Raid 5 Setup - 6 vs 8 TB HDDs

BomberHarry

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Halo zusammen
ich wollte mir ein Raid5 aus einer „Minimal“ Festplattenminimalkonfiguration zusammenstellen. D.H. Max 3 HDDs mit 8 TB

3x WD80EFAX 8 TB mit netto ~16TB
3x 5 Platter = 15 Platter

Habe nun gesehen, dass es seit diesem Jahr die WD60EFAX mit 2TB Platter gibt.

4x WD60EFAX 6 TB mit netto ~ 18 TB
4x 3 Platter = 12 Platter

Würdet ihr lieber auf weniger Gesamtanzahl Platter oder Gesamtanzahl HDDs gehen? Lese-/Schreibleistung mal abgesehen.
Mir geht es um die theor. Ausfallwahrscheinlichkeit im Vergleich dieser beiden Parameter.

Ein mögl. Rebuild würde eher der Geringeren notwendigen Geschwindigkeit der 6TB Platten zukommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Plattern egal, siehe Backblaze. Lieber 3x HDDs als 4+ im RAID5. Abgesehen davon ist ein RAID kein Backup.
 
Aus dem Bauchgefühl würd ich auch sagen, dass die Anzahl der Scheiben egal ist, denn wenn der Motor ausfällt ist es egal wieviel Scheiben dran hängen. Evtl. würde sich eine niedrigere Anzahl Scheiben am Stromverbrauch bemerkbar machen.
 
Ich würde mir eher darum Sorgen machen, dass bei derart großen Platten im Raid-5 die Gefahr besteht, dass ein Raid-Rebuild im Falle der Fälle durch einen nicht beehebbaren Lesefehler scheitert. Wichtiger als die Anzahl Platter ist da die Fehlerhäufigkeit.

RAID 5 and Uncorrectable Read Errors

kommt bei 3 x 8TB Platten und einer Fehlerhäufigkeit von 1 Fehler per 10^15 gelesenen Bits zu einer Rebuild Wahrscheinlichkeit von nur 82%

Bei Raid-5 bedeutet ein derartiger Fehler dass der Rebuild scheitert. Bei neueren Softwareraid wie ZFS Z1 bedeutet das, das die betroffene Datei defekt ist.
 
Ich würde mir eher darum Sorgen machen, dass bei derart großen Platten im Raid-5 die Gefahr besteht, dass ein Raid-Rebuild im Falle der Fälle durch einen nicht beehebbaren Lesefehler scheitert. Wichtiger als die Anzahl Platter ist da die Fehlerhäufigkeit.

RAID 5 and Uncorrectable Read Errors

kommt bei 3 x 8TB Platten und einer Fehlerhäufigkeit von 1 Fehler per 10^15 gelesenen Bits zu einer Rebuild Wahrscheinlichkeit von nur 82%

Bei Raid-5 bedeutet ein derartiger Fehler dass der Rebuild scheitert. Bei neueren Softwareraid wie ZFS Z1 bedeutet das, das die betroffene Datei defekt ist.


Quasi wenn während des Rebuilds eine weitere HDD ausfällt, korrekt? Dies ist mir bewusst :)
 
Nein, es geht um einen nicht vom ECC korrigierbaren Lesefehler beim Raid-Rebuild. Je nach Spezifikation der HDD ist die Wahrscheinlichkeit dafür (wie oben auch schon beschrieben) geringer oder höher. Wenn so ein Fehler beim Rebuild auftritt ist der komplette Rebuild gescheitert. Deswegen ist Raid5 mittlerweile auch als veraltet anzusehen und vor allem mit großen Platten nicht zu empfehlen. Ein weiterer Plattenausfall ist ein zusätzliches Risiko.
 
Für den Worstcase habe ich dann eh ein Backup ;-)
 
Ich schliesse mich den Vorredner an:
RAID 5 ist keine Gute Idee wegen Wahrscheinlichkeit eines Rebuildfehlers, Mit Raid 6 sieht es ähnlich aus.

Ich würde ein Raid 10 machen, das ist sicherer.
 
Im Firmenumfeld würde man mit einer Risikoanalyse starten - wie schlimm ist ein Ausfall von n Minuten - und daraus dann die Anforderungen an die Verfügbarkeit erarbeiten (und der Kosten)

Zu Hause ist es meist weniger schlimm wenn das Nas mal für ein paar Stunden ausfällt, auf ist das Lese- und Schreibvolumen sehr viel niedriger.
zu klären wäre die Backup und Restore Strategie, würde man überhaupt den Rebuild starten wollen? I


Ich hab seit einem Jahr ein ähnliches Setup laufen. (VM: 3x8TB RZ1 10^15)
Ja es gibt eine große Wahrscheinlichkeit dass ein resilver nicht zu 100% erfolgreich ist.
Um in diese Situation zu kommen muss aber erst mal eine Platte ausfallen (nächste Wahrscheinlichkeit)

In der Zwischenzeit fängt die Redundanz mir alle auftretenden URE's ab
und sollte es zu einem Ausfall kommen läuft das Volume zumindest weiter (bis die Ersatzplatte(n) da ist)

Sollte bis dahin eine weitere Platte (oder auch nur ein File) die biege machen muss man halt ans Backup ;)

Auf der Arbeit würde ich nie im Leben ein Raid5 mit 8TB Platten einrichten - aber da sind die Anforderungen auch andere

btw Raid10 hat erst bei >4 Platten einen Vorteil gegenüber Raid6 (bei Raid6 können 2 belibige Platten ausfallen, bei Raid 10 nur je 1 pro Mirror)
 
btw Raid10 hat erst bei >4 Platten einen Vorteil gegenüber Raid6 (bei Raid6 können 2 belibige Platten ausfallen, bei Raid 10 nur je 1 pro Mirror)
Kann man so nicht stehen lassen, in Bezug auf Redundanz hast du natürlich recht.
Raid10 hat ggü. Raid6 in Bezug auf Performance den Vorteil deutlich höherer IOPs.

Bei oben verlinkter Seite ist halt die Betrachtung der 2. Tabelle das Interessante. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit eines Totalverlustes in einer gegebenen/geplanten Laufzeit.
WSobei daß natürlich trotzdem nur statische Wahrscheinlichkeiten sind, der Totalverlut kann trotzdem kurzfristig auftreten. daß fällt dann unter die Toleranz. :)
 
RAID 5 ist keine Gute Idee wegen Wahrscheinlichkeit eines Rebuildfehlers
Das ist so pauschal erstmal Unsinn, denn es hängt von der UBER der verwendeten Platten ab, bei denen mit einer UBER von 1:10^14 würde ich auch kein RAID 5 empfehlen, aber wenn man Platten mit 1:10^15 nimmt, ist die Chance auf ein erfolgreiches Rebuild auch bei einem RAID 5 sehr hoch.
 
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