crunkyy
Enthusiast
Review: BenQ XL2420G und LG 24GM77-B - Test/Review
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Verpackung und Lieferumfang
Technische Details
Optik und Verarbeitung
Montage
Testsystem und Testverfahren
Praxistest
Fazit
1 Einleitung
Hallo Luxxer,
in letzter Zeit habe ich immer öfter in Threads gelesen wann ein 144 Hz Monitor Sinn macht und ob man wirklich Unterschiede zu einem IPS-Monitor erkennt und wenn ja welche? Oft fragen sich Verbraucher ob Sie lieber ein TN-Panel und damit 144 Hz Monitor kaufen sollen oder doch lieber ein IPS-Panel Monitor holen sollen und sich damit für die bessere Bildqualität entscheiden sollten.
In diesem Review möchte ich euch zwei 144 Hz Monitore vorstellen und mit einem sehr bekannten und beliebten IPS Monitor vergleichen. Dabei möchte ich Vor und Nachteile schildern. Vorarb sei gesagt, das ich seit ca. 3 Jahren mit einem Dell UItrahsharp U23HM Spiele und Arbeite, daher bin ich ein IPS Monitor gewöhnt und hatte bis Dato keine Erfahrung mit einem >100 Hz Monitor und TN Panel. Beide Monitore setzen auf eine kurze Reaktionszeit und auf ein 144 Hz schnelles TN-Panel. Der Benq Bildschirm hat bereits die G-Sync funktioniert integriert. Wie meine Meinung als IPS-Panel Nutzer mit maximal 75 Hz im Vergleich zu einem 144 Hz schnelle TN-Panel Monitor ist, werde ich in diesem Review beschreiben. Außerdem möchte ich versuchen die Frage zu beantworten, wann brauche ich IPS und wann TN?
Ich bedanke mich bei Benq und LG für die Zusammenarbeit.
Viel Spaß beim Lesen und Diskutieren über den Artikel und das Produkt
1 Verpackung und Lieferumfang
LG 24GM7
BenQ XL2420G
1x DVI Kabel, 1x DP, 1x Netzteilkabel, 1x USB-3.0-Kabel, S-Switch. Außerdem legt Benq noch eine Transportschutzfolie für den Monitor bei.
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1 Technische Details
Die Grundeigenschaften der beiden TN Monitore von Benq und LG sind soweit identisch. Beide Monitore setzten auf eine Bildschirmgröße von 24” Zoll und auf eine Auflösung von 1920x1080 Pixel. Eine größere Diagonale oder höhere Auflösungen sind bei schnellen FPS-Shootern im Kompetitiven Bereich nicht sonderlich erwünscht und nötig. Der Spieler möchte sich ohnehin auf das wesentliche Konzentrieren und verzichtet meist auf Visuelle Effekte um ein möglichst reines Bild zu erhalten um nicht unnötig abgelenkt zu werden. Außerdem sind beide TN-Panels bis zu 144 Hz schnell und haben eine Reaktionszeit von 1 ms. Beide Monitore kommen außerdem mit exklusiven Features, bei LG wäre das zum Beispiel ein DAS-Modus, oder Mode 240. Das Benq bietet dafür G-Sync. Eine Tabellenübersicht soll die wichtigsten Eigenschaften der Monitore noch einmal vor Augen führen.
LG - Benq
1 Optik und Verarbeitung
LG 24GM7
LG setzt bei seinem Monitor auf eine schwarze Oberfläche mit minimalen roten Akzenten. Die matt-schwarze Front wirkt sehr aufgeräumt und schlicht. Das Steuerung-Panel wurde gekonnt und dezent direkt sichtbar am unteren Bildschirmrand platziert und ist somit Problemlos zugänglich wenn man im Spiel schnell eine Einstellung ändern möchte. Auffällig ist auch der riesige Standfuß mit Klavierlack-Oberfläche. Abgesehen von dem Klavierlack, welche sehr anfällig gegenüber Fingerabdrücken und Kratzern ist, sorgt der Fuß für einen sehr stabilen und festen Halt.
Meiner Meinung nach sollte gerade der Standfuß nicht über eine glänzende Oberfläche verfügen, weil man gerade dort gerne Sachen abstellt wie Handys, USB Sticks usw. Die Rückseite des LG wirkt im Vergleich zur Front deutlich spannender und Sportlicher, besonders die roten Meshgitter an den Seiten sind ein Blickfang. An den Seiten befinden Sich zwei Mal USB 3.0 und ein Audio Eingang.
BenQ XL2420G
Auf dem ersten Blick unterscheiden sich die beiden Kontrahenten nicht stark voneinander, zumindest nicht wenn man sie frontal betrachtet. Einige Elemente beim BenQ sind anders platziert. Der größte Unterschied liegt m.M beim Standfuß. Beim Benq Monitor ist der Standfuß glücklicherweise in matt-schwarz gehalten und auch die Form ist etwas vorteilhafter. Benq hat sich bei der Gestaltung des Monitors auch sehr einfach gehalten, einige rote Akzente sorgen für eine angenehme Spannung. Die Rückseite des Benq XL24020G besitzt allerdings über eine Klavierlack Oberfläche.
Auf der linken Seite des Benq XL24020G befindet sich ein Anschlusspanel für USB und Kopfhörer. Der Hals des Standfußes verfügt außerdem über einen kleinen Haken an der Kopfhörer aufgefangen werden können. Das Benq XL2420G macht einen sehr hochwertigen Eindruck und die eingesetzten Materialien fühlen sich auch hochwertig an. Die Verarbeitung ist auch sehr gut und es wirkt alles sehr solide und stabil.
Ergonomie BenQ XL2420G
Die Ergonomie des Benq XL2420G überzeugt durch Vielfalt. Der XL24220G lässt umfangreich verstellen und das bietet einen großen Spielraum. Der Bildschirm lässt sich fast bis zur Tischplatte Tieferlegen, genau so extrem geht es auch in die andere Richtung, bis zu 130 mm kann der Monitor in die Höhe verstellt werden. Der Monitor lässt sich außerdem komplett nach rechts hin Hochkant verstellen, nach links und rechts geht es ca. 35°. Desweiteren kann der Monitor um -5 bis +20° geneigt werden.
Die Display-Settings können über die fünft “touch” tasten auf der rechten Seite des Monitors bedient werden.
1Testsystem und Testverfahren
• Prozessor: Intel i5 2500K @ 4.5 Ghz 1.320V
• Mainboard: Asrock P67 Pro 3
• Grafikkarte: Zotac GTX 980 AMP omega Edition
• Arbeitsspeicher: HyperX Beast 16GB-Kit, 2133Mhz
• HDD: Samsung 2TB HDD + 2TB WD Green
• SSD: Kingston HyperX Savage 480 GB
• Netzteil: Cooler Master VS-Series V650SM 650W
• Gehäuse: Nanoxia DeepSilence 1
• Windows 7 64 Bit Service Pack 1
Mein Rechner basiert auf die Sandy-Bridge Generation, verbaut ist eine Intel Core i5 2500K, dieser ist auf 4,5 GHz bei 1,320 V hochgetaktet. Als Mainboard dient ein ASRock P67 Pro 3. Das Mainboard ist ein kosten Günstiges jedoch gutes Mainboard mit genügend Steckplätzen und ganz wichtig, unterstüzt OC bei K Prozessoren. Die Grafikkarte kommt aus dem Hause ZOTAC und hört auf den Namen GTX980 omega AMP Edition. Eine sehr starke Grafikkarte mit einer guten Kühlung und reichlich OC Potential. Die Grafikkarte erlaubt es mir meine CPU voll auszulasten. Da die GPU momentan in Full HD oder 2880x1620 in fast allen Spielen genug Power hat. Als SSD benutze ich ein Kingston HyperX 3K und eine HyperX Savage mit 480 GB. Die SSD verwaltet meine wichtigsten Programme und die wichtigsten Games. Somit sind die am häufigsten verwendeten Daten schnell und zuverlässig da. Damit auch die Hardware eine zuverlässige und effiziente Stromquelle vertrauen kann habe ich ein Netzteil von Cooler Master verbaut, das V650SM mit 650W. Somit bietet das Netzteil aktuelle Technology. Um das System so effektiv wie möglich zu kühlen habe ich ein Konzept entwickelt die darauf basiert so leise wie möglich zu sein und dennoch das System unter extremen Bedingungen kühl zu halten. Realisiert wurde diese Vorstellung mit verschiedenen Lüftern des Herstellers Noiseblocker - Balcknoise. Insgesamt verbaut sind vorbei 2x 120 mm, unten 1x 140 mm, hinten 1x 140mm und oben 2x 140mm. Geregelt sind die Lüfter fix auf 500 RPM. Im normalen Einsatz laufen allerdings nur 3 der insgesamt 6 Lüfter, und zwar vorne 1, hinten 1 und oben 1x.
Software
• CPU-Z: Beobachtung der Spannung und CPU Frequenzen
• Coretemp 1.0 RC 3: zum Auslesen der Kerntemperaturen
• Fraps
• HW Monitor
Testszenario
Im Praxistest möchte beide Monitore in Alltäglichen Situationen Vergleichen. Dazu habe ich verschiedene Szenarien mit einer Spiegelreflex Kamera aufgenommen und ein Vergleich zwischen dem LG und Benq zu veranschaulichen. Damit man auch erkennt wie unterschiedlich die Farben, Helligkeit und Kontraste ausfallen können, habe ich auch mein Dell 23UHM Monitor mit einbezogen. Gespielt habe ich CS:GO, BF4, The Wichter und Far Cry 4.
1Praxistest
Einleitung IPS vs TN Panel
Im Praxistest überzeugt ein TN-Panel bekanntlich nicht mit einem sehr großen Farbraum, satte Farben und tollen Kontrasten. Das sollte jeden klar sein und wenn nicht habe ich einige Bilder in Game Szenarien geschossen, aber auch Fotos von Monitor Test Programmen habe ich gemacht. Damit ein Laie mal erkennt, was für ein Unterschied im direkten Vergleich ein IPS-Panel im Vergleich zu einem TN-Panel liefert. Natürlich haben beide Panels Ihre Vor und Nachteile. Die 90% der IPS Panel können meistens nur bis zu 75 Hz liefern aber Gegenzug zeigen IPS Panel eindeutig bessere Farbtreue, jedoch ist der Blickwinkel bei IPS Panel deutlich toleranter, dazu ein paar Fotos.
TN-Panel hingegen bieten sehr kurze Reaktionszeiten und enorm hohe Hz Raten, der Benq und als auch der LG 24GM7 bieten beide 144 Hz maximal. Der Benq besitzt zusätzlich noch ein G-Sync Chip. Auch hier ein paar Beispiele, was ein TN-Panel im Vergleich zu einem IPS Panel besser kann.
LG 24GM7
Der erste Eindruck bei dem LG 24GM7 war leicht gemischt, im direkten Vergleich zu dem Benq XL2420G fühlt sich das LG etwas leichter und nicht so robust an, auch mein alter IPS Dell Monitor machte gefühlt - was die Qualität und Materialien betrifft - einen leicht robusteren und wertigeren Eindruck. Dennoch bietet das LG 24GM7 eine sehr gute Qualität. Besonders gut gefällt mir die einfache Gehaltente Optik die mit gekonnten Formen und Farben für das gewisse etwas sorgt.
Unter dem LG Logo befindet sich das Bedienelement für die Bildschirm Einstellungen. Darunter befindet sich ein kleiner Joystick mit der man durch das Menü navigieren kann, es dient zudem als Ein und Ausschaltknopf.
Gaming Test
Da ich Jahre lang nur auf einem IPS-Monitor mit 75 Hz gespielt habe, waren die ersten Spielminuten auf dem LG 24GM7 wirklich eine Erlösung und ein Segen. Besonders bei CS:GO war der Unterschied zu einem 60-75 Hz IPS-Monitor enorm. Statt nur 75 angezeigten Bilder pro Sekunde hat man dank des 144 Hz schnellen Panels fast die doppelte Anzahl an Frames die der Monitor auch darstellen kann, und das merkt man auch und man spürt es und man sieht es. Der ganze Spielverlauf ist einfach Butterweich und flüssig, man hat kein Tearing mehr, Reaktionszeit des Monitors scheint auch deutlich direkter zu sein.
Was die Farbechtheit angeht ist das LG 247GM in Games nicht gerade die Nummer eins. Bei CS:GO und The Witcher 3 hat man den größten unterschied erkannt, finde ich. Bei CS:GO wirkten die Farben sehr verblasst und verwaschen, besonders bei Dust 2 war dies zu beobachten. Jedoch waren dafür stellen die beim Dell Model sehr dunkel dargestellt wurden mit dem LG Monitor klar und deutlich erkennbar. In Witcher 3 sorgt das LG auch für einen guten Blacklighte Stabilizer, dunkle Ecken werden aufgehellt so dass man besser erkennen kann ob dort was ist oder nicht.
BenQ XL2420G
Was die Praxis Erfahrung bezüglich des schnelleren Panels betrifft kann ich
Das BenQ XL2420G wirkte im ersten Moment hochwertig und qualitativ. Der Bildschirm war etwas robuster und auch schwerer.
Was ich bezüglich des schnellen Panels beim LG erlebt habe, kann ich hier nur wiederholen.
Der Unterschied zu einem 60 Hz Monitor ist keine Einbildung. Es ist Tatsache.
“Da ich Jahre lang nur auf einem IPS-Monitor mit 75 Hz gespielt habe, waren die ersten Spielminuten auf dem LG 24GM7 wirklich eine Erlösung und ein Segen. Besonders bei CS:GO war der Unterschied zu einem 60-75 Hz IPS-Monitor enorm. Statt nur 75 angezeigten Bilder pro Sekunde hat man dank des 144 Hz schnellen Panels fast die doppelte Anzahl an Frames die der Monitor auch darstellen kann, und das merkt man auch und man spürt es und man sieht es. Der ganze Spielverlauf ist einfach Butterweich und flüssig, man hat kein Tearing mehr, Reaktionszeit des Monitors scheint auch deutlich direkter zu sein. !”
Ergänzung: Als ich beide Monitore wieder an die Hersteller geschickt habe musste ich mich leider wieder mit meinem Dell 60 Hz Monitor in den Kampf stürzen. Die ersten Momente mit 75 Hz waren einfach nur unerträglich. Es wird für jemanden wie mich, der zu 90% nur CS:GO spielt einfach nur klar, was für einen Vorteil ein Gaming Monitor bringt. Nicht nur das das gesamte Game Play viel flüssiger dargestellt werden. Nein, auch die Black Stabilzer haben einen nutzen. Bei dem Dell Monitor kommt es bei mir manchmal ´vor das dich die Models ob CT oder T nicht direkt erkenne wenn die Hintergrundfarbe dem Anzug des Models gleicht.
Blickwinkel
Was die Bildqualität betrifft möchte ich einfach ein paar Bilder sprechen lassen. Ich kann viel beschreiben und erklären. Sieht jedoch selbst.
Rheinfolge sieht so aus: Benq - Dell - Benq - Dell usw.
1Fazit
LG GM2477-B
Das LG Gm2477-B bietet aktuell einen sehr Preiswerten einstieg in für Monitore mit 144 Hz. Bei Geizhals ist das Modell zurzeit für ab 299€ zu ergattern.
Das LG überzeugt nicht nur durch einen sehr attraktiven Preis, sondern auch mit einer guten Qualität und tollen zusätzlichen Features.
Jedoch bietet die Konkurrenz ähnliche Monitore an, die etwas günstiger sind. Was allerdings auch noch für das LG spricht ist die hervorragende Ergonomie, der Monitor kann sehr flexibel gedreht und geschwenkt werden.
Positiv:
- Ergonomie
- Design
- Preis/Leistung
Negativ:
- Klavierlack am Standbein
Benq XL2420G
Das XL2420G hat im Vergleich zum LG die etwas bessere Qualität. Beide Monitore bieten beinahe die gleichen Features, jedoch versteckt sich im Benq ein G-Sync Chip von Nvidia. Damit schießt auch der Preis des Monitors in die höhe, wer also auf G-Sync verzichten kann, dem ist das LG zu empfehlen.
Positiv:
- Verarbeitung
- Ergonomie
- Design
- Qualität
Negativ:
- Preis
Kritik und Verbesserungsvorschläge zum Review sind erwünscht.
Fragen, Diskussionen und Erfahrungsberichte zu den Produkten sind ebenfalls erwünscht
Fragen, Diskussionen und Erfahrungsberichte zu den Produkten sind ebenfalls erwünscht
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