Red Bull Chiller - Party Getränkekühlung

[Patrickclouds]

Es passt zwar nur indirekt hier ins Forum, aber wenn man möchte kann man dieses Projekt auch als Chiller für die Wasserkühlung nehmen

Die Kühlung dient als Hauptzweck zum Kühlen von Getränken und ist für eine Wassertemperatur knapp über 0°C ausgelegt. Ich kühle die Getränke auf 2°C.

Technische Spezifikationen:
Verdichter: Highly 6,45ccm Rollkolben
Verflüssiger: Deluxe Verflüssiger
Expansionsventil: Honeywell AEV/CPEV
PWT: 12 Platten
Wasserpumpe: Eheim 1046
Drucktransmitter: je 0-10 bar
Sicherheit: Strömungswächter und Hochdruckwächter
Steuerung: Carel PCO5 Compact

Die Steuerung erfasst Hoch- und Niederdruck und errechnet mir daraus die entsprechenden Temperaturen für das Kältemittel R600a. Der Verflüssigerlüfter wird mit 0-10V angesteuert. Dieses Signal wird in Phasenanschnitt übersetzt.

 

[loopy83]

Genau das Richtig bei diesen Temperaturen

Welche Leistung kann das Teil abführen, wenn man es als Chiller verwenden will?
Aber eine Regelung mit Temperaturberechnung ist mir auch neu. Das bedeutet, dass man so eine Anlage nicht nur volle Pulle laufen lassen kann, sondern auch relativ feinfühlig die Temperatur einstellen kann?

Damit könnte man also auch bei einer SS, die auf voller Pulle -45°C schafft auch -20°C einstellen und auf diese Temperatur regeln lassen?
Und das passiert allein durch den Verflüssigerlüfter?

 

[SirOli]

Cool im wahrsten Sinne des Wortes . :Bigok:

Hast Du auch Chiller bis -20°C ?

 

[Patrickclouds]

das Expansionsventil kann mit R600a sicherlich 600Watt abwärme. Mit R134a stehn im Datenblatt 1kw

Temperaturberechnung bedeutet, dass der Regler ausgehen von den gemessenen Drücken den Druck in die entsprechende Sättigungstemperatur umrechnet und anhand davon und einem Fühlerwert die Überhitzung berechnet. Das sind Werte die mich bei einer solchen Anlage interessieren, wo eine Temperatur knapp unter 0°C in einem Supergau nämlich das auffrieren des Plattenwärmetauschers resultieren würde.

Temperatureregelung ist bei einem Chiller nicht so schwierig wie bei einer Direktkühlung. Regeln könnte man zb. den Verdichter über die Drehzahl oder über Heißgasbypass. zudem wäre eine Verdampfungsdruckreglung über ein elektronisches Schrittmotorventil denkbar.

Die einfachste und effektivste Lösung ist ein Heißgasbypass für die SS. Diese haben als Einspritzorgan ein dünnes Kapillarrohr. Die Menge an Kältemittel die jetzt da durchgeht ist allein Abhängig vom Druckverhältnis zwischen Hochdruck und Niederdruck. Baue ich dort einen Heißgasbypass ein sinkt gleichzeitig die Menge die durch das Kapillarrohr gelangt. Jedenfalls hat der Heißgasbypass den großen Nachteil, dass dein Verdichter heißes Kältemittelgas abbekommt weil das Kapillarrohr die Kältemittelmenge nicht erhöhen kann damit das Kältemittel weiter abkühlt bevor es den Verdichter erreicht.

Würde man nun anstelle des Kapillarrohrs ein Thermostatisches Expansionsventil einbauen das über einen Fühler die Temperatur am Verdampferausgang misst und dementsprechend die Kältemittelmenge anpasst die es einspritzt, so würde bei einem Heißgasbypass in den Verdampfer das Expansionsventil die Kältemittelmenge weiter erhöhen damit es eine konstante Überhitzung am Verdampferausgang ausregelt. Die folge ist das der Verdichter weiterhin kühl bleibt und nicht wegen Überhitzung abschaltet oder Schaden nimmt.

Der Grund warum man kein thermostatisches Expansionsventil an einer SS sieht ist, dass du eine möglichst flexible Leitung für den CPU Block/ Verdampfer brauchst. denn das Ventil müsste direkt am Kupferblock sitzen oder man müsste verhindern, dass es einen Druckabfall hin zum Verdampfer gibt. dann kommt noch der Heißgasbypass hinzu. letztlich müsste man statt einem flexiblen Wellrohr drei Wellrohre verbauen. Dann könnte es auch mit der Temperaturregelung von Singlestages klappen.

 

[loopy83]

Danke für die ausführliche Erklärung

 

[Felix the Cat]

Coole Sache warum einfach, wenn es auch kompliziert geht.



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