RasperryPi als Dropbox-Alternative - Was tun? [Owncloud / Seafile / OMV]

Kuzorra

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Prost Gemeinde,

um von der Dropbox und GoogleDrive wegzukommen, mehr Speicher und mehr Möglichkeiten zu haben, möchte ich meinen alten Pi (Modell 1) neu aufsetzen. Als totaler NAS/Server-Noob mit ein paar grundlegenden Linux-Kenntnissen bin ich mit der Qual der Wahl überfordert. Es gibt zwar unzählige Anleitungen, aber mir fehlt die Zeit alle Varianten mal in Ruhe durchzuprobieren, daher wende ich mich ratsuchend an die Community. Hier ein paar Anforderungen:

  1. Es sollte "standard-sicher" sein, aber ich brauche keine große Nutzer-Verwaltung oder Kontingente oder sowas - also möglichst simpel aufzusetzen und wartungsarm!
  2. Webzugriff, z.B. um auch mal Urlaubsfotos bei meinen Eltern zu zeigen (am liebsten ohne Download, direkt online gucken, also keine reine FTP-Lösung).
  3. Freigabe für andere via öffentlichen URLs wäre nice (das kann owncloud, OMV oder seafile auch?).
  4. Ich möchte den Stick bzw. die Festplatte, die am Pi als Speicher dienen, auch mal abziehen, am Rechner per USB3 zig GB draufschieben, und dann sollen die nach Neutart des Pi verfügbar sein. Wenn ich 15-20 GB Urlaubsfotos freigeben möchte, will ich die nicht erst per W/LAN & USB2 auf den Pi schieben müssen. (Das hat bei owncloud nicht funktioniert, da waren immer nur die Daten verfügbar, die per Owncloud hochgeladen wurden. Vielleicht lag das aber auch nur an meiner Unkenntnis....)
  5. Ich muss die Daten nicht auf allen Devices synchron haben (was sich bei Dropbox schön handhaben lässt), zu Hause reicht es mir die Ordner in Linux einzubinden, aber einfacher Zugriff von extern per Android-Handy sollte drin sein (einzelne App oder TotalCommander-Plugin).
Optional:
  1. Samba-shares brauche ich nicht zu Hause, Windows boote ich ca. 2x im Jahr. Wenn ich allerdings auch von extern (Arbeitslaptop, Win7) mein "zu Hause" als Netz-Laufwerk einbinden könnte, wäre das nicht uninteressant.
  2. Plex-Server wär mir zu aufwändig, ich hab auch keine Serien-Sammlung oder so, aber direkter Zugriff vom Samsung-TV & streaming wäre nett (ist kein Must-have, denn da hängt eh mein Rasperry 2 dran, auf dem ich die Ordner einbinden kann).
Noch eine Frage:
Teamviewer gibt's ja anscheinend nicht für den Pi, der von mir aus gerne headless laufen kann, daher sind RDP / VNC sind für meine Zwecke wahrscheinlich völlig unnötig und ungeeignet, oder/aber kann man das sinnvoll kombinieren? Wenn es keinen Mehrwert über SSH hinaus gibt, ist das uninteressant....

Schonmal vorab vielen Dank für Eure Beratung und Hilfe!
 
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Anyone?

Ich tendiere zu OMV mit owncloud, habe nur noch Bedenken zu meinem 4. Punkt oben.....
 
Hi!

Es sollte "standard-sicher" sein, aber ich brauche keine große Nutzer-Verwaltung oder Kontingente oder sowas - also möglichst simpel aufzusetzen und wartungsarm!

Da wäre eine Fertig-NAS-System nicht die einfachere Alternative?

Ich habe einige Pi-Systeme*, aber der alte Raspberry ist als Dateiserver nicht zu gebrauchen. (Die Version 2 wahrscheinlich auch nicht, aber den nutze ich nur als Multimedia-System und kann nur spekulieren…)

Nach meiner Einschätzung wird das eine echt lahme Angelegenheit werden. Ich habe ownCloud auf einem Banana Pi laufen. Das geht eigentlich, aber ist ist auch kein Rennpferd.

Wie groß ist deine Upload-Geschwindigkeit ins Internet?

*1x Raspberry Pi 1B (OpenELEC mit Kodi), 2x Raspberry Pi 2 (OpenELEC mit Kodi), 3x Banana Pi (alle als Server im Einsatz)
 

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Ich hatte owncloud auf RPi B laufen (mit 512mb RAM). Es war sehr lahm und hat nicht wirklich Spaß gemacht.
 
Hmm, danke für die Rückmeldungen!
Was wäre denn eine brauchbare Variante für den Pi? Ich brauche nicht wirklich einen ausgewachsenen Server, ich möchte halt gerne den kleinen Pi weiter nutzen....
Natürlich nicht auf Biegen und Brechen wenn's keinen Sinn macht.
Ich hätte auch noch ein Atom-Netbook, aber aus Energie- und Platzgründen wäre mir der Pi lieber.
Oder soll ich mein bisschen Gedöns lieber per USB an der FritzBox lösen (myfritz)?

Gesendet von meinem GT-I9195 mit der Hardwareluxx App
 
Also ich hatte an meinem RPi, als Alternative, Seafile und Baikal. War ganz ok. Hatte aber nicht viele Daten drauf. So um die 5-6GB. Ka. ob es bei größeren Datenmengen langsam wird.
 
Mit 100Mbit wird es jedenfalls zwangsläufig "langsam" im Netz... ;-)
 
mit dem PI ist es (wegen Lan und nur USB) nicht Fisch noch Fleisch

Aber für Daheim bietet sich z.B. eine Kombi aus HTPC und "Homeserverlein" an ... also am TV als Mediaplayer und einige kleine Serverdienste im Hintergrund (wie HTTP/PXE/TFTp/Shares/Wlan AP etc)

hierfür bietet sich z.B. sowas toll an : https://geizhals.de/asrock-beebox-n3150-b-bb-90bxg2g01-a10ga0p-a1296312.html?hloc=at&hloc=de

der Verbrauch ist gering (je nach OS) und es ist "Multifunktional" und gut bestückbar dank msata + sata + 4*USB3

SO Dimms bekommt man nachgeworfen aus Notebook Umrüstungen :) ... 2*4GB gabs schon um die 20€

Bild des verbauten Mainboards:


alternativ : https://geizhals.de/zotac-zbox-nano-ci323-zbox-ci323nano-be-a1345042.html?hloc=at&hloc=de aber für 95% die schlechtere Wahl)

... aber nur ein Tip von mir

... als OS bieten sich dann die üblichen Verdächtigen an (Ubuntu Mate, Debian 8.x, Fedora 23) ... für die restlichen Services ist freie auswahl
und ja, Lan Anschluß ist zu bevorzugen (wenn möglich)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube der Gedanke vom TE war hier die vorhandene HW einzusetzen und nicht zusätzlich für 100€ + einzukaufen :)
 
deshalb steht da "... aber nur ein Tip von mir"

ich hab trotz ein einiger Versuche nichts befriedigendes selbst mit den "besseren" https://geizhals.de/odroid-c1-a1326374.html?hloc=at&hloc=de hinbekommen :) ... wobei der ideal (mit emmc) für kleine Homeserver ist
... habs nochmal unterstrichen :)

trotzdem sry wenn es offtopic war
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles gut, passt scho'. Den Tipp auf einen kleinen Homeserver zu setzen hab ich schon häufiger gelesen, ist aber nicht mein Anliegen.
Satrap hat schon recht, ich will vorhandenen Kram weiternutzen, außerdem will meine Frau das Wohnzimmer "Rechnerfrei" halten - der Pi2 ist so klein und hinten am TV, den sieht sie gar nicht ;-)
Der alte Pi liegt einfach hinterm Router und kriegt Strom über USB vom Router, das ist so schlank wie's nur geht. So bin ich wenigstens mit Kabel dran...der Pi2 im Wohnzimmer hat nur WLAN zur Verfügung, was für den Zweck okay ist, aber für den HTPC/Server vielleicht nicht optimal wäre.

@Satrap:
....kann ich bei Seafile größere Daten auch mal "offline" per USB draufschieben, siehe Punkt 4) oben?
....ist denn Seafile (und Baikal) performanter auf dem Pi, als die owncloud-Lösung, von der Du ja sagtest, dass das lahm ist?
....und hattest Du da außer Seafile/owncloud noch andere Sachen parallel drauf? Ich bin damit zufrieden, den Pi sozusagen "dezidiert" als dropbox-Ersatz zu nutzen.

Vielen Dank für die Hinweise!
 
Satrap hat schon recht, ich will vorhandenen Kram weiternutzen, außerdem will meine Frau das Wohnzimmer "Rechnerfrei" halten - der Pi2 ist so klein und hinten am TV, den sieht sie gar nicht ;-)!

Es geht auch Gehäuse mit VESA Halterung die man dann quasi HuckePack an der Fernseher montieren kann.
 
Ja schon klar, an der Investition würde es auch nicht scheitern, aber das is dann nur per WLAN angebunden und verbraucht entweder mehr als der Pi oder läuft nicht ständig - ist also nicht das was mir vorschwebt. Der Pi2 tut seinen Diesnt mit Kodi, Raspbian und Recalbox schon ganz ordentlich....
 
...
....kann ich bei Seafile größere Daten auch mal "offline" per USB draufschieben, siehe Punkt 4) oben?
....ist denn Seafile (und Baikal) performanter auf dem Pi, als die owncloud-Lösung, von der Du ja sagtest, dass das lahm ist?
....und hattest Du da außer Seafile/owncloud noch andere Sachen parallel drauf? Ich bin damit zufrieden, den Pi sozusagen "dezidiert" als dropbox-Ersatz zu nutzen.
...

- Das weiß ich nicht. Hab es nicht getestet.
- Ja, das Combo (Seafile/Baikal) lief schneller als owncloud (zumindest kam es mir so vor). Dabei hatte ich schon bei Seafile ca 5GB Daten (Bilder, PDFs etc) und bei Owncloud hatte ich damals max. 600MB (danach habe ich abgebrochen).
- Es lief nur Seafile/Baikal und wenn ich mich richtig erinnere noch Nginx mit php und 1-2 Scripte für Systeminformation (weiß nicht mehr welche, war aber nichts großes)
 
Mir war es zu Langsam (owncloud) und die App unter Android kann nicht das was ich gerne gehabt hätte (sobald man im Wlan ist Bilder vom Smartphone zu sichern).
 
Okay, lahm ist natürlich nervig.... Die Sicherungsfunktion wäre jetzt nicht mein Anliegen.
Ich werd's am Wochenende wohl mal mit Seafile probieren - besser auf Raspbian oder in OVM?
 
Ich hatte es auf dem nackten bzw minimalistischen raspbian laufen. Also auch ohne gui und anderen Schnickschnack was bei der normalen Image dabei ist.
 
Puh, also OMV an sich ist ja ganz nett und läuft out-of-the-box rund, aber owncloud läuft darauf einfach nur lahmarschig - manchmal Seitenaufbau > 30 sek oder bis zum Timeout, da stimmt doch was nicht....
Weil ich morgen aber den Router (und Anbieter) wechsel, setze ich heute keinen Test mehr mit Seafile auf.

Da ich jetzt so langsam auch die Schnauze davon voll hab, dass SMB-Freigaben in Win7 HOME auf dem Laptop meiner Frau eh immer nur rummucken, tendiere ich fast dazu, den ganzen Schnickschnack wegzulassen und den kleinen Pi nur als rudimentäres NAS via ssh zu nutzen. Hauptsächlich läuft hier Linux im Haus und auch mit TotalCommander auf Android funktioniert es ganz ausgezeichnet via ssh.

Mal schauen....
 
Sooo Zwischenbericht:

  • Der kleine Pi ist neu aufgesetzt, das neue raspbian-lite läuft "1A". Ich hab die Standard-Ports geändert, neues Schlüsselmaterial erzeugt, die ersten 3 Geräte per public RSA-Key miteinander bekannt gemacht, im Heimnetz funktioniert einbinden in Thunar (Xubuntu) reibungslos und alles läuft einigermaßen flott.
  • Die Daten, die ich gelegentlich mal extern verfügbar haben möchte, sind jetzt auf'm 128 GB Stick direkt an der FritzBox. MyFritz habe ich zwar angemeldet, aber da ich gelesen habe, das wäre "öffentlicher" bzw. leichter zu ergooglen als andere DynDNS-Varianten, hab ich das wieder ausgeschaltet und geh bei Bedarf über meine Domain auf die FritzBox.
  • Eine erfolgreiche SSH-Verbindung von extern hab ich bisher nur übers Handy (Android) hinbekommen, von der Arbeit aus scheint der Proxy die Ports nicht zu erlauben....
  • Was jetzt noch ansteht wäre Radicale oder Baikal, da ich gerne regelmäßig eine Kopie meines dienstlichen Kalenders (Outlook, wenig Rechte) verfügbar machen möchte. Das werde ich wohl in einen neuen Thread verlagern, falls ich da nicht klarkomme....
Cheerio, Alaaf & Helau!
 
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