RAID-0 Platte wird nicht richtig erkannt

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Gelöschtes Mitglied 262585

Guest
Guten Tag,

ich hab ein kleines Problem mit meinem RAID.

Kurze Info:

Vor nem halben Jahr das Raid über das BIOS erstellt (Intel)
2x 1TB WD Red Platten
Windows auf SSD drauf

Mir ist aufgefallen, dass meine 2. RAID-0 Platte als Non-RAID-DISK angezeigt wird nachdem ich ein Linux auf meinem PC gestartet habe. Ich also ins Windows rein, und die gesamte Festplatte (bzw. die 2TB Partition) wird von Windows erkannt. Ich kann nur nicht mehr darauf zugreifen. Datenträgerverwaltung erkennt die Partition auch ohne irgendwelche Fehlermeldungen. Das Intel Rapid Storage-Technologie Programm allerdings zeigt als Status von der 2. Platte "Fehlt" an. Ansonsten habe ich bisher nicht weiter gemacht (keine Überprüfungen oder der gleichen)
Auf den Platte befinden ca. 1,5TB Spiele, die ruhig verloren gehen können, aber allerdings auch ca. 40GB Daten, die nicht verloren gehen dürfen.

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Ich habe bereits die SATA-Ports ausgetauscht und die Kabel gewechselt. Ich habe gehört, dass man das RAID auflösen und wieder erstellen soll, um die Daten retten zu können. Allerdings habe ich dann etwas angst die 40GB Daten, die ich nicht verlieren darf / kann / will.
Ich weis das ein RAID-0 eine hohe Ausfallwahrscheinlichkeit hat, deshalb hatte ich eigentlich auch vor mein gesamtes System auf ein RAID-5 zu upgraden. Aber jetzt ist es halt so. :wall:

Kann ich mit diesen Fehler mein RAID wiederherstellen? Es scheint ja so, als würde das RAID die Platte einfach nicht erkennen. Keine Ahnung. Ein mechanischen Defekt kann ich eigentlich ausschließen, da das RAID vor dem Linux start ohne irgendwelche Macken funktionierte.

Danke für eure Vorschläge
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Von Daten die man nicht verlieren will, hat man immer ein ordentliches Backup zu haben, also eines auf einem Datenträger der in einem anderen Gehäuse steckt. Erst recht, wenn die Daten auf einem RAID 0 liegen, welches bekanntlich eine hohe Ausfallwahrscheinlichkeit hat. Außerdem sind die Intel Chipsatz RAID extrem unsicher, es reicht einmal im AHCI Modus zu booten, etwas weil die Einstellung nach einem BIOS Update zurückgesetzt wurden und schon werden sehr oft auf einer Platte die RAID Metadaten überschrieben. Das dürfte hier aus passiert sein und deswegen wird die zweite Platte nicht mehr als Member des RAIDs erkannt.

Wenn Du nicht im AHCI Modus gebootet hast, könnte es an dem gelegen haben, was Du unter Linux gemacht hat. Eigentlich unterstützt das Linux md-RAID auch Intels Chipsatz RAIDs und sollte darauf zugreifen können, man muss es aber auch mounten. Was für ein Linux hast Du den gebotet und war es ein Live-Linux oder wurde es auf dem Rechner installiert?
 
Ich habe ein Ubuntu Live-Stick benutzt. Ich habe im Bios nichts umgestellt und nach dem Linux gestartet ist, habe ich es wieder heruntergefahren da ich ins Windows musste und dann ist mir das aufgefallen.

Hier habe ich einen Beitrag gefunden der eventuell einen guten Lösungsansatz hat oder? (Letzter Beitrag)
https://www.computerbase.de/forum/showthread.php?t=1584970
 
Das kannst Du versuchen, aber wenn die Daten wirklich wichtig sind, solltest Du vorher unter Linux mit dd oder ggf. ddrescue je einen Klon oder ein Image des gesamten Inhaltes beider Platten ziehen, bevor Du irgendwas machst, was auf die Platten schreibt.
 
Roussisch Roulette mit Festplatten zu spielen macht Spaß. Habe es mit dieser Anleitung wieder zum laufen gebracht:

Folgendes hat nun einwandfrei funktioniert und kann als Anleitung genutzt werden:
Im BIOS SATA-Controller auf RAID stellen, falls noch nicht geschehen, und Festplatten wieder in ursprünglicher Reihenfolge Anschließen, falls an der Hardware etwas verändert wurde
Im Intel RST BIOS die Member-Disks als non-RAID Disks markieren (RAID5 sozusagen löschen)
Neues Array mit denselben Paramatern erstellen (In meinem Fall: RAID5, 128kb Stripsize, max. Capacity), Warnhinweise, dass die Daten verloren gehen, ignorieren... es werden nur die RAID-Metadaten überschrieben
Zu keinem Zeitpunkt das Volume initieren oder formatieren
irgendein Betriebssystem von einem anderen Medium aus starten (Bei mir Win7 von SSD) und TestDisk installieren/ausführen
in TestDisk:
am Besten neuen log file anlegen
Array auswählen >[Proceed ]
automatisch erkannten Partitionstabellentyp angewählt lassen (bei >2TB sollte es immer [EFI GPT] sein)
[Analyse]
[Quick Search]
gefundene Partition auswählen und <Enter>
eins nach rechts auf [Write] und bestätigen
Neustart und im BIOS nochmal Bootreihenfolge prüfen --> Fertig, alles da ohne weitere Einstellungen

Danke @Holt für die Antworten. Da wir keine Festplatte hatten die groß genug war für ein Image habe ich es einfach ohne gemacht, und jetzt heißt es mal nach weiteren WD Red platten umschauen und ein Raid 10 erstellen und erstmal alles wichtige auf der SSD sichern.
 
RAIDs ersetzen keine Backups und ein Backup gehört sinnvollerweise auf einen Datenträger der in einem anderen Gehäuse steckt, wie ein NAS, die Cloud oder USB Platten die nur dazu dienen.
 
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