Pumpen-Upgrade für 3770 auf 4,5 GHz erforderlich?

derBrain

Neuling
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23.06.2012
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Hallo zusammen,

kurze Frage: ich will meinen wassergekühlten Core2Duo durch einen 3770 (oc auf ca. 4,5 GHz) ersetzen.
Welche Komponenten muss/sollte ich dafür ersetzen?

Die Wakü läuft seit über 4 Jahren zuverlässig, häufig läuft der Rechner 24h durch.
CPU-Kühler und GPU-Kühler müssen neu (klar). Schläuche gibt's sicherheitshalber auch neue.

Aber was ist mit Radiator und Pumpe?
derzeit verbaut sind
- Nexus Xtreme 240 Dual
- Alphacool Eheim 600 Station 12V

Reicht der Radiator, um die Abwärme eines auf 4,5GHz getakteten 3770 plus GF560 (oder ähnlich, bin da noch nicht sicher was reinkommt) aus dem Gehäuse zu schaufeln, oder bedarf es einem größeren Radiator? Ich möchte die Lüfter daran natürlich nur ungern mit Maximaldrehzahl laufen lassen und würde ggf. lieber einen neuen Radiator kaufen...

Zur Pumpe - mir ist klar, dass die Oheim 600 am unteren Ende liegt, die Frage ist - macht es noch sinn, sie in einem neuen System testweise einzusetzen, oder ist Scheitern hier vorprogrammiert? Da die Pumpe ja schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat, würde ich sie evtl. sicherheitshalber ohnehin ersetzen, der Rechner soll ja dann auch ein paar Jahre laufen, ohne dass ich ständig dran schrauben muss...

Was meint Ihr?
Danke & Gruß,
der Brain...
 
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solange du auf 60l/h kommst reicht die Pumpe. Mit dem Radiator könnte es eng werden.
 
Hallo Brain und Willkommen bei uns :wink:

Bezüglich der Radigröße wirst du hier im Luxx eher Antworten in Richtung "mehr, meeeehr" bekommen. Aber selbst, wenn ich diese Tendenz vernachlässige, halte ich einen 240er für High End CPU OC und GPU für ziemlich knapp. Man soll sich wundern, was alles geht, aber nen 360er würde ich da mind. vorschlagen.

Die Pumpe kannst du getrost behalten solange dir der Durchfluss gefällt. Die Eheims gehören ja eher zu den uzuverlässigeren Pumpen. Nur weil sie alt ist, würde ich also nicht tauschen.

Zum Abschluss weise ich dich auf unseren Quatscher hin, in dem hier der Hauptaustausch stattfindet. Wenn du also mal kleinere Fragen hast, einfach da vorbeischauen.
 
Pumpe kannst du behalten. Wenn nur die CPU gekühlt wird, reicht der vorhandene 240ziger. Kommt die GPU noch mit rein, würde ich einen weiteren 240ziger einbinden oder eben auf einen 360ziger bzw.420 umrüsten.
 
Danke für die Antworten.
Dass der Radiator etwas unterdimensioniert ist hatte ich fast befürchtet. Ich will ja die Lüfter darauf auch nicht mit voller Drehzahl rodeln lassen, da das System möglichst leise sein soll.
Da ich vermeiden will, den ganzen Kreislauf nach Inbetriebnahme direkt wieder zu zerpflücken werde ich wohl einen 120er Single dazu holen, dann komme ich ja in Summe auf die Kühlleistung eines 360ers (ein einzelner 360er passt leider nicht ins Gehäuse).
Guter Hinweis mit der Pumpe - Ich hatte es so verstanden, dass neben der Durchflussleistung auch die Förderhöhe passen muss, und die Eheim ist da ja recht schwach auf der Brust, wenn man an aktuelle CPU-Düsenkühler etc. denkt...
 
Förderhöhe und Verluste durch Einbauten sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
 
Die Förderhöhe gibt praktisch an wie viel Druck die Pumpe aufbauen kann. Da eine Wakü aber als geschlossenes System arbeitet ist druck nicht das entscheidenste.

Es hilft aber schon wenn man Kühler verbaut hat die einen höheren Durchflusswiderstand haben. Bei einer Pumpe mit großer Förderhöhe würde der Durchfluss dann nicht so stark einbrechen.
 
Die maximale Durchflussleistung die bei Pumpen angegeben wird ist völlig nebensächlich, da sie für die Praxis keinerlei Bedeutung hat. Sie gilt nur für horizontalen freien Auslauf ohne jeglichen Widerstand. Die Förderhöhe ist nichts anderes als der maximale Druck den die Pumpe erreichen kann. Auch der wird im Betrieb natürlich nicht annähernd erreicht, aber er sagt ungefähr etwas darüber aus, mit wie viel Widerstand durch Wakü-Kompoententen die Pumpe noch ordentliche Volumenströme aber vor allem ausreichenden Strömungsgeschwindigkeit in den Kühlern ermöglicht. Jede Komponenten erzeugt einen Druckverlust, den die Pumpe überwinden muss.
Allerdings reichen auch sehr schwache Pumpen in der Regel noch völlig um einen mittleren Wakü-Kreislauf bestens zu versorgen. Wenn du nur noch einen Radi und einen GPU-Kühler verbaust langt die Pumpe auf jeden Fall problemlos. Du wirst damit keinen Durchfluss in übertriebener Höhe erreichen, aber das bringt sowieso nichts. Durchfluss ist zum einen keine direkte Messgröße und hat ohne weitere Angeben auch keine Aussagekraft und außerdem reichen bereits sehr geringe Durchflüsse um sicher im turbulenten Bereich von fast allen Kühlern zu landen. Sollten sogar die ominösen 60L/h erreicht werden, ist Kühlleistungsmäßig nach oben aufgrund von verbesserten Wärmeübergangskoeffizienten sowieso nur noch so wenig Luft, dass sich eine neuen Pumpe definitiv nicht rentiert. 100l/h oder mehr bringen nur marginale und meist nur noch theoretisch nachweisbare Vorteile gegenüber moderatem Durchflüssen.

Kurz gesagt: Bau einen weiteren Radi dazu, um Kühlfläche für die Graka zu schaffen, und freue dich über die leise und ordentliche Kühlung. Selbst wenn du damit vom Durchfluss her etwas unter 60l/h landen solltest, ist das kein Beinbruch. Auch dann bist du noch mit allen Kühlern voll im turbulenten Bereich und verlierst nur wenig an möglicher Kühlleistung. Kritisch wird´s je nach eingesetzten Kühlern sowieso erst unter 30 l/h oder noch weniger. Da kommst du mit der Pumpe aber locker drüber, selbst wenn du den Kreislauf noch etwas ausbaust. Einen zweiten Düsenkühler würd ich zwar nicht unbedingt reinsetzen, aber das hast du ja nicht vor.

Edit:
@Crystexs: Wie stark der Durchfluss mit dem Widerstand einbricht, hängt nicht nur vom maximalen Pumpendruck ab sondern vor allem von der Kennlinie der Pumpe. Eine Laing D5 und einen Laing DDC-1T schaffen z.B. die gleiche maximale Förderhöhe (beide 3,7m bzw. 0,37 bar mit Originaldeckel), aber die D5 bricht durchflussmäßig mit steigendem Widerstand deutlich stärker ein als die DDC. Bei sehr geringem Widerstand kann sie dafür etwas mehr Volumenstrom erreichen (was aber in diesen Bereichen sowieso nichts mehr bringt).
 
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Alle Wakü-Pumpen arbeiten nach demselben Prinzip. Es sind alles Kreiselpumpen ;).
Bei D5 und DDC ist die Strömungsmechanik in Flügelrad und Spiralgehäuse, sowie deren Abmessungen bzw, Querschnitte einfach unterschiedlich. Schon geringe Veränderungen am Flügelrad verändern die Pumpenkennlinie und die D5 ist nun mal eine Umwälzpumpe für Heizkreise in der Hausinstallation, die auf wenig Widerstand aber hohen Durchsatz optimiert ist. In Heizungen gibt´s nun mal keine Düsenkühler ;). Die DDC wurde hingegen speziell für den Einsatz in Wasser-Kühlungen entwickelt und die Pumpenkennlinie entsprechend getrimmt. Die Zeit der DDC-Entwicklung (Delphi-Server) ist zwar schon lange her, aber auch damals waren die Chrakterisitika einer Wakü schon dieselben wie heute.
 
Alle Wakü-Pumpen arbeiten nach demselben Prinzip. Es sind alles Kreiselpumpen ;).

Ich glaub schon,das du weist wie ich es meinte.Eine Laing unterscheidet sich schon ein wenig im Aufbau von den Eheim Derivaten.
Ansonsten danke für die Erläuterung.
 
Du meinst die Form des Magneten und die Art der Lagerung, aber das hat beides keinen Einfluss auf das Arbeitsprinzip der Pumpe. Wenn du das Flügelrad und das Spiralgehäuse einer Laing an einen anders aufgebauten Motor mit gleicher Motorkennlinie hängst, und ihn mit gleicher Drehzahl laufen lässt, hat diese Pumpe die gleiche Kennlinie wie das Original (Leckströme durch einen montagebedingten Spalt unter dem Flügelrad o.Ä. mal nicht einbezogen). Man könnte Pumpe und Motor im Prinzip auch komplett trennen. Das ist bei so kleinen Pumpen aber unpraktisch, weil man dann grundsätzlich ein kniffliges Dichtungsproblem zu lösen hat und der Motor nicht mehr automatisch mitgekühlt wird. Möglich wäre noch eine Magnetkupplung zwischen Motor und Pumpe, aber diese ist schwer und kostet Leistung. Deshalb greift man bei so kleinen Pumpen eben gern zu Synchronmotoren die magnetfeldgekoppelt einen Rotor antreiben der sich im Medium befindet und nutzt eine mediengeschmierte Rotorlagerung. Wie man das dann aufbaut ist ne anderen Geschichte. Der Laing-Motor hat unbestritten einigen Vorteile, was z.B. die Lagerung im Fall von fortgeschrittenem Verschleiß und das Anlaufverhalten betrifft. Aber auch der Eheim-Motor hat Vorteile. Hier ist z.B. der Austausch aller Verschleißteile problemlos möglich, was bei der Laing nicht der Fall ist.
Letztendlich sind aber sowohl die Laing DDC-1T als auch alle auf der Eheim 1046 basierenden Modelle hervorragende und sehr langlebige Wakü-Pumpen.
 
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