Raid5 Dateinamen und Files vertauscht / Musiksammlung unbrauchbar

xXRadioaktivXx

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Hallo zusammen,

ich weis nicht genau wo ich das Thema einordnen soll oder wie ich es am besten benenne. Ich beschreibe mein Problem einfach mal. Kurz zur Hardware. Verbaut ist ein Core i7-3770K / DDR3 Speicher / Kingston SSD für Windows und als Storage 3xWD3200AAKS mit je 320GB im Raid5.

Nun ist mir aufgefallen und scheinbar ist das schon länger so, dass ich Fehler auf einer Partition im Dateisystem habe. Klicke ich eine mp3 an, kommt ein paar Sekunden keine Musik und dann wird das falsche Lied gespielt, sprich die Musik passt nicht zum Dateiname. Leider ist nahezu meine komplette Musiksammlung von diesem Problem betroffen, dass das Musikstück nicht zum Dateinamen passt oder gar nicht abgespielt werden kann. Auch iTunes kann viele files nicht mehr abspielen und spielt dann das falsche ab.

Auf der selben Partition habe ich auch noch ein Video von einer Abschlussfeier. Öffne ich dieses, spielt sich eine mp3 Datei ab. Auch ein ebook aus 2017 kann nicht mehr geöffnet werden. Sprich an iTunes liegt es nicht.

Die andere Partition im Raid5 ist mit Bildern (.jpeg und .raw) gefüllt - hier ist alles in Ordnung.

Hatte jemand von euch schonmal solch einen "Dateifehler"? Habt ihr eine Idee, ob ich das Problem irgendwie beheben kann?

Der Status des Raid5 ist laut storage manager in Ordnung und fehlerfrei. Wie lange das Problem bereits besteht, kann ich nicht sagen, vermutlich schon länger, da man durch streaming auch selten in der alten Musiksammlung gräbt..

Für Ideen oder Anregungen bin ich sehr dankbar :)

Gruß
xXRadioaktivXx
 
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Da würde ich erstmal sagen unvollständige Angaben. Win 95? Welcher Storagemanager..? Hardwareraid...? Wie Angeschlossen? Bestehen Backups..? ....Hat eine Schutzmaßnahme versagt?
 
Hatte vor jahren mal einen Virus, der meine Audio Files zerhackstückelt hat. Könnte es evtl bei dir auch einer sein?
 
Wenn auf der einen Partition die Dateien durcheinander sind und auf der anderen alles passt, dann dürfte es nicht am RAID selbst liegen, sondern an einem Fehler des Filesystems. Hoffentlich hast Du ein Backup aus der Zeit bevor dies passiert ist, wo also die Zuordnung von Dateinamen und Datei noch stimmt, denn RAIDs ersetzen keine Backups! Schon gar nicht, wenn sie mit Desktopplatten gemacht sind die ihre geplante Nutzungsdauer längst hinter sich haben.

RAM Fehler führen übrigens viel häufiger zu korrupten Daten als zu Bluescreens. Mache den RAM Test mit Memtest86 (oder Memtest86+). Teste alle Riegel so wie sie eingebaut sind, ändere da nichts und lass auch die BIOS Einstellungen so wie sie unter Windows betrieben werden, genau so müssen sie ja auch fehlerfrei laufen. Wenn es keine Fehler gibt, warte 6 PASS ob es so bleibt und wenn es Fehler gibt, teste zuerst mit den Standardeinstellungen neu, sollte übertaktet worden sein und danach teste die Riegel einzeln um zu sehen ob einer defekt ist oder ggf. eine andere Ursache vorliegt warum die möglicherweise auch fehlerfreien Riegel nicht fehlerfrei zusammenarbeiten wollen.
 
Uralte Desktopplatten weit jenseits der geplanten Einsatzzeit, massiv übertaktete CPU (mutmasslich soweit bis Prime Fehler geworfen hat), Non-ECC Ram ggf. auch am Rande oder über der Stabilität getaktet.

=> Das Ding bettelt geradezu, Daten zu verstümmeln.

So eine ähnliche Konfiguration hat mir vor ~10 Jahren auch mal einige Files unrettbar zerstört; ich hab dann damals meine Lehren daraus gezogen. Heute gibts daher dafür nur noch Enterprise-Hw innerhalb ihrer Spec und ZFS als Dateisystem. Und diese ZFS-Pools auch noch regelmässig auf eine 2. Maschine, die sonst offline ist, gebackuped. Seither nie wieder auch nur 1 bit technisch bedingt aus meinem Storage verloren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei ZFS ohne ECC RAM auch nicht zu empfehlen ist, da man sich dann mit RAM Fehlern auch den Pool zerschießen kann und außerdem können die Daten schon vor dem Schreiben im RAM korrumpiert werden, dann wiegt man sich in der falschen Sicherheit das sie korrekt wären, sie sind es aber gar nicht. Es sollte aber klar sein, dass man keine absolute Sicherheit bekommt, sondern nur mehr oder weniger große Wahrscheinlichkeiten. Wer eben eine besseren Schutz vor Datenkorruption möchte als Consumer Hardware sie bietet (also nur soviel das es meistens bei den meisten Anwendern gut geht, Consumerhardware muss nämlich vor allem billig sein), dem kann nur nur empfehlen zu lesen was Matt Ahren, Mitentwickler des ZFS-Dateisystems, schreibt:
Man beachte die Reihenfolge, zuerst empfiehlt er ECC RAM und dann erst oben drauf ein Filesystem mit Prüfsummen wie ZFS zu verwenden, wenn man seine Daten liebt und vor Korruption schützen möchte! ECC RAM macht natürlich nur Sinn, wann das ganze System (also Board und CPU) es unterstützen, sonst hängen die zusätzlichen Bits nur ungenutzt in der Luft, denn ein Unbuffered ECC RAM Riegel unterscheidet sich von einem normalen nur darin, dass er eben 72 Bit statt nur 64 Bit Datenbreite hat und der RAM Controller diese zusätzlichen Bits eben für die Redundanzdaten der ECC nutzt.
 
Hallo zusammen,

Erstmal vielen Dank für die vielen Rückmeldungen :)

Kurz nochmal zum System. Das OS ist Win10 Pro 64bit. Also Storagemanager wird der Intel Matrix Manager verwendet. Das Raid5 läuft auf dem zweiten Chip des Maximum V, getrennt von der SSD auf dem das OS läuft.

Um es kurz zu machen. Das System läuft, seit Jahren @Stock. Sprich kein OC oder sowas im Alltag, da die Power für meine Anwendung ausreicht. Sprich OC Fehler können ausgeschlossen werden. An Daily System wurde sowas nie gemacht und auch der RAM hat nie OC gesehen.

Sind kaputte Datein durch RAM Fehler reversibel?

Ja ich habe Backups auf meinem NAS, aber diese sind auch kaputt, da ich keinen Defekt meiner Daten wahrgenommen habe. Und wenn man keinem Defekt wahrnimmt, die Daten aber fortlaufend sichert, dann bringt dad beste Backup nichts.

Es sind auch nur Daten von vor z.B. 3 Jahre und älter einer Partition betroffen. Jüngere Files und die andere Partition (alte Files getestet) sind in Ordnung.

Zum Thema Virus. Ich nutze seit Jahre die Bezahl Version von Kaspersky und lasse jede Woche die Suche auf der schärfsten Einstellung (manuell angepasst) durchlaufen. Meist wird die Kiste nur 1-2mal die Woche genutzt und die Suche läuft sofort beim Starten der Maschine durch und es wurde nie ein Fehler gefunden, das weis ich.

Daher gibt es insgesamt wenig Hoffnunf für meine Daten, oder? :(

Ich wollte die Platten sowieso mal ersetzten. Wäre ein Raid5 aus 3 Seagate IronWolf annehmbar?

Gruß Patrick
 
Hallo zusammen,

Erstmal vielen Dank für die vielen Rückmeldungen :)

Kurz nochmal zum System. Das OS ist Win10 Pro 64bit. Also Storagemanager wird der Intel Matrix Manager verwendet. Das Raid5 läuft auf dem zweiten Chip des Maximum V, getrennt von der SSD auf dem das OS läuft.

Um es kurz zu machen. Das System läuft, seit Jahren @Stock. Sprich kein OC oder sowas im Alltag, da die Power für meine Anwendung ausreicht. Sprich OC Fehler können ausgeschlossen werden. An Daily System wurde sowas nie gemacht und auch der RAM hat nie OC gesehen.

Sind kaputte Datein durch RAM Fehler reversibel?
Defekt ist defekt, da ist nichts reversibel. Du weist ja nicht was genau kaputt ist. Sofern nur die Dateinamen vertauscht sind würde Ich mal prüfen ob die Partitionstabelle in Ordnung ist. Im dümmsten Fall manuell prüfen was was ist und neu benennen.

Ja ich habe Backups auf meinem NAS, aber diese sind auch kaputt, da ich keinen Defekt meiner Daten wahrgenommen habe. Und wenn man keinem Defekt wahrnimmt, die Daten aber fortlaufend sichert, dann bringt dad beste Backup nichts.
Falsches Backup Konzept. Entweder prüfst du regelmäßig ob deine Daten ok sind und ob dein Backup ok ist oder du hast im Fall der Fälle so ein Problem wie jetzt. Ich kann bei meinem Backup ganze 6 Monate zurück bei den Daten die Ich täglich nutze. Bei weniger oft genutzten sogar länger.

Es sind auch nur Daten von vor z.B. 3 Jahre und älter einer Partition betroffen. Jüngere Files und die andere Partition (alte Files getestet) sind in Ordnung.
Das RAID System wird nicht die Ursache sein. Prüfe das Dateisystem und die Partitionstabelle auf Fehler.
Zum Thema Virus. Ich nutze seit Jahre die Bezahl Version von Kaspersky und lasse jede Woche die Suche auf der schärfsten Einstellung (manuell angepasst) durchlaufen. Meist wird die Kiste nur 1-2mal die Woche genutzt und die Suche läuft sofort beim Starten der Maschine durch und es wurde nie ein Fehler gefunden, das weis ich.
Ein Virenscanner kann nur finden was er kennt und ist kein Garant für ein sicheres System.

Daher gibt es insgesamt wenig Hoffnunf für meine Daten, oder? :(
Dateisystem und Partitionstabelle prüfen. Sollte das nichts bringen kannst du ja mal zum Spaß Recuva, Testdisk, Getdataback oder ein ähnliches Datenrettungstool laufen lassen und schauen was das findet. Testdisk kann auch Partitionen recovern. Was sagen eigentlich die SMART Werte deiner Festplatten? So rein aus Interesse ^^

Ich wollte die Platten sowieso mal ersetzten. Wäre ein Raid5 aus 3 Seagate IronWolf annehmbar?
IronWolf sind auf den Einsatz in einem NAS optimiert. Funktionieren werden Sie aber. Es ging um das Alter der Festplatten im allgemeinen, daher ist jede neuere Festplatte mit Garantie eine Verbesserung.
 
Wenn das Archiv wirklich langzeitstabil und integer sein soll, bitte nicht nur die HDD tauschen, sondern alles.
Dann muss eine geeignete Plattform (Hw und Sw) her, welche das sicherstellen kann. Keine ausrangierte Desktop-Hw nehmen, Raid5 aufsetzen und Windows druff. so ein System tut das in keinster Weise und ist in Bezug auf Archivierung grob fahrlässig.
D.h. Ein System mit ECC-RAM und Support, geeignete HDDs und auch ein geeignetes OS und Filesystem. Windows und NTFS sind es dafür nämlich nicht.
 
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@RcTomcat
Das mit der Partitionstabelle muss ich mir mal anschauen. Was mir noch einfällt, ich weis aber nicht wann der Zeitpunkt war, habe ich habe im Raid mal die Partionen in der Größe per Windows verändert, ebenfalls kritisch. Jedoch bin ich mir sicher, dass das danach funktioniert hat - ziemlich sicher sogar.

Beim BackUp Konzept muss ich mich an der eigenen Nase fassen. Auch dass ich die angesprochnen SMART Werte nicht im Auge hatte, die sehen nicht so super aus...


Den Tipp mit der Software muss ich mir mal anschauen. Welche Software wäre die für mein System am geeignetste?

@Trambahner
Danke für den Tipp. Ich will auf diesem System auch nichts sichern oder so, ist mein "Arbeitsrechner" für 1-2mal die Woche im Schnitt. Damals habe ich auf ein RAID5 gesetzt, weil ich schon zwei Platten hatte und das Raid5 sicherer als einzelne Platten ist. Dann bin ich den Weg gegangen eine SSD für das OS zu machen und Urlaubsbilder und die Musiksammlung auf dem Raid5 zu lagern. Dies sichere ich regelmäßig auf mein NAS (QNAP 431+ mit 3x IronWolf 4TB). Doch wenn man die Sicherung einfach ohne die Daten zu prüfen, überschreibt, bringt die beste Sicherung nichts.

@edit
auf der 3,3V Schiene werden doch Platten mit versorgt? Hier meldet mein Maximus V einen Fehler, allerdings mit der Bezeichnung VGA +3,3V AUX Voltage = 2,606V
Sieht komisch aus, hat das evtl. auch einen Einfluss?
 
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Also Storagemanager wird der Intel Matrix Manager verwendet. Das Raid5 läuft auf dem zweiten Chip des Maximum V, getrennt von der SSD auf dem das OS läuft.
Was für ein zweiter Chip? Beacht das auf der deutschen Seite die Reihenfolge in der rechten Spalte meist verdreht ist, daher sollte man bei ASUS Mainboards immer die globale Seite ansehen, dort steht es richtig:
Blöd nur, dass die Anschlüssen vom ASMedia und vom Intel rot sind. Wenn das RAID aber mit dem Intel Matrix Manager, ich hoffe mal sehr es ist schon der neuere RST statt des uralten Vorgänger, gemacht wurde, so müssen die HDDs an den Ports des Chipsatzes hängen.
Sind kaputte Datein durch RAM Fehler reversibel?
Nein, außer man hat eben ein Backup auf dem die Daten noch korrekt stehen.

Ja ich habe Backups auf meinem NAS, aber diese sind auch kaputt, da ich keinen Defekt meiner Daten wahrgenommen habe. Und wenn man keinem Defekt wahrnimmt, die Daten aber fortlaufend sichert, dann bringt dad beste Backup nichts.
Deswegen nennt sich das ja auch Slient Data Corruption, weil es eben meist lange unbemerkt bleibt.
Es sind auch nur Daten von vor z.B. 3 Jahre und älter einer Partition betroffen. Jüngere Files und die andere Partition (alte Files getestet) sind in Ordnung.
Dann dürfte vor 3 Jahren etwas passiert sein welches die Metadaten des Filesystem korrumpiert hat.
Daher gibt es insgesamt wenig Hoffnunf für meine Daten, oder?
Ja, leider dürfte da nichts mehr zu machen sein, außer Du findest noch ein altes Backup wo sie noch korrekt waren.
Ich wollte die Platten sowieso mal ersetzten. Wäre ein Raid5 aus 3 Seagate IronWolf annehmbar?
Ja die passen perfekt für diesen Einsatzzweck.

würde Ich mal prüfen ob die Partitionstabelle in Ordnung ist. Im dümmsten Fall manuell prüfen was was ist und neu benennen.
Wozu? Die Paritionstabelle hat damit nichts zu tun, wenn da in der Vergangenheit jemand rumgepfuscht hat, dann ist das Filesystem inzwischen schon längst von chkdsk gerade gezogen worden, die neueren Dateien sind ja auch alle korrekt, da kann man jetzt nur noch neue Probleme schaffen, wenn man daran was ändert. Vielleicht hat er damals mit einem 3rd Party Tool die Partition verschoben oder verkleinert und dabei ist der Mist passiert, denn dabei könnte sowas passieren.
Das RAID System wird nicht die Ursache sein. Prüfe das Dateisystem und die Partitionstabelle auf Fehler.
Das Filesystem dürfte die Ursache sein, aber jetzt ist da nichts mehr dran zu finden, wenn man es prüft. Bei der Partitionstabelle kann man nicht viel mehr prüfen, als ob es Überschneidungen gibt, dies sollte Windows aber selbst auch prüfen und wäre es jetzt der Fall, gäbe es auch mit den jüngeren Daten Ärger.
Dateisystem und Partitionstabelle prüfen. Sollte das nichts bringen kannst du ja mal zum Spaß Recuva, Testdisk, Getdataback oder ein ähnliches Datenrettungstool laufen lassen und schauen was das findet. Testdisk kann auch Partitionen recovern. Was sagen eigentlich die SMART Werte deiner Festplatten? So rein aus Interesse ^^
Dies alles nichts bringen, da die Metadaten des Filesystems ja nun konsistent sind, nur dass eben die Einträge für die alten Dateien offenbar auf die falschen Bereiche zeigen. Recuva wird versuchen die Dateien anhand der Kennung zu retten, die jede Datei intern hat, deshalb gibt es dann auch keine Rettung der Dateinamen und Testdisk wird nur das Finden und so Kopieren, wie es auch der Explorer macht, denn Testdisk schaut in den Metadaten des Filesystems wo die Dateien liegen und wie sie heißen, daher kann es auch die Dateinamen und Ordnerstrukturen retten.
IronWolf sind auf den Einsatz in einem NAS optimiert. Funktionieren werden Sie aber.
Was heißt hier " Funktionieren werden Sie aber"? Die sind für diese Art der Anwendung optimal, denn "auf den Einsatz in einem NAS optimiert" bedeutet ja nichts anderes als unempfindlich gegen Vibrationen die die anderen Platten im Gehäuse erzeugen, für den Dauerbetrieb und die Nutzung im (HW-)RAID geeignet und mit einem höheren Workload Rating von 180TB/Jahr statt der 55TB/Jahr von einfachen Desktopplatten. Bei einem RAID macht man je gewöhnlich auch regelmäßig (ich mache es einmal im Monat) ein Scrubbing, da braucht man etwas mehr Workload, denn der umfasst bei HDDs neben dem geschriebenen auch das gelesene Datenvolumen.

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ich habe im Raid mal die Partionen in der Größe per Windows verändert
Vergrößert oder Verkleinert? Dies könnte zusammen mit einem Recoverytool dazu geführt haben, wenn man die Partition vergrößert und dann ein Recoverytool wie Testdisk drauf ansetzt, findet es Teil der Metadaten des alten Filesystems von dem Bereich der hinzugekommen ist und da die logischen Adressen dort den Offset auf den Anfang der alten Partition aber nicht den der neuen Partition enthalten, gibt es dann leicht solche Effekte. Das Verkleinern ist weniger kritisch, da Windows selbst es ja nicht erlaubt die Partition weiter als bis zum letzten belegten Cluster zu verkleinern, 3rd Party Tools sind da leider weniger vorsichtig, daher rate ich auch generell davon ab für alle Arbeiten an Partitionen immer auf irgendwelche 3rd Party zurückzugreifen.
SMART Werte nicht im Auge hatte, die sehen nicht so super aus...
Da sehe ich relativ viele Ausschaltungsabbrüche, also unerwartete Spannungsabfälle.
auf der 3,3V Schiene werden doch Platten mit versorgt? Hier meldet mein Maximus V einen Fehler, allerdings mit der Bezeichnung VGA +3,3V AUX Voltage = 2,606V
Sieht komisch aus, hat das evtl. auch einen Einfluss?
Die 3,3V braucht im System eigentlich keiner, außer mSATA und M.2 SSDs und vielleicht der einen oder anderen PCIe Karte, aber die ziehen sich meist die 12V. Es könnte einfach nur ein Schaden am Sensor des Boards sein, oder auch ein Problem mit dem Netzteil, was ggf. auch die Ausschaltungsabbrüche der Platten erklären könnte. Oder stützt der Rechner öfter ab oder wird hart ausgeschaltet?
 
Wozu? Die Paritionstabelle hat damit nichts zu tun, wenn da in der Vergangenheit jemand rumgepfuscht hat, dann ist das Filesystem inzwischen schon längst von chkdsk gerade gezogen worden, die neueren Dateien sind ja auch alle korrekt, da kann man jetzt nur noch neue Probleme schaffen, wenn man daran was ändert. Vielleicht hat er damals mit einem 3rd Party Tool die Partition verschoben oder verkleinert und dabei ist der Mist passiert, denn dabei könnte sowas passieren.
Das Filesystem dürfte die Ursache sein, aber jetzt ist da nichts mehr dran zu finden, wenn man es prüft. Bei der Partitionstabelle kann man nicht viel mehr prüfen, als ob es Überschneidungen gibt, dies sollte Windows aber selbst auch prüfen und wäre es jetzt der Fall, gäbe es auch mit den jüngeren Daten Ärger.
Die jüngeren Files liegen aber alle auf einer völlig anderen Partition.So wie ich das verstanden hatte gibt es drei Partitionen auf dem RAID, bei zwei sind die Files in Ordnung. Klar sollte Windows das selbst prüfen, hat es das aber auch wirklich? Du gehst von Annahmen aus.
Dies alles nichts bringen, da die Metadaten des Filesystems ja nun konsistent sind, nur dass eben die Einträge für die alten Dateien offenbar auf die falschen Bereiche zeigen. Recuva wird versuchen die Dateien anhand der Kennung zu retten, die jede Datei intern hat, deshalb gibt es dann auch keine Rettung der Dateinamen und Testdisk wird nur das Finden und so Kopieren, wie es auch der Explorer macht, denn Testdisk schaut in den Metadaten des Filesystems wo die Dateien liegen und wie sie heißen, daher kann es auch die Dateinamen und Ordnerstrukturen retten.
Testdisk war ein Beispiel. Gibt genug Möglichkeiten auch von Disks ohne Partition Daten mit ordentlicher Benamung zu finden. Klar kann der TE die Sache auch als erledigt betrachten und due Partition einmal formatieren. Ich würde zumindest vorher mal das Thema Recovery anschauen bevor Ich den Verlust endgültig akzeptiere.
Was heißt hier " Funktionieren werden Sie aber"? Die sind für diese Art der Anwendung optimal, denn "auf den Einsatz in einem NAS optimiert" bedeutet ja nichts anderes als unempfindlich gegen Vibrationen die die anderen Platten im Gehäuse erzeugen, für den Dauerbetrieb und die Nutzung im (HW-)RAID geeignet und mit einem höheren Workload Rating von 180TB/Jahr statt der 55TB/Jahr von einfachen Desktopplatten. Bei einem RAID macht man je gewöhnlich auch regelmäßig (ich mache es einmal im Monat) ein Scrubbing, da braucht man etwas mehr Workload, denn der umfasst bei HDDs neben dem geschriebenen auch das gelesene Datenvolumen.
Dafür braucht er keine Ironwolf sondern kann jede Platte die fur Dauerbetrieb ausgelegt ist nutzen. Was soll ihm das höhere Workload Rating bringen? Ist nice to have aber Ich glaube kaum das der TE 55TB im Jahr auf eine der Platten schreibt oder liest. Scrubbing ist bei den einfachen Intel Software Raids kein Thema. Warum eine viel teurere Platte kaufen wenn eine günstigere auch alle Anforderungen erfüllt? Die Ironwolf sind tolle Platten, jedoch wird der PC hier nur ein paar Mal die Woche von einem einzelnen Benutzer genutzt. Da von Dauerbetrieb und erhöhter Workload aus zu gehen ist doch übertrieben
 
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Die jüngeren Files liegen aber alle auf einer völlig anderen Partition.
Ist dem so?

Dafür braucht er keine Ironwolf sondern kann jede Platte die fur Dauerbetrieb ausgelegt ist nutzen. Was soll ihm das höhere Workload Rating bringen? Ist nice to have aber Ich glaube kaum das der TE 55TB im Jahr auf eine der Platten schreibt oder liest. Scrubbing ist bei den einfachen Intel Software Raids kein Thema.
Die Platten die nur 55TB im Jahr haben, sind allesamt nicht für den Dauerbetrieb zugelassen! Die NAS Platten wie die IronWolf oder WD Red sind schon die billigsten mit der Zulassung zum Dauerbetrieb und damit für diesen Zwecke geeignet. Das Scrubbing erzeugt auch Workload, darum geht es, nicht wie man dies bei welcher RAID Lösung macht.
 
Ursprüngliche Aussage des TE, zwischendrinn schreibt er in der Tat das neuere Files auf der betroffenen Partition auch ok sind. Daher hattest du da Recht.
Ändert aber nichts an der Aussage es doch mal mit Recovery zu versuchen, eine geringe Chance ist immer noch besser als 0 oder nicht? Hast du einen Vorschlag wie er an seine Daten kommt? Er soll ja nicht wild irgendwelche Tabellen wiederherstellen, die Datenmenge um die es hier geht kann man aber gut mal Testweise auf eine USB Platte recovern. Da geht dann auch nichts weiter kaputt.
Die Platten die nur 55TB im Jahr haben, sind allesamt nicht für den Dauerbetrieb zugelassen! Die NAS Platten wie die IronWolf oder WD Red sind schon die billigsten mit der Zulassung zum Dauerbetrieb und damit für diesen Zwecke geeignet. Das Scrubbing erzeugt auch Workload, darum geht es, nicht wie man dies bei welcher RAID Lösung macht.

Ich behaupte doch gar nicht dass die Ironwolf oder WD Red nicht für RAID und Dauerbetrieb geeignet wären. Habe selbst von beiden Plattenarten je ein halbes Dutzend im Einsatz.
Warum Dauerbetrieb wenn der PC nur ein paar mal die Woche läuft? Das Ding soll kein Server sein daher erschließt sich mir die Anforderung die du hier plötzlich stellst nicht.Zitat des TE:" Ich will auf diesem System auch nichts sichern oder so, ist mein "Arbeitsrechner" für 1-2mal die Woche im Schnitt."
Man kann auch 4TB Enterprise SSDs verbauen nur um auf Nummer sicher zu gehen, am besten noch mit 2 Hot Spare.
Schau dir die Betriebsstunden der Platten aus dem Screenshot an, die haben maximal 8700 Stunden hinter sich. Bei dem Alter der Platten laufen die im Mittel keine 4 Monate pro Jahr.
Die Seagate Exos Platten sind auch Dauerbetriebgeeignet, die Barracuda Pro auch. Beide Platten sind in der 4TB Version günstiger als die IronWolf und die WD Red. Die Barracuda gibt es sogar samt Seagate Rescue Plan günstiger als die IronWolf.
Scrubbing erzeugt natürlich auch Workload, das wie nun gescrubbed wird ist mir auch völlig egal und steht doch gar nicht zur Diskussion.... Grob gerechnet 150GB pro Tag an Scrubbing und Schreiblast ist durchaus eine ganze Menge. Da der Rechner eh nicht ständig an ist sollten die 55TB einer normalen Desktop Platte bei weitem reichen. Aber natürlich macht er mit einer Platte die für mehr spezifiziert ist nichts falsch.
 
Warum Dauerbetrieb wenn der PC nur ein paar mal die Woche läuft?
Weil es auch um die Anzahl der HDDs pro Gehäuse geht, die einfachen Desktopplatten sind nur dafür ausgelegt als einzige HDD im Gehäuse zu arbeiten, weil sie eben so kostenoptimiert sind, dass die keine Vorrichtungen haben um mit diesen Vibrationen umgehen zu können. Wie wenig es braucht, zeigt das Video "Shouting in the Datacenter" und da geht die Performance runter, weil die Platten dort eben Sensoren haben die verhindern, dass die Köpfe Daten auf der Nachbarspur überschrieben, wenn sie wegen der Vibrationen aus der Spur kommen.

Auch WD verbaut bei den MyBook Duo die Red und nicht die Blue wie bei den ganzen USB Platten die nur eine HDD enthalten. Man bekommt eben die nötigen Eigenschaften nicht einzeln, sondern nur im Paket. Die einfachsten und billigsten Platten sind eben die einfach Desktopplatten wie die WD Blue oder Seagate Barracuda, die haben keinerlei Schutz vor Vibrationen und keine TLER/ERC, sind pro Jahr für 2400 Power-On-Hours und 55TB Workload ausgelegt. Die nächst höherwertigere Kategorie sind die NAS Platten, wie eben die Red oder IronWolf, die kosten auch etwas mehr, können aber auch mehr und eben die Dinge, die typischerweise in einem NAS gefragt sind. Dazu gehört neben der Zulassung für den Dauerbetrieb, auch der Schutz vor Vibrationen für bis zu 8 HDDs im Gehäuse, ein auf 180 TB pro Jahr gesteigertes Workload Rating und TLER / ERC. Bei den Seagate IronWolf ab der 6TB kommt noch die bessere TLER von 1:10^15 hinzu.

Darüber kommen dann die Premium NAS wie die IronWolf Pro oder die Red Pro, die Premium Desktop wie die WD Black und Barracuda Pro und ganz oben stehen die Enterprise Nearline HDDs, die sind aber für Heimanwender schon wegen der Lautstärke eher nicht empfehlenswert, denn bei denen geht Performance vor Lautstärke.

Die Seagate Exos Platten sind auch Dauerbetriebgeeignet, die Barracuda Pro auch. Beide Platten sind in der 4TB Version günstiger als die IronWolf und die WD Red.
Barracuda Pro ist aber bzgl. der Sensoren gegen Vibrationen abgespeckt, die würde ich nicht unbedingt nehmen, auch wenn Seagate selbst nicht genau spezifiziert für wie viele HDDs in einem Gehäuse sie zugelassen ist. Außerdem kostet die Barracuda Pro 4TB mit +RESCUE als einige verfügbare Pro in 4TB ab 158€[/URL] und damit deutlich mehr als die IronWolf 4TB die ab 114€ zu haben ist. Du hast die Pro wohl mit der Barracuda Compute verwechselt, die aber eine einfache Desktopplatte ist und meist auch noch SMR hat, die ist also für RAIDs nun wirklich denkbar ungeeignet. Die Exos gibt es in 4TB auch erst an 147€ und damit deutlich teurer als die IronWolf, also bitte keine weiteren Fake News verbreiten.

Die Barracuda gibt es sogar samt Seagate Rescue Plan günstiger als die IronWolf.
NEIN, es gibt
[Barracuda Pro mit Rescue/URL] und die kostet ab 158€ und damit 44€ mehr als die IronWolf. Welchen Preis hast Du denn wo für die IronWolf gefunden?
Grob gerechnet 150GB pro Tag an Scrubbing und Schreiblast ist durchaus eine ganze Menge.
Wie kommst Du darauf? Wenn es nun um 4TB geht, dann hängt es davon ab wie oft das Scrubbing erfolgt, bei einem im Monat wäre es 4000GB / 30 Tage = 13,3GB pro Tag, bei wöchentlichem Scrubbing entsprechend 571MB pro Tag. 4TB mal 52 Wochen um Jahr sind aber 208TB und damit mehr als die 180TB pro Jahr die für eine IronWolf angegeben sind, ein Scrubbing pro Woche würde also alleine schon den Workload aufbrauchen.
Da der Rechner eh nicht ständig an ist sollten die 55TB einer normalen Desktop Platte bei weitem reichen.
Wenn eine der Eigenschaften nicht reicht, in diesem Fall wo ja mehr als eine HDDs ins Gehäuse soll, dann muss man zu einer Platte einer höheren Kategorie greifen, damit man sie nicht außerhalb der Spezifikationen betreibt, auch wenn der Rest noch passen würde. Die Eigenschaften der IronWolf würden reichen und die ist billiger als alle anderen Seagate die von den Eigenschaften her ebenfalls passen würden.
 
Hallo zusammen,

entschuldigt die lange Abwesenheit (Sanierung der neuen Bleibe, lange Tage im Büro vor Krankschreibung etc...), ich habe euch nicht vergessen und bin für jeden Tipp dankbar :)

Zu den paar Nachfragen.

Auf dem Raid 5 sind zwei Partionen seit eh und je. Partition 1 wurde um 50Gb verkleinert und läuft einwandfrei ohne Datensalat.

Partition 2 wurde um 50 Gb vergrößert und hat bei älteren Files Datensalat, sodass Dateinamen nicht zum Inhalt passen oder nach 30s abbrechen oder nach Darth Vader klingen. Neuere Files hingegen sind ok.

Verkleinern \ Vergrößern der Partitionen habe ich mit dem Partionsmanager von Windows selbst erledigt - kein third party verwendet.

chdsk habe ich nicht wissentlich ausgeführt, wird das von Win automatisch getriggert? Ich gehe davon aus, dass das direkt beim Partitionieren initial passiert und danach zyklisch?

Mit testdisk habe ich Dateien auf eine USB Platte wiederhergestellt, das muss ich jetzt aber in Ruhe anschauen, ob es erfolgreich war, Dateinamen sind Banane ID3 Tags stellenweise vorhanden.

Eine Lehre ist es mir aber. Partition 1 mit Urlaubsbildern wurde nun gesichert :) Partition 2 wird nochmal versucht zu retten.

Parallel wird die alte 120 Gb Kingston SSD durch eine SanDisk Ultra 3D 512Gb ausgetauscht und das System neu aufgesetzt. Danach werden die Daten vom Raid (Partition 1 und 2) erstmal auf eine neue HDD als Interimslösung umgezogen, dann mache ich mir Gedanken um ein besseres Speicherkonzept.

Sorry für Tipp- oder Rechtschreibfehler oder sowas, hab eine Hand im Gips :fresse:
 
Zuletzt bearbeitet:
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