Ich hab's mal bei einem VT/Kreton 512MB UTT Riegel probiert. Der Riegel war anfangs der letzte Dreck(nichtmal 200MHz mit schnellsten Timings und konnte nie über 2.7V ohne Fehler ab; war ein sehr komisches Teil). Hab den Riegel gesäubert, RAMsinks draufgemacht (Thermaltake RAMsinks, die kleinen blauen; also richtige Kühlkörper und keine miesen Heatspreader) und dann im Testsetup (auf dem Tisch, offen ohne Gehäuse den Test laufen lassen. Auf dem RAM lag ein voll aufgedrehter ca. 100CFM starker 120mm Lüfter, damit sie auch schön kühl blieben).
Ich ließ Memtest (komplett, nicht nur den Test#5) dann ca. 3-4 Nächte (also jeweils immer so ca. 10 Stunden) durchlaufen bei 3.6V in der ersten Nacht, 3.8V in der zweiten und 4V in den letzten beiden. Die Fehler wurden nach und nach immer weniger .
Am Ende meines Tests gab's ein positives und ein negatives Ergebnis:
Einerseits lief der Riegel plötzlich auf 233MHz 2-2-2-10 bei 2.8V durch Memtest ohne Fehler. Andererseits war's eben noch immer ein sehr seltsamer Riegel, denn nach dem 5. Memtest Durchlauf gab's wieder ein Paar Fehler (immer wieder reproduzierbar, 5x durch, dann Fehler). Mehr Spannung half nix.
Also ich würde sagen es kommt immer auf den einzelnen Riegel an, ob burn-in was hilft oder nicht.
Ich werd's bei meinen auf jeden Fall wieder machen, aber ob es definitiv was bringt (ausser der künstlichen Alterung, die sonst eben, wenn auch langsamer, eh eintreten würde) ist fraglich.