Rat gesucht für ersten Homeserver

Invenix

Neuling
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08.01.2018
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Guten Abend Luxx - Community,
ich bin derzeit in der Findungsphase für meinen ersten HomeServer; nur habe ich leider keinen blassen Schimmer was man einem Newbie wie mir da empfehlen würde. :stupid:
Sicher ist bis jetzt nur, dass er unter Linux laufen soll (wahrscheinlich Ubuntu Server), außerdem würde ich gerne das meiste in Docker organisieren, des Weiteren kämen vielleicht noch ein, zwei VM´s für Testzwecke hinzu. Benutzen möchte ich ihn dann hauptsächlich als Datenspeicher aller Art, sowie für diverses Anderes (hab mich die letzten Tage hier im Forum ein wenig eingelesen und muss sagen, man kann schon verdammt coole Sachen (Spielereien? :fresse:) damit realisieren)
Nun zu meinem Hauptproblem: Bezüglich der Hardware hab ich keinerlei Vorstellungen, gerade auch was für meine Vorhaben performancemäßig drin sein sollte.
Genügt ein Tower - Selbstbau oder sollte man gleich zu Rack - Ware greifen nach dem Motto "Nicht kleckern sondern klotzen"?
Gute Gebrauchthardware würde ich zu einem vernünftigen Preis vorziehen, als Schüler ist das liebe Geld bekanntlich immer knappes Gut.
Einige Komponenten hätte ich evtl. noch zuhause, da müsste ich mal schauen, was sich findet.
Puuh, das waren ganz schön viele Fragen für einen Erst - Thread :hust:

Schönen Abend noch,
Invenix
 
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Rackserver sind meist nicht für den Heimgebrauch ausgelegt. 10 Stück übereinander in nem Rack sind platzsparend, ein einzelner mit ner FritzBox zusammen in nem Schrank dagegen eher sperrig. Hinzu kommt die Auslegung für hohe Lasten (-> kleine und laute Lüfter) sowie Schnickschnack wie SAS-Backplanes oder redundante Netzteile, die aus Sicht eines Heimanwenders eigentlich nur Strom fressen. So richtig weiß ich aber noch nicht, was genau du damit vorhast. Für Datenablage braucht man jedenfalls keine starke CPU, auch die eine oder andere VM mit Kleinkram wie nem Mailserver oder so kriegt man mit nem günstigen Zweikerner (vorzugsweise mit Hyperthreading) gut hin. Bei Bedarf kann man ne stärkere CPU immer noch nachrüsten. Ein ordentliches Board mit ECC-RAM würde ich aber schon empfehlen, auch wenns was mehr kostet. Denn Consumer-Boards haben IMHO in den letzten Jahren einen fatalen Hang zur Kurzlebigkeit erhalten - während man etwas ältere CPUs hinterhergeworfen bekommt, sind ältere Boards eigentlich nur zu Mondpreisen zu haben.
 
Erst einmal: willkommen im Forum! :) Schön, dass Du den Weg hergefunden hast.

Die große spannende Frage ist zunächst einmal: willst Du mit der Kiste primär "ausprobieren & lernen" oder ist das Ziel irgendwann "zuverlässiger Dauerlauf"?

Wenn lernen: schau erst einmal, was Du bereits da hast und poste das hier. Dann kann man schauen, was damit geht. Grundsätzlich kann man erste Schritte in der Linux-Welt und mit Virtualisierung nämlich ganz gut mit Consumer-Hardware machen. wenn man dann weiß, was man damit umsetzen und "produktiv" machen will, kann man sich später immer noch hardwareseitig "professionalisieren". Mein erstes Selbstbau-NAS (allerdings ohne Virtualisierungsambitionen) lief z.B. mit einem Atom-mITX-Board, 2GB RAM und einem 4GB USB-Stick für's OS. ;)
 
Beim ausprobieren und testen kann man auch gut mit Virtualbox (oder Vmware Player/Workstation arbeiten). Man kann auch nested Virtualisierung damit testen (Also Hypervisor in einer VM ausführen), z.B. ein Proxmox Cluster erstellen, kaputt machen, reparieren. Dann bekommt man ein Gefühl dafür was man braucht/möchte und kann entsprechend planen.

Falls man keine Produktiv 24/7 Hardware haben möchte gibt es immer wieder gute Angebote für gebrauchte professionelle Serverhardware. 7-8 Jahre alte Server für Testzwecke & zum rumspielen sind super solange diese nicht im Dauerlauf arbeiten (sind nämlich meist noch recht stromhungrig) und haben meist viele Features die Consumerhardware so nicht haben (IPMI für Remotezugriff, mehrere Netzwerkschnittstellen, ECC Ram, Dual CPU Socket etc)
 
Ich denke grade bei kleinem Budget und viel lust zum Probieren ist ein gebrauchter DELL T20 perfekt. solltest du vlt schon unter 200€ bekommen können. Sparsam schnell und für fast alles zu haben.
 
Also erstmal Danke für die vielen Antworten in so kurzer Zeit :)
ich glaube, ich sollte meine Ziele mal etwas konkretiisieren: ich hab vor, mich zunächst mit dem System vertraut zu machen (klar gehört da Herumspielen dazu), möchte dann aber doch etwas Gescheites auf die Beine stellen (ob Dauerlauf weiß ich noch nicht so Recht... mal schauen)
Der Vorschlag mit dem Dell T20 sieht schonmal sehr interessant aus, da werd ich mal genauer gucken.
Wenn ich dazukomme, werde ich heute Abend noch eine kleine Liste erstellen mit Einsatzzwecken, die mir so vorschweben, damit ihr euch ein besseres Bild von der benötigten Performance machen könnt...
Ansonsten Vielen Dank an die bisherige Hilfe und euch noch einen schönen Abend :coolblue:

Edit:

Ich habe mir nun nochmal Gedanken gemacht, was ich denn alles laufen lassen möchte
• Fileserver (Owncloud /andere)
• Share für Netzwerk <- ca. 7 Clients
• 2-3 VM´s
• Downloadserver <- falls heute noch sinnvoll
• Datengrab für Filme etc.
• Medienserver
• TV Rekorder
• Langwierige Rechenintensive Aufgaben von normalem Computer auslagern

Das alles sind Projekte, die zu installieren und einzurichten ich nach und nach vornehmen würde;
gedacht hab ich mir außerdem, dass man die Performanceverteilung dynamisch priorisieren könnte, d.h. wenn zb eine Anfrage an den Fileserver kommt (wichtig), bekommt dieser sofort mehr Performance zugeteilt, die anderen Prozessen entzogen wird. Umgekehrt dürfen dann wenns nüscht zu tun gibt unwichtigere prozesse richtig ackern. Ist das so machbar / sinnvoll?

Übrigens hab ich da noch was gefunden; wäre sowas evtl. auch geeignet?
Workstation 2x Intel Xeon E5-2630 V4 2,2 GHz / 64 GB RAM / Supermicro X10DRG-Q | eBay

Euch allen nen schönen Abend, :cool:
 
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