.

Ablauf

Alle Testkandidaten werden jeweils einmal im Performance-Modus bei 12V Lüfterspannung und einmal im Silent-Modus bei 5V Lüfterspannung getestet.
Um den Kühlern Arbeit zu verschaffen, wurde die auf 4m5 GHz übertaktete CPU für jeden Test jeweils mit einer halben Stunde Prime95 mit einem Custom Run mit einem festen Wert 12K und „FFTs in place“ belastet. Dabei wurde die Temperatur während der kompletten Testdauer mit CoreTemp gemessen. Das Listenergebnis ergibt sich aus dem Mittel der maximal erreichten Temperaturwerte der vier Kerne.

Die Tests wurden unter realen Bedingungen in einem geschlossenen Bitfenix Shinobi XL durchgeführt. Dabei kamen folgende Gehäuselüfter bei einer Spannung von 5V zum Einsatz:


  • 2x 230mm Bitfenix Spectre Pro im Deckel
  • 1x 140mm Bitfenix Spectre Pro an der Gehäuserückwand
  • 1x 140mm Bitfenix Spectre Pro am Gehäuseboden
  • 1x 230mm Bitfenix Spectre Pro im der Front

Als Wärmeleitpaste kam bei jedem Kühler Thermalright Chillfactor 3 zum Einsatz, welche vor der Montage neu aufgetragen wurde. Der Genesis wurde mit zwei 140mm Bitfenix Spectre Pro bestückt wohingegen der Phanteks mit den im Lieferumfang enthaltenen Lüftern angetreten ist.



1Temperaturcheck

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Während sich der Genesis bei voller Lüfterspannung noch knapp gegen den PH-TC14PE geschlagen geben muss, kann er sich mit langsam drehenden Lüftern deutlich an die Spitze setzen.
Die Raumtemperatur bei den Tests lag übrigens bei 18 Grad.



1Fazit

Der Hype um den Genesis von Prolimatech kommt nicht von ungefähr. Die Verarbeitung liegt durchgängig auf einem sehr hohen Niveau und das Montagesystem wirkt durchdacht und stabil. Damit braucht man sich nicht vor Konkurrenten wie Noctua oder Phanteks zu verstecken. Die hybride Bauform verhilft dem Kühler zu ungeahnten Höchstleistungen und so lässt der Genesis Kühlgiganten wie den Phanteks PH-TC14PE bei niedrigen Drehzahlen locker hinter sich.
Mit einem Preis von ~ 70€ muss man für den innovativen Kühler leider auch recht tief in die Tasche greifen, vor allen Dingen da ein Paar Lüfter nicht zum Lieferumfang gehört. Wer sich ein fast lautlosen und dennoch kühles Luftgekühltes System aufbauen will, bei dem sollte der Kühler ganz oben auf der Liste stehen.

Ein „Gold Brain“ scheint in Anbetracht des Gebotenen mehr als verdient, für die sehr gute Kühlleistung gibt es zudem noch ein „Cooling Brain“ obendrauf.

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Guten Morgen!
Gut gemachter Test :bigok:
Ein kleiner Wunsch meinerseit wären ein paar Bilder im Eingebauten Zustand, denn der Kühler nimmt wirklich enorm viel Platz ein im Gehäuse.
 
Sehr schöner Test.

Aber folgendes ist etwas verwirrend.

"Der Hype um den Genesis von Prolimatech kommt nicht von ungefähr.
Damit braucht man sich nicht vor Konkurrenten wie Noctua oder Prolimatech zu verstecken."


Sollte da nicht ein anderer Markenname stehen bei der Konkurrenz, oder meinst du damit die Kühler aus dem eigenen Lager?

MFG
Chrilly-X
 
@ Chrilly-X: Habs geändert, danke :) Ist mir wohl gestern Abend durch die Lappen gegangen ^^

@ FightingFalcon: Bilder im eingebauten zustand und mit montierten Lüftern reiche ich noch nach
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie immer klasse Review.
Ich hätte mal wieder Lust auf etwas frische Optik und einen Ersatz für mein NH-D14. Wäre der Genesis die richtige Wahl?
 
Die Frage ist was erwartest du von einem Wechsel? Von der Leistung wird sich da quasi nix ändern.

Gesendet von meinem GT-N7100 mit der Hardwareluxx App
 
Wie gesagt im Prinzip nur mal wieder was neues. Solange die Leistung sich nicht verschlechtert.
 
Im unteren Drehzahlbereich sollte sich dir Leistung sogar leicht verbessern. Leistungstechnisch lohnt der Wechsel aber auf jeden Fall nicht ;)
Aber ich weiß selber wie das mit der Optik ist :d
 
Ich denk net mal im niedrigen Drehzahlbereich wird sich da was tun.

Aber ja der drang was neues zu haben ist sehr stark :)

Mit dem Genesis macht man sicherlich nix falsxh

Gesendet von meinem GT-N7100 mit der Hardwareluxx App
 
Ja, ich werds mir überlegen.

Braineater, letzte Frage. Auf dem Bild im MK-26 Thread. Welche Lüfter hast du vor auf den Genesis zu schnallen? Die eLoops oder die Prolimatech?
 
Ich werd alle durchtesten, aber der Optik wegen sind eigentlich die Ultra Sleek in Planung (2 auf dem CPU Kühler und zwei auf dem GPU Kühler :d Ich werd die beiden Lüfter wohl auch noch in mein Roundup aufnehmen. Die Eloops sollen ja aber nicht so ideal auf Kühlern agieren.
 
Sehr gut... warte sehnsüchtigst. Lass dir nicht zu lang Zeit. :fresse2:
Aber sind die Klammern dafür eigentlich geeignet? Die Ultra Sleek sind ja ziemlich dünn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die eloob können mit den mitgelieferten klammern am Mk26 nicht befestigt werden. Es geht nur mit Kabelbindern.

Gesendet von meinem GT-N7100 mit der Hardwareluxx App
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß schon ;) Ich muss die dann wohl etwas aufbiegen ;)
 
Wie gesagt mit Kabelbindern gehts gut. Das problem ist das der durchgehende Rotor an den Klammern schleift.

Gesendet von meinem GT-N7100 mit der Hardwareluxx App
 
Danke für den Test, schöner Kühler. Nur schade, dass du nicht gleich beide mit den phanteks Lüftern für noch besser vergleichbarere Ergebnisse getestet hast.
 
Im nachhinein wäre das wirklich klug gewesen ^^
 
Hier ist mal noch ein Bild des genesis im eingebauten Zustand und in Kombination mit dem MK-26 :d

4orkzl.jpg
 
Du hast die richtige Wahl getroffen. Die Ultra Sleek sind die besten PWM Lüfter die ich je hatte. Total leise und selbst bei voller Drehzahl hört man eigentlich nur die Luft rauschen. Ich habe die gleiche Kombination wie du und bereue nichts :).
 
Schaut sehr nice und edel aus;)
Würde da noch eine Karte(z.b.SoundKarte)unter dem CPU-Kühler also im 1.Slot passen?Laut den pics könnte es gerade so noch passen.
 
Wenn bei der Karte keine Bauteile auf der Rückseite sind könnte es ganz knapp passen. Versprechen kann ich aber nichts :)
 
Ist das System nicht ein bisschen dämlich wenn man mal den RAM tauschen will darf man den gesamten Kühler abmontieren?
 
Das ist in der Tat ein kleiner Nachteil ;) Auf der anderen Seite wird der Ram aber auch aktiv mitgekühlt ;)
 
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