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Mahlzeit zusammen,
ich hatte wieder eine kleine OP vor und dachte, ich nehme euch einfach mit
Falls jemand selbiges vor hat, kann er sich etwas orientieren.
---
Worum geht es?
Mein treues Synology DS412+ ist etwas in die Jahre gekommen. Ein Upgrade auf eine deutlich größere Serie ist für kommendes Frühjahr angedacht. Bis dahin hat mich aber ein Problem begleitet, dass ich abstellen musste.
Wenn das NAS aus dem DeepSleep aufwacht, hat gelegentlich dauerhaft die Status LED durchgedreht (ganze Zeit geblinkt).
Normalerweise ein Zeichen für ein bootendes, ausschaltendes, oder sterbendes Gerät. Mein Gerät, als auch Platten liefen und laufen aber wunderbar.
Also hab ich mir ein paar Gedanken gemacht.
Auf dem Mainboard gibt es eine CR1220 Stützbatterie, die das Pendant zur CR2032 auf allen PC-Mainboards ist (UEFI Batterie).
Also tauschen wir den Bums mal aus. Ist ewig alt (die erste Zelle, seit Kauf des NAS).
So, was muss man dafür machen? Na klar, das Ding muss zerlegt werden.
In diesem Zuge habe ich mir dann auch in den Kopf gesetzt, gleich die serienmäßigen YS-Tech Lüfter auszutauschen.
Zum Einen vollkommen staubig, zum Anderen sind sie zu laut.
Also beides bestellt und heute in der Post.
---
Was machen wir?
Natürlich erstmal LAN- und Stromkabel ab und Platten raus.
Danach kommt das Plastikgehäuse ab. Dies ist mehrfach verschraubt und muss dann vorsichtig innen ausgeklipst werden (sitzt relativ stramm).
Wenn man das geschafft hat, muss man es noch etwas über die Verstrebungen des HDD Käfigs buchsieren und fertig.
Danach Lüfter abstecken und den Lüftercontroller / Frontbracket ausbauen.
Diese Schritte habe ich nicht fotografiert, ich war im Flow.
Nun will man also die neuen Teile verbauen.
Die Knopfzelle (CR1220) war sehr widerspenstig. Zahnstocher hat nicht gereicht. Schlussendlich habe ich sie mit einem Plastikspatel (wie man ihn von der Handyreparatur her kennt) ausgeklipst und die Zelle ausgetauscht. Kleiner Tipp: Nehmt bitte einfach nur Markenzellen, so eine Arbeit will man nur einmal machen!
Danach lag das Board frei. Einmal hatte ich schon die ganze Schoße mit dem demontieren hinter mir, als ich vor ein paar Jahren ein RAM-Upgrade durchgeführt hatte.
Nun liegt also das Board vor einem.
Was jetzt? Da kam mein innerer Monk durch, ich kann nicht einfach diesen Kühlkörper drauf lassen, in dem Wissen, was da für ein Dreck drunter ist.
Also musste der Kühlkörper runter. Womit ist er befestigt? Klar, PushPins
Also eine Spitzzange geholt und auf der Rückseite (die massig! voll mit Lötstellen und SMD-Gedöns ist) die Pins entriegelt. Hier muss man echt vorsichtig sein. Rutscht du nur einmal mit der Zange ab, hattest du mal ein NAS!
Obwohl alles entriegelt war, wollte der Kühlkörper nicht runter.
Warum? Verklebt. Danke für nichts
Also Fön her, leicht erhitzen und immer wieder Druck geben. Aber bloß nicht zu viel, sonst reißt du den Chip ab. Das war echt fest!
Danach dann alles mit Alkohol sauber gemacht und Arctic MX-4 verbaut und Kühlkörper wieder rauf.
Dann war zumindest schon mal Batterie und Kühlkörper abgehakt.
Nun fehlen noch die Lüfter.
Also die alten Lüfter ausbauen und die Gitter rausnehmen.
Ich habe die Gitter in Seifenwasser vernünftig sauber gewaschen, da war Unmengen an Staub drauf.
Danach alles wieder schön verbauen, die Kabel sauber verstrapsen und verlegen und sich über frische Lüfter freuen.
Da war echt schon massig Staub drin, trotz regelmäßigem Aussaugen.
Dann hab ich mir das Plastikgehäuse geschnappt.
Alles schön in Seifenwasser und ordentlich schrubben.
Dann alles trocknen, nochmal an die frische Luft gelegt (während man mit dem Hund ne Runde geht ) und ab zusammen gebaut.
Kann sich doch sehen lassen!
---
Der Start
Ich habe ja sonst auch viel Vertrauen in meine Arbeit, der erste Klick aufs Knöpfchen ist trotzdem immer komisch
Aber die Büchse hat brav gebootet und alles läuft ticko.
Die Lüfter schnurren, das Ding hat sauber durchgebootet, alles passt!
---
Fazit
Bin ich zufrieden? Klar!
Lüfter sind frisch und leise, Batterie ist frisch und alles ist schön sauber und mit frischer Wärmeleitpaste versehen.
Jetzt kann die Büchse bis zu seinem Upgrade noch ein bisschen rennen.
Und wer das Ding nach mir kauft (wenn es denn mal soweit ist), freut sich über ein gepflegtes und sauberes Gerät.
In diesem Sinne, lasst ein Like da, wenn euch das Tutorial gefallen hat. Lasst es mich auch wissen, wenn euch sowas öfter mal interessiert.
Wenn ihr noch fragen habt, einfach hier stellen!
Grüße, UsAs
ich hatte wieder eine kleine OP vor und dachte, ich nehme euch einfach mit
Falls jemand selbiges vor hat, kann er sich etwas orientieren.
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Worum geht es?
Mein treues Synology DS412+ ist etwas in die Jahre gekommen. Ein Upgrade auf eine deutlich größere Serie ist für kommendes Frühjahr angedacht. Bis dahin hat mich aber ein Problem begleitet, dass ich abstellen musste.
Wenn das NAS aus dem DeepSleep aufwacht, hat gelegentlich dauerhaft die Status LED durchgedreht (ganze Zeit geblinkt).
Normalerweise ein Zeichen für ein bootendes, ausschaltendes, oder sterbendes Gerät. Mein Gerät, als auch Platten liefen und laufen aber wunderbar.
Also hab ich mir ein paar Gedanken gemacht.
Auf dem Mainboard gibt es eine CR1220 Stützbatterie, die das Pendant zur CR2032 auf allen PC-Mainboards ist (UEFI Batterie).
Also tauschen wir den Bums mal aus. Ist ewig alt (die erste Zelle, seit Kauf des NAS).
So, was muss man dafür machen? Na klar, das Ding muss zerlegt werden.
In diesem Zuge habe ich mir dann auch in den Kopf gesetzt, gleich die serienmäßigen YS-Tech Lüfter auszutauschen.
Zum Einen vollkommen staubig, zum Anderen sind sie zu laut.
Also beides bestellt und heute in der Post.
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Was machen wir?
Natürlich erstmal LAN- und Stromkabel ab und Platten raus.
Danach kommt das Plastikgehäuse ab. Dies ist mehrfach verschraubt und muss dann vorsichtig innen ausgeklipst werden (sitzt relativ stramm).
Wenn man das geschafft hat, muss man es noch etwas über die Verstrebungen des HDD Käfigs buchsieren und fertig.
Danach Lüfter abstecken und den Lüftercontroller / Frontbracket ausbauen.
Diese Schritte habe ich nicht fotografiert, ich war im Flow.
Nun will man also die neuen Teile verbauen.
Die Knopfzelle (CR1220) war sehr widerspenstig. Zahnstocher hat nicht gereicht. Schlussendlich habe ich sie mit einem Plastikspatel (wie man ihn von der Handyreparatur her kennt) ausgeklipst und die Zelle ausgetauscht. Kleiner Tipp: Nehmt bitte einfach nur Markenzellen, so eine Arbeit will man nur einmal machen!
Danach lag das Board frei. Einmal hatte ich schon die ganze Schoße mit dem demontieren hinter mir, als ich vor ein paar Jahren ein RAM-Upgrade durchgeführt hatte.
Nun liegt also das Board vor einem.
Was jetzt? Da kam mein innerer Monk durch, ich kann nicht einfach diesen Kühlkörper drauf lassen, in dem Wissen, was da für ein Dreck drunter ist.
Also musste der Kühlkörper runter. Womit ist er befestigt? Klar, PushPins
Also eine Spitzzange geholt und auf der Rückseite (die massig! voll mit Lötstellen und SMD-Gedöns ist) die Pins entriegelt. Hier muss man echt vorsichtig sein. Rutscht du nur einmal mit der Zange ab, hattest du mal ein NAS!
Obwohl alles entriegelt war, wollte der Kühlkörper nicht runter.
Warum? Verklebt. Danke für nichts
Also Fön her, leicht erhitzen und immer wieder Druck geben. Aber bloß nicht zu viel, sonst reißt du den Chip ab. Das war echt fest!
Danach dann alles mit Alkohol sauber gemacht und Arctic MX-4 verbaut und Kühlkörper wieder rauf.
Dann war zumindest schon mal Batterie und Kühlkörper abgehakt.
Nun fehlen noch die Lüfter.
Also die alten Lüfter ausbauen und die Gitter rausnehmen.
Ich habe die Gitter in Seifenwasser vernünftig sauber gewaschen, da war Unmengen an Staub drauf.
Danach alles wieder schön verbauen, die Kabel sauber verstrapsen und verlegen und sich über frische Lüfter freuen.
Da war echt schon massig Staub drin, trotz regelmäßigem Aussaugen.
Dann hab ich mir das Plastikgehäuse geschnappt.
Alles schön in Seifenwasser und ordentlich schrubben.
Dann alles trocknen, nochmal an die frische Luft gelegt (während man mit dem Hund ne Runde geht ) und ab zusammen gebaut.
Kann sich doch sehen lassen!
---
Der Start
Ich habe ja sonst auch viel Vertrauen in meine Arbeit, der erste Klick aufs Knöpfchen ist trotzdem immer komisch
Aber die Büchse hat brav gebootet und alles läuft ticko.
Die Lüfter schnurren, das Ding hat sauber durchgebootet, alles passt!
---
Fazit
Bin ich zufrieden? Klar!
Lüfter sind frisch und leise, Batterie ist frisch und alles ist schön sauber und mit frischer Wärmeleitpaste versehen.
Jetzt kann die Büchse bis zu seinem Upgrade noch ein bisschen rennen.
Und wer das Ding nach mir kauft (wenn es denn mal soweit ist), freut sich über ein gepflegtes und sauberes Gerät.
In diesem Sinne, lasst ein Like da, wenn euch das Tutorial gefallen hat. Lasst es mich auch wissen, wenn euch sowas öfter mal interessiert.
Wenn ihr noch fragen habt, einfach hier stellen!
Grüße, UsAs