Red Plus. EFRX vs. EFZX. Unterschiede?

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Semiprofi
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Moin.
Steht an sich auch schon alles im Betreff. Könnte mich bitte jemand aufklären? :)
 
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Ja, aber Vorsicht, wie man der Foren-Suche entnehmen kann:


ist die WD80EFZX z.B. der Vorgänger der EFRX von 2016, die damals bekannte Red-8TB mit Helium.

Mal wieder sehr undurchsichtig gemacht.
 
Wobei die neuen, kleine EFZX mit 2 bis 6TB aber keine Heliumfüllung haben dürften, einmal weil es bei so kleine Kapazitäten einfach nicht nötig sein dürfte und zum anderen spricht auch die angegebene (wobei man diese immer mit Vorsicht sehen muss, da werden oft Energiespareinstellungen berücksichtigt die nicht überall aktiviert werden) Idle Leistungsaufnahme dagegen spricht. Bei den 12TB und 14 TB Modellen die bekanntlich Helium haben, sind 2,9W bzw 3,0W angegeben, für die WD60EFZX hingegen 4,1W und damit deutlich mehr. Auch mehr als die 3,4W der WD60EFRX und auch in 3TB und 2TB sind es für die EFZX mit 3,1W mehr als für die EFRX mit 2,7W. Alleine die WD40EFZX schneidet mit ebenfalls 3,1W ein wenig besser als die WD40EFRX mit 3,3W ab.

Interessant sind auch die Angaben zu den Drehzahlen, bis 4TB sind es 5400, für die WD60EFRX 5700, für die WD60EFZX 5640 und alle darüber mit 7200, wobei es auch da neue EFBX (bzw. in 14TB die WD140EFGX) und alte EFAX gibt, bei letzteren steht jeweile der Hinweis 9:
Komisch nur, dass die "Schnittstellenübertragungsrate bis zu" bei den Modelle mit der gleichen Kapazität trotzdem immer gleich angegeben ist, obwohl die EFBX (und die WD140EFGX) ohne den Hinweis auf die Fußnote 9 kommen und man daher echte 7200er Performance erwarten sollte, was die andere ja nur bzgl. der Zugriffszeiten hatten.

Wobei Fehler in den Datenblättern nie auszuschließen sind, so wird auch für die 2.5" WD10JFCX auf 12V 1,00 A Spitze angegeben, wobei es mich extrem wundern würde wenn dies stimmt, da es die erste 2.5" mit nur 5400rpm wäre die auch 12V braucht, bisher war dies nur bei einen mit mehr als 7200rpm so und damit würde sie in praktisch keinem 2.5" USB Gehäuse funktionieren, da die eigentlich alle nur 5V liefern.

Die EFBX (und die WD140EFGX) sind übrigens schon seit dem 13.11.2020 bei Geizhals gelistet, ich kann mich aber gar nicht an eine News darüber erinnern und auch Tante google ist da wenig auskunftsfreudig, habe ich da was verpasst oder hat WD die einfach ohne viel Lärm zu machen heimlich in den Markt geschoben?
 
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Danke. Im Datenblatt kann man den einfachsten Unterschied sehen. Die Caches sind verdoppelt. Was ich weniger verstehe: Bei Mind... kostet die EZFX 2€ weniger als die EFRX. Hmm...
Aber ok, was weiß ich schon. Im WD Shop selbst kostet die RedPro 4TB 189€ und die 4TB Gold FRYZ 173€ (wahrscheinlich gehen die 512e eben schlechter weg...)

Zurück zum Thema. Die EFZX soll im Leerlauf auch 2dB leiser sein. Find ich erwähnenswert.

Was aber der Hammer ist, ist die"Erschütterungsfestigkeit" im Betrieb. Wobei mir leider nicht klar ist warum man hier zwischen "lesen" und "lesen/schreiben" unterscheidet. Trotzdem ist die bei "lesen"mal eben von 30G auf 70G gestiegen (??)

Wenn man mal die Watt vergleicht und wirklich staunen will, dann sollte man sich auch mal die 10TB RedPro anschauen. Die 102 vs. 101. Das ist schon direkt eine IRRE Steigerung.
Und der Leerlauf der 102 ist mal eben 14dB lauter... Oder ist die 101 mit Hellium?
 
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@Holt du meinst warscheindlich das die kleinen keine Heliumfüllung haben. DA ist die News zu den EFBX

@Uhrzeit, ja korrekt die Red Pro WD101kfbx (passend zur Red Plus WD100efax) hat noch Helium, die Red Pro WD102kfbx (passend zur Red Plus WD101EFAX) ist mit Luft gefüllt. Ich hatte zwar noch keine 10 TB Luft von Toshiba oder WD, aber allein der Vergleich von 8TB Luft zu 12 TB Helium ist schon Lautstärkentechnisch deutlich. Man sollte aber anmerken, dass die Red Pro laut meiner bisherigen Erfahrung (WD121kfbx) keine Leisetretter sind.
 
Das Laufgeräusch an sich find ich schon sehr ok. Auch der nicht-Hellium Reds. Das ändert sich halt bei den Pros nur schlagartig, wenn das Tackern beim Zugriff losgeht. Das is bei der Gold ja genauso (wenn nicht noch nen Tacken lauter).

Ich bin aber nicht der Meinung das immer auf die Goldwaage legen zu müssen. Das ergibt immer nur aus der Frage wo man sein NAS/Storage hinstellen will und kann. Wenn es um Wohnräume geht find ich das halt schon wichtig ;)

Ich hab mal eine TS-431 einerseits mit Akasa Paxmate von innen ausgeklebt (überall wo es nur ging außer Rückwand), andererseits den "5$-fix" durchgeführt (Link unten).
Das kann schon eine einschneidende Erfahrung sein, wenn der NAS gefühlt einem plötzlich nur halbsolaut vorkommt. Die 4TB EFZX als Brot&Butter Platte für Wohn-NAS ;) gefällt mir daher ausgezeichnet. Erstmal, bis jemand herausfindet ob und welche regressions sich da verstecken ;)
Wenn keine, dann natürlich desto schöner.

 
Die Caches sind verdoppelt.
Was aber im Alltag kaum eine spürbare Verbesserung sein dürfte, zumal die Hersteller inzwischen immer die Größe des DRAMs des Controllers angeben, der dann aber nur einen meist eher kleinen Teil davon wirklich als Datencache nutzt. Hitachi hat früher sogar angegeben wie viel davon wirklich als Datencache genutzt wird.

Bei Mind... kostet die EZFX 2€ weniger als die EFRX. Hmm...
Die neuen Modelle werden werden erst im Hinblick auf eine größere maximale Kapazität entwickelt und danach werden die kleineren dann immer wieder im Hinblick auf geringere Kosten überarbeitet bzw. durch neue Modelle ersetzt.

Im WD Shop selbst kostet die RedPro 4TB 189€ und die 4TB Gold FRYZ 173€ (wahrscheinlich gehen die 512e eben schlechter weg...)
512e gibt es schon lange, bestimmt so 10 Jahre, es nannte sich früher auch Advanced Format und beiden haben es, wobei es von der Gold sogar noch solche mit 1 bis 4TB Kapazitäten als 512n Versionen gibt. Die 4kn bietet WD nur unter dem Ultrastar Label an.

Wobei mir leider nicht klar ist warum man hier zwischen "lesen" und "lesen/schreiben" unterscheidet.
Dies dürfte den Sensorsen geschuldet sein, die bei zu starken Vibrationen beim Schreiben den Vorgang unterbrechen um zu verhindern, dass der Kopf aus der Spur kommt und dann Daten auf der Nachbarspur überschreibt und diese danach nicht mehr lesbar sind und es zu einem Lesefehler und schwebenden Sektor kommt, wenn versucht wird die teilweise überschriebenen Daten dieser Nachbarspur zu lesen. Ein schwebender Sektor ist ja nun einmal einer bei dem die Daten nicht zur ECC dahinter passen, denn hinter jedem physikalischen Sektor steht eine ECC um Bitfehler erkennen und korrigieren zu können.

Wenn man mal die Watt vergleicht und wirklich staunen will, dann sollte man sich auch mal die 10TB RedPro anschauen. Die 102 vs. 101. Das ist schon direkt eine IRRE Steigerung.
Das ist die Folge des Verlusts der Heliumfüllung. WD hat schon vor einiger Zeit alle 8TB und 10TB von Heliumfüllung auf Luf umgestellt, was die Kosten senkt, aber die Leistungsaufnahme vor allem im Idle und die Lautstärke im Idle deutlich erhöht, zumal wenn wie bei den 8TB und 10TB recht viel Platter verbaut sind.

@Holt du meinst warscheindlich das die kleinen keine Heliumfüllung haben.
Richtig, habe es korrigiert. Das passiert wenn man immer wieder unterbrochen wird und dann nicht alles korrekturliest.

Danke, wobei "Bei besagten Platten ist die Geschwindigkeit nun mit 7.200 U/min korrekt angegeben." laut dem Datenblatt ja zu stimmen scheint, aber wenn dies stimmt: "Sämtliche Spezifikationen der Leistung, Akustik und Datenübertragungsrate sind identisch und können den aktuellen Datenblättern entnommen werden. Außerdem versprach das Unternehmen, dass man diese überarbeiten und in Zukunft in allen die korrekte Geschwindigkeit angeben möchte."

Dann haben die neuen immer noch die Bremse der sequentiellen Transferraten in der FW, da ja sonst die Datenübertragungsraten höher sein müssten. Vermutlich wollen sie den Abstand zu den Red Pro halten, aber dass sogar bei den großen Kapazitäten noch eine UBER von "< 1 in 10^14" angegeben wird, ist ebenso unterständlich wie lächerlich und macht für mich die Red nicht mehr zu einer Alternative für die IronWolf.
 
Ah ja, stimmt. Bei Ironwolf ist AB der 6TB 10^15 angegeben. Ich kann mich erinnern, in einem Motul Datenblatt zu einem Gear300 waren falsche Daten drin. JAHRELANG. Bis mir das so auf den Keks ging (ich war gar betroffen) und ich mich mit denen per Mail bisschen duellierte. Woraufhin sie es das dann doch Quartal später geändert haben. Das konnte man aber auch gut feststellen, weil sich das schon aus einer für Privatleute bezahlbaren Ölanalyse ergeben hat.

Und nun bin ich ein investigativer IT-Journalist und will beweisen (weil mir das z.B. jemand intern zugespielt hat), daß es einen "Fehler" im Datenblatt gibt und erst ab der 10TB das 10^15 gilt und die 6TB und 8TB auch 10^14 haben, wie die 4TB, 3TB und 2TB.
Wie stell ich das bitte an? 🤪
 
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Gar nicht, denn da steht ja "< 1 in 10^14" und dies schließt auch 1:10^15 ein. Außerdem ist diese Angabe wie eigentlich alle Angaben dieser Art, also zu Zuverlässigkeit und Fehleranfälligkeit ein statistischer Wert und die Hersteller gehen da meist lieber auf die sichere Seite. Wenn eben 1:10^14 angegeben sind, dann muss man pro etwa 12TB gelesener Daten mit einem Lesefehler rechnen, aber der kommt keineswegs garantiert, aber wenn mit der Häufigkeit auftritt, kann man sich nicht beschweren, da die Platte immer noch innerhalb ihrer Spezifikationen arbeitet. Damit gäbe es auch dies wirklich massiv auftreten sollte, keine Basis für eine Schadenersatzklage, die ja in den USA sehr beliebt sind und teuer werden können.

Man sieht es bei der MTBF, also der Ausfallwahrscheinlichkeit, auch sehr gut, die ist gerne für alle Modelle einer Baureihe gleich angegeben, für alle Red Plus mit 1 Millionen Stunden, egal wie viele Plattern die haben und ob sie mit Helium gefüllt sind oder nicht. Mehr Platter bedeuten aber auch mehr Köpfe und wenn die Angabe wirklich streng wissenschaftlich fundiert wäre, so müsste dies ja bedeuten das die Köpfe genau 0 Ausfallwahrscheinlichkeit haben und ebenso die Versiegelung der Gehäuse mit Heliumfüllung. Zwar habe ich noch von keiner HDD gehört deren Helium wirklich entwichen ist, aber kann man da wirklich annehmen das dies absolut niemals passieren wird? Auch glaube ich nicht, dass Köpfe niemals ausfallen können, was zeigt das es eben kein exakt ermittelter Wert sondern allenfalls eine grobe Schätzung ist. Exakt ermitteln lässt sich so ein Wert sowieso nicht, dazu müsste man viel zu viele Platten viel zu lenge testen um solche Angaben experimentell ermitteln (oder bestätigen) zu können.
 
War mir soweit fast klar. Es war nur so ein Gedanke, da du ja WD bezüglich genau dieser Angabe kritisiert hast...

p.s.:
Wenn Hellium entweicht, strömt Luft ein. Wahrscheinlich auch icht mit einem "Pfff", sondern es ist ein eher ein schleichender Prozess. Was solls also, wenn eine Platte nach 6 Jahren kleinwenig lauter (erstmal) sein sollte, und dann knappes Jahr später nochmals wahrnehmbar lauter, dann ist sie halt schon alt das Schätzchen und dann wird sie erneuert ;) Solange der Austausch der Gase eben nie mit einem "Pfff"passiert sind sie alle fein raus aus der Nummer. Nicht zuletzt, weil dann auch Garantie eh auch schon längst abgelaufen ist.

Wenn so ein Ding aber nach 3 Jahren signifikant lauter wird, weiß man halt was Sache ist. Es ist ja ein anderes Geräsuch als wenn die Spindel einen Lagerschaden hätte.
 
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da du ja WD bezüglich genau dieser Angabe kritisiert hast...
Wenn ich Hardware auswähle kann ich halt die Herstellerangaben nicht ignorieren und wenn WD eben nur 1:10^14 angibt, dann muss ich dies als Grundlage nehmen wenn ich z.B. die Chance auf ein erfolgreiches RAID Rebuild berechne, eben weil WD keiner bessere UBER verspricht. Klar kann es sein, dass die meisten Platten gar nicht so oft einen unkorrigierbaren Lesefehler erzeugen, aber wie soll man vorab wissen wie häufig die eigenen Platten dann wirklich so einen unkorrigierbaren Lesefehler haben werden? Dies weiß man erst hinterher und damit wenn es um Zweifel zu spät ist, also kann man nur die Herstellerangabe als Planungsgrundlage nehmen.

Außerdem könnte WD ja auch 1:10^15 angeben, wenn sie der Meinung sind, dass die Platten so viel seltener unter unkorrigierbaren Lesefehlern leiden und wenn es für 1:10^15 nicht reicht, so geben sie bei den Red Pro ja 10:10^15 an (was auch 1:10^14 entspricht), so könnten sie ja auch einen Zwischenwert wie z.B. 5:10^15 angeben, machen sie aber auch nicht.
Wenn Hellium entweicht, strömt Luft ein. Wahrscheinlich auch icht mit einem "Pfff", sondern es ist ein eher ein schleichender Prozess. Was solls also, wenn eine Platte nach 6 Jahren kleinwenig lauter (erstmal) sein sollte
Wenn das Heliun entweicht dürfte die Lautstärke das geringste Problem sein, die werden dann irgendwann aufhören zu funktionieren, da sie einfach nicht auf den höheren "Luftwiderstand" des dichteren Mediums Luft ausgelegt sind. Helium wird ja verwendet um eben die Kräfte zu veringern die auf die Ausleger (Arme) der Köpfe wirken, die ja bei so vielen Plattern nur geringe Abstände voneinander haben und auch nicht so hoch bauen dürfen.
 
Wenn ich Hardware auswähle kann ich halt die Herstellerangaben nicht ignorieren und wenn WD eben nur 1:10^14 angibt, dann muss ich dies als Grundlage nehmen wenn ich z.B. die Chance auf ein erfolgreiches RAID Rebuild berechne, eben weil WD keiner bessere UBER verspricht. Klar kann es sein, dass die meisten Platten gar nicht so oft einen unkorrigierbaren Lesefehler erzeugen, aber wie soll man vorab wissen wie häufig die eigenen Platten dann wirklich so einen unkorrigierbaren Lesefehler haben werden? Dies weiß man erst hinterher und damit wenn es um Zweifel zu spät ist, also kann man nur die Herstellerangabe als Planungsgrundlage nehmen.

Ich hab mich schon irgendwie daran gewöhnt, daß man Herstellerangaben glauben KANN. Davon ab wird das auch wieder nur ein Schnittwert sein (doppelter Boden für die Hersteller) Das ist einer dieser Werte die man mit bisschen Ahnung studiert und dann findet, man kann eine gute Entscheidung treffen. Für das bessere Gefühl...
Praktisch wird das so sein wie wenn man sich die CPU auch nach dem Datenblatt und u.a. nach TDP aussucht, nicht so wirklich einschätzen kann wie oft/lang am Tag sie mit 100% rennt, und sich dann für 65W statt 95W entscheidet.

Wenn das Heliun entweicht dürfte die Lautstärke das geringste Problem sein, die werden dann irgendwann aufhören zu funktionieren, da sie einfach nicht auf den höheren "Luftwiderstand" des dichteren Mediums Luft ausgelegt sind.
Ja, sekundär. Primär werden sie erstmal lauter. Wie schon gesagt.
 
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Die TDP einer CPU gibt ja auch nicht an wie viel Strom sie maximal zieht, sondern ist nur eine Angabe zur Auslegung der Kühlung, die CPU sollte nicht throtteln wenn der Kühler mindestens die Leistung hat die der TDP entspricht. Wie viel die CPU wirklich braucht, bestimmt aber das Mainboard, die meisten Retail Boards für Intel CPUs (vor allem solche mit Gaming im Namen) sind im Default so eingestellt, dass die CPUs übertaktet werde, sogar bei denen die eigentlich nicht dazu gedacht sind, werden dort möglichst dauernd und auf allen Kernen auf dem maximalen Turbotakt betrieben und bei den Z Boards mit k CPU (sowie den HEDT) gönnen die Boards den CPUs im Default schon eine richtig hohe Leistungsaufnahme und dies auch dauerhaft. Die kümmern sich gar nicht um Intels Vorgaben bzgl. PL1, PL2 und Tau, aber dies kann man im BIOS selbs einstellen. Während de einen sich dann beschweren dass die CPUs zu viel Strom verbrauchen und zu heiß werden, man sollte PL1 eben auf den Wert einstellen den der Kühler schafft, wundern sich dann anderer warum ihr Board mit H Chipsatz und CPU ohne offenem Multi nicht dauerhaft den maximalen Turbotakt auf allen Kernen macht.

Man kann den Herstellerangaben schon glauben, muss aber wissen was sie wirklich bedeuten und unter welchen Umständen sie denn überhaupt gelten bzw. welche Faktoren diese beeinflussen.
 
Die TDP einer CPU gibt ja auch nicht an wie viel Strom sie maximal zieht, sondern ist nur eine Angabe zur Auslegung der Kühlung, die [...]
Ja. Deswegen nutzte ich auch eben diesen Beispiel als Analogie...

Ich glaub dann halt nicht gelich jeder Angabe im Datenblatt. Vor allem wenn sie in Regionen stößt die selbst dem Hersteller kaum so genau bekannt sein können.
 
Wieso sollte man denn Angaben wie der UBER nicht glauben? Klar weiß der Hersteller nicht wie häufig so ein unkorrigierbarer Lesefehler wirklich vorkommen wird, zumal dies auch sehr davon abhängen dürfte wie die Platte genau genutzt wird, so können unerwartete Spannungsabfälle und Vibrationen während Schreibvorgängen eben auch zu unkorrigierbarer Lesefehlern führen. Aber wenn ein Hersteller eben 1:10^14 angibt, dann sollte bei Betrieb der Platte innerhalb der Spezifikationen auch nicht öfter als alle so 12TB gelesener Daten einer vorkommen. Wenn 1:10^15 angegeben sind, dann eben nur alle etwa 120TB gelesener Daten und der Hersteller dürfte z.B. bessere Sensoren haben um Vibrationen zu erkennen, eine Lager für die Spindel oder was auch immer, so dass eben die Wahrscheinlichkeit unkorrigierbarer Lesefehler auch tatsächlich geringer ist als bei einer die nur mit 1:10^14 spezifiziert wurde. Warum sollte ein Hersteller sie nicht auch besser spezifizieren, wenn er es könnte?
 
Was abschätzbar sein wird, wird eine Verbesserung sein. Ich glaube also, als Beispiel, daß z.B. die Gold wesentlich mehr abkann als die RedPro. Wobei das brauch ich auch nicht (glauben) da unsere IT das paar Jahre an 2 kleineren Servern gar real durchtesten konnte. Alles was die RedPros in der Zeit betraf, betraf die Goldenen auch, nur in etwa halb so oft.

Die Zahlen in den Datenblättern dagegen sind für mich nur eine SEHR grobe Orientierungshilfe. Ich glaub an keine 10^14 oder 10^15 an die man auch nur halbwegs festhalten könnte. Ich halt mich dafür für nicht naiv genug.
 
Was hat das mit naiv zu tun? Wenn ich mein Storage plane, gehe ich halt von den UBER Angaben des Herstellers aus, auch wenn in der Praxis vermutlich weniger häufig zu unkorrigierbarer Lesefehlern kommen dürfte, aber schlimmstenfalls passiert es eben doch so häufig wie der Hersteller angibt.

Das die Gold im Servereinsatz besser als die Red Plus ist, sollte nicht überraschen, die Gold sind Enterprise Nearline HDDs und sogar für Dauerlast geeignet (was dem Workload Rating von 55TB pro Jahr entspricht), die haben auch die beste Technologie um mit Vibrationen umzugehen und sind für unbegrenzt viele HDDs pro Gehäuse geeignet. Die Red Pro sind nur NAS HDDs, wenn auch in bessere Ausführung und damit für bis zu 24 Platten pro Gehäuse (früher waren es nur 16) und hat auch nur ein Workload Rating von 300TB pro Jahr. Im aktuellen Datenblatt (bei GH) (das von der WD Seite lädt nicht runter) ist sogar nur eine UBER von "<10 in 10^14" angeben, was sogar nur 1:10^13 wären, aber es dürfte ein Tippfehler sein, denn früher hat WD da immer 10:10^15 angegeben, was natürlich auch nur 1:10^14 ist, aber ^15 sieht auf den ersten Blick besser aus.
 
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Ich hab nirgendwo auch nur angedeutet, das mit Gold finde ich überraschend... Ok. Das erschöpft dann doch bisschen...

Jedenfalls, ich bin von der 4TB EFZX Red Plus dann doch bisschen angefixt ;) Die wird es also sein. Die Infrastruktur ist insgesamt auf 12 Plätze (Bays) ausgelegt. Das wird selbst mit ZFS ausreichen. Und mit dem mach ich mir auch keine größere Sorgen um Ubers&Co. Beide Systeme fahren auch noch ECC mit Xeons. Das muss langen. Wenn das nicht langt, langt eh garnichts...

Bis sich das aber wirklich füllen könnte, werde ich wahrscheinlich die ersten Platten schon durch SA500 4TB zu ersetzen 🤪 Da werden wir um andere Problematiken wieder diskutieren, als darüber je wieviele TB der Kopf mal daneben langt.

p.s.:
Die Red Plus sind nur NAS HDDs, wenn auch in bessere Ausführung und damit für bis zu 24 Platten pro Gehäuse (früher waren es nur 16)
Sicher, daß du nicht die Pro meinst?
 
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Die Red Plus hat eine UBER von 1:10^15 und bei 12 4TB in einem RAID 5 wäre die theoretische Chance (also wenn wirklich nach so 12TB gelesener Daten ein unkorrigierbarer Lesefehler auftreten würde) auf ein erfolgreiches Rebuild nur knapp über 1%. Aber vergiss nicht, das die Plus für bis zu 8 HDDs im Gehäuse vorgesehen ist, so steht es auch im Datenblatt: "Unterstützung von bis zu 8 Bays". Die muss bei 12 in einem Gehäuse ihre UBER nicht einhalten, da sie ja außerhalb der Spezifikationen betrieben wird, Aber bei ZFS ist ja ein unkorrigierbarer Lesefehler nicht so schlimm, während ein normales RAID dann das Rebuild abbricht und man das Backup wiedereiinspielen muss, ist bei ZFS (ZFS weiß als Filesystem anderes als ein normaler RAID ja welche Daten davon betroffen sind) mit etwas Glück dann nur eine Datei korrupt, da meines Wissens nach das Rebuild trotzdem weiterläuft.

Aber bei 12 Platten wäre ein RAID 6 bzw. bei ZFS RAID-Z2 weniger schmerzhaft, da man damit immer noch 40TB der 48TB installierter Kapazität nutzen kann, mit 10TB HDDs müsste man für RAID 6 dann schon 60TB installieren um 40TB nutzen zu können. Aber mit 10 TB IronWolf die ja eine UBER von 1:10^15 haben, wäre die theoretische Chance auf ein erfolgreiches Rebuild immerhin über 70% und damit hätte ich keine Bedenken ein RAID 5 (RAID-Z1) zu machen. Die IronWolf 10TB (ST10000VN0008) kosten ab € 261,43, die Pro (ST10000NE0008) ab € 262,26 nicht mal einen Euro mehr und sind mit 5W im Leerlauf angegeben. Macht also 1307,15€ und 219KWh im Jahr, 65,70€ bei 30ct/kWh pro Jahr oder 328,50€ über die 5 Jahre geplanter Nutzungsdauer, zusammen also 1635,65€. Die WD40EFZX kostet ab € 102,71 und ist mit 3,1W im Idle angeben, was bei 12 dann 1232,52€ für die Platten und 325,872kWh pro Jahr, also 488,81€ Stromkosten über 5 Jahre und damit zusammen 1721,33€ und damit mehr als für die IronWolf, von denen man dann auch ruhig die Pro Version mit 5 Jahren Garantie nehmen kann.

Aber so eine Rechnung natürlich davon ab ob die Platten wirklich 24/7 laufen, wie hoch der Strompreis ist den man bezahlt und vor allem was für eine Serverhardware man hat bzw. welches NAS man kaufen will. Wenn man 12 Platten unterbringen muss, wird es schwer und teurer ein Gehäuse dafür zu finden und man wird meisten eine SAS HBA/RAID Controller brauchen um diese anschließen zu können, der ja auch Strom frisst. Wenn es ein Fertig-NAS sein soll, so kosten solche mit 12 Bays ab 1050€, während es 5 Bay NAS ab € 785,38 gibt und dann wird es schnell noch günstiger die Seagate IronWolf Pro NAS HDD +Rescue 14TB, SATA 6Gb/s (ST14000NE0008) ab € 363,81 zu nehmen, alle übrigens beim gleichen Händler (MF). Dann nur 4 davon im RAID 5, was sogar 42TB Nettokapazität ergibt, bei knapp 69% theoretischer Chance. Die 4 HDDs kosten dann zusammen 1455,24€, bei 5,3W im Idle wären dies 278,59€ Stromkosten in 5 Jahren und damit zusammen 1733,83€, aber 4 Bay NAS gibt es ab € 268,00, also über 500€ günstiger als solche mit 5 Bays und schon sind die teureren 14TB Platten gegenüber den 10TB die günstigere Wahl und man hat sogar 2TB mehr Nutzkapazität.

Das soll Dich nun zu nichts überreden, sondern Dir nur zeigen welche Überlegungen am so anstellt und wieso dann die HDDs mit den größen Kapazitäten am Ende meist die günstigere Wahl sind.
Sicher, daß du nicht die Pro meinst?
Stimmt, es war die Pro gemeint.
 
Uff... "Insgesamt auf 12 Plätze", bedeutet ja weder, daß es EIN Gehäuse ist noch, daß es alles Einschübe sind. Das wird schon ;)

Die EFZX 4TB ist halt bisher die wohnraumtauglichste 👻 NAS-Platte. Werden wir sehen. Erstmal eben in den gedämmten TS-431. Bin mal gespannt wie das + Klettbandmod "klingt".
 
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Über die Lautstärke meiner 10TB IronWolfs kann ich mich auch nicht beschweren und es hängt auch sehr von der Einbausituation der Platten ab, wie viel man von ihnen hört.
 
Hellium, sollte man in einer eigenen Klasse abhandeln... denke ich ;)

und es hängt auch sehr von der Einbausituation der Platten ab, wie viel man von ihnen hört.
Ja Holt. Das sind Binse wisdoms. Ich denke das ist auch jedem absolut klar, Ich glaub nicht, daß in jedem Post immer auch mal was von Blümchen und Bienchen stehen muss.
 
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