PWM-Lüfter

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hotzen

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PWM-Lüfter | c't

Die Drehzahlregler vieler aktueller Mainboards beeinflussen nicht mehr die Versorgungsspannung des Lüfters, wie es bei älteren Reglern für Lüfter mit 3-Pin-Anschluss (Versorgungsspannung, Masse, Tachosignal) üblich war. Stattdessen senden sie über die dafür vorgesehene vierte Ader ein pulsweitenmoduliertes (PWM-)Signal. Es informiert den eigentlichen Drehzahlregler, der in der Lüfterelektronik steckt, indirekt über die Temperatur des Prozessors.
Die von Intel bereits 2004 mit der LGA775-Prozessorfassung eingeführte PWM-Regelung kommt mittlerweile auch bei Mainboards für AMD-Prozessoren zum Einsatz. Das Verfahren ermöglicht eine flexible Auslegung der Prozessor- und Systemkühlung, ist aber etwas kompliziert und setzt Lüfter mit integrierter Regelelektronik und vieradrigem Anschluss voraus.

Bei der PWM-Regelung erzeugt ein Regelkreis auf dem Mainboard ein 25-kHz-Signal mit veränderlichem Tastverhältnis (Duty Cycle). Der Mainboard-Regler erfasst die Prozessortemperatur - entweder über die alte Analog-Messmethode per „Thermal Diode“ oder bei neuen Prozessoren digital über ein Machine-Specific Register (MSR, AMD-AM2-CPUs) beziehungsweise per PECI (Intel ab Core Duo) - und vergleicht sie mit der maximal zulässigen Temperatur des Prozessors. Dieser Grenzwert ist bei den jüngsten Prozessoren individuell verschieden und die Temperaturmessung erfolgt pro Kern separat. Sofern der Mainboard-Regler per BIOS-Setup oder über ein Windows-Tool konfigurierbar ist, kann man dort meistens die Grenztemperatur und damit die Regelcharakteristik verändern.

Der Mainboard-Regler moduliert das PWM-Signal in Abhängigkeit von der Differenz zwischen aktueller und Grenztemperatur. Je weiter der Prozessor von der Maximaltemperatur entfernt ist, umso geringer ist das Tastverhältnis; bei Maximaltemperatur beträgt der Duty Cycle 100 Prozent. Der Drehzahlregler im Lüftermotor wertet das PWM-Signal aus und verknüpft es - je nach Ausstattung - noch mit einer eigenen Messung der Lufttemperatur. Bei kühler Luft im PC-Gehäuse und kühlem Prozessor dreht der Lüfter also langsam, mit zunehmender Prozessor- und Lufttemperatur dreht er hoch. Per Tachosignal überwacht der Regler des Mainboards die Funktion des Lüfters - dreht er viel zu langsam oder bleibt er gar stehen, lässt sich der Prozessor drosseln (Thermal Monitor) und notfalls ganz abschalten oder das System herunterfahren.

Einige wenige Mainboard-Regler können alternativ auch 3-adrig angeschlossene Lüfter regeln - die dreipoligen Kabelbuchsen passen auch auf die vierpoligen Pfostenstecker. Umgekehrt lassen sich „4-Wire-Fans“ auch an dreipolige Stecker anschließen; dann laufen sie allerdings typischerweise mit voller Drehzahl, auch wenn das Mainboard die Versorgungsspannung verändert: Die integrierte Motorelektronik gleicht Spannungsänderungen nämlich über einen weiten Bereich aus.
 
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Danke für deinen Beitrag, aber mir erschließt sich der Sinn nicht. Orginären Inhalt kann ich auch nicht finden.
 
Was ich damit sagen wollte?? Ich zitiere was ein PWM-Lüfter ist, da dies über die Suchfunktion nicht zu finden ist und überall Fragen sind, was das denn überhaupt ist/bringt.
Soll ich da nen dicken Sermon als Einleitung dazuschreiben oder was? Originärer Inhalt.... Was ich mir gewünscht hätte ist, dass jemand, der sich besser damit auskennt, eine hilfreicher Ergänzung hierlässt.
 
Hilfreich wäre zu ergänzen, dass die c't in ihren Mainboardtests öfters mal über eine mangelhafte Implementierung des PWM-Signalgebers geklagt hat. Die Lautstärke eines PWM-Lüfters hängt stark von dem Signalgeber des Mainboards ab!

Ich schließe mich allerdings der Einschätzung an, dass das einfache Hinklatschen eines Zitats ohne Kommentar und einem relativ nichtssagenden Threadtitel kein guter Stil ist. Wie du selbst gesehen hast, brauchst du gerade mal zwei-drei Sätze, um dein Ziel zu erläutern - die zwei Minuten Zeit hättest du besser gleich im Startpost investiert.
 
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