Ich empfehle für den Privatgebrauch ganz allgemein ein Snapshot-RAID!
Es ist ein Software-RAID!
Die Rohdaten bleiben dabei auf den Einzelplatten durch das Betriebssystem lesbar.
Die EInzelplatten können sogar im laufenden Betrieb ausgeschaltet werden oder sogar zwischenzeitliche dem System komplett entnommen werden!!
Z.B können USB-Festplatten Teil des RAIDs sein!
Bitte via Google einlesen.
Verschleißarm und energiesparend.... gesynched wird nur, wenn neue Daten vorliegen, oder einmal pro Nacht.
Wenn von einer PLatte Daten gelesen werden, müssen auch nicht andauernd alle 5 bzw x-Platten laufen und verschleißen.
Es wird von WIndows immer nur genau die EINE PLatte angeworfen, auf der die Daten liegen!
PERFEKT!
Darüberhinaus sind die Rohdaten nicht auf zig Festplatten verteilt, sondern auf der Einzelplatte lesbar.
Das ist auch sehr flexibel, wann immer gewünscht können neue Platten hinzugefügt werden, **mit den Daten darauf**.
Es muss nichts vorher gelöscht, rumverschoben oder initialisiert werden, sondern einfach einbinden.
Größe der PLatten ist dabei auch völlig egal.
Man kann Platten auch jederzeit aus dem Verband nehmen.
Man kann jederzeit die Parity durch hinzufügen einer weiteren Parityplatte erhöhen, so dass man gegen den Ausfall von einer, zwei drei, etc... beliebig vielen Platten geschützt ist.
Also was Besseres gibts echt nicht...
Größter Vorteil: es ist sysytembedingt ausgeschlossen, dass ein SnapshotRAID zerfallen/desynchen kann!
Das ist der größte Nachteil von klassischen RAIDs.
Dann sind dort alle Daten auf einmal weg.
Das kann im SnapshotRAID gar nicht erst passieren.
Da das Snapshot-RAID sich einzig und alleine auf die Datenparität und Langlebigkeit der Komponenten konzentriert erreicht man damit natürlich keine erhöhte Lesegeschwindigkeit, wie beim RAID5, aber bitte... ich baue so ein RAID auch wegen der Datensicherheit und da gewinnt das SnapshotRAID bei weitem... Ein RAID5 gewinnt die Geschwindigkeit eben genau auf Kosten der Datensicherheit (Daten müssen auf mehrere Platten zerstückelt werden).
SnapshotRAIDs gehen da konsequent nur auf Datensicherheit, da wird nichts zerstückelt... die Rohdaten sind immer auf den Einzelplatten lesbar.
Ganz normal.
Zusätzlich gibt es noch eine oder mehr Parityplatten, auf denen nur die Paritydaten gespeichert sind.
Anhand dieser Paritydaten kann man im Bedarfsfall eine ausgefallene Festplatte komplett wieder herstellen.
Eine witzige Anwendung ist es auch, dass man z.B. eine USB-Festplatte mit sich selten ändernden Daten (z.B. Bildersammlung von 2000-2010) aus dem Verbund ausgeschaltet im Keller liegen lassen kann und die darauf liegenden Daten einfach aus den vorhandenen Paritydaten errechnet.
Man kann also quasi mit dem Dateimanager des Snapshot-RAIDs durch eine komplett nicht im System hängende Platte browsen und auf deren Daten zugreifen.
Das geht allerdings nur für Lesezugriffe...
Zeitgleich ist das System trotzdem gegen den Ausfall einer beliebigen Platte geschützt, welche die aktuell im System laufenden Platten, wie auch die PLatte im Keller umfasst.
Dadurch dass eine der RAID-Platten ja im Keller liegt, kommt das Snapshot-RAID einem echten Backup vielviel näher, als alles andere, was sich RAID schimpft!
Noch mehr Sicherheit gewinnt man natürlich, wenn man 2 Platten mit selten sich verändernden Daten im Keller liegen hat.
Klar, wenn man darauf Lesezugriffe machen möchte, dann muss man sie holen gehen...
Gerade Privatanwender haben ja sehr viele Daten, die sich nie verändern... (Filme, Bilder, etc.), daher ist das genau für solche ideal geeignet und es ist zugleich auch für diese Daten, die im Keller liegen ein "echtes" Backup!
Allerdings mit dem Vorteil, dass man auf die Kellerdaten dennoch jederzeit lesen zugreifen kann.
Es ist daher sogar zugleich nochmals ein Backup des Backups, denn sollte eine Backupplatte im Keller kaputt oder verloren gehen, so kann man diese sogar ebenfalls wieder aus den Paritydaten der Platten im PC herstellen.
Also eine Form von "Magie" die kein anderes klassisches RAID beherrscht: Hardwareschonend, Backup und Parity zugleich!
Das selbe gilt natürlich für ein NAS, das kann genauso mit ins RAID eingebunden werden.
Man kann es z.B. auch die Parityplatten nutzen! Eine Parityplatte im SnapshotRAID ist nicht "verloren" für andere Daten!!
Die Parity wird auf diesen Parity-Platten in einen Ordner gespeichert.
Dieser Ordner ist immer nur genauso groß, wie es für die aktuelle Parity benötigt wird.
Anders als bei RAID5: es ist nicht die komplette Platte "verschwendet", nein: der übrige Platz kann genutzt werden! Die Daten sind dann allerdings nicht geschützt via Parity.
Das macht aber nichts, denn es gibt genügend Daten, deren Verlust verschmerzbar wäre.
Ich nutze den übrigen Platz auf Parityplatten für Daten, deren Verlust mir egal ist: Downloads von xyz...
Insgesamt habe ich daher meine komplette Datenstruktur geordnet nach folgenden Parametern:
=> Konstante Daten, großes Volumen, Musik, Bilder, FIlmaufnahmen, geschützt via SnapRAID
=> "Trashdaten", ungeschützt
=> Sich häufig ändernde Daten, kleines Volumen, geschützt via Backup auf eine kleine USB-Platte und zusätzlich auch via Snapshot-RAID
Dies erreiche ich einfach dadurch, dass ich meine Daten komplett nach dem Entstehungsjahr organisiere, quasi z.B. einen Ordner "Bildersammlung"
Und darin:
=> aktuelles Jahr
=> 2016
=> 2015
=> etc.
Nur das aktuelle Jahr wird gebackuped, sobald neue Daten hinzugekommen sind, das sind relativ wenigeDaten und daher geht es schnell, die alten Jahre sind alle im reinenn Snapshot-lesezugriff und liegen physisch im Keller...
Das selbe Procedere läuft genauso mit allen anderen Dateikategorien.
Bei gewissen Daten organisiere ich natürlich nicht nach Entstehungsjahr und mache ich auch kein Backup auf die kleine USB-PLatte, z.B. bei Musik lebe ich einfach damit, dass die seit dem letzten Snapshotdatenpunkt neu entstandenen Daten momentan ungeschützt sind. Die große Masse der Daten ist ja alt und somit geschützt.
SnapshotRAID auf diese Weise betrieben ist also quasi wie ein Backup, nur dass es für das Backup nicht die doppelte Datenmenge benötigt, sondern nur einen Bruchteil!
Ich kann z.B. 10x 4GB Datenplatten gegen den Ausfall einer Platte schützen mit nur einer einzigen weiteren Parityplatte!
Für ein "echtes" Backup hätte ich dafür nochmals 10 weitere Datenplatten benötigt.
Es gibt auch verschiedene Sicherheitsstufen.
Das ist sehr effizient:
Die Daten auf den Kellerplatten sind halt wie echtes Backup (nur eben mit viel weniger Plattenplatzverbrauch), die Daten im laufenden System sind via Parity auch schon sehrsehr gut geschützt (deutlich besser als via RAID5!!), aber im laufenden System halt nicht 1000% sicher (Blitzschlagrisiko), es gibt eine kleine Menge aktueller Daten für die an und ab ein echtes Backup angefertigt wird (zugegeben selten, da diese ja auch via Snapshotraid zusätzlich gesichert sind) und dann gibts noch die ungesicherten Trashdaten, die meist unwichtig, aber auch sehr groß sind und zumeist auf den Parityplatten mitliegen.
Für die Kellerdaten benutze ich oft meine alten Festplatten, die ich sonst ausgemustert hätte.
Das ist genial, weil man bekommt für diese Platten eigentlich quasi kein geld mehr beim Gebrauchtverkauf.
Für die Datensicherung sind diese aber wirklich sehr gut geeignet.
Jeder ambitionierte Privatanwender sollte mal googlen nach: Snapshotraid, flexraid, elucidate
Das spart Geld, Ärger und bietet in den meisten Fällen die bessere Lösung...