Raid-Bericht aus Heft 06/2006

casacki

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Es heißt HardwareLuxx, also ist mir ja schon klar, dass Ihr auf den Hardware-Aspekt eingeht, Raid-Level, Software-Raid und Hardware-Raid erläutert und den Vorteil eines eigenen Prozessors für die Raid 5 XOR Berechnung aufzeigt.

Für eine der nächsten Ausgaben wünsche ich mir die Einbettung verschiedener Raid-Level in ein Gesamt-Sicherungskonzept der Daten. Mein Eindruck ist, viele fühlen sich z.B. mit einem Raid 1 gut gesichert. Aber leider stimmt das nur, wenn man weitere Überlegungen anstellt. Einfaches Beispiel: Die Systempartition ist verfriemelt, weil irgendwelche Spiele-betas noch nicht ausgereift sind. Da nützt kein Raid 1, es fehlt ein sauberes Image zum Zurückspielen, und dieses aber am besten noch auf einer anderen Festplatte, die vor Staub und Megnetismus geschützt im Schlafzimmer unterm Kopfkissen liegt....

Oder nehmen wir an, ich wollte nun nach dem Artikel in eine Raid 5 Controller Karte investieren. Was passiert, wenn mir jetzt diese Karte verreckt. Können die 3 Festplatten an jedem beliebigen Controller die Arbeit fortsetzen? Z.B. zur Not am vorhandenen Raid 5 des Motherboards (das zwar langsam wäre, aber dafür durch umstöpseln sofort verfügbar)?

Abgerundet werden würde eine solche integrierte Darstellung durch Empfehlungen oder Leitlinien. Welches Sicherungskonzept für welchen Anwender/Geldbeutel. Diese Leitgedanken wären sicherlich abhängig vom Volumen vorhandener Daten, von der Veränderunshäufigkeit der Daten, vom Grad der benötigten Verfügbarkeit.

Ich gebe gerne zu, dass ein solcher Blickwinkel auf RAID sicherlich die Hardware-Ebene verläßt. Aber das schafft Mehrwert. Denn eine solche Darstellung eines IT-Sicherungskonzepts für daheim (in dem Raid eine Rolle spielen kann), habe ich bisher nicht gefunden.

Meine persönlichen Erfahrungen mit 2 Festplatten und dem Ausprobieren von Raid 0 und 1, sowie der Nutzung des Rechners hauptsächlich für Spiele (viele Treiber rauf und runter) und Fotos (ca. 80 GB Daten, die ich nicht verlieren will, die sich aber auch nicht allzu oft verändern.): Ich nutze gar kein Raid mehr. Ein Platte fasst derzeit alle System- und Datenpartitonen, die 2. Platte fasst die Auslagerungsdatei und die Festplattenabbilder, die ich mit acronis true image erstelle. Zusätzlich sind die wichtigsten Fotos auf DVDs gebrannt.
 
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Vollkommen korrekt. Ich hatte vor knapp 1,5 Jahren ein derartiges Desaster. Teurer Raidcontroller verreckt, aber ich hatte aufgrund von Problemen mit dem Controller kein Interesse nochmal einen identischen zu kaufen. Also praktisch kompletter Datenverlußt, wenn ich nicht durch Zufall eine 14 Tage alte Sicherung gehabt hätte. Glück gehabt - bis dahin bin ich sehr lax mit Backups umgegangen.

Heute haben ich vier HDDs (okay, das ist Luxus): Ein Raid 0 mit Systempartition und Acronis, ein Raid 1 mit allen sensiblen Daten und den inkrementellen Backups des Raid 0. So kann ich vom Raid 1 auch mal eben die Systempartition wiederherstellen, wenn ein Treiber oder ein Programm quersitzt.
 
@Dennis
Alles in einem Rechner? Wenn ja, ist das auch keine gute Lösung, da die Platten des RAID-0 sowie des RAID-1 z.B. beim Abrauchen des Netzteils zerstört werden können. Es gibt da noch zig andere Szenarien. Neben Hardwareschäden können auch datenzerstörende Viren die Daten auf dem RAID-0 sowie auf dem RAID-1 in mitleidenschaft ziehen und unbrauchbar machen.

Die einzig sichere Lösung ist das regelmäßige Anfertigen von Backups auf externen Datenträgern. Bei wirklich wichtigen Daten sollte man diese sogar mehrfach auf verschiedenen Medien sichern.
 
Stimmt, das ist bei mir passiert, habe dadurch nen Superdaten-GAU erlebt!

Das defekte (brennende) Netzteil hat mir die Festplatten zerlegt und die haben sich im Todeskampf noch aufs MB gestürzt, eine interne Datensicherung ist immer nur so lange sinnvoll, wie auch nichts mit anderen Komponenten passiert!

Alte IDE Festplatte nehmen, ICY BOX etc. drum und dann irgendwo sicher, dunkel und staubgeschützt lagern, so ist es imho am besten!

Die Investition sollte man spätestens zu schätzen wissen wenn sich was zerschiesst und man überlegt was dabei alles unwiederbringlich verloren wäre, bei mir warens Abiunterlagen, Bewerbungs- und Zivisachen, Fotos und ein paar Gig Musik :-[
 
Naja, die totale Sicherheit ist immer schlecht zu erreichen, wenn man es bequem möchte ;) Backups auf optischen Medien dauern halt - und auf den Heimserver kann man auch nicht beliebig viel rüberschaufeln. Derartige externe Datensicherungen mache ich zwar auch, aber unregelmäßig, weil nicht automatisiert. Regelmäßig backupe ich eher Dateien, von denen ich weiß, dass sie immens wichtig sind - z.B. die Printed-Archive und sowas. Da kann man sich auch gut mal ne DVD von Brennen. Wenn die im Eimer sind, brauch ich mir über den Inhalt auch keine Gedanken mehr machen ;)
 
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