[Proxmox] B760 Board mit 4x M.2 Slots gleichzeitig nutzbar?

[proxi532]

Guten Abend,

ich plane mir ein Proxmox Server aufzubauen und habe ein B760 Board mit 4x M.2 Slots gefunden, kenne mich mit nicht mit den "Unter der Haube" Details wie PCIe Lanes etc aus, meine Frage kann das folgende Board alle vier M.2 Slots gleichzeitig bedienen?

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Vollbestückt würde ich dann diese NVMe einbauen wollen:

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Seht ihr technische Einschränkungen?

 

[Trambahner]

Das Board hat 3 M.2 Slots für SSDs . Der 4. ist für WiFi; dort passt keine SSD rein (bzw. nur mit Adaptergewürge und das dann langsam mit 1 PCIe-Lane ).
Die 4. SSD muss per Adapterkarte in einen der PCIe-Slots.

Alle SSDs die am Chipsatz hängen, können in Summe nur mit ~ 7GB/s pro Richtung gleichzeitig angesprochen werden. Diese Geschwindigkeit müssten sie sich sogar noch mit allen USB und Sata-Geräten teilen.
=> technische Einschränkung ja, wird daheim aber wohl kaum weh tun, diese Dauerlasten wirst Du kaum erreichen wenn Du nicht permanent Videos cuttest.

Board hat auch keine ECC Ram-Funktionalität, falls Du das haben möchtest.

Die SSDs: P3 Plus? Generell keine so tollen SSDs: QLC-Flash, kein Dram-Cache, geringe Haltbarkeit (TBW) => wenn die VMs Schreibzugriffe permanent durchführen schlechte Idee. ( Zu QLC hab ich Dir bzgl. der 870QVO im anderen Thema schon was geschrieben). Sollen da nur Filme oder ISO-Images drauf > geht i.o. Sollen da SQL Datenbanken drauf => hands off.
Kommt also auf die Aufgaben der VMs an.

Empfehlung: Hol Dir bitte wenn die VMs gut Schreibzugriff durchführen bitte bessere SSDs, die kosten sooo viel mehr nicht.
Board: Geht ok wenn Du keine ECC-Funktion brauchst/willst und auf den Preis schauen willst. Brauchst halt nen PCIe-Adapter für eine der 4 SSD => kein Hexenwerk.

Wenn Du 4 SSDs für Proxmox als Datenpool willst, denke bitte an eine extra SSD für Proxmox selber. Dafür tuts auch ne gute Sata-SSD (oder zwei als Mirror).

 

[proxi532]

Danke für die Tipps, okay die 3x M.2 Slots sollten für die reinen VMs ausreichen, hab mal eine Samsung mit 2 TB gefunden, die sollte schon besser sein:

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Wenn ich gleich die 3x M.2 Slots mit der NVMe als RAID-Z1 Pool für alle VMs nutze, bin ich zumindest abgesichert.

Nun bleibt noch die Frage, wo läuft das Proxmox OS?
Ich hätte angedacht dann das OS auf normale 2,5" Sata SSDs zu installieren, d.h. ich würde gleich 2 von den folgenden als Beispiel holen und die als RAIDZ Mirror installieren:

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Somit hätte ich dann zusammenfassend:
Boot OS:
- 240GB (Mirror) 2,5" SATA
VM Storage
- Nutzbar 4 TB (RAID-Z1 - 3x2TB) 3x M.2 Slots

VMs werden hauptsächlich für Entwicklungs / Dockerservices etc genutzt, keine Multimedia Zeugs.

 

[fax668]

Wenn ich gleich die 3x M.2 Slots mit der NVMe als RAID-Z1 Pool für alle VMs nutze, bin ich zumindest abgesichert.

Abgesichert vor was?

 

[Trambahner]

Das ist ein wichtiger Punkt von @fax668 : ZFS-Pools mit Redundanz sind eine sehr gute Entscheidung, aber Raid ist und bleibt kein Backup. => Du brauchst ein Backup-Konzept, wenn es mehr als eine Lernmaschine sein soll und reale Daten drauf kommen.

Die S 980 Pro geht i.o., alternativ auch z.B. die KC3000. 2TB ist preislich derzeit der Sweetspot, wenn 4 TB auf Sicht inklusive Snapshots ausreichend ist: go for it. Später könntest Du bei Speicherbedarf inplace die drei 2TB SSDs durch 4TB oder 8TB-Versionen ersetzen (allerdings nur, wenn alle 3 gleichzeitig), ZFS wird den zusätzlichen Speicherplatz automatisch dann zur Verfügung stellen wenn der Pool vorher auf Auto-Resize gesetzt wird.

Ein Sata-Mirror als Boot ist ebenso ne gute Entscheidung; ich rate aber zu deutlich größeren SSDs.
Warum?
- um stets ohne nachzudenken viel Platz für Updates zu haben, eventuell auch verschiedene Boot Environments / Snapshots
- genug Platz für Betriebssystem- und Treiber-ISOs und VM-Templates.