Ramaxel SSD - Erfahrungen, Infos, etc?

Hiserius

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Hallo :) Seit langem schau ich hier mal wieder rein, heute mal mit einer etwas spezifischeren Frage.

Ich hab die Tage einen Laptop bestellt (diesen hier) und CDI spuckt folgende Info aus: RTIRB128RFM2KWDL, SATA/600. Eine kurze Recherche hat ergeben, dass Lenovo wohl diese SSDs verbaut (unter anderem) und auf der Ramaxel Website finde ich leider nichts über dieses Modell. Generell gibts nur wenig Infos zum Hersteller.

Ich weiß dass das Unternehmen RAM herstellt (daher hab ich schon mal was von denen gehört ganz am Rande), aber dass SSDs im Sortiment sind sit mir neu. Weiß jmd mehr darüber? Wie sind deren SSDs qualitativ einzustufen?
 
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Nutze mal SSD-Z, dann kannst du alles auslesen und hier schreiben was darin steckt.
 
Es gibt keine Möglichkeit dies auszulesen und SSD-Z kann auch nicht auslesen was in einer SSD für NAND steckt, diese Informationen kommen da aus einer Hintergrunddatenbank. Selbst welches Controller in einer SSD steckt, kann man allenfalls anhand der vorhandenen S.M.A.R.T. Attribute zu erraten versuchen, aber ebenfalls nicht auslesen. Nicht einmal die Namen der S.M.A.R.T. Attribute kann man auslesen, die muss das Auslesetool ebenfalls selbst kennen.
 
Ich werd am Wochenende mal schauen was ich so rausfinden kann, eventuell ist der Hersteller ja auch gewillt paar Infos rauszugeben.
 
Grundsätzlich kann die Qualität von Ramaxel nicht so schlecht sein, sonst würde ein OEM wie Lenovo diese nicht einsetzen.
Wie du selbst schon erkannt hast ist Ramaxel ein Zulieferer für RAM bei HP, Lenovo, Acer und anderen OEMs und das schon seit einigen Jahren.

Das müsste ne M.2 SATA sein, also Notebook und gucken was auf den Chips steht.
 
Grundsätzlich kann die Qualität von Ramaxel nicht so schlecht sein, sonst würde ein OEM wie Lenovo diese nicht einsetzen.

Nur weil ein Unternehmen auf bestimmte Zulieferer setzt, bedeutet das nicht dass deren Produkte (konstant) auf dem selben Niveau mitspielen wie andere. Im Prinzip geht es Lenovo und anderen ja nur darum so günstig wie möglich einzukaufen, dabei gleichzeitig so geringe Ausfallraten wie möglich zu haben. Dabei werden Kompromisse gemacht, manchmal gute, manchmal schlechte. Wenn Wachstum und eine ordentliche Gewinnmarge eine höhere Priorität haben als Qualität, landet man schnell bei Produkten mit magerem P/L für den Kunden. Deswegen gibts ja auch große Unterschiede zwischen einem 400€ und einem 800€ Laptop, auch bei Lenovo.

Vor 20 Jahren, als man es nicht anders wusste, da hatte man (naiverweise) keine Zweifel dass einem das bestmöglichste Gesamtpaket angeboten wurde - aber wie wir alle wissen war auch das nur eine Illusion mangels Transparenz und Vergleichbarkeit. Wer ist denn früher nicht in den Laden gegangen und hat sich vom Verkäufer bequatschen lassen dass Produkt A besser ist als B und man hat es einfach akzeptiert weil man kaum Infos hatte und hat dann einfach bezahlt und war dann hoffentlich zufrieden? Mit dem Internet hat sich das alles geändert - und es wäre nicht das erste Mal dass ein Produkt enttäuscht, obwohl manche drauf schwören als wärs ein Geschenk Gottes.

Dass Lenovo mit Ramaxel zusammen arbeitet und der Hersteller auch seit Jahren RAM liefert sagt absolut nichts aus. Zumal sich die Qualität zwischen verschiedenen Produkten, teilweise sogar zwischen Produktzyklen massiv ändern kann. Nur weil man soliden Arbeitsspeicher herstellt, heißt das nicht automatisch dass alles andere auch super ist - da gibts doch mittlerweile zig Tests und Reviews die genau solches Wunschdenken widerlegen.

Lenovo wirbt zB damit dass deren Produkt-Ausfallraten im Vgl zu vielen anderen sehr niedrig sind. Als Quelle wird der Business Technology Report von 2011 angegeben. Gib mir Bescheid wenn du den findest ;) Zumal damals andere SSD Produktserien verbaut wurden (wenn überhaupt), somit sind solche "Quellen" einfach nicht wirklich aussagekräftig für ein aktuelles Produkt. Statstiken bzgl in Lenovo Geräten verbauten SSD Ausfallraten find ich aber nirgends. Dabei wäre es ja schon interessant zu wissen - sofern es zu Ausfällen kommt - woran es lag. Intern gibts das sicher. Wenn du oder jmd anders diese findet, bitte her damit.

Man kann am Ende nur Annahmen machen ob ein Produkt gut ist oder nicht, basierend auf Erfahrungswerten und früheren Entscheidungen des Unternehmens, diverse ältere Statistiken, usw. und kann dann nur hoffen dass ein Unternehmen mit einer ähnlichen Sorgfalt und Anspruch neue Geräte zusammen baut. Dass sich dies ändern kann ist auch bekannt. "Mein Opa ist VW gefahren, mein Vater ist VW gefahren, ich fahr VW und meine Kinder werden auch VW fahren" - diese Zeiten sind schon lang vorbei aus vielen guten Gründen. Die Diskrepanz zwischen Marketing und Realität ist nun mal vorhanden.

Sry, ich wollt jetzt auch kein Fass aufmachen. Es ist nur so dass Kommentare wie deiner so häufig irgendwo drunter geklatscht werden nach dem Motto "das wird schon gut sein". Lenovo hat teilweise sehr solide Modelle, das will ich gar nicht bestreiten. Der Ruf zB des ThinkPads hat ja auch einen Grund, wobei man nicht vergessen darf dass vor allem IBM bis 2005 dazu beigetragen hat, Lenovo hat die Sparte dann nur aufgekauft und (auch aus marketingstrategischen Gründen) so weitergeführt. Trotzdem ist nicht alles Gold was glänzt. Daher sind pauschale Aussagen über die Qualität von Produkten selten hilfreich.
 
Ich wollte damit zum Ausdruck bringen dass es viel leichter ist einem Endkunden im Retail Segment bunten, gehypten Schrott zu verkaufen als einem OEM.
Was sich übrigens 1:1 auf deine Aussage beziehen lässt:
Nur weil man soliden Arbeitsspeicher herstellt, heißt das nicht automatisch dass alles andere auch super ist
Richtig. Beim Endkunden zieht der Markenname da kann man auch mal Mist verkaufen. Einen OEM interessiert nicht welcher Brand da drauf steht.
Und ein OEM kauft keinen Schrott, weil er für das System verantwortlich ist, nicht nur für die Komponente. Das zieht im Defektfall viel höhere Kosten nach sich als wenn du dem Distributor einfach das defekte Produkt ersetzt.
Klar, er verbaut auch nicht das beste vom besten aus den von dir genannten Gründen. Aber eben auch keinen Schrott.
 
Frage mich sowieso, warum man sich als Hersteller überhaupt den Aufwand mit jenen Hinterhof Schmieden macht, wenn man auch direkt bei Samsung, Hynix, Crucial einkaufen kann. Die bisherigen Laptops unter anderem auch ein Lenovo anno 2013 hatten 4GB Ram mit Hynix Chip drauf.

Undefinierbaren OEM Schrott habe ich das bisher nie gefunden !
 
DRAMs werden ja auch fast nur von Micron, Samsung und SK Hynix gebaut, diese dann auf Riegel löten machen hingegen viele Firmen. Wenn also Hynix auf den Chips steht, sagt dies nur das die Dies bei Hynix gebinnt und in Chipgehäuse gepackt wurden, ob das SPD sinnvoll programmiert wurden, kann man daraus nicht ablesen.

Wieso Lenovo auf so einen Anbieter setzt, weiß nur Lenovo, aber generell wird bei der Auswahl der HW außer auf den Preis darauf geachtet, dass die Ausfallraten innerhalb der Garantiedauer gering sind. Denn wenn man eine einzelne SSD kauft und die fällt aus, muss man sie selbst ausbauen und die Ersatz SSD hinterher wieder einbauen und Windows neu aufspielen. Steckt die SSD in einem Rechner wie einem Notebook, muss der Hersteller des Notebooks diese ganzen Arbeiten übernehmen, da der Kunde das Notebook komplett einschickt und es komplett funktionsfähig zurück erwartet, also mit Windows drauf und allem. Die Kosten für die Abwicklung von Garantiefällen sind daher weit höher als sie es bei den einzelnen Komponenten wären.
 
Die kann sich Lenovo einsparen indem man dann dem Kunden wie selbst erlebt, eine schlechtere Platte einbaut.

Lenovo Lappi mit Garantie Verlängerung, ging die Seagate 500GB SSHD kaputt. Eingeschickt, nach 3 Wochen wieder Zuhause mit beigefügten Windows 8 Datenträger und installiertem Windows 8. Hatte ja Windows 10 installiert und bei dem defekt noch die Daten vorher sichern können. Verbaute Platte war eine Seagate 500GB HD.

Nach 3 Wochen hatte die Platte einen quasi Totalschaden, habe sie dann ausgebaut und eine Samsung 850 Pro 128GB SSD verbaut. Im Falle eines defektes baue ich die Schrottplatte wieder ein, da ich mal vermute die SSD dann einen anderen Weg finden wird.

Zumal der Service eh so lala ist, das Lappi war schon mehrmals defekt wohl ein Montagsgerät. Dann kam es z.b mit leichten Kratzern im Bildschirm zurück, oder es fehlten Gehäuseschrauben.

Dann erledigte ich den Service lieber selbst.
 
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