[Sammelthread] RetroPie / Raspberry Pi

Liesel Weppen

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Hab hier nichts existentes zu gefunden, aber Retrogaming scheint ja recht beliebt zu sein.

Nachdem ich schonmal mit nem RPi3 eine Retrogamingsession veranstaltet habe und die nächste Gamingparty kommt, habe ich mir jetzt mal einen Raspi4/4GB zugelegt. Nachdem N64 und vergleichbare auf dem Pi3 nicht so wirklich gut lief, hoffe ich, das es auf dem Pi4 etwas besser ist.

Und ich habe gleich mal zwei Fragen:

1) Gehäuse und Kühlung... Diverse fertige Gehäuse gefallen mir nicht und auf quirlige 40mm-Lüfter hab ich erst recht keine Lust. Zum Glück habe ich einen 3D-Drucker. Aber wie designe ich das? Kühlkörper, etc. brauche ich ja trotzdem. Da der Pi ca. 95mm lang ist, ich das Gehäuse aber auch möglichst kompakt halten will, schwebt mir eine Konstruktion mit einem 80mm-Lüfter vor. Tips? Ideen?

2) Am Desktop haben diverse Emulatoren ja Grafikfilter. Ich hab da z.B. immer gern "Eagle" genutzt, z.B. mit ZSNES. Sieht dann eher aus wie Vektorgrafik, also nicht nur Pixelgrafik pauschal weichgezeichnet. Hab schon gesucht, aber für RetroPie nix dazu gefunden. Geht das nicht? Oder gibts nen Trick? Auf Pseudo-CRT-Look mit Scanlines und so hab ich eigentlich auch keine Lust, ich finde das sieht nur noch schlechter aus. Das bezieht sich natürlich nur auf die 2D-Konsolen.

Edit: Hab doch gefunden. RetroPi-Menü -> Configurationsettings -> Configure Emulation Options -> Default-Options (wenn man es für alle Emulatoren will) -> Video Shader enable
und dann im selben Menü noch Video Shader File -> da gibts dann auch z.B. Eagle
Jetzt würde ich das ganze aber gerne noch so hinkriegen, das Bild auch bildschirmfüllend ist (im Rahmen des Seitenverhältnisses)...

Ah, mist, automatisch zusammenführen sollte das Forum eigentlich gerade nicht...
 
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Und für den 3D Druck empfehle ich Thingiverse
Hab aber keine gefunden die einen 80mm Lüfter verwenden. 5V 80mm-PWM-Lüfter ist schon unterwegs.
Ausserdem ist mir eingefallen, das ich noch 1" OLED-Displays rumliegen habe, da könnte man dann schön IP-Adresse, Temperatur und so Zeug anzeigen.

Ansonsten bräuchte ich es nicht drucken, sondern könnte mir auch ein fertiges kaufen. ;)
 
Erste Findings:

Mit den üblichen aufgeklebten kleinen Kühlkörpern war ich im Idle schon bei 50-55°C. Weitere Tests habe ich mir da gleich erspart.

Bei laut meinem Thermometer 22°C Raumtemperatur:

Jetzt habe ich das passiv-gekühlte "Gehäuse": https://www.amazon.de/gp/product/B07VD5L1VY/
Entgegen mancher Bewertungen sind die beigelegten Wäremleitpads relativ dick und haben sehr wohl Kontakt zum Kühlkörper und werden auch deutlich spürbar angepresst, wenn man die Schrauben anzieht.

Nach ca. 30min "stress" ist die Temperatur bei 58-60°C. Wohl aufgrund der Masse des Kühlkörpers, dauert es durchaus einige Zeit, bis sich die Temperatur einpendelt. Er wird auch zunächst spürbar erst an wenigen Stellen warm. Je nachdem wie warm alles schon beim Start ist, erreicht man die Temps wirklich erst nach 20-30 Minuten... der Kühlkörper hat also schonmal gut Puffer.
Wenn der Kühler dann mal aufgeheizt war, pendelt sich die Idle-Temperatur bei ca. 45°C ein.
Es wird übrigens auch die Unterseite heiß, obwohl die eigentlich nix direkt berührt, sondern eigentlich nur über die Schrauben direkt mit der Oberseite verbunden ist.

Mit Lüfter (https://www.amazon.de/gp/product/B07DXMF32M) einfach nur draufgelegt, momentan ungeregelt einfach nur über USB angeschlossen, sinkt die Temperatur unter "stress" auf 34-35°C. Idle 28-30°C. Bei Stille im Raum ist der Lüfter auf Vollgas gerade noch hörbar.
Dieser Lüfter mit 5V übrigens, falls das nicht selbsterklärend ist, weil ich den direkt mit den 5V des Raspis selbst speisen kann und somit keinen extra Step-up-Konverter brauche um 12V für einen Lüfter zu haben.

Soweit der Normalbetrieb mit 1,5Ghz.

Jetzt mit 1,75Ghz (over_volatage=2 also 1,25V):
Passiv "stress" nach 30 min -> 61-63°C. Wirklich erst nach 30min. Nach nur 20min war er noch bei 58-59°C.
Mit Lüfter nach wenigen Minuten wieder runter auf 36-38°C.

Jetzt mit 2Ghz (over_voltage=6 also 1,35V):
Passiv nach 30min -> 74-75°C (also wird selbst nur passiv gekühlt noch nicht gedrosselt)
Mit Lüfter 40-42°C.

Script zum Auslesen der Temperaturen und Taktraten:
Code:
cpu=$(</sys/class/thermal/thermal_zone0/temp)
echo "$(date) @ $(hostname)"
echo "temps --------------------------------------"
echo "CPU => $(/opt/vc/bin/vcgencmd measure_temp)"
echo "GPU => $((cpu/1000))'C"
echo "clocks -------------------------------------"
echo "CPU => $(/opt/vc/bin/vcgencmd measure_clock arm)"
echo "GPU => $(/opt/vc/bin/vcgencmd measure_clock core)"

Zur Beobachtung aufrufen mit
Code:
watch -n 1 ./myscript.sh
 
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Erster funktionaler Wurf, nachdem ich in der ersten Iteration festgestellt habe, das die "Füße" den Stromanschluss blockieren:

IMG_20211031_022049.jpg


Die Unterseite des Kühlers kann ich gerade nicht montieren, dazu brauche ich erst noch längere Schrauben. Und momentan ist der Lüfter noch über USB angeschlossen. Hab noch keinen rechten Plan, wie ich das mit den Kabeln zum Lüfter machen soll....

Ist jetzt quasi 90x80mm Grundfläche. Der Rpi ist 85mm lang und die 80mm Breite kommen durch den Lüfter. Die 5mm zusätzliche Länge brauche ich, damit in den USB-C-Anschluss für Strom noch der Stecker reingeht.

Läuft jetzt wie oben schon beschrieben mit ca. 37°C unter Volllast bei 1,75Ghz.
Hat sich rausgestellt das die 2Ghz für die Emulation nix bringen, das Zeug braucht nichtmal soviel CPU und taktet meist gar nicht voll.

Es gibt ja so LED-Lüfter die Texte anzeigen können. Das wäre natürlich ultranerdig, die Temperatur und Co mit sowas anzuzeigen. Hab aber leider nur welche gefunden die mit USB und passendem Treiber (also wohl eher nicht mit nem Linux und auch nicht auf ARM) funktionieren.
 
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