Rechner macht was er will

Hiserius

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Lange Vorgeschichte kurzgefasst: altes Netzteil in altem Rechner ging kaputt, hatte aber vermutlich auch das MB in Mitleidenschaft gezogen, denn mit einem neuen NT ging auch nichts mehr. Also habe ich ein altes MB für 10 Euro organisiert. Hab neues OS drauf gemacht, noch paar Lüfter angeschlossen - alles lief top. Dann Rechner ausgeschaltet, Stecker gezogen und in den Schrank gestellt für etwa 6 Wochen (aus Platzgründen). Dann wieder rausgeholt, HDD getauscht, da ich eine bessere gefunden hatte. Anschließend war der Rechner nicht mehr in der Lage zu starten. Hinten am MB hat am GbLAN das Lämpchen geleuchtet - aber das Teil ist einfach nicht angesprungen. Hab alles wieder ausgebaut und einzeln verbaut, weil ich dachte, dass wieder was defekt ist. Keine Reaktion.

Seit dem sind wieder fast drei Monate vergangen und heute hat mich die Lust gepackt die alte Kiste (A) mal wieder genauer anzuschauen. Habe zuerst das Netzteil (von A) angeschlossen an meinen jetzigen PC (B) und mein NT (von B) an den alten Rechner. Mein PC sprang mit dem anderen NT (von A), der alte Rechner mit dem anderen NT (von B) jedoch nicht. Dachte wieder an MB oder RAM. Hab also wieder getauscht. Auf einmal geht der Rechner (A) wieder mit dem eigenen Netzteil an. :confused:

Nochmal alles ausgebaut und nochmal jede Komponente einzeln getestet. Super gelaufen, jedes Mal angesprungen. Hab dann wieder alles verbaut, nochmal Lüfter getestet und gebootet. Weil ich schon grad dabei war, hab ich alle Lüfter gegen ein paar neuere mit Slotblenden-Lüftersteuerung getauscht. Nochmal alles durchgetestet, lief einwandfrei.
Dann wollte ich das Ding endgültig komplett hochfahren um Updates zu ziehen - was passiert? Rechner geht nicht mehr an.

Wieder alte Lüfter rein, nochmal getestet - nichts. Stehen gelassen, Essen gekocht - danach einfach aus Neugier getestet: ging wieder an. Updates gezogen, runtergefahren - nach dem Piepsen geht er aus. Dann wieder etliche Versuche den PC überhapt zu starten - auf einmal gehts wieder. Lief sauber für ne ganze Weile, danach Runtergefahren, wieder angeschaltet - nichts.


Tja, das ging den ganzen Tag so. Mal geht er an, mal nicht. Mal läuft er lange, mal bricht er kurz nach dem BIOS-Screen ab und geht einfach von allein aus. Woran kann das liegen?
Habe auch festgestellt, dass es manchmal davon abhängt, ob ich zB das Gehäuse berühre oder wo Kabel liegen. In der Regel ist die Erfolgsquote am höchsten, wenn das NT sich nicht im Case befindet.

Kann es sein, dass irgendeine Komponente starke Spannungsschwankungen verursacht? Oder könnte es unter Umständen auch sein, dass das Gehäuse seinen Teil dazu beiträgt? Vllt dass via MB und Gehäusewand irgendwie ein Strom fließt, wodurch das NT dann einfach ausgeht aus Sicherheitsgründen?

Ich hab halt leider keinen anderen Rechner mit dem ich die Hardware sonst noch testen könnte. Ist noch nen Athlon XP 2600+ auf einem alten MSI KT880 Delta mit 2x512MB Kingston KVR und ner alten 9600Pro. NT ist ein 300W Cougar A.

Das Teil würd ich noch gern zum laufen kriegen - einfach so und zum Zocken von ganz alten Spielen. Wäre schade drum, die Hardware einfach wegzuschmeißen oder verstauben zu lassen. Lief nämlich alles vor dem allerersten NT-Ausfall noch wie geschmiert.

Also - irgendwelche Ideen woran das liegen könnte bzw wie ich das testen könnte? Kann ich zB einfach so mal den kompletten Rechner auf nem Glastisch aufbauen und dann schauen ob es am Gehäuse liegt?
 
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Schlag mich aber ich glaube das deine NT zu neu sind ;)

Der XP sollte noch ordenlich Saft auf 3,3 und 5 v verlangen, hat ja auch keinen 4 pin Stecker gelle? Wobei das 300w NT eh ein wenig mau ist finde ich.

MfG
 
Was meinst du mit "zu neu"?

Die 300W wurden mir als ausreichend empfohlen - vorher war es ein 400W NoName-NT. Eventuell teste ich das mal. Könnte zu wenig Leistung denn zu solchen Symptomen führen? Warum geht es dann aber manchmal gut und manchmal nicht?
 
Hab das Ding gestern erfolgreich zum Laufen gebracht, nachdem ich die letzten Monate kaum Zeit hatte mich darum zu kümmern. So wie es derzeit aussieht, war das Gehäuse Schuld. Irgendwie muss es zu Kurzschlüssen gekommen sein, wodurch das Netzteil dann den weiteren Betrieb verweigert hat. Kann das sein? Oder ist es einfach nur Zufall, dass das System im Gehäuse nicht läuft, aber außerhalb (auf einem Glastisch) problemlos seine Arbeit verrichtet?
 
Wenn im ausgebauten Zustand alles funktioniert, evtl. mal die Abstandshalter, auf welche das Mainboard im Gehäuse geschraubt wird, überprüfen.
Vielleicht sitzt einer der Abstandhalter an einer falschen Stelle und es wird da durch ein Kurzschluss verursacht.

Hatte mal einen Kabelbruch an einem alten Netzteil, das hatte mich auch zur Verzweiflung gebracht, durch einen Wackelkontakt...mal funktionierte alles, dann ging wieder gar nichts.
Festgestellt habe ich es damals durch Bewegen der Netzteilkabel.
 
Zuletzt bearbeitet:
läuft es denn außerhalb des Gehäuse zuverlässig jedes mal an?
wenn ja: abstandshalter prüfen, alle kable auf kaputte isolierung prüfen, und schau mal ob sich Bauteile in Senkrechter Lage berühren weil sie "hängen"


Die Symptome erinnern mich auch ein wenig an einen Fehler den ich mit meinem alten Kübel hatte... Da sind 2 Kondensatoren in der nähe vom Ram abgeraucht...
durch mehrere startversuche scheint sich das aber zu kompensieren und er läuft ne weile... wie gesagt klingt ähnlich.
 
Es lag tatsächlich am Gehäuse. Die Abstandshalter waren eigentlich richtig positioniert, aber blöderweise hat die Rückseite des MB trotzdem an einer Stelle das Gehäuse berührt (da ist eine Erhebung mit Löchern, vermutlich für einen anderen Formfaktor), was aber bei der Montage nicht aufgefallen ist. Ich habe testweise noch ein anderes Board in das Gehäuse gepackt mit dem selben Resultat. Die Hardware befindet sich jetzt in einem anderen Gehäuse und alles ist wieder ok.
Danke nochmal für den Input! :)
 
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