PSU verantwortlich für langsames pre-Post (30-90s)?

Photonik

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Servus,

über die letzten 14 Monate oder so hatte ich das Problem, dass mein Rechner beim Booten meist 30-90s, manchmal auch mehr, im pre-Post hing (auf dem Monitor also nur ein Unterstrich _ zu sehen). Darüber hinaus kamen dann noch Hänger von jeweils 30-60s im Post sowie beim Laden von Windows hinzu. Vom Anschalten bis zum Login-Screen waren 2-4 Minuten also nicht ungewöhnlich.

PSU: Cougar A450, 01/2012
MSI B450 Gaming Plus, 07/2019
Ryzen5 2600, 07/2019
GTX970, 02/2015

Um hier keinen Roman zu schreiben, die Fakten kurz und prägnant:
- BIOS-Update ca. 1-2 Wochen vor erstem auftreten, 4 Monate nach Kauf
- Erstes auftreten nach langer Partie XCOM2 (welches gerne grundlos ALLES nutzt, was das System hergibt)
- Während pre-Post leuchtet die VGA-LED auf dem Board, allerdings läuft das System absolut stabil für Stunden am Stück, GPU also als Fehlerquelle ausgeschlossen, Vermutung auf Board
- 2 Monate später genug gehabt und BIOS zurück auf das originale und für Monate Ruhe gehabt, allerdings auch nicht mehr gezockt
- Im Sommer RDR2 geholt und das Problem wieder da, "jetzt besser als zuvor", immer rund 3+ Minuten von Power on bis Login
- Windows-Events entdeckt, treten auf nach jedem langsamen Start:
Error (ID 29): "Windows failed fast startup with error status 0xC00000D4."​
Error (ID 6008): "The previous system shutdown at 13:54:50 on ‎16/‎01/‎2021 was unexpected."​
Critical (ID 41): "The system has rebooted without cleanly shutting down first. This error could be caused if the system stopped responding, crashed, or lost power unexpectedly."​
- Die Events erklären immerhin, warum Windows beim Booten so lange braucht, wenn fast startup nie genutzt werden kann und vermutlich noch anderes geprüft wird
- letzte Woche neues Netzteil - SuperFlower Leadex III 550W - plötzlich keine Probleme mehr

Das Netzteil hatte ich mir eigentlich nur geholt, weil das alte unter Last (260-330W) tierisch laut war, während das System sonst eigentlich lautlos ist und ich etwas bessere Effizienz wollte (braucht jetzt ~7% weniger, sollte sich also über die Zeit rentieren). Ein Netzteil war für mich bisher eher ein 'binäres' Gerät in der Hinsicht, dass es entweder genug Leistung liefert und das System läuft, oder eben nicht. Aber es scheint so, als wäre das Netzteil verantwortlich gewesen.
Dass das Board bei VGA hing würde mich vermuten lassen, dass die Grafikkarte zunächst nicht genug Saft bekommen hat, aber sonst läuft sie ja stabil.
Der unerwartete Shutdown in den Events ließ mich vermuten, dass das Board hier kein vernünftiges Signal an die PSU gesendet hat, allerdings hab ich null Ahnung, wie die beiden überhaupt kommunizieren.

Das Netzteil war das letzte, was ich als Ursache vermutet hätte, da ja sonst immer alles Strom bekommen hat und ich bin mir noch immer nicht ganz sicher, ob das wirklich das Ende der Probleme ist, oder die in einer Woche nicht doch wieder auftauchen.

Gibt es Meinungen oder Erfahrungen dazu? Ist es plausibel, dass das Netzteil dafür verantwortlich ist?
Anzumerken sei vielleicht noch, dass ich das Board (+CPU, RAM) 2019 kurzfristig ersetzt habe, nachdem das alte Board zwar ordnungsgemäß schlafen gegangen ist, danach aber nicht wieder aufgewacht, komplett tot. Ich weiß nicht, ob das noch zusammenhängt und die alte PSU gar das Board geschrottet hat - womit ich auch vermuten müsste dass das aktuelle bereits nachhaltig geschädigt ist.

Mmh, ist jetzt wohl doch ein Roman geworden, nuja.
 
Du hast ja eigentlich schon bewiesen, dass das Netzteil schuld war.
Ich selbst hatte ein Supermicro Server Chassis mit Netzteil, dass mir ein Server Mobo gekillt hat. Zuerst kamen nur Abstürze, dann ist es nicht mehr richtig gestartet. Ich dachte, es sei das Mobo und hab es ersetzt. Und es gab wieder Crashes. Dann hab ich das Chassis incl. Netzteil gewechselt und der Spuk war vorbei.
Jetzt hab ich ein Corsair Netzteil, was Abstürze produziert. Netzteil gewechselt und der Rechner läuft.
 
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